Aktuelles


29.12.2023 - IAB-Kurzbericht 24/2022:  Arbeitsmigration und Aufnahmebereitschaft: Merkmale, die am Arbeitsmarkt Erfolg versprechen, erhöhen die Akzeptanz der Bevölkerung

Von Olaf Struck, Richard Wolff, Christopher Osiander und Monika Senghaas - Migration zu Erwerbszwecken wird oft als ein wichtiger Hebel gesehen, um den Folgen des demografischen Wandels und zunehmenden Arbeitskräfteengpässen entgegenzuwirken. Gleichzeitig werden die potenziellen ökonomischen und sozialen Auswirkungen von Migration öffentlich kontrovers diskutiert. Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg von Migrationspolitik. Das Autorenteam untersucht, unter welchen Bedingungen die Erwerbsbevölkerung eine Einwanderung von Arbeitskräften aus Nicht-EU-Staaten befürwortet und wenn dies der Fall ist, welche Aufenthaltsdauern für bestimmte Personengruppen als akzeptabel erachtet werden.

Abstract, Grafiken und einen kostenlosen Volltext-Download finden Sie unter:


23.12.2022 - Geldbeutel entscheidet über Mobilität - Atlas der Migration

Im »Atlas für Migration« sammelt die Rosa-Luxemburg-Stiftung wichtige Daten und Fakten über Menschen in Bewegung

Krieg, Umweltkatastrophen, Verfolgung und Armut zwingen Menschen überall auf der Welt, ihren Wohnort zu verlassen und damit ihre vertraute Existenz aufzugeben. Eines der einschneidendesten Ereignisse in diesem Jahr, das viele Menschen ihrer Heimat beraubt hat, war der russische Überfall auf die Ukraine. »Kein anderer Krieg in der Neuzeit hat so schnell so viele Menschen zu Flüchtlingen gemacht«, schreibt Johanna Bussemer im diesjährigen »Atlas der Migration« derRosa-Luxemburg-Stiftung. Mit 14,5 Millionen internationalen und sieben Millionen Flüchtlingen innerhalb der Landesgrenzen musste zumindest zwischenzeitlich fast die Hälfte der Menschen in der Ukraine ihren Wohnort verlassen. Unterdessen wird aber auch der Klimawandel zunehmend eine der wichtigsten Fluchtursachen. Allein in Asien gab es der Broschüre zufolge 2021 mehr als 57 Millionen Klimaflüchtlinge.

Diese und andere Daten und Fakten über Menschen in Bewegung finden sich im »Atlas der Migration«. Auf rund 60 Seiten geben die Herausgeberinnen und Herausgeber einen für Einsteigerinnen/Einsteiger ins Thema und »Fortgeschrittene« einen gleichermaßen bereichernden Überblick. Vor allem wird bei der Lektüre klar: Die meisten Menschen migrieren nicht ohne Not, und für ein gutes Leben ohne Krieg und Gewalt macht der Kontostand den entscheidenden Unterschied.

19.12.2022 - Bundestag beschließt erste Asylgesetze

Der Bundestag beschließt am 4. Dezember mit den Stimmen der Ampel-Koalition die ersten Änderungen im Asylrecht in dieser Wahlperiode: Das Chancenaufenthaltsrecht soll Geduldeten, die länger als fünf Jahre in Deutschland leben, die Möglichkeit auf ein dauerhaftes Bleiberecht bieten. Doch nicht alle langjährig Geduldeten werden nach Einschätzung der Bundesregierung davon profitieren, wie aus der Gesetzesbegründung hervorgeht. Mit dem Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz sollen asylrechtliche Gerichtsverfahren vereinheitlicht und Asylverfahren beschleunigt werden. Expert*innen gehen wegen der zahlreichen Rechtsschutzeinschränkungen davon aus, dass eher das Gegenteil eintreten wird, die Asylverfahren also im Ergebnis länger statt kürzer dauern werden.


15.12.2022 - Geflüchtete in ländlichen Regionen Deutschlands

Wenn es um die Aufnahme von Geflüchteten ging, standen in der Vergangenheit vor allem die Großstädte im Fokus. Dabei sehen sich seit 2014 auch Kleinstädte und Dörfer in ländlichen Regionen in Deutschland verstärkt mit der Aufnahme und Integration von Geflüchteten konfrontiert. In dem Buch „Geflüchtete in ländlichen Regionen Deutschlands“ beschäftigen die Autor*innen sich mit der Frage, wie die Integration Geflüchteter und die Entwicklung ländlicher Räume erfolgreich verbunden werden können.


09.12.2022 - Innenministerin will schnellere Einbürgerungen ermöglichen

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat erste Pläne für eine Einbürgerungs-Reform vorgelegt: Wer die deutsche Staatsangehörigkeit erlangen will, soll diese Möglichkeit künftig bereits nach fünf Jahren Aufenthalt in Deutschland bekommen. Bisher gilt eine Frist von acht Jahren. Außerdem soll es zum Normalfall werden, dass Menschen neben dem deutschen einen anderen Pass haben können. Wie sich die Zahl der Einbürgerungen in den letzten Jahren entwickelt und wer die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt hat, lesen Sie in unserer Rubrik. In einer Expertise für den Mediendienst schreibt der Politikwissenschaftlicher Dietrich Thränhardt außerdem, wie Einbürgerungen beschleunigt und vereinfacht werden können.


03.12.2022 - Leistungskürzung für Geflüchtete in Sammelunterkünften ist rechtswidrig

2019 kürzte der Gesetzgeber die Sozialleistungen für alleinstehende erwachsene Asylsuchende, die in Sammelunterkünften wohnen, um zehn Prozent. Die Begründung: In der Sammelunterkunft könnten sie „gemeinsam wirtschaften“ - etwa zusammen einkaufen und kochen - und hätten somit geringere Ausgaben. Das Bundesverfassungsgericht entschied nun: Diese Regelung verstößt gegen das Grundgesetz (Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums) und muss abgeschafft werden. Es sei nicht erkennbar, dass in den Sammelunterkünften tatsächlich regelmäßige Einsparungen durch gemeinsames Wirtschaften erzielt werden. Alle Zahlen zur Unterbringung und Sozialleistungen für Asylsuchende finden Sie in unserer Rubrik. Zum Urteil


29.11.2022 - „Wir sind am Anschlag, aber wir können das“

Viele Bundesländer melden, dass Unterkünfte für Geflüchtete knapp werden. Mit einem Ausbau der Kapazitäten bereiten sie sich auf womöglich steigende Zahlen im Winter vor. Doch auch wenn es an der ein oder anderen Stelle Herausforderungen gebe, sei Deutschland gut gerüstet, sagen Expert*innen bei einem Pressegespräch des Mediendienstes.



25.11.202 - „Auf Partnersuche? Staat und Migrantendachverbände in der Integrationspolitik“

In Deutschland gibt es zahlreiche Migrantenorganisationen, viele haben sich zu Verbänden zusammengeschlossen, um ihre Interessen zu bündeln und nach außen zu vertreten. In der Publikation „Auf Partnersuche?“ geht der Sachverständigenrat für Integration und Migration der Frage nach, welche Funktion diese Dachverbände nehmen und in welcher Beziehung sie zu Politik und Verwaltung stehen.


20.11.2022 - „Brennglas Corona“ – Lokale Integrationsarbeit in Zeiten einer globalen Pandemie

Menschen mit Migrationshintergrund und Fluchtgeschichte erlebten in der Pandemie viel Benachteiligung. Sie benötigten mehr Beratung und Unterstützung, die im Verlauf der Pandemie immer weiter zurück ging. Eine Studie der Robert-Bosch-Stiftung, die in Zusammenarbeit mit dem Forschungsbereich Flucht, Migration und Integration der Uni Erlangen entstanden ist, liefert einen Einblick in die konkreten Erfahrungen kommunaler, integrationspolitisch relevanter Akteur*innen. Die Autor*innen geben darüber hinaus Handlungsempfehlungen - auch für weitere krisenhafte Zeiten.


15.11.2022  - IAB-Kurzbericht 20/2022: Beschäftigungsaufnahme von Geflüchteten:
Anspruchslöhne sinken mit längerer Aufenthaltsdauer

Von Philipp Jaschke, Ehsan Vallizadeh, Herbert Brücker und Marc Altenburg - Krieg und Verfolgung führen oft dazu, dass Geflüchtete sich nicht ausreichend auf die Migration vorbereiten können. Daher fehlen ihnen häufig wichtige Informationen über berufliche Anforderungen und die Funktionsweise des Arbeitsmarktes in Deutschland. Das kann die Wahrnehmungen und die Einschätzungen von arbeitsuchenden Geflüchteten über Erwerbschancen und erzielbare Löhne verzerren. Dieser Bericht liefert erste Erkenntnisse über die Determinanten des Anspruchslohns der Geflüchteten sowie über den Zusammenhang zwischen diesem Lohn – auch als Reservationslohn bezeichnet – und der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit.

Abstract, Grafiken und einen kostenlosen Volltext-Download finden Sie unter:
https://iab.de/publikationen/publikation/?id=12823683


12.11.2022 - JÜDISCHE ZUWANDER*INNEN - Viele von Altersarmut betroffen

Viele jüdische Kontingentflüchtlinge sind von Altersarmut betroffen – etwa 93 Prozent aller jüdischen Zuwanderer*innen im Rentenalter. Ein Härtefallfonds, über den Bund und Länder derzeit verhandeln, soll einen Ausgleich schaffen. Doch die Umsetzung stockt und es ist weniger Geld vorgesehen als geplant. Mehr


07.11.2022 - FACTSHEET - Chancenaufenthaltsrecht

Zum 1. Januar 2023 soll das neue "Chancenaufenthaltsgesetz" in Kraft treten. Geduldete, die länger als fünf Jahre in Deutschland leben, bekommen durch das Gesetz eine Chance auf ein dauerhaftes Bleiberecht. Voraussichtlich wird weniger als ein Fünftel der Geduldeten von der Regelung profitieren. Mehr


03.11.2022 - Immer mehr ausländische Studierende an Hochschulen

Die Zahl ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen hat mit rund 441.000 Personen im Wintersemester 2021/2022 einen neuen Höchstwert erreicht. Das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Von ihnen haben rund 350.000 ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben, das entspricht rund zwölf Prozent aller Studierenden. Die meisten von ihnen kamen aus China, Indien und Syrien. Ein Fünftel kam aus EU-Staaten. Mehr in unserer Rubrik.


28.10.2022 - „Mehr Ausbildung wagen“

Für junge Geflüchtete ohne einen formalen Berufsabschluss kann eine duale Ausbildung die Chance bieten, auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland Fuß zu fassen. Doch bei der Bewerbung haben Geflüchtete es vielerorts schwer, wie eine Studie der Universität Würzburg zeigt. Welche Hemmnisse es bei der Einstellung gibt und wie sich diese beseitigen lassen, ist Thema der Publikation, für die Personalverantwortliche von ausbildenden Unternehmen in Süddeutschland befragt wurden.



21.10.2022 - Frenemies: Antisemitismus, Rassismus und ihre Kritiker*innen

Antisemitismus und Rassismus sind beides menschenfeindliche Ideologien, doch ihre Funktionsweisen sind unterschiedlich. Oft heißt es als Kürzel: Rassismus ist ein Treten „nach unten“, ein Abwerten von Menschen. Antisemitismus hingegen eine Projektion „nach oben“, etwa die Fantasie von übermächtigen Drahtziehern. Weil das Verhältnis von Rassismus und Antisemitismus aber noch etwas komplizierter ist als das, hilft das neue Buch „Frenemies“ mit einem großen FAQ: In zahlreichen vier- bis fünfseitigen Essays verschiedener Autor*innen werden Fragen beantwortet wie: Ist Antisemitismus eine Form von Rassismus? Ist Kritik an Israel antisemitisch? Ist Zionismus eine Form von Kolonialismus? Herausgeber*innen sind der Direktor der Anne-Frank-Bildungsstätte Meron Mendel sowie die Wissenschaftlerinnen Saba-Nur Cheema und Sina Arnold.


15.10.2022 - Postsowjetische Migration in Deutschland

Postsowjetische Migrant*innen und ihre Nachkommen bilden die größte Zuwanderungsgruppe in Deutschland. Die meisten von ihnen kamen mit der Öffnung und Auflösung der ehemaligen Sowjetunion ab Ende der 1980er bis Mitte der 2000er Jahre nach Deutschland. Wie sind sie über die Bundesländer verteilt? Wie ist ihre sozioökonomische Situation? Und was ist über die politischen Einstellungen bekannt? Wir haben die wichtigsten Informationen in einem neuen Dossier zusammengefasst.


07.10.2022 - Migrantenorganisationen kritisieren  fehlende öffentliche Gedenkkultur der Stadt Halle

Einladung an die Läuferinnen und Läufer des 19. Mitteldeutschen Marathons, diesen Tag würdig zu gestalten

Zur Pressemitteilung des LAMSA e. V.


04.10.2022 - Drei Jahre nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle

Am Sonntag jährt sich der rechtsextreme Anschlag auf die Synagoge in Halle zum dritten Mal. Es finden verschiedene Gedenkveranstaltungen statt. Initiativen kritisieren den Umgang der Stadt mit dem Jahrestag, denn zeitgleich soll der Mitteldeutsche Marathon stattfinden. Am Mittwochabend gab es an Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, einen Angriff auf die Synagoge in Hannover. Während des Gottesdienstes wurde ein Fenster beschädigt. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Mehr zum Schutz von Synagogen in unseren Recherchen.

Sonntag, 09.10.2022 - Halle
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01.10.2022 - Ausländerbeirat unterstützt die Bewerbung der Stadt Halle um das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation

Das Bundesinstitut für Bau, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) beabsichtigt, ein „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“ in den ostdeutschen Bundesländern zu errichten. Der entsprechende Standortwettbewerb wurde am 1. Juli 2022 eröffnet.

Die Stadt Halle (Saale) bietet mit ihrer zentralen Lage, ihren hervorragenden lokalen, nationalen und internationalen Verkehrsanbindungen sowie ihrer innovativen und zukunftsweisenden wissenschaftlichen und kulturellen Landschaft ideale Standortbedingungen.

Im Bild: der Vorsitzende des Ausländerbeirates Waseem Aleed (links) mit dem Bürgermeister der Stadt Halle Egbert Geier

https://zukunftszentrum-halle.de/


28.09.2022 - Wie ist die Situation auf der „Balkanroute“?

Seit dem Sommer steigt die Zahl der Geflüchteten, die über die sogenannte "Balkanroute" in die Europäische Union einreisen. Der Mediendienst hat Daten zum Thema zusammengetragen und ausgewertet. Diese zeigen: Die Routen sind komplexer geworden als früher – und die Reisen länger und gefährlicher. Mehr


21.09.2022 - Postsowjetische Migration in Deutschland

Postsowjetische Migrant*innen und ihre Nachkommen bilden die größte Zuwanderungsgruppe in Deutschland. Die meisten von ihnen kamen mit der Öffnung und Auflösung der ehemaligen Sowjetunion ab Ende der 1980er bis Mitte der 2000er Jahre nach Deutschland. Wie sind sie über die Bundesländer verteilt? Wie ist ihre sozioökonomische Situation? Und was ist über die politischen Einstellungen bekannt? Wir haben die wichtigsten Informationen in einem neuen Dossier zusammengefasst.



15.09.2022 - Was sich bei Einbürgerungen ändern muss

Die Zahl der in Deutschland lebenden Ausländer*innen steigt, während die Zahl der Einbürgerungen stagniert. Die Ampel-Koalition will das ändern und das Einbürgerungsgesetz reformieren. Noch in diesem Jahr soll ein Gesetzentwurf vorliegen. Wie Einbürgerungen beschleunigt und vereinfacht werden können, analysiert der Politologe Dietrich Thränhardt in einer Expertise für den MEDIENDIENST. Mehr


09.09.2022  - Bundesländer bauen Angebot aus

Mehrere Bundesländer haben die staatlichen Angebote zu herkunftssprachlichem Unterricht in den vergangenen zwei Jahren ausgebaut - darunter Berlin, Brandenburg, Bremen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Das zeigt eine Recherche des MEDIENDIENSTES. Insgesamt bieten zwölf Bundesländer staatlichen Unterricht in Herkunftssprachen an. In sieben Ländern gibt parallel dazu Sprachunterricht, den konsularische Vertretungen organisieren. Und in zwei Bundesländern wird nur Konsulatsunterricht angeboten. Türkisch ist die am häufigsten vertretene Sprache, in ostdeutschen Bundesländern sind Arabisch, Polnisch und Russisch beliebte Sprachen. Mehr finden Sie hier und hier.


30.08.2022 - Unsicherer Status für Geflüchtete aus Drittstaaten

Viele Studierende, die aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet sind, aber ursprünglich aus anderen Ländern kommen, müssen um ihren Aufenthaltsstatus fürchten. Ende August läuft eine Übergangsregelung aus, mit der sich Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ohne Visum in Deutschland aufhalten können. Während Ukrainer*innen vergleichsweise einfach an eine Aufenthaltserlaubnis kommen, ist das für Menschen aus sogenannten Drittstaaten komplizierter. Viele Studierende aus Maghreb-Staaten und dem südlichen Afrika fürchten, dann ausreisen zu müssen. Nur wenige Bundesländer haben bereits auf diese Situation reagiert und für die Personengruppen Übergangsregelungen gefunden Mehr in unserem Artikel.


25.08.2022 - 30 Jahre Rostock-Lichtenhagen

Vor 30 Jahren griff ein Mob das "Sonnenblumenhaus" in Rostock-Lichtenhagen an, in dem vietnamesische "Vertragsarbeiter*innen" untergebracht waren. Der damalige Ausländerbeauftragte Wolfgang Richter war mit im Haus, als es in Brand gesetzt wurde. Wir haben ihn interviewt. Außerdem haben wir zum Thema Lese- und Hörempfehlungen für Sie gesammelt.


20.08.2022 - Klima und Flucht

Weltweit sind die Natur und Lebensgrundlagen für Menschen durch den Klimawandel gefährdet. Viele Menschen müssen wegen Umweltveränderungen ihre Heimat verlassen. Doch dazu gibt es kaum verlässliche Zahlen und viele Unsicherheiten in der Berichterstattung. Der MEDIENDIENST hat recherchiert und mit Expert*innen gesprochen und Tipps gesammelt, wie Journalist*innen über das Thema berichten können.

Außerdem ordnen wir in unserem neuen Dossier wichtige Begriffe zum Thema ein und halten Sie über aktuelle Zahlen und Prognosen auf dem Laufenden.


10.08.2022 - Daten zu Integraton, Migration und Rassismus

Das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) hat 9000 Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte unter anderem zu politischen Einstellungen, Diskriminierungserfahrungen und nationalen und ethnischen Identitäten befragt. Die anonymisierten Datensätze sind zu Forschungszwecken zugänglich. Die Stichprobe ist so gewählt, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen überproportional berücksichtigt werden: insbesondere Menschen aus der Türkei, aus anderen mehrheitlich muslimischen Ländern, aus Staaten mit Gastarbeiter*innenanwerbeabkommen sowie Aussiedler*innen aus der ehemaligen Sowjetunion und Rumänien.


01.08.2022 - »Die Behörden sind der Flaschenhals«

Die Bundesregierung will die Einwanderung von Fach­kräften nach Deutschland erleichtern. Die ­Juristin Bettina Offer hält die ­von der Ampel geplanten Gesetzesänderungen für ­unzureichend. Von Ulrike Wagener
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31.07.2022 - Kriminalität im Kontext von Zuwanderung

Im Jahr 2021 gab es etwa 127.500 tatverdächtige Asylbewerber*innen, Geflüchtete, Geduldete und Personen ohne Aufenthaltsstatus. Sie machen 7 Prozent der gesamten Tatverdächtigen aus. Die absolute Zahl und der Anteil sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Das geht aus dem neuen Bericht „Kriminalität im Kontext von Zuwanderung“ des Bundeskriminalamts hervor. Alle Zahlen, Fakten und Quellen zum Thema Kriminalität finden Sie in unserer Rubrik. Antworten auf die Frage, wann die Herkunft von Tatverdächtigen eine Rolle spielt und wann nicht, gibt es in dieser Expertise.

28.07.2022 - Was ist eine Duldung?

Mehr als 242.000 Menschen leben in Deutschland mit einer "Duldung". Das heißt: Sie dürfen nicht in Deutschland bleiben, können aber auch nicht abgeschoben werden. Rund 100.000 von ihnen leben hier seit fünf Jahren oder länger. Diesen Personen will die Bundesregierung jetzt die Möglichkeit geben, eine Aufenthaltserlaubnis "auf Probe" zu erhalten. Wie funktioniert die Duldung genau? Welche Rechte haben Geduldete? Und wie kommt man aus der Duldung raus? Diese Fragen beantworten wir in unserer neuen Rubrik.

25.07.2022 - Spurwechsel statt Abschiebung

Immer mehr Geduldete schaffen den Spurwechsel. Mit einer erfolgreichen Ausbildung verhindern sie ihre drohende Abschiebung. Das zeigen neue Zahlen. Es gibt aber auch einen Haken.
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20.07.2022 - Mehr Akademikerinnen und Akademiker aus Afghanistan

Häufiger mit Familie, älter und öfter mit Hochschulabschluss – Geflüchtete aus Afghanistan, die in den letzten Jahren nach Deutschland gekommen sind, haben ein anderes Profil als früher. Das geht aus einer Untersuchung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hervor, für die Daten zu Asylsuchenden in den vergangenen fünf Jahren ausgewertet wurden. Die Publikation blickt auf alle Asylsuchenden, aber besonders auf Asylbewerber*innen aus Afghanistan. Sie kommen inzwischen häufiger mit Familie. Auch ihr durchschnittliches Bildungsniveau hat sich geändert: Im Vergleich zu 2017 kommen weniger Menschen ohne formelle Schulbildung – dafür haben fast doppelt so viele eine Hochschule besucht.

Zur Publikation


15.07.2022 - Gleiches Kindergeld für EU-Arbeitskräfte

Immer wieder gibt es Debatten darüber, ob Arbeitskräfte aus der Europäischen Union ihr Kindergeld ins Ausland bekommen sollten und in welcher Höhe. Nach einem neuen Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) steht Ihnen "exakt" dasselbe zu wie „einheimischen“ Arbeitnehmer*innen. Als Folge des Urteils muss Österreich seine Regeln zum Kindergeld anpassen. Dort hatten zum Beispiel rumänische Arbeitskräfte deutlich weniger Kindergeld erhalten.
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09.07.2022 - Mehr Polizistinnen und Polizisten mit Migrationshintergrund

Mehr Menschen mit Einwanderungsgeschichte gehen zur Polizei. Aber nur wenige schaffen es dort in Führungspositionen. Das zeigt eine neue MEDIENDIENST-Recherche. Und verglichen mit der Gesamtbevölkerung arbeiten bei der Polizei immer noch vergleichsweise wenige Menschen mit Migrationshintergrund. Nur ein Bundesland bildet die Ausnahme.
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05.07.2022 - Syrische und afghanische Communities in Deutschland

Mehr als eine Million Menschen syrischer Herkunft leben in Deutschland, mehr als 300.000 Menschen haben Bezüge zu Afghanistan. Zu den Communities hat der Sachverständigenrat für Integration und Migration drei Studien veröffentlicht. Neben der Geschichte und der Zusammensetzung der Communities geht es um ihr zivilgesellschaftliches Engagement, Selbsthilfeorganisationen und transnationale Netzwerke.


30.06.2022 - Wie funktioniert die Umverteilung von Geflüchteten?

 Aktuell haben sich die Innenminister*innen der Europäischen Union darüber geeinigt, einen "Solidaritätsmechanismus" für die Verteilung von Geflüchteten einzuführen. Demnach sollen die EU-Mitgliedstaaten auf freiwilliger Basis aus Seenot gerettete Geflüchtete aufnehmen können. Ähnliche Verteilungsmechanismen hat es bereits in der Vergangenheit gegeben. Tatsächlich umverteilt wurden allerdings nur wenige Geflüchtete. Weitere Informationen in unserer Rubrik.


26.06.2022 - Mehr Syrerinnen und Syrer lassen sich einbürgern

 2021 haben sich rund 131.600 Menschen in Deutschland einbürgern lassen, knapp 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Das liegt unter anderem daran, dass sich mehr Syrer*innen einbürgern lassen. Viele erfüllen mittlerweile die Voraussetzungen für eine Einbürgerung. Syrien löst die Türkei damit als häufigstes Herkunftsland bei Einbürgerungen ab. Mehr dazu finden Sie in unserer aktualisierten Rubrik.


22.06.2022 - Rassismus als "blinder Fleck" bei Verbrechen

Der neue siebenteilige WDR-Podcast „Schwarz Rot Blut“ verbindet das „True Crime“-Format mit einem sehr politischen Thema: Gewalttaten, bei denen Betroffene Rassismus vermuten – Polizei und Gerichte das aber anders sehen. Es geht um wahre Fälle der letzten 40 Jahre, zum Beispiel in Tübingen 1987, als ein iranischer Asylbewerber von einem Supermarkt-Mitarbeiter getötet wurde.


18.06.2022 - Bundesregierung erleichtert Einreise für Oppositionelle

Verfolgte russische Regimegegner*innen sollen leichter nach Deutschland einreisen können. Das kündigte die Bundesregierung an. Doch es gibt Kritik an den Plänen.
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13.06.2022 - Wer sich für Vielfalt in der Politik einsetzt

Menschen mit Migrationshintergrund sind in der Politik unterrepräsentiert. Viele Vereine setzen sich daher für mehr politische Teilhabe ein. Sie unterstützen Migrant*innen auf dem Weg in politische Ämter oder fordern ein Wahlrecht für alle. Der MEDIENDIENST hat eine Liste mit Initiativen erstellt.
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09.06.2022 - Rassismus-Monitor

Zwei Drittel der Menschen in Deutschland haben schon Rassismus erlebt - entweder selbst oder in ihrem Umfeld. Das hat eine Studie des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) gezeigt. Die Studie gehört zum „Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitor", der auf einer Fachtagung am 9. Juni in Berlin vorgestellt wird. Unter anderem geht es darum, wie Rassismus in verschiedenen Studien gemessen wird, zum Beispiel in der Justiz, dem Sport oder in Freibädern.


06.06.2022 - Schnellerer Zugang zu Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe

Die Bundesregierung hat beschlossen, Geflüchtete aus der Ukraine schneller in die Sozialsysteme zu übernehmen. Sie bekommen dann keine Asylbewerberleistungen mehr, sondern Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe – und damit mehr Geld. Das gilt ab Anfang Juni. Ende Mai waren bereits rund 44.000 Flüchtlinge aus der Ukraine bei den Jobcentern registriert. Mehr erklären wir in unserer neuen Rubrik.

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02.06.2022 - Mehr als 100 Millionen Flüchtlinge weltweit

Seit Jahren steigt die Zahl der Geflüchteten und Vertriebenen weltweit. Zuletzt gab es einen weiteren Anstieg – auf über 100 Millionen Menschen, wie das UN-Flüchtlingshilfswerk diese Woche bekannt gab. Das hängt unter anderem mit Konflikten in Äthiopien zusammen, in Burkina Faso, Myanmar, Nigeria, Afghanistan, der Demokratischen Republik Kongo – und zuletzt in der Ukraine.
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29.05.2022 - Grundrechte-Report 2022

Wo sind aktuell Menschen- und Grundrechte gefährdet? In 39 Beiträgen zeigt das der neue Grundrechte-Report 2022. Zum Bespiel geht es um die fehlende Gesundheitsversorgung von Menschen ohne geregelten Aufenthaltsstatus, um fehlenden Datenschutz im Ausländerzentralregister oder um den Rassismus-Skandal bei der Bremer Wohnungsbaugesellschaft Brebau. Zwei Beiträge widmen sich dem Thema Afghanistan: Zum einen geht es darum, dass in den letzten Jahren noch viele Personen nach Afghanistan abgeschoben wurden und zum anderen um die Schutzpflichten für afghanische Ortskräfte.
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26.05.2022 - Vielfalt in Parlamenten

Im Bundestag haben 11 Prozent aller Abgeordneten einen Migrationshintergrund. Auch in Länder- und Stadtparlamenten sind Menschen mit Migrationshintergrund unterrepräsentiert. Unter den Oberbürgermeister*innen sind es nur rund 1 Prozent. Mehr zu den Zahlen und zu den möglichen Gründen gibt es in unserem aktualisierten Dossier.


22.05.2022 - Migrantenorganisationen – vielfältige Akteurinnen gesamtgesellschaftlicher Integration: Publikation

Das politische und öffentliche Interesse an Migrantenorganisationen hat sich in den letzten Jahren verstärkt. Auchdie neue Bundesregierung aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP betont in ihrem Koalitionsvertrag, dass sie Migranten(selbst)organisationen als »wichtige Partnerinnen und Partner« versteht, um Teilhabe und Partizipation in der Einwanderungsgesellschaft zu stärken. Sie sollen daher angemessen gefördert werden. In einem Interview der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) mit den Wissenschaftler*innen Dr. Marie Mualem Sultan und Dr. Nils Friedrichs geht es um die Landschaft der Migrantenorganisationen in Deutschland. Dr. Mualem Sultan und Dr. Friedrichs sind wissenschaftliche Mitarbeiter*innen im wissenschaftlichen Stab des Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR) und leiteten gemeinsam das Forschungsprojekt »Migrantenorganisationen als Partner von Politik und Zivilgesellschaft«.

Zum Interview

Zur dazugehörigen Studie »Vielfältig engagiert – breit vernetzt – partiell eingebunden? Migrantenorganisationen als gestaltende Kraft in der Gesellschaft«



20.05.2022 - DOSSIER - Vielfalt in Parlamenten

Im Bundestag haben 11 Prozent aller Abgeordneten einen Migrationshintergrund. Auch in Länder- und Stadtparlamenten sind Menschen mit Migrationshintergrund unterrepräsentiert. Unter den Oberbürgermeister*innen sind es nur rund 1 Prozent. Mehr zu den Zahlen und zu den möglichen Gründen gibt es in unserem aktualisierten Dossier.


17.05.2022 - Grundrechte-Report 2022

Wo sind aktuell Menschen- und Grundrechte gefährdet? In 39 Beiträgen zeigt das der neue Grundrechte-Report 2022. Zum Bespiel geht es um die fehlende Gesundheitsversorgung von Menschen ohne geregelten Aufenthaltsstatus, um fehlenden Datenschutz im Ausländerzentralregister oder um den Rassismus-Skandal bei der Bremer Wohnungsbaugesellschaft Brebau. Zwei Beiträge widmen sich dem Thema Afghanistan: Zum einen geht es darum, dass in den letzten Jahren noch viele Personen nach Afghanistan abgeschoben wurden und zum anderen um die Schutzpflichten für afghanische Ortskräfte.

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13.05.2022 - Drohungen gegen NGOs

NGOs, die gegen Rassismus und Rechtsextremismus arbeiten, werden oft bedroht. Das zeigt eine Pilotstudie des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM). 34 von 50 Organisationen im Programm „Demokratie leben!“ geben an, in den zurückliegenden zwölf Monaten „mit konkreten, unmittelbaren Bedrohungen konfrontiert gewesen zu sein”. Diese reichen von Diskreditierungen bis hin zu körperlichen Übergriffen (8 Prozent). Besonders in einigen Regionen Ostdeutschlands sei es schwer, Mitarbeitende für rassismuskritische Arbeit zu finden. Die Belastung durch die Bedrohungen schränke die Arbeit der Projekte und Organisationen ein.

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09.05.2022 - "Nie wieder" - Rede zum 8. Mai im Wortlaut

Bundeskanzler Olaf Scholz hat in einer Rede zum 8. Mai an die Lehre erinnert, die Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg aus "der katastrophalen Geschichte unseres Landes zwischen 1933 und 1945" gezogen habe. "Sie lautet: 'Nie wieder!' Nie wieder Krieg. Nie wieder Völkermord. Nie wieder Gewaltherrschaft." Das bedeute auch, dazu beizutragen, dass Putin den Krieg gegen die Ukraine nicht gewinnen könne.

Scholz betonte zugleich, er werde "nicht einfach alles" tun, "was der eine oder die andere gerade fordert". In seinem Amtseid habe er geschworen, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden. Die Politik werde keine Entscheidung treffen, durch die die NATO zur Kriegspartei wird.

Zum Wortlaut


07.05.2022 - RUSSISCHSPRACHIGE COMMUNITIES - Für Putin ist nur eine laute Minderheit

Putin-Anhänger in Deutschland kriegen viel mediale Aufmerksamkeit. Unverhältnismäßig viel, sagen Fachleute auf einem Pressegespräch des MEDIENDIENSTES. Mehr


05.05.2022 - Impulse für ein neues EU-Asylsystem

Die Aufnahme von Ukrainer*innen läuft derzeit in vielen Mitgliedsstaaten der EU unbürokratischer ab als bislang, unter anderem wegen der neuen Massenzustromrichtlinie. Eine Analyse des Politikwissenschaftlers Dietrich Thränhardt zeigt, welche Impulse aus der derzeitigen Situation für das bestehende europäische Asylsystem entstehen könnten. Zur Analyse


02.05.2022  - Anfeindungen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg

Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine erfassten die Behörden rund 1.700 Straftaten im Zusammenhang mit dem Krieg. Das zeigt eine neue Recherche des MEDIENDIENSTES. Sachbeschädigungen wurden am häufigsten registriert. Auf den Sozialen Medien gab es vermehrt Falschinformationen zu Übergriffen und Anfeindungen.


30.04.2022 - Wie ist die Situation geflüchteter Frauen in Deutschland?

Darum geht es in einem neuen Sammelband. Im Zentrum stehen die Geschichten und Lebensrealitäten von drei geflüchteten Frauen, mit denen die Autor*innen ausführliche qualitative Interviews geführt haben. Ergänzt werden die Geschichten durch Analysen zum Arbeitsmarkt und der rechtlichen Situation. Zudem wirft der Sammelband einen Blick auf den Alltag von Organisationen, die geflüchtete Frauen unterstützen – wie etwa das Medibüro Berlin, das geflüchteten Frauen ohne Papiere Ärzt*innen vermittelt.


27.04.2022 - "Der Kolonialismus wirkt bis heute nach"

Der Kolonialismus dauert bis heute an: als Anti-Schwarzer Rassismus. Die Literaturwissenschaftlerin Marie Biloa Onana sprach mit dem MEDIENDIENST darüber, welche Folgen das für Schwarze Menschen in Deutschland hat.


24.04.2022 - Kommentar: Eine andere Flüchtlingspolitik ist möglich!

Wenn Millionen ukrainische Geflüchtete in Europa Hilfe erhalten und in Deutschland die Aufnahme von Hunderttausenden ohne Klagen und größere Schwierigkeiten funktioniert, wenn offene Fluchtwege endlich möglich sind - warum geht das nicht immer so?


21.04.2022 - Angriffskrieg auf die Ukraine: Rassismus auf der Flucht

Leider ist auch die große Solidarität bei der Flucht aus der Ukraine immer wieder selektiv: Studierende aus Drittstaaten, Rom*nja, Schwarze Menschen - sie alle haben mit Rassismus zu kämpfen, obwohl sie doch vor den gleichen Bomben fliehen, wie die anderen Menschen. Wir haben dazu bereits im März einen Kommentar geschrieben.


Ukrainer*innen auf der Flucht werden mit offenen Armen und grenzenloser Solidarität in den europäischen Nachbarstaaten empfangen. Das ist ein sehr Mut machendes Signal. Aber es gibt auch eine erschütternde Seite. Schwarzen Fliehenden wird die Ausreise aus dem Kriegsgebiet massiv erschwert.
Ukrainer*innen auf der Flucht werden mit offenen Armen und grenzenloser Solidarität in den europäischen Nachbarstaaten empfangen. Das ist ein sehr Mut machendes Signal. Aber es gibt auch eine erschütternde Seite. Schwarzen Fliehenden wird die Ausreise aus dem Kriegsgebiet massiv erschwert.
Ukrainer*innen auf der Flucht werden mit offenen Armen und grenzenloser Solidarität in den europäischen Nachbarstaaten empfangen. Das ist ein sehr Mut machendes Signal. Aber es gibt auch eine erschütternde Seite. Schwarzen Fliehenden wird die Ausreise aus dem Kriegsgebiet massiv erschwert.

18.04.2022 - PRO ASYL über europäische Flüchtlingspolitik

In Bezug auf die Kriegssituation in der Ukraine hat der Rat der Innenminister*innen der Europäischen Union am 4. März 2022 einen Beschluss getroffen: Die aus der Ukraine geflüchtete Menschen erhalten einen Schutzstatus für bis zu drei Jahre und müssen kein Asylverfahren durchlaufen. PRO ASYL stellt hier alle wichtigen Informationen über den »vorübergehenden Schutz« zusammen. Geflüchtete aus der Ukraine können sich das Land, in dem sie vorübergehenden Schutz erhalten, selbst aussuchen. »Dies steht im scharfen Kontrast zu den sonstigen Regelungen der europäischen Flüchtlingspolitik. Denn laut der sogenannten Dublin-III-Verordnung sind Personen, die einen Asylantrag stellen, verpflichtet, dies in dem Mitgliedstaat zu tun, in den sie als erstes einreisen.« In dem Bericht »Freie Wahl für die einen, Dublin-Zwang für die anderen?« stellt PROASYL Problem des Dublin-Systems sowie die Förderungen der zivilgesellschaftlichen Organisationen dar.

Weitere Informationen zur Dublin-III-Verordnung

Durchführungsbeschluss (EU) 2022/382 (PDF)

Bericht »Freie Wahl für die einen, Dublin-Zwang für die anderen?«

Zusammenstellung der Informationen über den »vorübergehenden Schutz«


14.04.2022 - Neue Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten

Das Bundeskabinett hat die Bundestagsabgeordnete Natalie Pawlik zur neuen Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten berufen. Sie tritt ihr Amt am14. April 2022 an.

Natalie Pawlik wurde 1992 in Wostok in Russland geboren. Mit sechs Jahren kam sie gemeinsam mit ihrer Familie als Spätaussiedlerin nach Deutschland, wo sie in einem Aussiedlerwohnheim in Bad Nauheim lebte.

Sie erklärte zu ihrer Berufung: "Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und die damit verbundenen Herausforderungen. Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist es wichtig, Minderheitenrechte im In- und Ausland zu schützen und den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu stärken. Es entspricht der Lebensrealität vieler Menschen in Deutschland, einer nationalen Minderheit anzugehören oder eine Vertriebenen- und Aussiedlergeschichte zu haben. Sie haben Anerkennung und Teilhabechancen verdient. Ich sehe es als meine Aufgabe an, sie als Beauftragte der Bundesregierung mit diesem Anliegen zu unterstützen."

Der Förderverein der Deutschen aus Russland-Sachsen-Anhalt e. V. übermittelt Natalie Pawlik herzliche Glückwünsche und gratuliert ihr herzlich zu dieser verantwortungsvollen Aufgabe.


10.04.2022 - FACTSHEET - Was ist Clankriminalität?


Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen hat das neue Lagebild "Clankriminalität" veröffentlicht. Welche Straftaten zählen dazu? Welche Personen werden erfasst? Und wie entstehen die Lagebilder? Der MEDIENDIENST beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema. 




06.04.2022 - UNTER 2 PROZENT - Kaum Oberbürgermeister mit Migrationshintergrund


Nur in fünf Städten regieren Oberbürgermeister mit Migrationshintergrund. Das entspricht nicht einmal zwei Prozent. Und der Anteil könnte in Kürze weiter sinken. 




02.04.2022 - FASTENMONAT - Der Ramadan beginnt


Am Samstag beginnt der Ramadan. Für Musliminnen und Muslime auf der ganzen Welt ist der Fastenmonat eine Zeit der Besinnlichkeit und ein Fest für die Familie. In Schulen kommt es manchmal zu Missverständnissen und Unsicherheiten im Umgang mit den religiösen Ritualen. Was man wissen und in der Praxis beachten sollte, zeigt ein neues Angebot der Beratungsstelle Ufuq. Unter dem Titel „Wie, schon wieder Ramadan!?“ werden die wichtigsten Fragen in einem interaktiven Schaubild beantwortet.


31.03.2022 - Bessere Chancen für Geflüchtete aus der Ukraine

Die Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine verläuft zügiger und reibungsloser als bei früheren Fluchtbewegungen. So entstehen im Moment neue Chancen für die Integration, so ein aktueller Bericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Das Bildungsniveau der Geflüchteten scheint hoch. Außerdem können viele ihre eigenen Netzwerke nutzen, weil sie bisher ihren Wohnsitz in der EU frei wählen können. All das kann sich positiv auf die Teilhabe auswirken, so der Arbeitsmarktforscher Herbert Brücker im Bericht. Einiges müsste aber noch verbessert werden: So müsste ihr Aufenthalt über ein Jahr hinaus gesichert sein. Außerdem empfiehlt der Autor, dass Ukrainer*innen Sozialleistungen erhalten und nicht Asylleistungen. Dann bekämen sie nicht nur mehr Geld, sie könnten auch schneller von Integrationsmaßnahmen auf dem Arbeitsmarkt profitieren.  

Zum Bericht


28.03.2022 - Solidarität jetzt – Internationale Studierende aus der Ukraine brauchen Perspektive auf Fortsetzung ihres Studiums in Deutschland

Bundes- und landesweite Studierenden- und Menschenrechtsorganisationen setzen sich dafür ein, dass alle aus der Ukraine geflohenen internationalen Studierenden ihr dort begonnenes Studium in Deutschland oder einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union fortsetzen und beenden können. Bei Bund und Ländern mahnen sie die Herstellung von Aufenthaltssicherheit, die Schaffung von Zugangsmöglichkeiten zu den Hochschulen und weitere unterstützende Maßnahmen für internationale Studierende aus der Ukraine an.

Mehr bei PRO ASYL: https://t1p.de/7ngvb


25.03.2022 - Neue Onlinekurse für Journalistinnen und Journalisten

Der MEDIENDIENST INTEGRATION hat zusammen mit der TU Dortmund eine neue E-Learning-Plattform zu den Themen Migration, Medien und Diskriminierung entwickelt. Ab sofort können sich Medienschaffende und andere Interessierte dort in mehr als 20 kostenlosen Kursen weiterbilden.


22.03.2022 - IAB-Kurzbericht 6/2022: Beschäftigung von Geflüchteten in Deutschland:
Betriebe mit ausländischen Beschäftigten stellen häufiger Geflüchtete ein 

Von Andreas Hauptmann und Sekou Keita - Wie gut sich geflüchtete Menschen in den Arbeitsmarkt integrieren, ist wesentlich für deren Teilhabe an der Gesellschaft. Betriebe spielen dabei eine zentrale Rolle. Ihr Einstellungsverhalten bestimmt maßgeblich, ob und wie schnell die Integration in Ausbildung und Beschäftigung gelingt. Die Autoren untersuchen, welche Betriebe besonders häufig Geflüchtete beschäftigen.

Abstract, Grafiken und einen kostenlosen Volltext-Download finden Sie unter:

https://www.iab.de/194/section.aspx/Publikation/K220303POV


20.03.2022 - Ciao, Migrationshintergrund?

Seit Jahren steht der „Migrationshintergrund“ in der Kritik. Das Statistische Bundesamt reagiert jetzt und führt eine neue Kategorie ein. Was ändert sich? Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick. Mehr


18.03.2022 - Holi Hai - Herzlichen Glückwunsch an die indische Community

... faktisch wie ein Frühlingsfest wird in diesen Tagen das Farbenfest begangen.

Eine kaleidoskopisch bunte Wolke schwebt jedes Jahr über ganz Indien, wenn Feiernde den Frühlingsbeginn zelebrieren, indem sie farbiges Pulver werfen, Wasser versprühen und zu Tausenden durch die Straßen ziehen. Holi mag traditionell ein Hindu-Fest sein, aber während dieser bunten Feierlichkeiten sind alle gleich. Das Pulver verdeckt die Hautfarbe, an der sich noch immer die gesellschaftlichen Klassengrenzen festmachen. Das Kastensystem verschwindet, Ausländer mischen sich unter die Einheimischen.

Hinter all dem Tanzen und dem bunten Chaos liegt eine einzigartige Kultur mit tief verwurzelten Traditionen.

Was muss man über das Holi-Fest wissen?


15.03.2022 - IAB-Forum: Geduldete Menschen in Ausbildung: Betroffene und Betriebe haben bislang wenig Rechtssicherheit

Von Franziska Schreyer, Angela Bauer und Solomon Getu Lakew - Auszubildende, die in Deutschland nur geduldet sind, müssen zunächst ihre Ausbildung erfolgreich durchlaufen, wenn sie das Risiko einer Abschiebung reduzieren und sich langfristig ein Leben in Deutschland aufbauen möchten. Die neue Bundesregierung plant, ihnen bereits während der Ausbildung statt einer Duldung eine Aufenthaltserlaubnis zu gewähren. Zusammen mit weiteren Maßnahmen würde dies für Auszubildende wie Betriebe mehr Rechtssicherheit und bessere Perspektiven schaffen.

https://www.iab-forum.de/geduldete-menschen-in-ausbildung-betroffene-und-betriebe-haben-bislang-wenig-rechtssicherheit/


14.03.2022 - Solidarität kennt keine Nationalität – Aufnahmebedingungen für alle Schutzsuchenden verbessern

Wichtige Pressemitteilung von den Flüchtlingsräten und PRO ASYL, die sich mit den aktuellen Bedingungen geflüchteter Menschen in Deutschland auseinandergesetzt. Die PM macht klar, dass Solidarität nicht nur den ukrainischen Geflüchteten gelten darf, sondern jedem Geflüchteten und das „Selektive Solidarität ist keine. Es spielt keine Rolle, welche Nationalität oder Hautfarbe Menschen haben, die hier Schutz suchen. Wir sind verpflichtet, allen Schutzsuchenden unsere volle Unterstützung zukommen zu lassen. Ob Menschen vor Bomben oder Hunger fliehen, darf keinen Einfluss auf unsere Aufnahmebereitschaft haben“, so aus der PM.

Wichtig ist auch die Unterstützung und Solidarität für Roma, die afrikanischen Studierenden aus der Ukraine und besonders auch für diejenigen, die an der Grenze zwischen Belarus und Polen schier verrecken. Genauso die Geflüchteten, die in den Lagern vor Europas Mauern dahinvegetieren, die dürfen wir keinesfalls aus dem Blick verlieren.

In der PM wird die Abschaffung des Asylbewerberleistungsgesetzes, die freie Wohnortwahl und die dezentrale Unterbringung für alle Geflüchteten gefordert. Mehr dazu hier: https://t1p.de/uy5yv


12.03.2022 - Aktuelle Infos für Geflüchtete aus der Ukraine

Derzeit kommen Tausende Geflüchtete nach Deutschland. EU und Deutschland zeigen sich bereit zur Aufnahme. Aber welche Gesetze gelten? Und welche Rechte haben Geflüchtete aus der Ukraine? Dazu gibt es verschiedene mehrsprachige Infoseiten, die laufend aktualisiert werden.

Infoseite des Auswärtigen Amts (auch auf Ukrainisch/Russisch)

Infoseite des Bundesinnenministeriums (auch auf Englisch/Ukrainisch)

Infoseite der EU-Kommission (Englisch, Ukrainisch, Russisch)


12.03.2022 - Ganzheitliche Integration – Rahman Jamal

Als Rahman Jamal 1975 mit seiner Familie nach Deutschland kommt, hat der Zehnjährige schon in drei Ländern gelebt. Das Zuhause seiner Familie wird Paderborn, Deutsch seine vierte Sprache. Grenzen überwinden, auch gedankliche, wird sein Lebensmotto.

Buchtipp
Rahman Jamal: Der Mann ohne Muttersprache. Lektora. 2021. 380 Seiten. 13,90 Euro


10.03.2022 - Ausländerbeirat bietet speziellen Informationskanal für Halle an

Aktuell besteht die Möglichkeit, über den Messengerdienst Telegram einen speziellen Informationskanal zu zu nutzen. Die Nutzung setzt die Anmeldung bei Telegram voraus.


07.03.2022 - Aktuelle Informationen zu Aufenthaltsrecht und Sozialleistungen von Geflüchteten aus der Ukraine

Auf der Webseite des Tacheles e. V. sind wieder mal aktuelle Informationen zum Aufenthalts- und Sozialrecht Geflüchteter aus der Ukraine. Die EU hat am 4. März 2022 den Beschluss zur Anwendung der sog. Massenzustrom-Richtlinie getroffen. Diese wurde in Deutschland in § 24 des Aufenthaltsgesetzes umgesetzt. Danach wird eine „Aufenthaltserlaubnis zum vorübergehenden Schutz“ von i.d.R. einem Jahr erteilt, die bis zu max. 3 Jahren verlängert werden kann. Personen mit einer Aufenthaltserlaubnis nach § 24 AufenthG haben gemäß § 1 Abs. 1 Nr. 3a AsylbLG Anspruch auf Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.

Umfassende Infos auf der Tachelesseite: https://t1p.de/98mz

Eine nachvollziehbarer Überblick über die sozialrechtlichen Rahmenbedingungen des § 24 AufenthG finden Sie hier: https://t1p.de/bh20v

Eine nachvollziehbare Erklärung von Stefan Sell dazu: https://t1p.de/j23v



05.03.2022 - Fragen und Antworten zur Einreise aus der Ukraine

Unseren Bürgerservice erreichen aktuell viele Fragen zu Auswirkungen des Kriegs gegen die Ukraine. Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie hier.


03.03.2022 - Stadt Halle baut strukturiertes Aufnahme-Management auf

(halle.de/ps) Die Stadt Halle (Saale) würdigt ausdrücklich das bisher geleistete ehrenamtliche Engagement der Hallenserinnen und Hallenser in den vergangenen Tagen. Dieses wird auch weiterhin notwendig sein. Gleichwohl bittet die Stadt dringend, von selbstorganisierten Abholfahrten aus dem Ausland abzusehen, die nicht mit einer gesicherten Unterbringung verbunden sind. Aufgabe und Ziel der Stadt sind es, schnellstmöglich Geflüchteten eine angemessene Unterkunft und Versorgung bereitzustellen. Unabdingbare Voraussetzung dafür ist ein organisiertes und abgestimmtes Aufnahme-Management, das Massenunterkünfte möglichst vermeidet. Vor diesem Hintergrund erschweren selbst organisierte, nicht mit der Stadt abgestimmte Abholfahrten dieses Vorhaben erheblich.


02.03.2022 - Aktive Ukraine-Hilfe durch Vereine und Firmen in Halle

Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass Vereinsmitglieder des Fördervereins der Deutschen aus Russland Sachsen-Anhalt e. V. schnell reagiert haben und die Ukraine-Hilfe unterstützen.

In den Räumen des Vereins in der Pusteblume werden Spenden sortiert und gesammelt.


Durch Marcel Günther und Max Rausch, die aktive Vereinsmitglieder sind, wurde beim Slawia e. V. gemeinsam mit einem syrischen, ukrainischen und russischen Helfer ein 5-Tonner beladen, der bereits unterwegs zur ukrainischen Grenze ist.


Eine Bitte vom Förderverein und dem Verein Slawia e. V. : Es werden dringend Umzugskartons und andere Transportbehälter gesucht...

Danke an die Firma Marcel Günther Transporte aus Halle, die sofort bereit war, die Hilfsaktion zu unterstützen... 

01.03.2022 - Bundesbeauftragter Fabritius verurteilt Ausgrenzung und Diskriminierung

Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine macht uns alle fassungslos und wütend. Als Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten werden mir aus der Gruppe der Russlanddeutschen vermehrt Informationen zugetragen, wonach Spätaussiedler – aufgrund irrtümlicher und falscher Zuordnungen als 'Russen' –  sowie deren Familienangehörige unterschiedlicher ethnischer Herkunft Ausgrenzungen und Diskriminierungen erfahren. Das verurteile ich entschieden und rufe zu Solidarität und zu Empathie auf!

Aufruf zur Solidarität


28.02.2022. -POSTSOWJETISCHE MIGRATION - Wie viele Ukrainischstämmige leben in Deutschland?

Die militärische Eskalation in der Ukraine bewegt viele ukrainischstämmige Menschen in Deutschland. Wie viele von ihnen leben hierzulande und was ist über sie bekannt? Der MEDIENDIENST hat wichtige Statistiken zusammengefasst

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26.02.2022 - Ukraine-Krieg: "Die Konfliktlinien verlaufen quer durch Communities"

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine eskaliert. Wie gehen Menschen mit sogenanntem postsowjetischem Migrationshintergrund in Deutschland damit um?

Darüber hat der Mediendienst Integration in dieser Woche mit Fachleuten gesprochen.


24.02.2022 - Integrationsbeauftragte Susi Möbbeck: Aufnahme von Schutzsuchenden aus der Ukraine vorbereiten – Familienangehörige aufnehmen

Magdeburg. Staatssekretärin Susi Möbbeck, Integrationsbeauftragte der Landesregierung, fordert angesichts der Bedrohung der Menschen in der Ukraine, die notwendigen Vorbereitungen für eine Aufnahme von Schutzsuchenden aus der Ukraine kurzfristig zu ergreifen.

Möbbeck: „Sachsen-Anhalt steht solidarisch an der Seite der Ukrainer:innen. Es ist ein Gebot der Menschlichkeit, dass wir Menschen, deren Leben und Freiheit bedroht wird, helfen. Deshalb bin ich der Bundesinnenministerin dankbar, dass bereits erste Abstimmungen mit den Ländern und der EU stattgefunden haben, um eine humanitäre Aufnahme in Europa und in Deutschland zu ermöglichen.“

Neben der Bereitstellung von Aufnahmekapazitäten und -programmen braucht es schnelle Hilfe für Familien: „Viele bei uns lebende Ukrainer:innen wenden sich an mich, weil sie sich große Sorgen um ihre Familienangehörigen machen. In Sachsen-Anhalt leben 3.160 Menschen mit ukrainischer Staatsbürgerschaft. Hinzu kommen viele Menschen mit ukrainischen Wurzeln, die inzwischen deutsche Staatsangehörige sind. Ihnen sollten wir schnell ermöglichen, ihre Familienangehörigen nach Deutschland zu holen. Die Einreise muss schnell, unbürokratisch und ohne finanzielle Hürden möglich werden.“

Dazu müssen die Regelungen zu Einkommens- und Verpflichtungserklärungen so angepasst werden, dass die Familien die Aufnahme auch tatsächlich stemmen können. Dabei müsse aus der Vergangenheit gelernt werde. Auf die hohen finanziellen Voraussetzungen, die die Umsetzung des entsprechenden Aufnahmeprogramms für Syrer:innen erschwert hatten, sollte verzichtet werden. Die Belastungen für ukrainische Familien müssen finanziell und zeitlich begrenzt werden, so Möbbeck.


23.02.2022 - Onlineumfrage zur Situation Geflüchteter in Unterkünften

Vor dem Bundesverfassungsgericht ist ein Verfahren zu der seit September 2019 geltenden 10 % Kürzung der AsylbLG-Bedarfssätze für alleinstehende Bewohner*innen von Sammelunterkünften anhängig. Die Bundesregierung unterstellt, dass diese Personen "als Schicksalsgemeinschaft" die Obliegenheit hätten, in den Unterkünften wie Ehepaare aus einem Topf zu wirtschaften und dadurch entsprechende Einsparungen zu erzielen. Eine Expert*innengruppe aus div. Verbänden arbeitet derzeit an einer Stellungnahme für das Verfahren zum BVerfG. Für diese werden verschiedene Infos benötigt, wie die Kostensituation in Unterkünften aussieht. Dafür bitten wir um Unterstützung.

Um diese Infos zu bekommen, werden Mitarbeitende aus Beratungsstellen, Flüchtlingsunterstützungsgruppen und Anwält*innen gesucht, die dazu Infos geben.

Bitte beteiligt euch daran. Hier der Link zur Umfrage: https://survey.lamapoll.de/Vorlageverfahren_Bundesverfassungsgericht_AsylbLG_2022/

Die Umfrage kann bis einschließlich Dienstag, 1. März 2022 beantwortet werden. Mit der Bitte um rege Verbreitung und Beteiligung!


21.02.2022 - Ausländische Fachkräfte - Diese Branchen hängen von Zuwanderung ab

Während der Corona-Pandemie waren ausländische Beschäftigte besonders wichtig. In systemrelevanten Berufen hielten sie häufig den Betrieb am Laufen, zum Beispiel als Reinigungskräfte, bei Paketdiensten oder in der Pflege. Eine Übersicht in Grafiken. Mehr als jede dritte Reinigungskraft hat eine nicht-deutsche Staatsbürgerschaft. Auf Baustellen sind es ähnlich viele. Auch bei Lkw-Transporten, Paketzustelldiensten oder in der Altenpflege – ohne Zuwanderung würde in vielen Branchen kaum noch etwas funktionieren. Das wurde in der Corona-Pandemie besonders deutlich.

Früher arbeiteten ausländische Beschäftigte vor allem in der Gastronomie und in Reinigungsberufen. Inzwischen haben sehr vieleBranchen einen hohen Anteil von Beschäftigten nicht-deutscher Staatsangehörigkeit, viele davon gelten als systemrelevant und waren während der Pandemie deshalb besonders wichtig.

Zum Artikel


19.02.2022 - Wo die Bildungsteilhabe gut klappt

Corona zum Trotz: Zahlen der Bundesländer für 2020 zeigen, dass es Fortschritte bei der Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund gab. Der MEDIENDIENST hat in seiner Rubrik "Bundesländer" die wichtigsten Erkenntnisse zusammengetragen. Zur Rubrik


15.02.2022 - Die wichtigsten Asylzahlen 2021

Die Zahl der Asylbewerber*innen in Deutschland ist 2021 gestiegen. Doch nur ein Teil der Asylsuchenden ist im Laufe des Jahres eingereist. Die wichtigsten Zahlen zum Thema Asyl finden Sie in unserem Artikel.


10.02.2022 - Migrationsbericht 2020

Der neue Migrationsbericht 2020, der aktuell erschienen ist, präsentiert die wichtigsten Zahlen und Fakten zur Zuwanderung im ersten Corona-Jahr. Insgesamt ging die Zuwanderung zurück. Während der Rückgang der EU-Zuwanderung schon länger anhält, stagnierte 2020 auch die Zuwanderung aus Nicht-EU-Staaten. Insgesamt kamen netto etwa 220.000 Zuwanderer nach Deutschland. Zum Vergleich: Expert*innen sagen, dass 400.000 Menschen nötig seien, um den Arbeitskräftebedarf zu decken. Mehr Informationen bietet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) auf seiner Seite.


05.02.2022 - Mehrsprachigkeit in Bildung und Beruf

Mehrsprachigkeit gehört zur Realität vieler Menschen in Deutschland. Immer mehr Kinder und Jugendliche wachsen mehrsprachig auf. Aber: Das Bildungssystem ist noch nicht ausreichend darauf eingestellt, sagen Expert*innen. Die wichtigsten Zahlen und Fakten dazu gibt es in unserem aktualisierten Dossier.


31.01.2022 - Vor elf Jahren: „Nationaler Aktionsplan Integration“ verabschiedet

Beim fünften Integrationsgipfel der Bundesregierung am 31. Januar 2011 wurde ein neuer „Nationaler Aktionsplan Integration“ verabschiedet. Er folgte auf den „Nationalen Integrationsplan“ von 2007 und formulierte gemeinsame Ziele von Bund und Ländern bei der Integrationspolitik. Darunter etwa die Einrichtung eines „medienübergreifenden Informationsdiensts“, der schnell und unbürokratisch „Auskünfte über die Verhältnisse in der deutschen Einwanderungsgesellschaft“ geben kann. Diese Idee wurde wenige Monate später mit der Gründung des MEDIENDIENST INTEGRATION umgesetzt.


27.01.2022 - Migrationsbericht 2020

Der neue Migrationsbericht 2020, der diese Woche erschienen ist, präsentiert die wichtigsten Zahlen und Fakten zur Zuwanderung im ersten Corona-Jahr. Insgesamt ging die Zuwanderung zurück. Während der Rückgang der EU-Zuwanderung schon länger anhält, stagnierte 2020 auch die Zuwanderung aus Nicht-EU-Staaten. Insgesamt kamen netto etwa 220.000 Zuwanderer nach Deutschland. Zum Vergleich: Expert*innen sagen, dass 400.000 Menschen nötig seien, um den Arbeitskräftebedarf zu decken. Mehr Informationen bietet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) auf seiner Seite.

Zum Migrationsbericht


23.01.2022 - Mehrsprachigkeit in Bildung und Beruf

Mehrsprachigkeit gehört zur Realität vieler Menschen in Deutschland. Immer mehr Kinder und Jugendliche wachsen mehrsprachig auf. Aber: Das Bildungssystem ist noch nicht ausreichend darauf eingestellt, sagen Expert*innen. Die wichtigsten Zahlen und Fakten dazu gibt es in unserem aktualisierten Dossier.


20.01.2022 - Zugewanderte und Kursteilnehmende

Sie möchten Deutsch lernen? Oder sind auf der Suche nach Beratung? Hier findet jeder und jeder ein für sich passendes Angebot - das erfolgt auch in unterschiedlichen Sprachen ...

Deutsch      Türkisch      Französisch

Englisch      Russisch     Arabisch

Rückfragen sind möglich direkt an den Ausländerbeirat

Am Markt 1
06108 Halle (Saale)

Ansprechpartner ist Herr Waseem Aleed

E-Mail: info@auslaenderbeirat-halle.de


15.01.2022 - Grüße des Ausländerbeirates an seine Kooperationspartner zum Jahreswechsel

Zum Jahreswechsel hat der Ausländerbeirat die Möglichkeit genutzt, vielen Kooperationspartnern für die erfolgreiche Zusammenarbeit zu danken. Hier der Wortlaut der Grußnachricht, unterzeichnet vom Vorsitzenden des Ausländerbeirates Waseem Aleed:

"Im Namen des Ausländerbeirates der Stadt Halle(Saale)  und der Migrantinnen und Migranten in unserer Stadt möchte ich Ihnen zum Weihnachtsfest und zum bevorstehenden Jahreswechsel viele Grüße und Wünsche überbringen. Wir bedanken uns für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die tatkräftige Unterstützung unserer Arbeit.

Wir möchten diesen Dank in diesem Jahr verbinden mit der Übermittlung eines kleinen Präsents aus Treibgut, das einerseits symbolisch stehen soll für die Vielfältigkeit der Menschen, die in unsere schöne Stadt gekommen sind, als auch die Einzigartigkeit der Wege, die sie dafür aus vielen Teilen dieser Welt zurückgelegt haben. Es soll auch ein Ausdruck dafür sein, dass wir im nächsten Jahr die sicher  nicht immer einfachen Aufgaben der Integration und der Teilhabe der ausländischen Bürgerinnen und Bürger weiterhin gemeinsam zielstrebig und mit viel Ideenreichtum lösen werden. Dazu gehört die Neuwahl des Ausländerbeirates, mit der wir eine neue Qualität unserer Arbeit erreichen wollen.

Unser Dank gilt allen Kooperationspartnerinnen und –partnern, die unsere Arbeit in vielfältiger Form unterstützt haben. Stellvertretend möchten wir hier die Werkstatt „Liegeplatz 76“ von „drift-wood-art“ nennen, in der auch die Initiative Sprache+Beruf arbeitet und die in den letzten Jahren verschiedene Projekte mit Kindern und Erwachsenen und eine  „SprachWerkstatt“ organisiert hat, in denen auch mit Treibgut gearbeitet wurde.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien besinnliche und ruhige Feststage und uns gemeinsam ein erfolgreiches Jahr 2022."

Hier die Impressionen zu den Präsenten und zur Projektarbeit mit Kindern:

 
   


11.01.2022 - Was gilt für Einreisende?

Wegen der Corona-Einreisebeschränkungen ist es schwieriger geworden, nach Deutschland zu kommen. Was gilt aktuell? Die derzeit gültigen Regeln finden Sie in unserer Rubrik. Außerdem gibt es dort Zahlen und Fakten zu den Folgen der Corona-Pandemie für Geflüchtete und für ausländische Arbeitskräfte.


08.01.2022 - Erfolgsgeschichte statt "Armutszuwanderung"

Vor 15 Jahren kamen Rumänien und Bulgarien in die EU. Die Angst war groß vor einer "Einwanderung in die Sozialsysteme". Heute zeigt sich: Der Gewinn für den Sozialstaat ist deutlich größer als die Probleme. Ein Faktencheck mit neuen Zahlen zum Jubiläum. Mehr


03.01.2022 - Die Pandemie trifft nicht alle gleich

Das zurückliegende Jahr steht ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. Die zweite, dritte und vierte Welle treffen Minderheiten in Deutschland besonders hart. Das liegt unter anderem daran, dass sie überdurchschnittlich oft in Berufen arbeiten, die viele soziale Kontakte erfordern, schreibt die Sozialwissenschaftlerin Aleksandra Lewicki in einer Expertise für den MEDIENDIENST. Auch Geflüchtete sind besonders stark betroffen: In Sammelunterkünften schnellen zwischenzeitlich die Ansteckungszahlen nach oben. Darüber hinaus kommt es immer wieder zu rassistischen Anfeindungen und Übergriffen gegen asiatisch gelesene Personen. Betroffene berichten von Beschuldigungen, infiziert zu sein und das Virus zu übertragen. Zu Jahresende zeigt eine Studie, dass die Übersterblichkeit durch Corona besonders stark Menschen mit Einwanderungsgeschichte getroffen hat.


27.12.2021 - Lehrerinnen und Lehrer mit Migrationshintergrund

An Schulen unterrichten relativ wenige Lehrer*innen mit Migrationshintergrund. Woran liegt das? Welche Erfahrungen machen sie? Die wichtigsten Zahlen und Fakten in einem neuen Dossier. Mehr


20.12.2021 -STATISTIK - "Migrationshintergrund", einfach erklärt

Haben Spätaussiedler einen Migrationshintergrund? Oder Menschen, die in den USA als Kinder von Deutschen geboren wurden? Der MEDIENDIENST erklärt, auf wen der Begriff "Migrationshintergrund" zutrifft und auf wen nicht. Mehr


15.12.2021 - Diskriminierung am Arbeitsplatz: Erfahrungsberichte und Gegenstrategien

Lieferfirmen, die ihren Paketfahrern mit „Abschiebung“ drohen. Bauunternehmen, die ihren Arbeitskräften den Lohn vorenthalten. Solche Fälle von Diskriminierung am Arbeitsplatz sind Thema der neuen Broschüre „Diskriminierung im Kontext Arbeit“ des IQ-Netzwerks. Die realen Beispiele kommen aus der Beratungsarbeit des Netzwerks und man erfährt auch, welcher Arbeitnehmer sich vor Gericht erfolgreich wehren konnte. Außerdem geben Expert*innen Tipps, wie Unternehmen, Jobcenter und Kommunen in ihren Bereichen Diskriminierung vorbeugen können.


10.12.2021 - Corona-Pandemie: Angewiesen auf ausländische Pflegekräfte

Die Corona-Krise hat den Pflegekräftemangel in Krankenhäusern und Altenheimen weiter verschärft. Unter anderem dank ausländischer Fachkräfte ging der Betrieb auch während der Pandemie weiter. Unser Factsheet mit neuen Zahlen.


05.12.2021 - Engagement für Geflüchtete verbessert Sprachkenntnisse und Lebenszufriedenheit

In Regionen, in denen sich viele Menschen für Geflüchtete engagieren, sprechen Geflüchtete besser Deutsch, fühlen sich eher willkommen und haben häufiger Kontakt zu deutschsprachigen Personen. Auch ihre allgemeine Lebenszufriedenheit ist höher. Das geht aus einer neuen Expertise des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung hervor. Die Forscher*innen haben auch untersucht, wer besonders vom Engagement Freiwilliger profitiert: Beim Deutsch-Lernen sind das zum Beispiel geflüchtete Frauen und Personen mit niedrigem Bildungsabschluss – also diejenigen Gruppen, die häufig im Bildungssystem oder auf dem Arbeitsmarkt Schwierigkeiten haben.



02.12.2021 - Aktuelle mehrsprachige Informationen zur Corona-Pandemie

Das Bundesgesundheitsministerium ist bemüht darum auf allen möglichen Kanälen über die Corona-Schutzimpfung sowie die Booster-Impfungen in Deutschland zu informieren. Denn: Die Corona-Schutzimpfung ist der wirksamste Schutz vor schweren COVID-19-Verläufen.

 Sie wollen die Impfkampagne unterstützen? Dann nutzen und verbreiten Sie gerne folgende Materialien:

  • „Advertorial Auffrischungsimpfung“ zur Verwendung auf Ihrer Website oder Ihren Social-Media-Kanälen, aber auch als Ausdruck als Poster

  • „Motive Auffrischungsimpfung & Zögerliche“ zur Bewerbung der Booster-Impfung und zum Entkräften von Impfmythen – in deutscher und in fremdsprachigen Varianten

  • „Unterlagen zur Impfung in verschiedenen Sprachen“ wie das Aufklärungsmerkblatt und Einwilligungsbogen für mRNA-Impfstoffe

Unter folgendem Link können Sie die Materialien in mehreren Sprachen herunterladen:
https://filebox.s-f.family/fl/4x49Cy6j9L

Weiterführende Informationen finden Sie außerdem auf der Website zusammengegencorona.de.


29.11.2021 - Bericht zur Statistik der Berufssprachkurse für das Jahr 2020

Die Berufssprachkurse sind ein Angebot für Menschen mit Migrationshintergrund, die ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern wollen. Der nun vorliegende Jahresbericht zeigt den Erfolg der Berufssprachkurse auf.

Bericht des BAMF


25.11.2021 - Migrationsgesellschaft how? Eine Anleitung der Zivilgesellschaft für mehr Repräsentanz und Teilhabe

Wo stehen wir, wenn wir auf unsere Migrationsgesellschaft blicken und wie weit sind wir in Bezug auf das Versprechen der Demokratie: gerechte Teilhabe und Partizipation für Alle? Das Kompetenznetzwerk »Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft« gibt Antworten aus der Zivilgesellschaft. Die Beiträge blicken dabei aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Migrationsgesellschaft und über Repräsentanz und Teilhabe in den Bereichen Politik und Kinder- und Jugendhilfe. Die Publikation steht kostenlos zum Abruf bereit.

Die Publikation im Wortlaut (PDF)


22.11.2021 - Kriminalisierung von Flüchtlingshilfe in Europa

Zuerst werden Migrant*innen diffamiert: als fremd, als „illegal“, als Sicherheitsrisiko. Dann geraten ihre Unterstützer*innen in den Fokus von Verleumdungskampagnen. Und zum Schluss werden Rettungsmissionen und Hilfsorganisationen verboten oder an der Arbeit gehindert. Diese drei Stufen der „Kriminalisierung von Solidarität“ beschreibt die Weltorganisation gegen Folter (OMCT) im englischsprachigen Bericht „Open Season on Solidarity“. Für den Bericht haben die Autor*innen unter anderem Interviews mit Organisationen und Aktivist*innen in elf europäischen Ländern geführt. Sie kritisieren, dass die zunehmende Kriminalisierung solidarischen Handelns dazu führt, dass Menschen, die Leben retten, als „Schleuser“ oder „Menschenhändler“ angeklagt werden können. Eine der Forderungen aus dem Bericht lautet, die EU-Richtlinie zur Beihilfe zur unerlaubten Einreise so anzupassen, dass nur noch Personen und Organisationen bestraft werden können, die damit Profit erzielen wollen.


19.11.2021 - PODIUMSGESPRÄCH IN BERLIN UND ONLINE - Forderungen von Migrantinnen- und Migrantenorganisationen an die neue Bundesregierung

Was sich unter der Ampelkoalition bei der Einwanderungs- und Integrationspolitik ändern sollte, hat der „Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen“ (BV NeMO) in zehn Forderungen für die ersten 100 Tage der neuen Regierung zusammengefasst. Der Vorstand des BV NeMO stellt die Forderungen am kommenden Freitag auf einer Veranstaltung in Berlin vor und diskutiert darüber mit Journalist*innen und Politiker*innen. Eine Online-Teilnahme ist ebenfalls möglich.

Freitag / 26.11. / 11 Uhr / Berlin und online
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16.11.2021 - IAB-Forum: Zweite bundesweite Antikörper-Studie: erstmals auch Geflüchtete befragt

Im November startete die bundesweite Antikörper-Studie „Leben in Deutschland – Corona-Monitoring 2021“ (RKI-SOEP-2). Mehr als 28.000 Menschen ab 14 Jahren, die zu den Befragten der Langzeitstudie Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) gehören, werden zur Teilnahme an der zweiten Erhebungswelle eingeladen. Erstmals werden dabei auch geflüchtete Menschen befragt.

https://www.iab-forum.de/zweite-bundesweite-antikoerper-studie-erstmals-auch-gefluechtete-befragt/


13.11.2021 - Wie viele Geflüchtete kommen über die Belarus-Route?

Laufend aktuelle Zahlen und wichtige Quellen zur Lage bieten wir in unserem neuen Dossier. Hier sammeln wir aktuelle Infos der Bundespolizei und des polnischen Grenzschutzes. Wir zeigen, wie viele Menschen von Belarus nach Polen gelangen, woher sie kommen, und wie viele in Deutschland ankommen.


10.11.2021 - Potentiale von jungen Zugewanderten nutzen: Sachsen-Anhalt stellt vielfältige Angebote zur Integration in Arbeit und Ausbildung zur Verfügung

Die Integration von ausländischen Arbeitskräften in den Arbeitsmarkt gelingt nach Angaben des Landes immer besser: über 42.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit ausländischer Staatsangehörigkeit tragen inzwischen zur Wirtschaftskraft Sachsen-Anhalts bei, das sind mehr als doppelt so viele Personen wie 5 Jahre zuvor. Die Zahl der Beschäftigten und Auszubildenden aus Asylzugangsländern hat sich sogar verzehnfacht. Die berufliche Ausbildung ist der Schlüssel, um nachhaltig auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Mit dem Ausbildungsstart am 1. August 2021 begann für ca. 10.000 junge Menschen der Einstieg ins Berufsleben. Jedoch bedeuteten die pandemiebedingten Unterbrechungen der Integrations- und Orientierungsmaßnahmen gerade für junge Zugewanderte eine höhere Hürde auf dem Weg zum passenden Ausbildungsplatz.

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05.11.2021 - Diskriminierung in Deutschland 2017 bis 2020

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat in den vergangenen vier Jahren mehr als 16.000 Beratungsanfragen erhalten, die sich auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz bezogen. Dazu zählen etwa Diskriminierungen aufgrund der Herkunft, der Religion, des Geschlechts oder einer Behinderung. Die Zahl der Anfragen ist in dem Zeitraum stetig gestiegen – allein im „Corona-Jahr“ 2020 um 78 Prozent. Das geht aus dem „Vierten Gemeinsamen Bericht“ hervor, den die Antidiskriminierungsstelle gemeinsam mit der Integrationsbeauftragten und dem Behindertenbeauftragten am Mittwoch dem Bundestag vorgelegt hat. Der Bericht gibt einen Überblick über die Arbeit der drei Einrichtungen in der vergangenen Legislaturperiode. Er zeigt unter anderem: Die meisten Anfragen – 33 Prozent – bezogen sich auf Diskriminierungen aufgrund der „ethnischen Herkunft“. Besonders häufig werden Diskriminierungen im Arbeitsumfeld erlebt, in 31 Prozent der Fälle. Die drei Einrichtungen fordern, auf kommunaler und auf Landesebene mehr Anlaufstellen für Betroffene zu schaffen. Außerdem empfehlen sie die Einrichtung von Schlichtungsstellen, etwa für den Wohnungsmarkt, sowie mehr Studien zu Diskriminierung in Deutschland.



30.10.2021 - SCHUTZSUCHENDE - Wer kommt über Belarus nach Deutschland?

Die belarussische Regierung versucht die Europäische Union unter Druck zu setzen, indem sie Asylsuchende aus Drittstaaten einreisen lässt und sie dann zu den EU-Grenzen bringt. Wer sind diese Menschen? Und was erwartet sie?

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28.10.2021 -"ANWERBEABKOMMEN" MIT DER TÜRKEI - 60 Jahre "Gastarbeiter*innen"

Im Oktober 1961 schloss Deutschland ein Anwerbeabkommen mit der Türkei. Die Migration von türkischen "Gastarbeiter*innen" hat die Bundesrepublik seitdem geprägt. Der Mediendiesnt Integration  hat mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen auf einer Medien-Tour gesprochen. Und die wichtigsten Zahlen und Fakten zum Thema zusammengestellt 

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25.10.2021 - ONLINE-KONFERENZ - „Same Old Bundestag?“

Sechs Wochen nach der Bundestagswahl lädt das Kompetenznetzwerk für das Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft zu einer Online-Konferenz ein: Inwiefern kam das Thema Migration im Wahlkampf vor? Wie steht es um die Sichtbarkeit von Menschen mit Einwanderungsgeschichte in der Politik? Und wie könnte ein Wahlrecht für alle aussehen?

4.11. & 5.11. / Do. & Fr. / Online


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21.10.2021 - NEUER FORSCHUNGSBERICHT - Dramatische Lage in Afghanistan – eher Schutz in Deutschland?

Bislang mussten afghanische Schutzsuchende häufig lange auf Integrationskurse warten. Das könnte sich jetzt ändern. Weil Sicherheit und wirtschaftliches Überleben in Afghanistan immer schwerer werden, haben Afghan*innen in Deutschland nun wohl bessere Aussichten auf Schutz und Integrationshilfen. Das ist ein Ergebnis einer ausführlichen Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Dadurch könnten sich positive Trends noch verstärken – so waren bislang bereits 40 Prozent der Afghan*innen in Deutschland in Arbeit.


18.10.2021 - Servicestelle für die Arbeitsmarktintegration migrantischer Frauen in Sachsen-Anhalt

Die „Fach- und Servicestelle für die Arbeitsmarktintegration migrantischer Frauen in Sachsen-Anhalt“ zielt auf die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarktintegration migrantischer Frauen ab.

Zu diesem Zweck entwickelt sie flexible und kostenfreie Beratungs-, Begleit- und Coachingmaßnahmen bzw. -module für migrantische Frauen. Zudem nimmt "Blickpunkt: Migrantinnen" strukturelle Hürden in den Blick und treibt dabei insbesondere die Sensibilisierung von Arbeitsmarktakteur*innen für die Situationen und Bedarfe migrantischer Frauen in Sachsen-Anhalt in Bezug auf deren Integration in den Arbeitsmarkt voran.

Die Gesamtkoordination des Angebotes obliegt der Caritas. Als weitere Träger*innen sind

Minor - Projektkontor für Bildung und Forschung gGmbH sowie

das Europäische Bildungswerk für Beruf und Gesellschaft gGmbH (EBG) tätig.

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14.10.2021 - Mehr Kandidatinnen und Kandidaten mit Migrationshintergrund

Der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund, die für den Bundestag kandidieren, ist deutlich gestiegen – aber nicht in allen Parteien. Das zeigt eine Analyse der Politikwissenschaftlerin Julia Schulte-Cloos. Im Gastbeitrag für den MEDIENDIENST stellt sie ihre Ergebnisse vor. Mehr


10.10.2021 - ANALYSE - Vielfalt im Fernsehen

In TV-Programmen haben nur etwa 11 Prozent der Protagonist*innen einen erkennbaren Migrationshintergrund. Das geht aus einer neuen Diversitätsstudie der MaLisa-Stiftung hervor. Nachdem die Stiftung 2017 die Repräsentation von Frauen in Film und Fernsehen untersucht hat, wurden in der aktuellen Erhebung weitere Vielfaltsdimensionen einbezogen, wie etwa Migrationshintergrund, ethnische Zuschreibung, sexuelle Orientierung und Behinderung. Schwarze Menschen und People of Colour sind ebenfalls unterrepräsentiert: In der Bevölkerung stellen sie schätzungsweise rund zehn Prozent. Im Fernsehen können jedoch nur rund 5 Prozent der Protagonist*innen als Schwarz oder People of Color gelesen werden. Geleitet wurde die Untersuchung von Elizabeth Prommer vom Institut für Medienforschung der Universität Rostock.

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06.10.2021 - VOR 2 JAHREN - Rechtsextremer Anschlag in Halle

Am 9. Oktober 2019 versuchte ein Attentäter, in die Synagoge in Halle einzudringen. Es war der höchste jüdische Feiertag Jom Kippur. Er wollte die dort betenden Jüdinnen und Juden töten. Als ihm das nicht gelang, erschoss er eine Passantin und den Gast eines Döner-Imbisses. Rund um den zweiten Jahrestag des Attentats beginnen die bundesweiten Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus, veranstaltet von der Amadeu Antonio Stiftung und dem Anne Frank Zentrum. Im Programm sind Workshops, Diskussionen, ein Online-Fachtag zu Bildungsarbeit gegen Antisemitismus und vieles mehr. Eine Übersicht über die Veranstaltungen finden Sie hier

Seit dem 6.10. / Online und vor Ort / Mehr


04.10.2021 - PRESSEGESPRÄCH IM LIVESTREAM - 10 Jahre nach dem NSU-Terror

Jahrelang konnte der sogenannte Nationalsozialistische Untergrund (NSU) rassistische Morde begehen, ohne aufgehalten zu werden. Sicherheitsbehörden vermuteten die Täter in den Reihen der Organisierten Kriminalität. Erst mit der Selbstenttarnung des NSU vor zehn Jahren wurde die politische Dimension der Morde klar. Was haben die Sicherheitsbehörden aus dem Versagen gelernt? Wie entwickelt sich die gewaltbereite rechtsextreme Szene? Und werden Menschen mit Migrationsgeschichte heute besser geschützt als vor zehn Jahren? Der MEDIENDIENST lädt Journalist*innen ein, das mit Fachleuten beim Pressegespräch zu diskutieren.

Do. / 14.10. / 10 – 12 Uhr / Livestream
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01.10.2021 - Mehr Abgeordnete mit Migrationshintergrund

In der Woche nach der Wahl geht es vor allem um die Frage: Wer stellt die neue Regierung? Gleichzeitig fragen Journalist*innen: Wie divers ist der neue Bundestag? Wie viele Frauen sind im Parlament? Wie viele Studierte oder Arbeiter*innen? Und: Wie viele Menschen mit Migrationshintergrund?

Der MEDIENDIENST hat recherchiert und bei den Parteien nachgefragt. Wir haben uns Lebensläufe angeschaut und vor allem: mit vielen neuen Abgeordneten telefoniert. Das Ergebnis: Der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund ist gestiegen, zum dritten Mal in Folge.


27.09.2021 -„Haben  wir‘s geschafft?“ – Migrantinnen/Migranten und Geflüchtete am Arbeitsmarkt

Bei einer zweitägigen Fachkonferenz ab Donnerstag geht es um die Erfahrungen der letzten Jahre bei der Integration am Arbeitsmarkt. Ein Positiv-Beispiel ist ein Modellprojekt mit „Arbeitsmarkt-Mentor*innen“ in Sachsen, über das mehr als 1.200 Geflüchtete in Jobs gekommen sind. Ziel der Konferenz ist es, Wissenschaft, Verwaltung und Praktiker*innen wie Mentor*innen miteinander ins Gespräch zu bringen und zu vernetzen. Auf der Konferenz sprechen unter anderem die Migrationsforscher*innen Hans Vorländer, Herbert Brücker und Karin Scherschel sowie die Journalistin Ferda Ataman. Unterstützt wird die Veranstaltung unter anderem vom Mercator Forum Migration und Demokratie (MIDEM) und der TU Dresden.

Do. + Fr.  / 7.10. -8.10. / ab 10 Uhr


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26.09.2021 - Videogrüße für die diesjährige Eröffnungsveranstaltung der IKW 2021 in Halle

Auch in diesem Jahr gibt es zahlreicher Videogrüße für die diesjährige Eröffnungsveranstaltung der IKW 2021 in Halle aus der Neuen Residenz.

Der Verband der Migrantenorganisation Halle e.V. wünscht viel Spaß beim Anschauen des Filmes und wünscht außerdem eine gelungenen IKW 2021 mit vielfältigen Veranstaltungen frei nach dem Motto: #offen geht!

Veröffentlichung Film:

Montag, den 27.09. ab 14 Uhr


24.09.2021 - INTERKULTURELLE WOCHE - Auftakt in Rostock

Über 5.000 Veranstaltungen in 500 Städten und Gemeinden wird es in diesem Jahr während der Interkulturellen Woche geben. Meistens geht es dabei um Flucht- oder Migrationsthemen. Die Interkulturelle Woche geht auf eine Initiative der Kirchen zurück und wird von vielen Sozialverbänden und Gruppen unterstützt. Die Auftaktveranstaltung findet am Sonntag in Rostock statt. Auf dem Gelände der Bundesgartenschau eröffnen Kirchenvertreter*innen und der Rostocker Oberbürgermeister, Claus Ruhe Madsen, die Veranstaltungswoche – er ist übrigens der einzige Oberbürgermeister in Deutschland ohne die deutsche Staatsbürgerschaft.


So. / 26.9. / ab 11 Uhr
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20.09.2021 - Nur wenige Geduldete schaffen den Spurwechsel

Geduldete gelten als "ausreisepflichtig“. Seit einigen Jahren haben sie aber die Möglichkeit, über einen "Spurwechsel" in Deutschland zu bleiben, etwa weil sie eine Ausbildung oder einen Job begonnen haben. Das schaffen aber nur wenige, wie aktuelle Zahlen in unserer Rubrik zeigen: Etwa 8.000 Menschen hatten dieses Jahr eine Ausbildungsduldung. Zum Vergleich: Insgesamt leben mehr als 220.000 Menschen mit einer Duldung in Deutschland. Mehr


16.09.2021 - Flucht und Männlichkeiten

Die Fluchtforschung konzentriert sich gegenwärtig häufig auf geflüchtete Frauen. Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift für Flucht- und Flüchtlingsforschung (Z’Flucht 5/1) nimmt nun männliche Geflüchtete in den Blick. Und fragt: Wie ändert sich die Position geflüchteter Männer in der Familie durch die Flucht? Welche Auswirkungen haben die Flucht, das Ausgeliefertsein und das "verordnete Nichtstun" oder Diskriminierung auf männliche Geflüchtete und ihre Geschlechterrollen? Begleitend zur Veröffentlichung veranstaltet das DeZIM am Donnerstag ab 12 eine Lunch Diskussion zur Frage: „Was hat Flucht mit Männlichkeit zu tun?“

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12.09.2021 - Leistungen nach SGB II und Integrationskurse für afghanische Ortskräfte

Durch deutsche Evakuierungsflüge sind lediglich 138 Ortskräfte der Bundeswehr und 496 Familienangehörige aus Afghanistan nach Deutschland ausgeflogen worden. Insgesamt geht die Bundesregierung von 40.000 Menschen aus, „die einen Bezug zu Ortskräften haben“ und noch aufgenommen werden müssten. Die Betroffenen erhalten ein Ausnahmevisum nach § 14 Abs. 2 AufenthG und anschließend eine Aufenthaltserlaubnis nach § 22 S. 2 AufenthG. Hierzu hat Pro Asyl wichtige Informationen zusammengestellt.

Zu den Fragen des SGB-II-Anspruchs und des Zugangs zu den Integrations- und Berufssprachkursen hat das BMAS nun eine Verfahrensinformation herausgegeben. Darin wird u. a. klargestellt:

  • Es besteht ab Einreise dem Grunde nach Anspruch auf Leistungen nach SGB II. Dies gilt auch schon mit dem Einreisevisum und auch innerhalb der ersten drei Monate (§ 7 Abs. 1 S. 3 SGB II). Dasselbe gilt für Familienangehörige (siehe Fachliche Weisung zu § 7 SGB II, Nummer 1.4.9.4).

  • Es besteht die Berechtigung zu jeder Erwerbstätigkeit (§ 22 S. 2 AufenthG i. V. m. § 4a Abs. 1 AufenthG)

  • Es besteht Zugang zu allen Förderinstrumenten des SGB II / III

  • Es besteht Zugang zum Integrationskurs o nach Verpflichtung durch das Jobcenter (§ 44a Abs. 1 S. 1 Nr. 2 AufenthG) oder o nach Verpflichtung durch die ABH (§ 44a Abs. 1 S. 1 Nr. 3 AufenthG) oder o nach Antrag auf (nachrangige) Zulassung durch das BAMF gemäß § 44 Abs. 4 AufenthG.

  • Es besteht Zugang zu den berufsbezogenen Deutschkursen (§ 45a AufenthG i. V. m. § 4 DeuFöV). Quelle: GGUA Münster ˜ Neue Anwendungshinweise zum FEG Das BMI hat am 6. August neue Anwendungshinweise zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz veröffentlicht. Darin sind einige positive Klarstellungen enthalten, u.a:

Die Orientierungshöhe der Lebensunterhaltssicherung bei § 16a für betriebliche oder schulische Ausbildung ist um 29 Euro geringer als bisher

Die Frage, ob eine Qualifikation zur Ausübung einer Beschäftigung als Fachkraft „befähigt“, liegt in erster Linie in der Beurteilung durch den Arbeitgeber: „Hat der Arbeitgeber mit seinen Angaben im Vordruck „Erklärung zum Beschäftigungsverhältnis“ bestätigt, dass er die ausländische Fachkraft mit dem vorhandelnden Berufsabschluss für die beabsichtigte Tätigkeit einstellen will, ist grundsätzlich davon auszugehen, dass die ausländische Fachkraft durch ihre Qualifikation zur Tätigkeit befähigt ist.“ Daneben sind an vielen anderen Stellen Klarstellungen und Konkretisierungen vorgenommen worden.

Weitere Details hier:

https://www.frnrw.de/themen-a-z/informationen-zum-anspruch-auf-grundsicherung-und-zugangsmoeglichkeiten-zu-integrationskursen-fuer-afghanische-ortskraefte.html



10.09.2021 - Aktuelle Zahlen zur Lage in Afghanistan

Wie viele Menschen verlassen Afghanistan? Auf einer neuen Übersichtsseite des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR finden Sie dazu laufend aktuelle Zahlen. Außerdem gibt es Daten und Berichte zur Lage im Land und den Nachbarstaaten.

Hier zur Website


06.09.2021 - Bundestagswahl und Migration

Am 26. September wird der neue Bundestag gewählt. Wer darf wählen? Wer nicht? Was steht in den Wahlprogrammen über Migration? Wie viele Wahlberechtigte mit Migrationshintergrund gibt es? Und wen wählen sie? Zahlen und Fakten gibt derMediendienst Integration  in dieser neuen Rubrik.


03.09.2021 - Flucht und Migration in den Wahlprogrammen

Welche Positionen vertreten die Parteien bei den Themen Flucht und Migration? Die Migrationswissenschaftler*innen Vera Hanewinkel und Jochen Oltmer haben die Programme der großen Parteien zur Bundestagswahl analysiert. Ihre Ergebnisse stellen sie am Montag bei einem Online-Pressegespräch des Centre for Human Rights Erlangen-Nürnberg (CHREN) vor. Anschließend diskutieren sie die Ergebnisse mit dem Wahlforscher Andreas Wüst, dem Politikwissenschaftler Andreas Blätte und Lena Graser, Projektleiterin bei der Türkischen Gemeinde in Deutschland (TGD). Journalist*innen können sich bis zum 12. September hier anmelden.

Mo. / 13.9. / 10.00 – 11.30 Uhr / Online
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29.08.2021 - Was berichten unbegleitete minderjährige Geflüchtete vom Leben in Deutschland?

Unbegleitete minderjährige Gefüchtete wollen stärker an Entscheidungen über ihre Zukunft beteiligt werden. Außerdem fehlen ihnen konstante Vertrauenspersonen. Das zeigt eine neue Studie des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung. Die Autor*innen der Untersuchung haben Interviews mit 58 Minderjährigen über ihre Unterbringung, ihre Beziehungen zu Betreuer*innen und ihr psychisches Wohlbefinden geführt. Die Studie ist Teil der Evaluierung des „Gesetzes zur Verbesserung der Unterbringung, Versorgung und Betreuung unbegleiteter ausländischer Kinder und Jugendlicher“, das 2015 in Kraft trat.


27.08.2021 - Arabische Großfamilien und die „Clankriminalität“

Der Politikwissenschaftler Mahmoud Jaraba hat jahrelang arabische Großfamilien begleitet und zum Thema "Clankriminalität" geforscht. Seine Erkenntnisse präsentiert er in einer Expertise für den MEDIENDIENST.

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24.08.2021 - IAB-Forschungsbericht 8/2021: Integrationshemmnisse geflüchteter Frauen und mögliche Handlungsansätze – eine Übersicht bisheriger Erkenntnisse

Der aktuelle Stand der Integration Geflüchteter in Deutschland weist hinsichtlich der Beschäftigungsquoten, der Bildungspartizipation sowie des Spracherwerbs auf geschlechtsspezifische Differenzen hin. Vor diesem Hintergrund bietet der Bericht eine Übersicht bisheriger empirischer Evidenz zu Integrationshemmnissen geflüchteter Frauen. Der Fokus liegt dabei auf möglichen Herausforderungen durch die Kinderbetreuung sowie durch das Fehlen sozialer Netzwerke. Hierzu werden praxisorientierte Handlungsempfehlungen präsentiert -

Von Laura Goßner und Yuliya Kosyakova

Abstract und kostenlosen Volltext-Download finden Sie unter:
https://www.iab.de/185/section.aspx/Publikation/K210817LDZ


21.08.2021 - Zur Situation in Afghanistan

Die Eskalation der Gewalt in Afghanistan und die Machtübernahme der Taliban zwingt tausende Menschen zur Flucht. Bereits heute bilden Afghaninnen und Afghanen eine der größten Flüchtlingsgruppen der Welt, die meisten von ihnen leben in den Nachbarländern Pakistan und Iran. Weitere Informationen zu afghanischen Geflüchteten haben wir in einem FAQ zusammengestellt...

Zehn Fragen zu afghanischen Flüchtlingen

18.08.2021 - Wie Kreise und kreisfreie Städte mit Integrationskonzepten ungleichwertige Lebensverhältnisse abbauen wollen

In fünf Wochen stimmen die Deutschen über einen neuen Bundestag ab. Angesichts stark gesunkener Einwanderungszahlen spielen Migration und Integration im Vergleich zu 2017 in diesem Wahlkampf kaum eine Rolle. Dabei sehen laut Politbarometer Ende Juli elf Prozent der Bevölkerung Integration und Flucht als wichtigstes Problem an. Es steht an dritter Stelle nach Corona-Pandemie und Klimakrise. Die nächste Bundesregierung wird wie ihre Vorgängerinnen wichtige Leitlinien der Integrationspolitik vorgeben. Ob und wie die Menschen am Gemeinwesen teilhaben und somit in die Stadt- oder Dorfgesellschaft integriert sind, entscheidet sich aber vor allem in den Kommunen.


Über die Hälfte der 401 Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland gehen Integration und Teilhabe bereits systematisch an. So haben 221 von ihnen ein Integrationskonzept oder inhaltlich gleichwertiges Papier erstellt. Dies geht aus einer aktuellen Untersuchung des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung hervor. Die von der Stiftung Mercator geförderte Publikation „Alle sollen teilhaben“ untersucht, wie Landkreise und kreisfreie Städte ihre Integrationsarbeit gestalten und gleichzeitig die Teilhabechancen vor Ort mit in den Blick nehmen.

Besonders in der Stadt sind Integrationskonzepte bereits die Regel. In den letzten fünf Jahren ist aber auch auf dem Land ein Wandel zu beobachten. „Seit der hohen Fluchtzuwanderung 2015/16 sehen auch ländliche Kreise Integration zunehmend als wichtige Aufgabe und entwickeln hier umfassende Strategien“, sagt Adrián Carrasco Heiermann, Projektleiter und Mitautor der Publikation. „Auch dort, wo die Landespolitik Anreize wie Fördergelder bereitstellt und der Lokalpolitik beratend zur Seite steht, sind abseits der Großstädte vermehrt Integrationskonzepte entstanden.“ Das ist etwa in Nordrhein-Westfalen der Fall, wo alle Landkreise und kreisfreien Städte nach der Einführung des Teilhabe- und Integrationsgesetzes im Jahr 2012 neue Konzepte entwickelt haben. Liegt ein Integrationskonzept vor, fördert das Land hier sogenannte Kommunale Integrationszentren. Diese koordinieren und unterstützen die Integrationsarbeit vor Ort.

Integrationskonzepte sollen die Teilhabe insgesamt fördern
Kreise und Gemeinden halten in den Konzepten Leitlinien und konkrete Maßnahmen für die lokale Integrationsarbeit fest. Dabei stellen 149 der untersuchten Konzepte klar, dass es ihnen bei Integration im Kern um die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen geht. Sie legen ihrer Arbeit also ein teilhabeorientiertes Integrationsverständnis zugrunde. Mehr als die Hälfte dieser Integrationskonzepte nennen Arbeit, Bildung, Sprache, Wohnen und Gesundheit als wichtige Handlungsfelder. Kreise und Städte fragen sich etwa, wie sie Menschen besser zu einer ihrer Qualifikation entsprechenden Beschäftigung verhelfen oder allen Kindern gleiche Chancen auf einen guten Abschluss bieten können.

In ihren jeweiligen Handlungsfeldern nehmen sich die Landkreise und kreisfreien Städte einen umfassenden Maßnahmenkatalog vor. So erhalten etwa Verwaltungsmitarbeiter:innen Schulungen zur interkulturellen Kompetenz, es entstehen Nachbarschaftszentren für alle und mancherorts setzt sich die Gemeinde für niedrigere Ticket-Preise im öffentlichen Nahverkehr ein. Damit reagiert die Politik auf die ungleichen Teilhabechancen von Eingewanderten, ihren Nachkommen und alteingesessenen Bewohner:innen zugleich. „Eine teilhabeorientierte und inklusive Ausrichtung der Integrationsarbeit kann so auch in Regionen mit geringen Teilhabechancen eine Verbesserung der Lebensbedingungen für viele Menschen anstoßen“, erklärt Carrasco Heiermann. „Aber gerade dort fehlen entsprechende Konzepte noch häufig, weil ländliche Kreise insgesamt seltener mit Integrationskonzepten arbeiten. Das Potenzial ist also lange noch nicht ausgeschöpft.“

Auf Konzepte sollten Taten folgen
Bei vielen Konzepten klaffen Anspruch und Wirklichkeit jedoch noch weit auseinander. Sie richten sich mit ihren Maßnahmen nach wie vor zunächst an Zugewanderte oder lassen offen, ob auch andere Gruppen davon profitieren könnten. „Dabei sollte teilhabeorientierte Integrationsarbeit allen zugutekommen“, sagt Thomas Nice, Mitautor der Studie. Integration bedeutet dann nicht mehr, dass sich die Einzelnen in eine vermeintlich homogene Aufnahmegesellschaft eingliedern, sondern dass alle Bewohner:innen durch gleichberechtigte Teilhabe am Gemeinwesen zusammenwachsen.
Zugleich können teilhabeorientierte Konzepte eine wichtige Bewältigungsstrategie im demografischen Wandel sein. „Die Konzepte schaffen einen Rahmen dafür, dass neu Zugewanderte gut in der Stadt oder auf dem Dorf ankommen“, meint Nice. „Gleichzeitig bieten sie Angebote für all diejenigen, die ebenfalls Unterstützung benötigen.“ Langfristig können sie so helfen, die Lebensverhältnisse vor Ort zu verbessern und zugleich die Attraktivität der Gemeinden zu steigern – durch ein Klima, das neue Mitbürger:innen willkommen heißt und Alteingesessene am Ort hält.

Das Papier steht Ihnen kostenfrei auf der Website des Berlin-Instituts zur Verfügung: https://www.berlin-institut.org/studien-analysen/detail/alle-sollen-teilhaben.

Bei Rückfragen helfen wir Ihnen gern weiter:

Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung
Schillerstr. 59
10627 Berlin
Ansprechpartner:
Adrián Carrasco Heiermann (heiermannn@berlin-institut.org, Tel.: 030 31 10 26 98) und
Thomas Nice (nice@berlin-institut.org, Tel.: 030 31 01 77 67)

Stiftung Mercator
Huyssenallee 40
45128 Essen
Ansprechpartnerin:
Anna Dieterle (anna.dieterle@stiftung-mercator.de, Tel.: 0201-24 52 28 15)

Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung
Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung ist ein unabhängiger Thinktank, der sich mit Fragen regionaler und globaler demografischer Veränderungen beschäftigt. Das Institut wurde 2000 als gemeinnützige Stiftung gegründet und hat die Aufgabe, das Bewusstsein für den demografischen Wandel zu schärfen, nachhaltige Entwicklung zu fördern, neue Ideen in die Politik einzubringen und Konzepte zur Lösung demografischer und entwicklungspolitischer Probleme zu erarbeiten. In seinen Studien, Diskussions- und Hintergrundpapieren bereitet das Berlin-Institut wissenschaftliche Informationen für den politischen Entscheidungsprozess auf. Weitere Informationen, wie auch die Möglichkeit, den kostenlosen regelmäßigen Newsletter „Demos“ zu abonnieren, finden Sie unter www.berlin-institut.org.

Stiftung Mercator
Die Stiftung Mercator ist eine private, unabhängige Stiftung, die auf der Grundlage wissenschaftlicher Expertise und praktischer Projekterfahrung handelt. Sie strebt mit ihrer Arbeit eine Gesellschaft an, die sich durch Weltoffenheit, Solidarität und Chancengleichheit auszeichnet. Um diese Ziele zu erreichen, fördert und entwickelt sie Projekte, die Chancen auf Teilhabe und den Zusammenhalt in einer diverser werdenden Gesellschaft verbessern. Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Europa will die Stiftung Mercator durch ihre Arbeit stärken, die Auswirkungen der Digitalisierung auf Demokratie und Gesellschaft thematisieren und den Klimaschutz vorantreiben. Die Stiftung Mercator engagiert sich in Deutschland, Europa und weltweit. Dem Ruhrgebiet, Heimat der Stifterfamilie und Stiftungssitz, fühlt sie sich besonders verbunden.
www.stiftung-mercator.de
www.aufruhr-magazin.de – Das Magazin der Stiftung Mercator


14.08.2021 - Arabische Großfamilien und "Clankriminalität“

Die Themen "arabische Clans" und "Clankriminalität" sind allgegenwärtig. Wer aber sind die "Clans"? Was fällt in der Praxis unter die Kategorie "Clankriminalität"? Und welche neuen Erkenntnisse gibt es aus der Forschung? Beim MEDIENDIENST-Pressegespräch stellt der Politikwissenschaftler und Anthropologe Mahmoud Jaraba eine neue Expertise zum Thema vor. Jaraba nimmt seit Jahren im Rahmen seiner Forschung am Alltag von Angehörigen der Großfamilien teil und führt Interviews mit Familienangehörigen, Polizei und Sozialarbeiter*innen. Mit dabei beim Pressegespräch sind die Polizeiforscherin Daniela Hunold und der Kriminaloberkommissar Alexander Werner.

Dienstag, 24.08.2021 10-11.30 Uhr / Online
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10.08.2021 - Starker Rückgang bei Ausbildungen

Die Zahl der Ausbildungen war im Corona-Jahr 2020 so niedrig wie seit 1977 nicht mehr. Die Krise traf auch junge Menschen mit Migrationshintergrund. Nur 29 Prozent der Bewerber*innen mit Einwanderungsgeschichte fanden eine Stelle, im Vergleich zu 46 Prozent bei Bewerber*innen ohne Migrationshintergrund. Weitere Infos finden Sie in unserer Rubrik Ausbildung.


07.08.2021 - Wie Antiziganismus vermeiden

Klischeebilder von Sinti*zze und Rom*nja ziehen sich durch viele Medienberichte: Sie werden oft als „Roma-Clans“ bezeichnet oder sogar als "fahrendes Volk". Wie können Journalistinnen und Journalisten Antiziganismus in ihren Berichten aus dem Weg gehen?

Immer wieder kommt es vor, dass Berichte über Romn*ja antiziganistische Vorurteile bedienen. Wie lässt sich das vermeiden? Der MEDIENDIENST hat dazu Fachleute befragt. Mehr


04.08.2021 - Menschen in Not, Menschen als Gefahr - Wie Medien über Geflüchtete berichten

Vor sechs Jahren kamen besonders viele Geflüchtete nach Deutschland. Die Medien berichteten intensiv – und mit positiver Tendenz. Mit der Kölner Silvesternacht habe sich die Berichterstattung dann verändert, sagt der Kommunikationswissenschaftler Marcus Maurer im Interview.



02.08.2021 - "Auf Zuwanderung angewiesen"

(Eigener Bericht - german-foreign-policy) - Deutsche Wirtschaftsforscher sehen die Grundlagen der deutschen Exporterfolge vom demografischen Wandel bedroht und dringen auf größere Arbeitszuwanderung in die Bundesrepublik. Aufgrund der Alterung der deutschen Gesellschaft werde der Arbeitsmarkt hierzulande selbst bei "moderaten Annahmen" bis zum Jahr 2035 mehr als "fünf Millionen potenzielle Arbeitskräfte" verlieren, heißt es in einer aktuellen Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Selbst wenn man sich bemühe, mehr Über-60-Jährige ("Silver Worker") zur Erwerbsarbeit zu nötigen, führe an einer Ausweitung der Immigration kein Weg vorbei.

Diese ist laut dem unternehmensnahen Institut auch nötig, um die Innovationsfähigkeit Deutschlands zu sichern: Der ohnehin "nur moderate Aufwuchs" bei Patentanmeldungen in den vergangenen Jahren sei "ausschließlich Erfindenden mit ausländischen Wurzeln zu verdanken". Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) schrumpft ohne Immigration nicht zuletzt die Steuerbasis und damit das Potenzial für Investitionen in die Infrastruktur, auf die die deutsche Exportindustrie angewiesen ist.

30.07.2021 - Kulturspezifisches Lernen im Deutschunterricht

Die neuen Onlineseminare des Goethe-Instituts: Im August widmen wir uns in unserer Onlineseminar-Reihe "... im Deutschunterricht" dem spannenden Thema "Kulturspezifisches Lernen im Deutschunterricht".

Im Diskurs über moderne Ansätze der Landeskunde im Fremdsprachenunterricht ist häufig die Rede von einem Paradigmenwechsel hin zu einer kulturwissenschaftlich orientierten Landeskunde.
Statt interkulturelle Kompetenzen und Faktenwissen über ein Land sowie dessen Bevölkerung zu vermitteln, sollen hierbei Lernende Zugang zu jenem geteilten Wissen erhalten, das sie zur Deutung von zielsprachigen Diskursen und damit zur Teilhabe daran benötigen.
In der Unterrichtspraxis geschieht dies beispielsweise oft durch die Arbeit mit Erinnerungsorten oder linguistic landscapes (sprachliche Zeichen im öffentlichen Raum).
 
In diesem Online-Seminar werden, nach einer kurzen theoretischen Einführung, Unterrichtsideen für verschiedene Niveaus vorgestellt, z.B. durch die Arbeit mit dem Blog „Notes of Berlin“.

Zu weiteren Informationen


23.07.2021 - Wie steht es um den Schutz von geflüchteten Frauen in Deutschland?

Die „Istanbul-Konvention“ des Europarats ist in Deutschland seit Anfang 2018 in Kraft. Sie verpflichtet die Bundesrepublik, Frauen unabhängig vom aufenthaltsrechtlichen Status vor Gewalt zu schützen, Diskriminierung zu bekämpfen sowie ihre Gleichberechtigung zu fördern. Diesen Vorgaben wird Deutschland nicht gerecht, heißt es in einem „Schattenbericht“, den die Universität Göttingen, der Verein „Pro Asyl“ sowie die Flüchtlingsräte Bayern, Hessen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt herausgegeben haben. Für den Bericht wurden Forschungsergebnisse ausgewertet sowie Beratungsstellen und Einrichtungen der Geflüchtetenarbeit bundesweit befragt. Ein Ergebnis: Insbesondere die Unterbringung in Sammelunterkünften bringt geflüchtete Frauen und Mädchen immer wieder in Gefahr, Opfer von Gewalt zu werden. Deswegen sei es wichtig, die Zeit in den Lagern auf ein absolutes Minimum zu verkürzen. Darüber hinaus fordern die Autorinnen, Mitarbeiter*innen von Behörden zu schulen, um besonders schutzbedürftige Personen besser erkennen zu können. Das sei Voraussetzung, um ihnen ein sensibles und faires Asylverfahren zu garantieren.



19.07.2021 - WAHLJAHR 2021 - „Es braucht eine postmigrantische Partei“

Die Themen Migration und Teilhabe finden sich kaum in den Wahlprogrammen der meisten Parteien. Es sei Zeit für eine neue, postmigrantische Partei, sagt Migrationsforscherin Naika Foroutan. Mehr


16.07.2021 - Postsowjetische Migration in Deutschland

Mit etwa 3,5 Millionen Menschen stellen Einwander*innen aus der ehemaligen Sowjetunion und ihre Nachfahren die größte Einwanderergruppe in Deutschland. Wo leben sie? Wie ist ihre Situation auf dem Arbeitsmarkt? Und welche Erfahrungen machen sie mit Diskriminierung und Ausgrenzung?

Zu diesen und weiteren Fragen war bislang wenig bekannt. Der Migrationsforscher Jannis Panagiotidis hat die erste umfassende Studie zu postsowjetischen Migrant*innen erstellt. In einer Expertise für den MEDIENDIENST fasst er die wichtigsten Ergebnisse zusammen.

https://mediendienst-integration.de/artikel/postsowjetische-migration-in-deutschland.html



13.07.2021 - VEMO-Messe am 22.07.2021 am Peißnitzhaus

Der Verband der Migrantenorganisationen Halle (Saale) e.V. (VeMo-Halle) lädt herzlich ein zur
VeMo-Messe am 22.07. ab 14 Uhr im Peißnitzhaus Halle!
Es gibt Gespräche, Vernetzungstreffen, Workshops, Catering und Live-Musik (Lateinamerikanisch).


11.07.2021 - Hinweis auf eine besondere Impfaktion gegen das
Corona-Virus

Am Donnerstag, den 22.07.2021 um 9.30 Uhr bis 13.15 Uhr findet eine Impfaktion gegen Corona für Migrantinnen und Migranten

im Mehrgenerationenhaus „Pusteblume“, Zur Saaleaue 51a, 06122 Halle (Saale)

statt.

Es kann ein Termin vereinbart werden:
- per Email: FSJ.Digital@awo-spi.de
- per Telefon: 0345 68 69 48 295, täglich von 8 bis 15 Uhr

Bitte dazu angeben:
- Name, Vorname;
- Telefonnummer;
- Anschrift;
- eventuell E-Mail-Adresse

Anmeldeschluss ist der 16.07.2021

Zum Impftermin bitte mitbringen:
· Krankenversicherungskarte
· Personalausweis/ Pass
· Anamnesebogen, Aufklärungsbogen (siehe Link)

Bitte vor dem Besuch ausfüllen.
Aufklärungsmerkbogen ist mehrsprachig, auch in Russisch: http://www.rki.de/.../COVID-19-Vektorimpfstoff-Tab.html

Vor Ort werden die Impfwilligen vom medizinischen Personal aufgeklärt.
Dolmetscher*innen stehen zur Verfügung:
Englisch; Russisch; Französisch; Arabisch


09.07.2021 - Studie: Datenschutz von Schutzsuchenden

Die Pläne der Bundesregierung zum Umgang mit persönlichen Daten von Schutzsuchenden standen zuletzt in der Kritik: Sie will sensible Daten über ausländische Staatsangehörige künftig zentral im Ausländerzentralregister (AZR) speichern – und Behörden den Zugriff erleichtern. Die gespeicherten Informationen, etwa zum Asylverfahren, seien damit nicht ausreichend geschützt, kritisierten Fachleute. Dennoch stimmte der Bundestag dem Gesetzentwurf der Bundesregierung Anfang Juni zu. Eine neue Studie der „Nationalen Kontaktstelle für das Europäische Migrationsnetzwerk“ und des BAMF hat den Umgang deutscher Behörden mit Daten zu Asylverfahren untersucht. Sie bietet vor allem eine Übersicht darüber, an welchen Stellen und zu welchem Zweck im Asylverfahren Daten gespeichert werden.



06.07.2021 - Zuwanderungsmonitor Juni 2021

Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im Mai 2021 gegenüber dem Vormonat um rund 14.000 Personen gewachsen. Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im April 2021 bei 15,1 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,6 Prozentpunkte gestiegen. Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im April 2021 52,4 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,0 Prozentpunkte gestiegen - von Herbert Brücker, Andreas Hauptmann, Sekou Keita und Ehsan Vallizadeh

http://doku.iab.de/arbeitsmarktdaten/Zuwanderungsmonitor_2106.pdf

Die Beiträge des Zuwanderungsmonitors finden Sie unter:
http://www.iab.de/de/daten/zuwanderungsmonitor.aspx/?x=nl



Die Beiträge des Zuwanderungsmonitors finden Sie unter:
http://www.iab.de/de/daten/zuwanderungsmonitor.aspx/?x=nl

05.07.2021 - Impfung von Geflüchteten gegen Corona in Gemeinschaftsunterkünften

Eine Meldung der Krautreporter von heute blickt auf eine Gruppe, die unter den Folgen der Pandemie stark leidet, aber auch eine hohe Skepsis aufweist: Geflüchtete in Gemeinschaftsunterkünften. Sie gehören zwar zur Priorisierungsgruppe zwei, aber beispielsweise in Niedersachsen liegt ihr Anteil erwachsener Geimpfter nur bei rund zwanzig Prozent. Ralf Pauli hat für die taz eine Impfberatung in Brandenburg begleitet und beschreibt die besonderen Herausforderungen.



04.07.2021 - BAGW: Informationen für Migrations- und Arbeitslosenberatungsstellen zur Inanspruchnahme von Dolmetsch- und Übersetzungsdiensten bei der Kommunikation mit Arbeitsagenturen und Jobcentern


Aufgrund der Corona-Pandemie erfolgt die Kommunikation mit Arbeitsagenturen und Jobcentern zum großen Teil digital oder telefonisch. Die Zugangsbarrieren für nicht deutschkundige Kundinnen und Kunden werden dadurch verstärkt. Um die sprachliche Verständigung unter diesen Bedingungen sicherzustellen, bedarf es digitaler bzw. telefonischer Lösungen, wie etwa telefonischer Dolmetschdienste. Auf vorhandene Dolmetschdienste hinzuweisen und auf ein größeres Angebot hinzuwirken, ist gemeinsames Anliegen der Wohlfahrtsverbände.

Die Wohlfahrtsverbände haben ein gemeinsames Informationsschreiben für ihre Migrations- und Arbeitslosenberatungsstellen verfasst, um über die bestehenden Möglichkeiten der Verdolmetschung, insbesondere im Rahmen der telefonischen Kommunikation mit Arbeitsagenturen und Jobcentern sowie über die gesetzlichen Grundlagen zu informieren.

Die Handreiche der BAGW gibt es hier: https://t1p.de/mhyp

Die Weisung der BA zu Dolmetscherdiensten, BA Weisung 201611028 vom 21.11.2016,
Download:
  https://t1p.de/o3a9


Das Handbuch Interner Dienstbetriebvon der BA, Kap. 14. Übersetzungsdienste und Kommunikationshilfe
Hier zum Download: https://t1p.de/un4k




02.07.2021 -  Messerattacke: So arbeitet die Redaktion in Ausnahmesituationen

Nach dem brutalen Angriff von Würzburg, bei dem ein Mann drei Frauen tötete, gibt es viele Spekulationen über das Tatmotiv. Die Sicherheitsbehörden ermitteln zu dem Mann, der als Geflüchteter nach Deutschland kam. Ein klares Bild zeichnet sich noch nicht ab. Wie schwer es ist, in solchen Ausnahmesituationen zu berichten, hat die Mainpost in einem Artikel beschrieben.

Lesenswert, nicht nur für Journalist*innen.



29.06.2021 - Endlich zu Wort kommen - Chemnitzer Magazin „Horizont“ von Migrantinnen und Migranten

Viel zu oft wird über Migrantinnen und Migranten gesprochen. Beim Magazin „Horizont" kommen sie selbst als Autorinnen und Autoren zu Wort - und wurden dafür bereits mit dem sächsischen Integrationspreis ausgezeichnet.


25.06.2021 - ONLINE-TAGUNG - Gesundheit und Migration

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Corona-Pandemie Minderheiten besonders hart trifft. Woran liegt das? Was kann dagegen getan werden? Und welche psychischen und sozialen Belastungen erleben Migrant*innen und Geflüchtete derzeit verstärkt durch die Pandemie? Darüber sprechen Fachleute am Dienstag auf einer Online-Tagung, die die Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände in Deutschland (BAGIV) organisiert.

Di. / 29.6. / 10.30-16.30 Uhr / Online



20.06.2021 - Vor 20 Jahren: „Unabhängige Kommission Zuwanderung“ stellt Bericht vor

Die „Unabhängige Kommission Zuwanderung“ wurde 2000 von der rot-grünen Bundesregierung eingesetzt und sollte ein Konzept für eine neue Einwanderungspolitik erarbeiten. Die Kommission – besser bekannt unter dem Namen ihrer Vorsitzenden, der ehemaligen Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU) – legte am 4. Juli 2001 einen Bericht mit Empfehlungen vor. Sie sahen unter anderem vor, dass die Bundesrepublik mehr Fachkräfte aus dem Ausland anwerben sollte. Nur wenige der Vorschläge wurden im Zuwanderungsgesetz berücksichtigt, das 2005 in Kraft trat.


15.06.2021 - Demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland

Offen rechtsextreme Einstellungen gehen in Deutschland zurück. Das zeigt die aktuelle „Mitte-Studie“ der Universität Bielefeld und der Friedrich-Ebert-Stiftung, die am Dienstag vorgestellt wurde. Demnach vertreten knapp zwei Prozent der Bevölkerung ein „geschlossen rechtsextremes Weltbild“. Vor zehn Jahren waren es noch rund acht Prozent. Einzelne Aussagen, die auf rechte Meinungen hindeuten, erhalten jedoch großen Zuspruch. Diese und weitere Ergebnisse der Studie zu rechtsextremen Positionen finden Sie in unserer Rubrik zum Thema. Wir haben außerdem weitere Rubriken mit den Zahlen aus der neuen Studie aktualisiert – etwa zur Verbreitung von antisemitischen Einstellungen sowie zu rassistischen, „fremdenfeindlichen“ und flüchtlingsfeindlichen Einstellungen.


10.06.2021 - BERICHTERSTATTUNG - Wann die Herkunft von Straftätern nennen?

Vor einem Jahr sorgten nächtliche Ausschreitungen in Stuttgart für eine hitzige Debatte über die Herkunft der Täter. Ist die Herkunft wichtig, um Straftaten zu verstehen? Eine neue Expertise der Kriminologen Walburg und Singelnstein zeigt den aktuellen Forschungsstand.


05.06.2021 - Weltflüchtlingstag der Vereinten Nationen

Mit dem Weltflüchtlingstag am 20. Juni wollen die Vereinten Nationen auf die Situation von Geflüchteten weltweit aufmerksam machen. Bereits am heutigen Freitag veröffentlicht das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR dazu seinen jährlichen Bericht „Global Trends“ mit Zahlen und Statistiken zu Flucht und Vertreibung. In Deutschland finden zum Weltflüchtlingstag zahlreiche Veranstaltungen statt. Unter anderem organisiert der „Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen“ (BV NeMO) eine Online-Aktion am Sonntagabend. Dort berichten Geflüchtete von ihren Erfahrungen auf der Flucht nach Europa und beim Ankommen in Deutschland.


29.05.2021 - Wie nehmen Kinder und Jugendliche Berichterstattung über Flucht und Migration wahr?



Kinder und Jugendliche begegnen dem Thema Flucht vor allem über die Medien – insbesondere Internet und Fernsehen. Eine vergleichsweise geringe Rolle spielen der Schulunterricht, die Familie oder persönliche Begegnungen mit Geflüchteten. Das sind Ergebnisse aus der Studie „Flucht als Krise“, die das „JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis“ durchgeführt hat. Demnach nehmen die Kinder und Jugendlichen Flucht als Thema in den Medien hauptsächlich im Zusammenhang mit drei Problemfeldern wahr: der Not der Schutzsuchenden, den politischen Kontroversen in der Aufnahmegesellschaft sowie einer vermeintlichen Gefährdung der inneren Sicherheit. Das Thema Diskriminierung hingegen kommt in den klassischen Medien zu kurz: Die Ergebnisse zeigen, dass die Kinder und Jugendlichen Informationen dazu eher in sozialen Netzwerken finden. Sie können die Studie hier als PDF-Datei herunterladen.



26.05.2021 - Wie verbreitet ist Antisemitismus unter Muslim*innen?

Nach teils gewalttätigen Protesten und antisemitischen Übergriffen wurde viel darüber diskutiert, ob es einen verstärkten Antisemitismus unter Muslim*innen gibt. In unserer Rubrik „Antisemitismus“ haben wir wichtige Erkenntnisse zur Frage sowie Zahlen und Fakten zu antisemitischen Einstellungen und judenfeindlichen Straftaten zusammengestellt. Warum sowohl die Kriminalstatistik als auch Betroffenen-Befragungen nötig sind, um das Ausmaß des Antisemitismus zu verstehen, erklärte der Soziologe Andreas Hövermann in einem Interview vor drei Jahren. In einem Gastbeitrag erklärten Forscher*innen, wie verbreitet Antisemitismus unter Geflüchteten aus muslimisch geprägten Ländern ist.



19.05.2021 - Anti-Schwarzer Rassismus

Der gewaltsame Tod von George Floyd in Minneapolis jährt sich am 25. Mai 2021 zum ersten Mal. Dieser hatte vergangenes Jahr auch in Deutschland landesweite Großdemonstrationen gegen Rassismus zur Folge und zog eine Debatte über das Ausmaß von Anti-Schwarzem Rassismus nach sich. Was genau ist Anti-Schwarzer Rassismus und in welchen gesellschaftlichen Bereichen machen Schwarze, afrodiasporische und als Schwarz gelesene Menschen in Deutschland Rassismuserfahrungen? Alle aktuellen Zahlen und Fakten sind jetzt neu in unserer Rubrik „Rassismus“ zusammengefasst.

16.05.2021 - Sachverständigenrat plädiert für "Turbo-Einbürgerung"

In seinem Jahresgutachten 2021 untersucht der Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR) die Vielfalt in Deutschland. Besonders bei der politischen Partizipation von Menschen mit Migrationshintergrund sieht der Sachverständigenrat dringenden Nachbesserungsbedarf. Der SVR schlägt unter anderem vor, das Wahlrecht von Drittstaatsangehörigen bei Kommunalwahlen zu überprüfen. Auch würden sich sehr wenige Ausländer*innen einbürgern lassen – obwohl sie Anspruch darauf haben. Besonders gut integrierte Zuwanderer*innen sollen die Möglichkeit haben, über eine „Turbo-Einbürgerung“ schon nach vier Jahren die deutsche Staatsangehörigkeit zu bekommen – und nicht wie jetzt nach acht Jahren.


14.05.2021 - Anti-asiatischer Rassismus in der Corona-Zeit

Asiatisch ausehende Menschen erleben während der Corona-Pandemie häufig Rassismus. Was berichten die Betroffenen? Und wie verbreitet sind anti-asiatische Einstellungen? Der MEDIENDIENST stellt neue Ergebnisse eines Forschungsprojekts in einem Factsheet vor. Mehr

11.05.2021 - Leitfaden zum Arbeitsmarktzugang und –förderung Geflüchteter

Der Leitfaden Geflüchtete: Arbeitsmarktzugang und -förderung. Der Leitfaden für Mitarbeitende von Arbeitsagentur und Jobcenter wurde nach den gesetzlichen Änderungen durch das sog. Migrationspaket grundlegend überarbeitet. Das ESF-Projektbridge – Berliner Netzwerke für Bleiberecht beantworten darin Fragen zum rechtlichen Arbeitsmarktzugang von Geflüchteten, zu Möglichkeiten der Aufenthaltsverfestigung sowie zu Instrumenten der Arbeitsmarktförderung durch Jobcenter und Arbeitsagenturen.

Diese hilfreiche Zusammenstellung kann bundesweit genutzt werden – Sie finden Ansprechpartner*innen auch in Ihrer Region! Zum Leitfaden: http://www.bridge-bleiberecht.de/bridge-Leitfaden


08.05.2021 - Der Corona-Schock traf Geflüchtete hart

Schneller in Kurzarbeit, eher entlassen: Geflüchtete und Migrant*innen waren stärker von der Coronakrise betroffen als andere. Ein neuer Forschungsbericht zeigt: Die Situation hat sich etwas erholt, kann aber langfristig negative Folgen für Geflüchtete auf dem Arbeitsmarkt haben. Mehr



05.05.2021 - Sicher und gemeinsam stark.

Das bundesweite Projekt „MiMi-Gewaltprävention für geflüchtete Frauen, Kinder und Migrantinnen“ (MiMi-Gewaltprävention) ist ein Projekt des Ethno-Medizinischen Zentrums e.V. in Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Villingen-Schwenningen (DHBW). Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration fördert das Projekt.

Seit dem Projektstart im Jahr 2016 haben unsere fast 500 geschulten MiMi-Mediator*innen in elf Bundesländern rund 15.000 Menschen über Gewaltprävention aufgeklärt. Dabei wurden bisher gut 40.000 Exemplare unserer Ratgeber für Gewaltschutz verteilt.

Unser Projekt entwickelt sich dynamisch und ist immer an den Bedürfnissen unserer Zielgruppen orientiert. Ratgeber und Schulungsinhalte werden fortlaufend überarbeitet. Dabei fließen die Rückmeldungen unserer Mediator*innen ebenso wie die wissenschaftliche Evaluation des Projektes durch unsere Partnerhochschule ein.

So richtete sich das Projekt im Jahr 2016 zunächst nur an Mediatorinnen, die Informationsveranstaltungen ausschließlich für Migrantinnen und geflüchtete Frauen anboten. Die Erweiterung des Projekts auf die Schulung männlicher Mediatoren geht auf den Impuls dieser engagierten Frauen zurück. Seit 2017 bietet das MiMi-Projekt zwei verschiedene Schulungen zur Gewaltpräventionsarbeit für Frauen und Männer an. Die neu konzipierten Inhalte sensibilisieren männliche und weibliche Teilnehmende für den Zusammenhang zwischen Geschlechterverhältnis und Gewalt.


02.05,2021 - INFORMATIONEN ZU COVID-19 - "Einwandererinnen und Einwanderer wurden viel zu lange ignoriert"

Haben Eingewanderte größere Vorbehalte gegen Impfungen? Nein, sagt Mosjkan Ehrari, Leiterin der Informationsplattform “Handbook Germany”. Sie sieht aber Lücken in der Informationskampagne der Behörden. Mehr

30.04.2021 - Zum "Tag der Arbeit" - Arbeitsmarkt nach Corona: Geflüchtete und Migrant*innen als Hauptverlierer?

Migrant*innen und Geflüchtete haben in der Coronakrise schneller als andere ihre Jobs verloren. Das zeigen neue Arbeitsmarktzahlen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, die der Arbeitsmarktforscher Herbert Brücker auf unserem Pressegespräch am 12. Mai vorstellt. Mosjkan Ehrari, Redaktionsleiterin des Projekts „Handbook Germany“, berichtet darüber, wie Geflüchtete und Migrant*innen besser über ihre Rechte informiert werden können. Außerdem dabei ist der Unternehmer Gottfried Härle, der in seiner Brauerei im Allgäu mehrere Geflüchtete beschäftigt.

Mi / 12.05. / 10-12 Uhr / Online
Anmeldung per E-Mail
Mehr



26.04.2021 - Geflüchtete aus Syrien und Eritrea

Wie ist die Situation von Geflüchteten aus Syrien und Eritrea in Deutschland? Wie gestalten sie ihr Leben? Wie bleiben sie mit ihren Angehörigen in Kontakt? Und fühlen sie sich in Deutschland sozial eingebunden? Für eine Studie haben das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung und das Forschungszentrum des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge Geflüchtete aus den beiden Ländern zu ihrer familiären und sozialen Situation befragt. Das Ergebnis: Die Befragten sind mit ihrem Leben sowie mit ihrem Freundes- und Bekanntenkreis in Deutschland überwiegend zufrieden. Die meisten der Befragten leben gemeinsam mit ihrer Kernfamilie in Deutschland und haben vielfältige soziale Netzwerke.



22.04.2021 - Infoveranstaltung zum Thema "Der Weg zur Niederlassungserlaubnis und Einbürgerung"

Wir möchten zu unserer Infoveranstaltung zum Thema "Der Weg zur Niederlassungserlaubnis und Einbürgerung", die wir zusammen mit dem Ausländerbeirat Halle durchführen, einladen.

Wann: Donnerstag, 06. Mai 2021 um 18 Uhr

Zur Facebook-Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/805503337010204

Für Personen, die eine Aufenthaltserlaubnis haben, stellt sich irgendwann die Frage, wie sie ihren Aufenthalt verfestigen können. Wir möchten online über den Weg zum deutschen Pass informieren.

Was sind die Voraussetzungen für eine Niederlassungserlaubnis und welche Anforderungen gelten für die Einbürgerung?

Was bedeuten Ermessensspielräume der Behörde und Härtefallregelungen?

Was kann ich tun, wenn die Behörde meinen Antrag ablehnt?

Diese und weitere Fragen werden durch Thomas Stöckl (Rechtsanwalt für Asyl- und Ausländerrecht) beantwortet.

Nach dem Vortrag wird es Gelegenheit für Ihre Fragen zum Thema geben.

Das Seminar findet auf Deutsch (B1-Niveau) statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Wenn Sie selbst Fragen stellen wollen, nehmen Sie bitte direkt über Zoom an der Veranstaltung teil und folgen Sie diesem Link:

https://zoom.us/j/94182183567?pwd=Y20vSG1MZjJlbnRjcFN0MGw1RDJxQT09

(Weitere Einlogdaten für Zoom finden Sie weiter unten)

Wenn Sie nur dem Vortrag zuhören wollen, können Sie auch über Facebook Live teilnehmen: https://www.facebook.com/fluechtlingsrat.lsa

Wir freuen uns auf Sie/euch!

Die Veranstaltung wird durchgeführt im Rahmen des Projektes „Fachstelle Flucht und Asyl“ des Flüchtlingsrates Sachsen-Anhalt e.V. in Kooperation mit dem Ausländerbeirat Halle. Das Projekt wird gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt, die UNO-Flüchtlingshilfe und PRO ASYL.



19.04.2021 - IAB-Kurzbericht 8/2021: Arbeitsmarktintegration in Deutschland:

Geflüchtete Frauen müssen viele Hindernisse überwinden

 

Die Integration von Schutzsuchenden in Deutschland setzt sich fort. Das zeigt die jährliche IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten, die im Jahr 2015 gestartet wurde. Die Ergebnisse der ersten vier Befragungswellen deuten darauf hin, dass es auf dem Weg in den Arbeitsmarkt deutliche Integrationsfortschritte gibt. Ein Schwerpunkt des vorliegenden Berichts ist die Frage, inwieweit auch geflüchtete Frauen von dieser Entwicklung profitieren.

Abstract, Grafiken, kostenlosen Volltext-Download (von Yuliya Kosyakova, Lidwina Gundacker, Zerrin Salikutluk und Parvati Trübswetter) finden Sie unter:

https://www.iab.de/194/section.aspx/Publikation/K210409IYX


16.04.2021 - DOSSIER zu Klima und Flucht

Wie viele Klimaflüchtlinge gibt es weltweit? Wovor fliehen sie? Und wie könnte der Schutz von Umweltflüchtlingen verbessert werden? Zu diesen Fragen hat die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg ein neues Dossier erstellt, das online verfügbar ist. Es beinhaltet eine umfassende Sammlung von Zahlen und Fakten und gibt den Stand der politischen Debatten zum Thema wieder.


13.04.2021 - Vor 15 Jahren: Urteilsverkündung im Mordfall Hatun Sürücü
Die kurdischstämmige Hatun Sürücü wurde am 7. Februar 2005 in Berlin von einem ihrer Brüder erschossen. Als Motiv gilt, dass die Familie den Lebensstil der 23-Jährigen missbilligte. Am 13. April 2006 verurteilte das Berliner Landgericht den Täter zu einer Jugendstrafe und sprach die beiden mitangeklagten älteren Brüder aus Mangel an Beweisen frei. Der Fall löste eine andauernde Debatte über sogenannte Ehrenmorde aus. Hintergründe zu dem Begriff gibt es in unserer Rubrik „Kriminalität“.


09.04.2021 - Vorsprache in der Ausländerbehörde Halle (Saale)

Die Ausländerbehörde der Stadt Halle (Saale) ist für den Kundenverkehr geöffnet. 

Zur Verringerung des Infektionsrisikos im Zuge der aktuellen COVID-19 Pandemie sind persönliche Vorsprachen in der Ausländerbehörde derzeit nur sehr eingeschränkt und nur in bei absolut notwendigen und unaufschiebbaren Angelegenheiten möglich. Personen die bereits einen Termin gebucht haben werden rechtzeitig von uns per Post darüber informiert ob der Termin stattfindet oder nicht. Wurde Ihr Termin abgesagt wird Ihnen das weitere Vorgehen in dem Anschreiben dazu erläutert.

Haben Sie noch keinen Termin gebucht können Sie uns Ihren Antrag per Post oder per E-Mail zukommen lassen. Sofern für Ihr Anliegen eine persönliche Vorsprache erforderlich ist erhalten Sie einen Termin von uns. Eine Terminbuchung über die Online-Terminvergabe ist nicht mehr möglich.

Weitere Informationen zur Antragsbearbeitung haben wir Ihnen in folgendem Informationsblatt zusammengestellt:

http://m.halle.de/push.aspx?s=downloads/de/Verwaltung/Online-Angebote/Online-Dienste//Terminvereinbarung/Informationsblatt_zur_Antragstellung_Auslaenderbehoerde_30_03_2021.pdf


05.04.2021 - Irreguläre Migrant*innen

Irreguläre Migrant*innen – das sind Personen, die sich ohne Aufenthaltstitel in Deutschland befinden. Wie sind sie in diese Situation geraten? Was bedeutet es, ohne Aufenthaltstitel in Deutschland zu leben? Der MEDIENDIENST hat wichtige Informationen dazu zusammengestellt. Mehr


29.03.2021 - Mehr Vielfalt bei der Polizei

In vielen Bundesländern steigt der Anteil von neu eingestellten Polizist*innen mit „Migrationshintergrund“. Das zeigt eine Recherche des MEDIENDIENSTES. Zum ersten Mal konnte auch die Bundespolizei Daten zu ihren Mitarbeiter*innen vorlegen. Mehr


25.03,2021 - SAMMELBAND Antidemokratische Netzwerke in der Corona-Pandemie

Von antiasiatischem Rassismus über Shoah-Relativierungen bis zu antisemitischen Verschwörungsideologien: Die Liste von Vorfällen bei Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen ist lang. Sie zeigt auch: Dort kommt eine Mischung aus unterschiedlichsten Milieus zusammen, die man so noch nicht kannte – und die die Nähe zu Neonazis und „Reichsbürgern“ anscheinend nicht stört. Was ist über die Netzwerke bekannt? Ist die Nähe zwischen Rechtsextremen und Esoteriker*innen, Impfgegner*innen und Verschwörungsideologen etwas Neues? Und wie ergeht es den Betroffenen von Hetzkampagnen? Damit befassen sich Wissenschaftler*innen, Journalist*innen und weitere Fachleute im Sammelband „Fehlender Mindestabstand“, den die Journalistin Heike Kleffner und der Journalist Matthias Meisner herausgegeben haben. Unter anderem analysieren die Sozialpsychologin Pia Lamberty und die Politikwissenschaftlerin Katharina Nocun, welche Rolle Verschwörungserzählungen bei der Radikalisierung der Proteste gespielt haben. Der Historiker Volker Weiß zeigt, wie die „Neue Rechte“ die Nähe zur Corona-Leugner-Szene sucht. Insgesamt, so schreiben die Herausgeber*innen, drohe die Gefahr, dass die neuen Netzwerke von Demokratiefeinden das gesellschaftliche Zusammenleben in Deutschland nachhaltig verändern und beschädigen werden.


21.03.2021 - Migration und Integration in den Lehrplänen

Die Themen Migration und Integration werden zunehmend im Unterricht an deutschen Schulen behandelt. Allerdings weisen die Lehrpläne zahlreiche blinde Flecken auf. Zu diesem Ergebnis kommt das Mercator Forum Migration und Integration (MIDEM) in einer neuen Studie, die von der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung in Auftrag gegeben wurde. Demnach werden die Themen oft im Zusammenhang mit Krieg, Flucht und Vertreibung diskutiert. Dadurch erscheine Migration als Ausnahmezustand und nicht als gesellschaftliche Normalität, so die Autorinnen. Der Geschichtsunterricht vernachlässige wichtige Momente der deutschen Einwanderungsgeschichte, etwa die Anwerbung der „Gastarbeiter*innen“. Auch Fragen von Vielfalt, Identität und Zugehörigkeit würden zu selten diskutiert. Die Autor*innen empfehlen unter anderem, Migration und Vielfalt als prüfungsrelevante Themen festzulegen. Bei der Überarbeitung der Lehrpläne sollten zudem mehr Lehrkräfte mit Einwanderungsgeschichte einbezogen werden.



18.03.2021 - „Der weiße Fleck. Eine Anleitung zu antirassistischem Denken“

Obwohl in den vergangenen Monaten viel über Rassismus diskutiert wurde, sind sich weiße Personen ihrer Privilegien oft nicht bewusst. Sie wissen nicht, wie es ist, als Person of Color Angst vor Übergriffen, aber auch vor Diskriminierung etwa auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt zu haben. Das schreibt der Journalist und Autor Mohamed Amjahid in seinem neuen Buch „Der weiße Fleck“, das in diesem Monat erschienen ist. Er weist darauf hin, dass auch weiße Menschen, die sich für weltoffen und antirassistisch halten, oftmals rassistische Handlungsmuster verinnerlicht haben – und die Freundschaft zu People of Color kein Beweis für die eigene Toleranz ist. Amjahid will mit dem Buch dazu anleiten, antirassistisch zu denken. Deshalb beschreibt er nicht nur, wie weitreichend weiße Privilegien sind, sondern gibt abschließend 50 Empfehlungen, wie jede*r zu deren Abbau beitragen kann.


15.03.2021 - Internationale Wochen gegen Rassismus

Die diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus beginnen am 15. März. Vereine, Initiativen und Stiftungen organisieren bundesweit und online Veranstaltungen zu Themen wie Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus, die von der Stiftung gegen Rassismus koordiniert werden. Eine Übersicht bietet der Veranstaltungskalender. Zum Start findet am 15. März um 11 Uhr ein Online-Pressegespräch statt. Die öffentliche Online-Auftaktveranstaltung beginnt um 17 Uhr, hier sprechen unter anderem der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet (CDU), und Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne). Wie jedes Jahr gibt es außerdem zentrale Feiern der Religionsgemeinschaften – etwa das Freitagsgebet in der Emir-Sultan-Moschee in Darmstadt am 19. März. Vor dem Freitagsgebet findet ein weiteres Pressegespräch statt. Hier sprechen unter anderem der hessische Sozialminister Kai Klose (Grüne) und der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek.

Mo.-So. / 15.-28.3. / bundesweit und online
Zur Webseite der Internationalen Wochen gegen Rassismus
Anmeldungen und weitere Informationen zu den Pressegesprächen auf Nachfrage per E-Mail



12.03.2021 - Antimuslimischer Rassismus ist weit verbreitet

Worin unterscheiden sich antimuslimischer Rassismus und Islamfeindlichkeit? Wie verbreitet sind antimuslimische Einstellungen in der Bevölkerung? Welche Diskriminierungserfahrungen machen Muslim*innen in Deutschland?

Der MEDIENDIENST hat Zahlen und Fakten in einem
Informationspapier zusammengefasst.


10.03.2021 - Integrationsgipfel behandelt mehr als 100 Punkte zum Zusammenleben

Kurz Luft holen, es kommen einige Zahlen: 120 Teilnehmer:innen aus Politik, Migrationsorganisationen und Wirtschaft gab es gestern beim Integrationsgipfel der Bundesregierung in dessen 13. Auflage. Mehr als 100 Punkte umfasst der Aktionsplan, der dieses Mal dabei nach mehrjähriger Arbeit vorgestellt wurde. Er beschäftigt sich mit den Phasen vier und fünf des Nationalen Aktionsplans, dessen Schritte „Integration vor der Zuwanderung“, „Erstintegration“, „Eingliederung“ und nun eben „Zusammenwachsen“ und „Zusammenarbeit“ lauten.

Für das Zusammenwachsen sollen unter anderem Leuchtturmprojekte im Sport oder Fachleute für Migrationsgeschichte im Gesundheitswesen sorgen. Den Zusammenhalt sollen unter anderem Erwachsenenbildung und mehr Vielfalt im öffentlichen Dienst fördern, erläutert die taz die Ergebnisse des virtuellen Treffens gestern. Die Kanzlerin war dabei zufrieden. Seit der ersten Auflage der Runde 2006 sei man doch inzwischen viel näher an den „Kernthemen der Integration“ dran.

Vielen Kritiker:innen sind die Schritte aber zu kleinteilig und sie gehen ihnen nicht weit genug. Unter anderem fordert die Linkspartei ein Recht auf Einbürgerung nach fünf Jahren Aufenthalt, schreibt die Tagesschau.


04.03.2021 -„Unentbehrlich. Solidarität mit Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt“

Halle, Hanau und der Mord an Walter Lübcke – die vergangenen anderthalb Jahre haben gezeigt, wie groß die Gefahr durch rechten Terror ist. Zahlreiche Initiativen unterstützen seit Jahren Opfer und Betroffene in diesem Bereich. Der neue Sammelband „Unentbehrlich“ versammelt die Expertise dieser Initiativen und wurde von der Soziologin Harpreet Kaur Cholia und der Sozialwissenschaftlerin Christin Jänicke herausgegeben. Themen sind die statistische Erfassung rechter Gewalt, wie Medien über rechte Gewalt berichten oder wie langfristig traumatische Erfahrungen mit rechter Gewalt wirken können. Viele Autor*innen arbeiten selbst in Opferberatungsstellen, bei Flüchtlingsräten oder in Initiativen wie „Keupstraße ist überall“ oder der „Initiative 19. Februar Hanau“.



01.03.2021 - Vor einem Jahr: Fachkräfteeinwanderungsgesetz tritt in Kraft

Am 1. März 2020 trat das Fachkräfteeinwanderungsgesetz in Kraft. Es soll qualifizierten Arbeitnehmer*innen aus Nicht-EU-Staaten den Weg nach Deutschland ebnen. Die wichtigsten Änderungen haben wir in einem Infopapier zusammengefasst. Wegen der Corona-Pandemie hat das Gesetz bisher nicht die erhoffte Wirkung gehabt. Expert*innen kritisieren zudem, dass die Hürden für ausländische Fachkräfte weiterhin zu hoch seien.



25.02.2021 - Unter­weisungen bei schlechten Deutsch­kenntnissen

Durch die hohe Zahl an Einwanderern aus Drittländern in die EU sowie die vielen nicht muttersprachlichen Saisonarbeiter ergeben sich Probleme beim Arbeitsschutz.

Was kann und muss der Betrieb unternehmen, damit Unterweisungen und Betriebsanweisungen auch verstanden werden? Und welche Verantwortung haben Mitarbeitende, um ihre Sprachkenntnisse so zu verbessern, dass sie zu Fragen der Arbeitssicherheit "sicherer" werden?

Hier einige Grundsatzfragen dazu:

https://praevention-aktuell.de/unterweisungen-bei-schlechten-deutschkenntnissen

Unterstützung zur Orientierung auf dem Arbeitsmarkt:

https://www.integration-und-arbeit.de/

Hilfen durch das Projekt samo.fa plus  bei der Unterstützung von Mirgantenorganisationen:

http://www.samofa.de/das-netzwerk/ueber-uns/


23.02.21 - Buchempfehlung: „Why We Matter. Das Ende der Unterdrückung“

Warum gibt es gruppenbezogene Diskriminierung? Wie fühlt es sich an, aufgrund der eigenen Herkunft oder Hautfarbe nicht gesehen und nicht gehört zu werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Politikwissenschaftlerin und Aktivistin Emilia Roig in ihrem Buch „Why We Matter“, das aktuell erschienen ist.

In einer Mischung aus Autobiographie und Gesellschaftskritik untersucht sie unterschiedliche Formen von Diskriminierung, Ausgrenzung und Unterdrückung.



18.02.2021 - Wer darf nach Deutschland einreisen?

Seit Mitte Februar führt die Polizei Kontrollen an den Grenzen zu Österreich und Tschechien durch, da sich dort mutierte Varianten des Coronavirus ausbreiten. Damit hat die Bundesregierung die Einreiseregeln erneut verschärft. Wer kann nach Deutschland einreisen, wer nicht?



15.02.2021 - Festjahr 2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland – wer feiert was?

Im Jahr 321 – also vor 1700 Jahren – wurden Jüdinnen und Juden in Köln erstmals urkundlich erwähnt. Es ist das älteste Schriftzeugnis jüdischen Lebens nördlich der Alpen und in Deutschland. 2021 soll aus diesem Anlass ein Festjahr mit Ausstellungen, Konzerten und weiteren Veranstaltungen werden. Dafür wurde ein eigener Verein gegründet.


13.02.2021 - Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse begünstigt Beschäftigung von Migrantinnen und Migranten

Wenn Einwanderer*innen ihre ausländischen Berufsabschlüsse anerkennen lassen, finden sie hierzulande eher einen Job. Das zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Demnach haben Migrant*innen, deren Abschlüsse anerkannt wurden, nach einem Jahr eine um 17 Prozentpunkte höhere Beschäftigungswahrscheinlichkeit als Personen, die keine Anerkennung ihres Berufsabschlusses beantragt haben. Nach drei Jahren sind es sogar 25 Prozentpunkte. Die Anerkennung wirkt sich außerdem positiv auf ihr Gehalt aus. Die Autor*innen betonen, dass bislang verhältnismäßig wenige Anträge auf Anerkennung gestellt werden. Insbesondere Personen, die noch nicht in Deutschland leben, stellen selten einen Antrag vor der Einreise. Das ließe sich ändern, wenn die Anträge schneller bearbeitet sowie die Gebühren gesenkt werden, heißt es weiter.



08.02.2021 - Neue „Zeitschrift für Migrationsforschung“

Das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück hat diese Woche die erste Ausgabe seiner neuen „Zeitschrift für Migrationsforschung“ veröffentlicht. Darin befasst sich unter anderem der Soziologe Thomas Faist mit der Frage, wie sich globale soziale Ungleichheit auf Migrationsbewegungen auswirkt. Der Soziologe Erol Yıldız untersucht gemeinsam mit seinem Kollegen Heiko Berner, wie sich Städte durch Zu- und Abwanderung verändern, und wie Eingewanderte und ihre Nachkommen in Städten wirtschaftlich Fuß fassen. Die Zeitschrift soll in Zukunft zwei Mal jährlich erscheinen. Alle Beiträge sind online kostenlos zugänglich



03.02.2021 - Migration und Vielfalt in den Medien

Wie berichten Medien über Flucht und Migration? Welche Muster gibt es? Und wie steht es um die Vielfalt in Redaktionen? Wir haben die wichtigsten Informationen in einem neuen Dossier zusammengefasst.


30.01.2021 - COVID-19: Flüchtlingsunterkünfte stark betroffen

Die zweite Corona-Welle hat auch Unterkünfte für Geflüchtete getroffen. Die Bundesländer versuchen mit neuen Maßnahmen, Schlimmeres zu verhindern. Das zeigt eine Umfrage des MEDIENDIENSTES. 



26.01.2021 - Schlagwortsuche: Themen A-Z

Von „Abgeordnete mit Migrationshintergrund“ über „Hotspots“ bis „Zuzüge“: Über die Schlagwortsuche auf der Webseite vom Mediendienst Integration gelangt man schnell zu den wichtigsten Zahlen und Fakten. DieThemen sind beim Mediendiesnt Integration von A bis Z sortiert. Darüber hinaus gibt es eine Suchfunktion.


23.01.2021 - INTERKULTURELLE ÖFFNUNG - Wie vielfältig sind Behörden und Unternehmen?

Studien quittieren der Bundesverwaltung und der Privatwirtschaft Nachholbedarf in Sachen Vielfalt. Zugleich zeigen sie Wege auf, wie sich das ändern lässt.

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20.01.2021 - INTERVIEW: Wird der Migrationshintergrund jetzt abgeschafft?

Der „Migrationshintergrund“ steht schon lange in der Kritik. Die „Fachkommission Integrationsfähigkeit“ empfiehlt der Bundesregierung nun, den Begriff nicht mehr zu verwenden. Ein Gespräch mit der Sozialanthropologin Anne-Kathrin Will darüber, was das bedeutet.


15.01.2021 - ZAHLEN UND FAKTEN - Wie viele junge Geflüchtete gelten als vermisst?

Im Laufe des Jahres 2020 wurden knapp 1.400 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge als vermisst gemeldet. Das sind deutlich weniger als in den Vorjahren. Die Zahl der nicht-aufgeklärten Fälle bleibt aber unverändert hoch. Das zeigen aktuelle Zahlen des Bundeskriminalamtes auf Anfrage des MEDIENDIENSTES. NGOs sagen, dass viele aus Angst vor einer Abschiebung abtauchen. 

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10.01.2021 - Handreichung: Teilhabe von Musliminnen und Muslimen auf kommunaler Ebene

Was sollten Kommunen beachten, wenn eine muslimische Gemeinde eine Moschee bauen möchte? Wie funktionieren islamische Bestattungen? Und wie können islamische Feiertage – zum Beispiel das Fastenbrechen – besser berücksichtigt und öffentlich begangen werden? Das Projekt „Muslime als Partner in Baden-Württemberg“ der Robert Bosch Stiftung hat zu diesen und weiteren Fragen eine Handreichung veröffentlicht. Die Tipps und Informationen darin beruhen auf den Erfahrungen, die das Projekt bei der Beratung von Kommunen zum Umgang mit den Anliegen von Musliminnen und Muslimen gemacht hat.



08.01.2021 - Wie hat sich die Entscheidungspraxis entwickelt?

Die offiziellen Schutzquoten des BAMF geben nur bedingt Auskunft darüber, wie es über einzelne Asylanträge entscheidet. Es bedarf mehr Transparenz über die Entscheidungspraxis, sagen der Migrationsforscher Valentin Feneberg und der Jurist Sebastian Pukrop in einem Gastbeitrag beim Mediendienst Integration.


03.01.2021 - Buchempfehlung: Rassismuserfahrungen von Schüler*innen

Schüler*innen aus Einwandererfamilien sowie Schwarze und muslimische Schüler*innen erleben in ihrem Alltag immer wieder rassistische Diskriminierung. Das zeigt die Bildungsforscherin Aylin Karabulut in einer Studie, die nun als Buch veröffentlicht wurde. Für die Studie hat Karabulut Gruppendiskussionen mit Schüler*innen von unterschiedlichen Schulformen durchgeführt. Die Teilnehmer*innen schildern, wie Lehrkräfte und Mitschüler*innen sie aufgrund von Äußerlichkeiten, ihrer Herkunft oder ihres Glaubens immer wieder als „Fremde“ bezeichnen und behandeln. Die Autorin argumentiert, dass gerade rassistische Diskriminierung an Schulen besonders einschneidend für die Betroffenen sei: Die Schule erfülle wichtige gesellschaftliche Funktionen und der Abschluss sei entscheidend für die Zukunft der Schüler*innen.




28.12.2020 - IAB-Kurzbericht 25/2020: Migrantinnen und Migranten am deutschen Arbeitsmarkt:  Qualität der Arbeitsplätze als wichtiger Gradmesser einer gelungenen Integration

Die Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Migrationshintergrund ist ein wichtiges Thema im öffentlichen Diskurs in Deutschland. Ob und wie schnell Zugewanderte und deren Nachkommen am Arbeitsmarkt Fuß fassen, ist maßgeblich für ihre gesellschaftliche Integration und ihre Chancen auf soziale und wirtschaftliche Teilhabe. Eine besonders wichtige Rolle spielt dabei die Qualität der Arbeitsplätze, die hier für abhängig Beschäftigte mit und ohne Migrationshintergrund vergleichend untersucht wird. Die Studie zeigt, dass sich Zugewanderte bezüglich der Arbeitsplatzqualität deutlich unterscheiden von Beschäftigten ohne Migrationshintergrund, insbesondere in den ersten Jahren nach dem Zuzug. Untersucht werden objektive und subjektive Faktoren wie Einkommen, berufliche Stellung, intrinsische Arbeitsqualität, psychosoziale und physische Belastungen oder Arbeitsplatzsicherheit. Die Befunde deuten darauf hin, dass die Arbeitsqualität mit der Aufenthaltsdauer und über Generationen hinweg steigt.

Abstract, Grafiken, kostenlosen Volltext-Download (von Stefanie Gundert, Yuliya Kosyakova und Tanja Fendel) finden Sie unter:

https://www.iab.de/194/section.aspx/Publikation/K201218GSZ



23.12.2020 - Migrantenorganisationen als Partner von Politik und Zivilgesellschaft

Der Forschungsbereich beim Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) hat in einem zweijährigen Forschungsprojekt zum Thema »Migrantenorganisationen als Partner von Politik und Zivilgesellschaft« geforscht. Migrantenorganisationen sind ein wichtiger Teil der zivilgesellschaftlichen Landschaft, doch es gibt bisher kaum gesicherte Erkenntnisse darüber, wie viele Migrantenorganisationen es in Deutschland gibt, mit welchen Inhalten sie sich beschäftigen und welche Aufgaben sie übernehmen. Die im Dezember 2020 erschienene Studie fasst die neuesten Erkenntnisse über die Anzahl der Organisationen, ihre Aktivitätsfelder, Mitgliederstrukturen und Funktionswahrnehmung zusammen und formuliert Handlungsempfehlungen für Akteur*innen in Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft, um die Zusammenarbeit mit migrantischen Vereinen zu verbessern. Das Projekt wurde vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gefördert.


Zur Studie


21.12.2020 - „Gehört werden. Jüdische und muslimische junge Erwachsene im Gespräch“

Wie erleben jüdische und muslimische junge Erwachsene das gesellschaftliche Klima in Deutschland? Was bedeutet Identität für sie? Wofür engagieren sie sich und was erhoffen sie sich für die Zukunft? Auf diese und weitere Fragen antworten jüdische und muslimische Jugendliche und junge Erwachsene im Interviewband „Gehört werden“. Das Buch ist die dritte Veröffentlichung des jüdisch-muslimischen Dialogprojekts „Schalom Aleikum“, das vom Zentralrat der Juden in Deutschland initiiert wurde. Die Protagonist*innen erzählen aus ihrem Alltag, von ihrer Familiengeschichte, ihren Zielen und Wünschen und geben so Einblicke in ihre unterschiedlichen Lebenswelten in Deutschland.



18.12.2020 - 30 Jahre nach dem Tod von Amadeu Antonio

Amadeu Antonio Kiowa starb vor 30 Jahren an den Folgen eines Neonazi-Übergriffs. Polizist*innen waren bei dem rassistischen Angriff vor Ort, schritten aber nicht ein. Die Täter*innen erhielten milde Strafen. Wäre das heute auch noch möglich? Darüber diskutierten Expert*innen bei einem Pressegespräch des MEDIENDIENSTES.


15.12.2020 - Fact-Sheet "Migrantinnen in Sachsen-Anhalt: Ein demografischer Annäherungsversuch"

Sachsen-Anhalt. Das Verbundprojekt "Blickpunkt: Migrantinnen" des Caritas-Verbandes Sachsen-Anhalt veröffentlicht das Fact-Sheet "Migrantinnen in Sachsen-Anhalt: Ein demografischer Annäherungsversuch" als faktische Diskussionsgrundlage zum Thema "Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen in Sachsen-Anhalt". Die Veröffentlichung ist kostenfrei online verfügbar.


11.12.2020 - Die Integrationspolitik ist zu kurzfristig ausgerichtet

Wie gut funktioniert die Integrationspolitik in Deutschland im internationalen Vergleich? Zum fünften Mal hat der "Migrant Integration Policy Index" (MIPEX) die Integration von Einwanderer*innen in 52 Ländern gemessen. Deutschland ist nicht mehr in der Top-Ten.

Zu den Ergebnissen


06.12.2020 - Menschen aus Einwandererfamilien vertrauen Politik und Institutionen in Deutschland

Das Vertrauen in Politik und Institutionen ist bei Menschen aus Einwandererfamilien in Deutschland mindestens genauso hoch oder höher als beim Rest der Bevölkerung. Das ist ein Ergebnis des „Integrationsbarometers 2020“, das der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) am Mittwoch veröffentlicht hat. Das allgemeine Vertrauen der Menschen in Deutschland in die Politik ist demnach während der Corona-Pandemie deutlich angestiegen – sowohl bei Menschen mit als auch bei Menschen ohne Migrationshintergrund. Für die Studie wurde außerdem das Vertrauen in die Polizei erhoben. Die Werte liegen auf hohem Niveau. Personen mit Diskriminierungserfahrungen vertrauen der Polizei aber deutlich seltener als der Durchschnitt.



29.11.2020 -ZAHLEN UND FAKTEN - Unternehmer*innen mit Migrationshintergrund

Das Unternehmen „Biontech“ ist mit seinem Impfstoff eine große Hoffnung bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Zwei der Unternehmensgründer*innen sind Nachkommen türkischer Einwander*innen. Sie sind ein prominentes Beispiel für Unternehmer*innen mit Migrationshintergrund. Aktuelle Zahlen und Fakten zu Selbstständigen und Unternehmer*innen mit Migrationshintergrund finden sie in unserer Rubrik.


25.11.2020 - ONLINE-PRESSEKONFERENZ - Vorstellung einer Studie zu Migrantenorganisationen in Deutschland

Migrant*innen-Organisationen übernehmen wichtige Aufgaben in der Einwanderungsgesellschaft. Wie viele gibt es von ihnen in Deutschland? Worin besteht ihre Arbeit? Und wie werden sie gefördert? Diese und weitere Fragen hat der Forschungsbereich beim Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) in einem Forschungsprojekt untersucht, das vom Bundesinnenministerium (BMI) gefördert wurde. Die Ergebnisse stellen Cornelia Schu, Leiterin des SVR-Forschungsbereichs, und Nils Friedrichs, Leiter des Forschungsprojekts, am Dienstagvormittag auf einer Online-Pressekonferenz vor. Im Anschluss wird auch Markus Kerber, Staatssekretär im BMI, für Fragen zur Verfügung stehen.


Di. / 1.12. / 10.30-11.30 Uhr / Online
Journalist*innen können sich bis Montag, 10 Uhr, per E-Mail anmelden.


21.11.2020 - „Wo steht die Migrationsgesellschaft heute, und wo will sie hin?”

Wie funktioniert das Zusammenleben in der vielfältigen Gesellschaft? Wie blicken Migrant*innen und People of Color auf die Geschichte seit der deutschen Einheit, und was ergibt sich daraus für die Zukunft? Diese und viele weitere Fragen sind Thema einer digitalen Veranstaltungswoche von Montag bis Freitag, die das „Kompetenznetzwerk Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft“ ausrichtet. Das Kompetenznetzwerk ist ein Zusammenschluss von mehreren zivilgesellschaftlichen Organisationen – unter anderem der Türkischen Gemeinde in Deutschland, der Schwarzkopf Stiftung und der „neuen deutschen organisationen“.um

Zum  Programmm



09.11.2020 - „33 Fragen – 33 Antworten: Rechtsextremismus“

Was ist Rechtsextremismus? Wie rechtsextrem ist die AfD? Und ist Rechtsextremismus eine Reaktion auf gestiegene Fluchtmigration? Antworten auf diese und dreißig weitere Fragen gibt Matthias Quent, Soziologe und Direktor des Jenaer Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft in seinem neuen Buch „Rechtsextremismus“, das in der Reihe „33 Fragen – 33 Antworten“ des Piper Verlags erschienen ist. Neben Grundlagenwissen behandelt Quent darin vor allem aktuelle Phänomene des Rechtsextremismus: etwa wachsende rechtsextreme Online-Subkulturen, Anfeindungen und Angriffe auf Kommunalpolitiker*innen, oder rechtsextreme Vorfälle in den Sicherheitsbehörden. Immer wieder warnt der Autor vor der AfD: Mit ihr sei ein Sammelbecken für rechtsextreme Strömungen entstanden. Zugleich zeige der Aufstieg der Partei, dass antidemokratische und rassistische Tendenzen auch in der vermeintlichen „Mitte“ der Gesellschaft weit verbreitet und anschlussfähig seien.



28.10.2020 - MIGRANT*INNEN AUS INDIEN - Jung und gut ausgebildet

39.000 Inder*innen migrierten 2019 nach Deutschland. Das war ein neuer Rekord. Der MEDIENDIENST hat wichtige Zahlen und Fakten zur Migration von Indien nach Deutschland zusammengestellt. Mehr



18.10.2020 - STUDIE - Einstellungen zu Migration in ostdeutschen Gemeinden

Die Aufnahme von Geflüchteten in ostdeutschen Gemeinden führte dort nicht dazu, dass die Bevölkerung ihr Wahlverhalten oder ihre Einstellung zu Migration änderte. Zu diesem Ergebnis kommt die englischsprachige Studie „Strangers in Hostile Lands“ der Politik- und Sozialwissenschaftler*innen Max Schaub, Johanna Gereke und Delia Baldassarri. Für die Studie untersuchte das Forschungsteam 236 Gemeinden in Ostdeutschland. Ablehnende Einstellungen zu Migration seien dort weit verbreitet. Der Zuzug von Geflüchteten hätte das – anders als oft angenommen – kaum beeinflusst. Einen leichten Effekt konnte die Studie dennoch feststellen: In den Gemeinden, die Geflüchtete aufgenommen haben, gingen die Meinungen zur Zuwanderung etwas weniger auseinander als in Gemeinden ohne Zuzug. Demnach seien linke, Zuwanderung befürwortende Positionen nach dem Zuzug von Geflüchteten mancherorts etwas kritischer geworden. Rechte, ablehnende Haltungen seien umgekehrt ebenfalls abgeschwächt worden.



02.10.2020 - EIN JAHR NACH HALLE - Hat sich der Schutz jüdischer Einrichtungen verbessert?

Nach dem Anschlag in Halle (Saale) haben Bund und Länder versprochen, den Schutz jüdischer Einrichtungen zu verbessern. Was hat sich seitdem getan? Der MEDIENDIENST hat bei den Bundesländern nachgefragt. 


10.09.2020 - Lehrer*innen mit Migrationshintergrund: Effekte aufs Leseverständnis

Schüler*innen machen größere Fortschritte im Fach Deutsch, wenn sie von Lehrer*innen mit Migrationshintergrund unterrichtet werden – besonders dann, wenn die Lehrkraft bilingual ist. Das zeigt eine neue Studie des RWI – Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung. Die Forscherin Lisa Sofie Höckel hat Daten zum Leseverstehen von Fünft- bis Neuntklässler*innen ausgewertet. Der positive Effekt von Lehrkräften mit Migrationshintergrund ist besonders stark für Kinder, die selbst einen Migrationshintergrund haben. Das liegt wohl an der Vorbildfunktion der Lehrkräfte, so die Autorin.


05.09.2020 - ZAHLEN UND FAKTEN - Mehr ausländische Abschlüsse anerkannt – vor allem in der Pflege

Immer mehr Menschen lassen ihre Abschlüsse anerkennen, um in Deutschland ihren Beruf ausüben zu können. Um rund 15 Prozent stieg die Zahl der anerkannten Abschlüsse im Jahr 2019, vor allem von Pflegekräften aus dem Ausland, wie neue Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen. Die meisten Anerkennungen gab es für Personen mit einem Abschluss aus Syrien, Bosnien-Herzegowina und den Philippinen. Mehr in unserer aktualisierten Rubrik.


03.09.2020 - HANDBUCH - Integration und Konflikte in Kommunen

Zuwanderung und Integration kann zu Konflikten führen. Wie können Kommunen gut damit umgehen? Antworten darauf sucht das neue Praxis-Handbuch für Konfliktmanagement, das im Auftrag der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren in Nordrhein-Westfalen erstellt wurde. Ziel ist es, Konflikte vor Ort früh zu erkennen und zu bearbeiten. 16 Kommunen haben getestet wie das gelingen kann, die Ergebnisse stellt das Handbuch nun vor.


28.08.2020 - Integration von Geflüchteten – Erwartungen und Realität

Fünf Jahre nach dem "Flüchtlingssommer 2015" hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) analysiert, wie die Integration von Geflüchteten vorangekommen ist – und inwiefern diese den Erwartungen und Wünschen der Asylsuchenden entspricht. 2016 hatten zum Beispiel 67 Prozent der Geflüchteten erwartet, dass sie in zwei Jahren eine Arbeit haben würden. Für etwa die Hälfte von ihnen haben sich die Erwartungen erfüllt. In der Schule seien geflüchtete Kinder gut angekommen, sagen die Forscher*innen: Mehr als 80 Prozent von ihnen fühlten sich dort wohl. Und sie hätten sehr schnell Deutsch gelernt: Unter den 12-Jährigen sprechen 90 Prozent überwiegend Deutsch mit ihren Freund*innen.



21.08.2020 - Ein Jahr "Geordnete-Rückkehr"- Gesetz - Bundesländer bauen die Abschiebehaft aus

Viele Bundesländer setzen verstärkt auf die Abschiebehaft. Das zeigt eine Umfrage des MEDIENDIENSTES unter den Bundesländern. Kritik kommt von Fachleuten: Die Abschiebehaft sei inhuman – und ineffektiv.

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18.08.2020 - ONLINE-SEMINAR - Theorie trifft auf Praxis: Wie umgehen mit Antisemitismus?

Wenn in Deutschland Menschen gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße gehen, bedienen sie sich häufig antisemitischer Erzählungen. Was fällt alles unter Antisemitismus? Und wie unterscheidet sich Antisemitismus von anderen Denkmustern, wie etwa Rassismus? Bei einem Online-Seminar am Mittwoch werden Fachleute Antworten geben. Mit dabei: Johanna Thiemecke von der Amadeu Antonio Stiftung, Helge Regner von der Dokumentations- und Beratungsstelle für antisemitische Vorfälle in Hannover und der Journalist David Speier. Nach dem Theorieteil wird es praktische Anleitungen geben, wie man Antisemitismus entgegentreten kann. Eine Anmeldung ist bis Dienstag per E-Mail möglich.


Mi. / 26.8. / 18.30 Uhr / Online


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15.08.2020 - 5 Jahre "Wir schaffen das" - Wie geht es den Flüchtlingen heute?

Im Jahr 2015 kamen etwa 890.000 Schutzsuchende nach Deutschland, vor allem Kriegsflüchtlinge aus Syrien und dem Irak. Wie steht es um ihre Integration? Der MEDIENDIENST hat Daten zusammengestellt und Expert*innen befragt.

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10.08.2020 - HANDBUCH - Integration und Konflikte in Kommunen

Zuwanderung und Integration kann zu Konflikten führen. Wie können Kommunen gut damit umgehen? Antworten darauf sucht das neue Praxis-Handbuch für Konfliktmanagement, das im Auftrag der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren in Nordrhein-Westfalen erstellt wurde. Ziel ist es, Konflikte vor Ort früh zu erkennen und zu bearbeiten. 16 Kommunen haben getestet wie das gelingen kann, die Ergebnisse stellt das Handbuch nun vor.


07.08.2020 - Wie verbreitet ist herkunftssprachlicher Unterricht?

Die Bundesländer bauen eigene Angebote zum herkunftssprachlichen Unterricht weiter aus. Gleichzeitig besuchen weniger Schüler*innen den Konsulatsunterricht als in den Jahren zuvor. Das zeigt eine Recherche des MEDIENDIENSTES.

Einige Bundesländer wollen die Herkunftssprachen vermehrt als Fremdsprache anbieten, gleichberechtigt zu Englisch. Das wäre eine echte Anerkennung der Sprachen, so die Mehrsprachigkeitsforscherin Galina Putjata. Foto: dpa (Symbolbild)

Zwölf Bundesländer bieten einen eigenen herkunftssprachlichen Unterricht an. Mehrere von ihnen haben ihr Angebot zuletzt ausgeweitet, wie eine Umfrage des MEDIENDIENSTES zeigt: Berlin bietet seit dem Schuljahr 2019/2020 Kurdisch an. Schleswig-Holstein hat staatlichen Türkischunterricht eingeführt.

Sieben Bundesländer konnten Angaben zur Zahl der Schüler*innen im staatlichen herkunftssprachlichen Unterricht machen. Demnach nahmen im Schuljahr 2019/20 rund 137.000 Schüler*innen am Unterricht teil, rund 4.000 mehr als im Schuljahr zuvor. Die vorliegenden Zahlen zeigen zugleich, dass der Konsulatsunterricht seltener besucht wird als im Schuljahr zuvor. Im Saarland wurde der Konsulatsunterricht an öffentlichen Schulen zuletzt abgeschafft.

Welche Angebote gibt es?

Ein bundesweit einheitliches Konzept für den herkunftssprachlichen Unterricht gibt es nicht: In zwölf Bundesländern gibt es staatlichen Unterricht, in Bayern und Baden-Württemberg können Kinder und Jugendliche nur Unterricht besuchen, den Konsulate organisieren. In einigen Ländern existieren beide Formen, in Sachsen-Anhalt und Thüringen gibt es gar keinen herkunftssprachlichen Unterricht.

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07.08.2020 - Geflüchtete fürchten um ihre Jobs

Die Corona-Pandemie stürzt die Wirtschaft in die Krise. Davon sind geflüchtete Menschen besonders hart betroffen. Bei ihnen ist die Arbeitslosigkeit stärker gestiegen als bei anderen.

Viele Flüchtlinge arbeiten in Branchen, die von der Corona-Krise besonders betroffen sind. Auszubildender in einer Berliner Kfz-Werkstatt. (Symbolbild) Foto: Picture Alliance

Die Wirtschaft schwächelt wegen der Corona-Pandemie. Hunderttausende haben ihre Jobs bereits verloren. Der Jobverlust trifft ausländische Beschäftigte besonders stark und hier vor allem Geflüchtete.


05.08.2020 - Vor 20 Jahren: Gründung der Initiative „Gesicht zeigen!“

Der Verein „Gesicht zeigen!“ engagiert sich gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus. Er wurde am 17. August 2000 vom Journalisten und damaligen Sprecher der Bundesregierung, Uwe-Karsten Heye, dem Publizisten Michel Friedman sowie dem damaligen Präsidenten des Zentralrats der Juden, Paul Spiegel, gegründet. „Gesicht zeigen!“ ist vor allem in der politischen Bildung aktiv und bietet zum Beispiel Workshops zur Diskriminierungsprävention für Schulklassen an.


03.08.2020 - Wie hat sich die Wohnsituation von Geflüchteten entwickelt?

Immer mehr Geflüchteten gelingt es, von einer Gemeinschaftsunterkunft in eine private Wohnung umzuziehen. 2016 lebte noch knapp die Hälfte der Geflüchteten, die von 2013 bis 2016 nach Deutschland gekommen waren, in Sammelunterkünften. 2018 war es nur noch ein Viertel. Das geht aus der Studie „Entwicklungen in der Wohnsituation Geflüchteter“ des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hervor. Demnach lebten 2018 die meisten Geflüchteten mit Schutzstatus in Privatwohnungen (83 Prozent). Zwischen 2016 und 2018 fanden allerdings auch viele Personen, die sich im Asylverfahren befanden oder geduldet waren, eine Wohnung – von ihnen wohnte 2018 etwa jede*r Zweite in einer privaten Unterkunft. Die Ergebnisse der Befragung zeigen außerdem, dass Geflüchtete in Privatwohnungen unter anderem dann zufriedener sind, wenn sie in der Stadt leben und das Umfeld als sicher empfinden. Wegen der Wohnsitzauflage können viele Geflüchtete jedoch ihren Wohnort nicht frei wählen, was der Mehrheit der Befragten missfällt. Die Autorin zeigt, dass viele Geflüchtete planen, nach dem Ende der Einschränkungen umzuziehen – bevorzugt in Städte.



01.08.2020 - 76. Jahrestag der Ermordung tausender Sinti und Roma im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau

In der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 ermordete die SS die verbliebenen rund 2.900 Sinti*zze und Romn*ja im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Insgesamt fielen hunderttausende Sinti*zze und Romn*ja dem Völkermord der Nationalsozialisten zum Opfer – Schätzungen reichen von 220.000 bis 500.000 Toten. Am Sonntag finden aus diesem Anlass mehrere Gedenkveranstaltungen statt: Um 12 Uhr gibt es eine Gedenkfeier in der KZ-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau, an der unter anderem der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, und der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, teilnehmen. Die Zeremonie wird im Livestream übertragen. Um 21 Uhr veranstaltet die Stiftung Denkmal eine Gedenkveranstaltung am Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas in Berlin. Anmeldungen für die Feier sind bis Samstag per E-Mail möglich.

So. / 2.8. / 12 Uhr & 21 Uhr / Online & Berlin

Mehr zur Veranstaltung in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau

Mehr zur Veranstaltung am Denkmal in Berlin



31.07.2020 -MIKROZENSUS - Wer hat einen „Migrationshintergrund“?

Seit langem kritisieren Forscher*innen, wie der „Migrationshintergrund“ erfasst wird. Zuletzt gab es einige Änderungen in der Definition und Erhebung. Die Sozialanthropologin Anne-Kathrin Will schreibt dazu: Die Neuerungen haben den „Migrationshintergrund“ noch undurchsichtiger gemacht.
Mehr



27.07.2020 - Broschüre: Das Rechtsdienstleistungsgesetz. Möglichkeiten und Grenzen der rechtlichen Beratung in den Migrationsfachdiensten

Die AWO hat für in der Sozialen Arbeit engagierte Einrichtungen einen Leitfaden zum Rechtsdienstleistungsgesetz (RDG) erstellt.

Aus der Einleitung: “Grundsätzlich sind Rechtsberatungen in Deutschland Volljurist*innen vorbehalten. Darunter versteht man Jurist*innen, die beide juristischen Staatsexamina erfolgreich abgelegt haben.

Das Rechtsdienstleistungsgesetz (RDG) schafft diesbezüglich aber eine Ausnahme, indem es unter festgelegten Voraussetzungen die rechtliche Beratung – also die „Rechtsdienstleistung“ – durch Nichtvolljurist*innen regelt. Demnach sind unentgeltliche Rechtsdienstleistungen erlaubt, wenn die beratenden Personen durch eine juristisch qualifizierte Person, eine*n Volljuristen*in, angeleitet sind.

Diese Broschüre definiert Rechtsdienstleistungen, erläutert ihre Zulässigkeiten im Rahmen des Rechtsdienstleistungsgesetzes, klärt auf über die Pflichten der Träger als Arbeitgeber und soll den Berater*innen als übersichtliche Arbeitshilfe für die alltägliche Praxis dienen. 

Download der Broschüre hier: https://t1p.de/fjcp


24.07.2020 - IAB-Forum: Die Gründe für eine ungeklärte Identität von Geflüchteten sind vielfältig

Der Gesetzgeber hat Geflüchteten, die aufenthaltsrechtlich nur geduldet sind, den Zugang zum Ausbildungsmarkt weitgehend geöffnet. Manchen bleibt dieser Weg aber dennoch versperrt, weil ihre Identität als „ungeklärt“ gilt. Die Gründe dahinter sind vielschichtig und liegen keineswegs immer in der Verantwortung der Geflüchteten selbst.

Den vollständigen Beitrag (von Angela Bauer und Franziska Schreyer) finden Sie im Online-Magazin „IAB-Forum“:

https://www.iab-forum.de/die-gruende-fuer-eine-ungeklaerte-identitaet-von-gefluechteten-sind-vielfaeltig/?x=nl


21.07.2020 - Corona-Pandemie und Migration

Seit Anfang Juli können Menschen aus Drittstaaten mit "geringem Infektionsgeschehen” wieder nach Deutschland einreisen. Dazu gehören nach aktuellem Stand Australien, Georgien, Kanada, Neuseeland, Thailand, Tunesien und Uruguay. Die Liste der Länder wird alle zwei Wochen überprüft. Aus anderen Staaten dürfen nur Personen einreisen, die ihren Wohnort in Deutschland haben, Ausnahmen gelten unter anderem für Pflegepersonal und Saisonarbeiter*innen. Mehr zum Thema finden Sie in unserer aktualisierten Rubrik. Dort gibt es unter anderem Informationen zu den Folgen der Pandemie für ausländische Arbeitskräfte.


18.07.2020 -Mehr Sammelabschiebungen seit 2015

Seit 2015 hat die Zahl der Sammelabschiebungen aus Deutschland deutlich zugenommen. 2014 starteten 37 Sammelcharter aus Deutschland, 2016 waren es 241 und 2019 168. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Fraktion Die Linke hervor. Die innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion Ulla Jelpke führt das auf die Unterstützung der Europäischen Agentur für Grenz- und Küstenwache, Frontex, zurück. Mitgliedstaaten haben die Möglichkeit, Sammelabschiebungen von Frontex finanzieren zu lassen. Davon macht auch Deutschland Gebrauch. Bis 2016 mussten sich mehrere Staaten beteiligen, damit Frontex die Kosten erstattet. Seitdem finanziert die Agentur auch nationale Sammelabschiebungen.


15.07.2020 - „Wo bleibt die kulturelle Vielfalt in Redaktionen?“

Menschen mit Migrationshintergrund sind in deutschen Redaktionen wenig vertreten. Das führt dazu, dass Menschen mit Einwanderungsgeschichte die Berichterstattung weniger akzeptieren, wie eine Studie aus dem Raum Augsburg zeigt. Am Mittwoch stellt die „Tür an Tür – Integrationsprojekte gGmbH“ die Ergebnisse vor. Gemeinsam mit dem Presseclub Augsburg veranstalten sie ein Podiumsgespräch, das auch online übertragen wird. Mit dabei: Fatema Mian von den Neuen deutschen Medienmacher*innen, Margret Spohn vom Büro für gesellschaftliche Integration der Stadt Augsburg und der Herausgeber des Magazins a3kultur, Jürgen Kannler. Journalist*innen, die vor Ort teilnehmen möchten, können sich bis Montag per E-Mail anmelden.


Mi. / 29.7. / 19.30 Uhr / Café Tür an Tür, Augsburg sowie Online
Link zum Livestream



11.07.2020 - Corona-Lockerungen, Familiennachzug und Einreise für Schutzsuchende wieder möglich 

Die Einreise für Schutzsuchende und Familien ist wieder möglich. Die Bundesregierung hat die seit Mitte März geltenden Corona-Restriktionen aufgehoben. Auch für Saisonarbeiter*innen, ausländische Fachkräfte und Studierende gelten die Lockerungen.

Den gesamten Beitrag finden Sie hier:
https://www.migazin.de/2020/07/02/corona-lockerungen-familiennachzug-wieder-moeglich


09.07.2020 - Migration in den Medien: Ein verzerrtes Bild?

Wie berichten Leitmedien über Menschen mit Einwanderungsgeschichte? Welches Bild zeichnen sie von den Chancen und Mühen von Einwanderung? Der Medienforscher Thomas Hestermann ist diesen Fragen in einer Expertise für den MEDIENDIENST nachgegangen.


06.07.2020 - Wer kommt, wer geht?

Anders als oft wahrgenommen ist Deutschland ein traditionelles Einwanderungsland. Im Deutschen Reich, in der Weimarer Republik und der Bundesrepublik Deutschland hat es immer Migranten gegeben. Allerdings sind erst nach dem Zweiten Weltkrieg mehr Menschen ein- als ausgewandert. Zieht man von den Zugewanderten die Zahl der Ausgewanderten ab, erhält man folgende Wanderungsbilanz:

https://mediendienst-integration.de/migration/wer-kommt-wer-geht.html


04.07.2020 - #offengeht - 5 Jahre nach dem Sommer der Flucht

Von Manuel Armbruster - In einer gemeinsamen Erklärung zieht der AWO Bundesverband zusammen mit  Pro Asyl und einem breiten Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen eine Bilanz der Aufnahme von Geflüchteten seit 2015. Unterzeichnet haben die Erklärung unter anderen der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Neuen Deutschen Medienmacher, landesweite Flüchtlingsräte sowie zahlreiche weitere Organisationen der Asyl- und Integrationsarbeit auf Bundes- und Landesebene.

 „Menschen sind gekommen und das war gut so!“ Menschen sind gekommen, weil sie vor Bomben und Kugeln, vor Terror und politischer Verfolgung, vor Folter und Misshandlung fliehen mussten. Und Menschen haben sie aufgenommen! Der lange Sommer der Flucht im Jahr 2015 traf auf eine lebendige, Humanität, Empathie und die Idee der Menschenrechte verwirklichende Zivilgesellschaft. Schon das allein ist eine Erfolgsgeschichte.

Während die Politik debattierte, machten sich Zehntausende in Deutschland buchstäblich über Nacht auf, um gravierende Leerstellen in der Aufnahme und Versorgung der Geflüchteten zu füllen. Es war über Wochen und Monate hinweg ein kreatives Chaos, in dem Bürgerinnen und Bürger sich als selbstwirksam erlebten, als Individuen, die gemeinsam mit anderen etwas bewirken und verändern konnten. Die Verwaltungen in vielen Kommunen und Gemeinden unterstützten tatkräftig.

Mit den Menschen kamen neue Nachbarinnen und Nachbarn, neue Freundinnen und Freunde in Kindertagesstätten, Schulen, Vereinen, Kommilitoninnen und Kommilitonen, Unterstützerinnen und Unterstützer im Ehrenamt, neue Kolleginnen und Kollegen am Arbeitsplatz.  Mit den Schutzsuchenden sind Menschen nach Deutschland gekommen, die arbeiten wollen und können. Viele von ihnen sind jung und sie tragen schon jetzt dazu bei, der Überalterung der Bevölkerung entgegenzuwirken. 85 Prozent aller Geflüchteten haben mittlerweile an Sprachkursen teilgenommen. Ihre Integration in den Arbeitsmarkt geht schneller als gedacht. Anfang März 2020 hatte fast jede*r zweite Geflüchtete in Deutschland Arbeit. Die Gesetzliche Krankenversicherung registriert einen doppelten Entlastungseffekt, weil Geflüchtete jünger sind als der Durchschnitt der Versicherten und weniger Leistungen in Anspruch nehmen als gleichaltrige Versicherte. Jedes Semester immatrikulieren sich mehrere Tausend Geflüchtete an deutschen Hochschulen und Universitäten. Allein im Wintersemester 2018/19 waren es 3.788, 18-mal so viele wie im Wintersemester 2015/16. Tendenz weiter steigend. 130.000 geflüchtete Kinder und Jugendliche wurden zwischen Januar 2015 und März 2018 eingeschult.

Eigene Erfahrungen seit 2015 zeigen: #offengeht!

 Lesen Sie mehr in der Erklärung #offengeht.


03.07.2020 - Die griechische Blaupause

(Eigener Bericht - german-foreign-policy) - Menschenrechtsorganisationen warnen vor der Modellierung der EU-Asylpolitik nach dem Vorbild des neuen griechischen Asylgesetzes. Das zum 1. Januar in Kraft getretene und im Mai leicht modifizierte Gesetz ermögliche es, über Asylgesuche binnen weniger Tage zu entscheiden und abgelehnte Antragsteller unverzüglich abzuschieben, urteilen der Greek Council for Refugees sowie die Hilfsorganisation Oxfam in einem gestern veröffentlichten Bericht. Dabei würden zwar zentrale Belange der Flüchtlinge systematisch missachtet; dennoch könne das Gesetz als Blaupause für die neue EU-Asylgesetzgebung gelten, wie sie unter deutscher Ratspräsidentschaft verabschiedet werden solle. In der Tat fordern deutsche Politiker eine schnelle Prüfung von Asylanträgen unmittelbar an den EU-Außengrenzen sowie die direkte Abschiebung abgelehnter Antragsteller. Während die Debatte anhält, werden neue Exzesse der griechischen Küstenwache bekannt, die unter anderem Flüchtlinge auf aufblasbaren Rettungsinseln aussetzt. Sie wird von deutschen Frontex-Beamten unterstützt.

Weiterlesen
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8324/

02.07.2020 - Wie kann eine Reform der EU-Asylpolitik aussehen?

In dieser Woche hat Deutschland den Vorsitz im Rat der Europäischen Union übernommen. Was bedeutet das für die europäische Asylpolitik? Darüber diskutierten Fachleute bei einem Pressegespräch des MEDIENDIENSTES.


30.06.2020 -
Aktiv, aber zerrissen

Etwa 800.000 Syrer*innen leben in Deutschland, viele engagieren sich in Vereinen und Initiativen. Der Krieg in der Heimat war für sie Anlass, Bestehendes infrage zu stellen, anderen zu helfen und sich selbst zu organisieren. Aus diesem zivilgesellschaftlichen Aktivismus könnte eine syrische Diaspora erwachsen, meint Mercator-Fellow Kristin Helberg. Doch dabei seien viele Hürden zu überwinden.

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28.06.2020 - Aktiv, aber zerrissen

Etwa 800.000 Syrer*innen leben in Deutschland, viele engagieren sich in Vereinen und Initiativen. Der Krieg in der Heimat war für sie Anlass, Bestehendes infrage zu stellen, anderen zu helfen und sich selbst zu organisieren. Aus diesem zivilgesellschaftlichen Aktivismus könnte eine syrische Diaspora erwachsen, meint Mercator-Fellow Kristin Helberg. Doch dabei seien viele Hürden zu überwinden.

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27.06.2020 - IAB-Forum: Was Betriebe tun, damit die Einstellung von Geflüchteten zum Erfolg führt


Viele Betriebe haben – zumindest in der Zeit vor dem Beginn der Covid-19-Pandemie – Geflüchtete eingestellt. Dabei sahen sie sich jedoch vor viele Fragen gestellt: Wie sind die Berufserfahrungen und Qualifikationen der Geflüchteten einzuschätzen? Wie gut sind ihre berufsbezogenen Deutschkenntnisse? Wie ist ihre Bleibeperspektive? In zwei fallstudienbasierten Untersuchungen des IAB haben Betriebe berichtet, wie sie mit derartigen Unsicherheiten umgehen.

Den vollständigen Beitrag (von Mariella Falkenhain, Andreas Hirseland, Kristina Seidelsohn und Thomas Verlage) finden Sie im Online-Magazin „IAB-Forum“


26.06.2020 - Interkulturelle Kommunikation in der Medizin

Bei Springer ist das Fachbuch »Interkulturelle Kommunikation in der Medizin« erschienen, herausgegeben von Anton Gillessen, Solmaz Golsabahi-Broclawski, André Biakowski und Artur Broclawski.

Das Buch zeigt aus multiperspektivischer Sicht, wie elementar die interkulturelle Kommunikation auf Augenhöhe für ein vertrauensvolles Arzt-Patienten-Verhältnis im Praxis- und Klinikalltag ist. Ein Buch für Ärzt/innen und Psycholog/innen, das darüber hinaus alle Berufsgruppen in der Sozial- und Integrationsarbeit anspricht. Ausgehend von den aktuellen Erkenntnissen der internationalen Migrationsforschung werden den Leser/innen Wertevorstellungen und Verhaltensschemata in der Kommunikation zwischen Ärzten, Integrationshelfern und Menschen mit Zuwanderungshintergrund aufgezeigt. Im Fokus stehen dabei kultur-, sozial- und religionsanthropologischen Aspekte, die für die Integration von Flüchtlingen, Migranten und Spätaussiedlern im Kontext des Gesundheitswesens relevant sind. Anhand von Fallbeispielen bietet das Buch für verschiedene medizinische Fachgebiete praktische Handlungsempfehlungen für eine kultursensible und gleichberechtigte Arzt-Patienten-Beziehung.

Interessanter Podcast zum Thema


25.06.2020 - Zahlen für 2019 - Wie entwickeln sich die Integrationskurse?

Integrationskurse stehen in der Kritik, weil viele Teilnehmende das vorgesehene Sprachniveau nicht erreichen. Woran liegt das? Und welche aktuellen Entwicklungen gibt es? Der MEDIENDIENST hat die neuesten Zahlen zu den Integrationskursen aufbereitet.

2019 besuchten rund 176.000 Teilnehmer*innen die Integrationskurse. Seit Einführung der Kurse 2005 haben über 2,3 Millionen Personen einen Kurs begonnen. Da 2015 viele Geflüchtete zugewandert sind, ist auch die Zahl der Teilnehmenden stark gestiegen: begannen 2014 noch rund 140.000 Personen einen Kurs, waren es 2016 fast 340.000 Personen. Seitdem sind die Zahlen wieder rückläufig.Quelle

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22.06.2020 - Ehrenamt - Wie Corona die Flüchtlingsinitiativen beeinflusst

Wie wirkt sich die Corona-Pandemie auf das ehrenamtliche Engagement für Geflüchtete aus? Der MEDIENDIENST hat bei vier Initiativen nachgefragt.

Der Alltag in Flüchtlingsunterkünften war vor der Krise schon nicht einfach – durch das Corona-Virus wird er zusätzlich erschwert. Vielerorts standen oder stehen ganze Unterkünfte unter Quarantäne. Das wirkt sich auch auf die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe aus. Die Ehrenamtlichen können nicht mehr in die Unterkünfte kommen, um die Geflüchteten zu unterstützen – sei es etwa bei der Wohnungssuche oder bei gesundheitlichen und rechtlichen Fragen. Und Geflüchtete können nicht mehr Beratungsstellen außerhalb der Unterkünfte aufsuchen. 

Wie hat sich das Angebot der Initiativen durch die Pandemie verändert? Vor welchen Problemen und Herausforderungen stehen sie? Und welche Lösungen und Alternativen haben sie bereits gefunden? Der MEDIENDIENST hat mit Vertreter*innen von vier Initiativen gesprochen.

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20.06.2020 - Aktionswoche gegen antimuslimischen Rassismus

Rassistische Beleidigungen, tätliche Übergriffe auf der Straße, Schmierereien an Moscheen: 2019 zählte das Bundesinnenministerium 950 antimuslimische Straftaten. Islamische Organisationen gehen von einer deutlich höheren Zahl aus. Mit der Aktionswoche gegen antimuslimischen Rassismus will ein Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Organisationen auf die alltäglichen rassistischen Anfeindungen gegen Muslim/innen aufmerksam machen und gegen Hass und Hetze eintreten. Während der Aktionswoche vom 24. Juni bis 1. Juli 2020 finden bundesweit und im Netz Vorträge, Gesprächsrunden und Ausstellungen statt.

Weitere Informationen


19.06.2020 - EU-Asylpolitik - "Der Hotspot-Ansatz ist gescheitert"

Von Valeria Hänsel - Die Bundesregierung will sich für eine Vorprüfung der Asylanträge an den EU-Außengrenzen einsetzen. Ein Forscher*innen-Team der Universität Göttingen hat diesen Ansatz anhand des "Hotspot"-Systems in Griechenland analysiert. Ihr Fazit: Ohne gravierende Veränderungen ist das System zum Scheitern verurteilt.

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18.06.2020 - Wer ist ein „Magdeburger Kind“? Kommunikation in Corona-Zeiten

Im Namen des Vorsitzenden des Beirats für Integration und Migration, Krzysztof Blau

In den vergangenen Tagen sind die Corona-Fallzahlen in Magdeburg wieder angestiegen. In der Berichterstattung dazu fand in jedem Satz Erwähnung, dass dies vorrangig rumänische Staatsbürger*innen betreffe.

Inwiefern, fragen wir als Integrationsbeirat der Stadt Magdeburg, ist es relevant, welcher Nationalität die Infizierten und unter Quarantäne befindlichen Personen sind? Das Virus kennt keine Nationalität.

Unserer Ansicht nach ist in erster Linie wichtig, welche Maßnahmen sofort getroffen werden (z.B. die bereits erfolgte Einbeziehung von Sprachmittler*innen, Sozialarbeiter*innen) und wie zukünftig der Zugang der Stadtverwaltung zu nicht deutschsprachigen Communities verbessert wird bzw. Sorge getragen wird, dass sich die Situation nicht wiederholt.

Als Beirat erhalten wir zunehmend Angebote für Unterstützung aber auch Signale der Beängstigung und Sorge aus den Migrantenorganisationen der Landeshauptstadt.

„Es ist wichtig, mit den Akteur*innen vor Ort und dem Integrationsbeirat intensiv zusammen zu wirken, um die Lage und Bedarfe der Betroffenen zu vermitteln“, so Mamad Mohamad, Geschäftsführer vom Landesnetzwerk der Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt e.V. (LAMSA)

Dieses Zusammenwirken könne noch wesentlich besser funktionieren, pflichtet auch die Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. (AGSA) als Träger des einewelt haus Magdeburg bei. Die Stadtverwaltung wendete sich zwar bereits zum Zeitpunkt der ersten Schulschließungen an beide Landesverbände – allerdings wurde die angefragte Hilfe bisher spärlich in Anspruch genommen.

„In den letzten Tagen erreichen mich immer häufiger Signale aus den Reihen der Magdeburger Migrantenorganisationen über eine wachsende Distanz gegenüber Personen, denen vom Erscheinungsbild eine andere Nationalität unterstellt wird. Ich verurteile diese Tendenzen der Ausgrenzung und Stigmatisierung“, sagt der Vorsitzender des Beirates und Integrationsbeauftragte der Landeshauptstadt Magdeburg, Krzysztof Blau. „Mit Worten fängt es an, dass in DIE und WIR unterteilt wird. Es ist unerträglich, wenn selbst in kommunalen Pressekonferenzen und Medienmitteilungen im Kontext der Infizierung von deutschen und rumänischen Kindern gesprochen wird. Warum? Als Integrationsbeirat sagen wir ganz deutlich: Wir sind alle Bürger*innen dieser Stadt, wir sind alle Magdeburger*innen. Wir gestalten das Leben in dieser Stadt genauso wie andere auch.“

Beirat für Integration und Migration der Landeshauptstadt Magdeburg

Das Gremium ist paritätisch mit Magdeburger*innen mit Migrationsgeschichte und Vertreter*innen der Stadtratsfraktionen besetzt und versteht sich als Interessenvertretung, Beratungsgremium für Politik und Verwaltung und als Mittler zwischen Magdeburger*innen mit und ohne Migrationshintergrund.

Er nimmt unabhängig, parteipolitisch neutral und konfessionell ungebunden die Interessen aller in der Landeshauptstadt Magdeburg lebenden Migrant*innen wahr und wirkt auf die chancengleiche Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen am Gemeinwesen hin.

Kontakt:

Krzysztof Blau
Vorsitzender des Beirats für Integration und Migration
und Integrationsbeauftragter der Landeshauptstadt Magdeburg

Altes Rathaus - Zimmer 044

39090 Magdeburg
Telefon: 0391 540 2382

E-Mail: Krzysztof.Blau@stadt.magdeburg.de

www.magdeburg.de


16.06.2020 - So viele Menschen auf der Flucht wie noch nie

2019 waren fast 80 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht, fast neun Millionen Menschen mehr als 2018. Das geht aus dem jüngsten Jahresbericht des UNHCR hervor. Knapp 60 Prozent von ihnen sind sogenannte „Binnenflüchtlinge“ – also Flüchtlinge im eigenen Land. Diejenigen, die es ins Ausland schaffen, bleiben in der Regel in den Nachbarländern. Gleichzeitig erreichen immer weniger Flüchtlinge Europa und Deutschland – unter anderem wegen der Einreisebeschränkungen während der Covid-19-Pandemie. Im Mai 2020 haben knapp 3.800 Menschen einen Asylantrag in Deutschland gestellt – im Vorjahresmonat waren es rund 12.800. Aktuelle Zahlen und Fakten zum Thema Flucht und Asyl finden Sie in unserer Rubrik.


13.06.2020 - Handreichung für die Arbeit mit Migranten in Zeiten der Corona-Pandemie 

Durch die Einschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie ist die Arbeit im Migrationsdienst der Caritas vor zahlreiche neue Herausforderungen gestellt. Um die Arbeit vor Ort zu unterstützen, hat das Referat Migration und Integration im DCV Informationen, Materialien, Tipps und Beispiele aus der Praxis zusammengestellt, die auch für Berater*innen in der ASB und anderen Fachdiensten hilfreich sein können. Mehr Informationen finden Sie unter: https://www.caritas.de/fuerprofis/fachthemen/migration/hilfreiche-informationen-fuer-die-arbeit

Direkt zu den Infos, Materialien, Tipps und Beispielen aus der Praxis (Handreichung): https://www.caritas.de/cms/contents/caritas.de/medien/dokumente/fachthemen/migration/handreichung-fuermi/handreichung_migrationsdienste_unter_corona_neu_v2.pdf


11.06.2020 - Zuwanderungsmonitor Mai 2020

Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im April 2020 gegenüber dem Vormonat um gut 2.600 Personen gestiegen. Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im März 2020 bei 12,9 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,2 Prozentpunkte gestiegen. Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im März 52,0 Prozent und hat sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,2 Prozentpunkte erhöht. Im Zuwanderungsmonitor vom Mai spiegeln sich die Folgen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Krise ganz überwiegend noch nicht wider, da die dem Zuwanderungsmonitor zugrundeliegenden Daten der amtlichen Statistik immer erst mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung vorliegen.

Von Herbert Brücker, Andreas Hauptmann, Sekou Keita und Ehsan Vallizadeh

http://doku.iab.de/arbeitsmarktdaten/Zuwanderungsmonitor_2005.pdf

Die Beiträge des Zuwanderungsmonitors finden Sie unter:
http://www.iab.de/de/daten/zuwanderungsmonitor.aspx


08.06.2020 - Arbeitshilfen: Aufenthaltsrecht und Existenzsicherung während Corona für ausländische Arbeitnehmer*innen, Studierende, Tourist*innen

Die Corona-Pandemie und die Präventionsmaßnahmen haben erhebliche indirekte Auswirkungen auf nicht-deutsche Staatsangehörige. Sowohl der Aufenthaltsstaus als auch die soziale Existenzsicherung und die Krankenversicherung sind in vielen Fällen gefährdet, wenn der Arbeitsplatz verloren gegangen oder der Lebensunterhalt nicht mehr gesichert ist. Für die Beratungspraxis ist in den allermeisten Fällen die Sicherung des Existenzminimums und der Gesundheitsversorgung eine besondere Herausforderung. Dazu gibt es drei neue Arbeitshilfen:

Arbeitshilfe „FAQ zu Auswirkungen von Corona auf den Aufenthalt von zugewanderten Fachkräften“(erstellt von der Fachstelle Einwanderung im IQ Netzwerk), Download: https://t1p.de/7qei

Arbeitshilfe „Auswirkungen von Corona auf den Aufenthalt von ausländischen Arbeitnehmer*innen, Auszubildenden und Studierenden“ (eine Arbeitshilfe des IQ Netzwerkes Niedersachsen, das in Kooperation mit der Fachstelle Einwanderung erstellt worden ist), Download: https://t1p.de/5j8d

Arbeitshilfe „Existenzsicherung für Corona-Gestrandete“ (erstellt von der GGUA Flüchtlingshilfe), Download: https://t1p.de/8e0v


07.06.2020 - Vor einem Jahr: Bundestag beschließt Gesetzespaket zu Migration und Integration

Mit dem sogenannten Migrationspaket hat der Bundestag am 7. Juni 2019 eine Reihe von umstrittenen Neuregelungen von Migrations- und Integrationsfragen beschlossen. Dazu gehört das „Geordnete-Rückkehr-Gesetz”, das weitreichende Verschärfungen im Asyl- und Aufenthaltsrecht vorsieht und Ende August in Kraft getreten ist. Ebenfalls beschlossen wurde das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das die Zuwanderung von beruflich qualifizierten Personen erleichtern soll. Es ist Anfang März in Kraft getreten. Eine Übersicht über die Gesetzesänderungen durch das „Migrationspaket” finden Sie hier.


04.06.2020 - ONLINE-PRESSEGESPRÄCH - Nach Lockdown und Homeschooling: Was können Schulen für Chancengleichheit tun?

In der Corona-Krise verschärfen sich die Bildungsungleichheiten. Denn Homeschooling setzt voraus, dass Kinder Zugang zu digitalen Geräten haben und ihre Eltern sie unterstützen können. Das ist unter anderem dann schwer, wenn die Eltern nicht ausreichend Deutsch sprechen. Für viele Kinder und Jugendliche besteht die Gefahr, dass sie in der Schule abgehängt werden. Was können Schulen für Chancengleichheit tun? Der MEDIENDIENST lädt Journalistinnen und Journalisten am 9. Juni zu einem Pressegespräch ein, um darüber mit Fachleuten zu diskutieren. Sprechen werden der Soziologe und Bildungsforscher Aladin El-Mafaalani, der Geschäftsführer der Bildungsinitiative RuhrFutur, Oliver Döhrmann sowie Muna Nasser, Mitarbeiterin bei den Schülerpaten Berlin.


01.06.2020 - Islamischer Religionsunterricht in Deutschland

Knapp 60.000 Schüler*innen besuchen einen islamischen Religionsunterricht, wie eine Recherche des MEDIENDIENSTES zeigt. Das sind rund 5.000 mehr als vor zwei Jahren.

Wo gibt es Religionsunterricht für Muslim*innen?

Über 900 Schulen in Deutschland bieten islamischen Religionsunterricht an. Das geht aus einer Umfrage des MEDIENDIENSTES unter den Kultusministerien der Länder hervor. Je nach Bundesland gibt es unterschiedliche Modelle:

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28.05.2020 - Positionen von Jugendlichen zum Islam und Muslim*innen

Welche Rolle spielen islamfeindliche Diskurse bei der Meinungsbildung von Jugendlichen? Und welche biographischen und sozialen Faktoren beeinflussen ihre Einstellungen gegenüber Muslim*innen? Diese Fragen haben die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor und die Bildungswissenschaftlerinnen Nicolle Pfaff und Aylin Karabulut in einer Interviewstudie untersucht. Die Autorinnen zeigen, dass Jugendliche eigene Erfahrungen mit öffentlichen Debatten vermengen und sich so von Muslim*innen abgrenzen und sie teils abwerten. Gleichzeitig beobachten sie bei einigen der Befragten auch eine Solidarisierung mit Muslim*innen. Das geschehe vor allem, wenn sich die Jugendlichen mit der Lebensweise von Muslim*innen identifizierten – zum Beispiel, wenn sie selbst religiös sind. Auch persönliche Beziehungen können dazu führen, dass junge Menschen islamfeindliche Positionen hinterfragen. Die Autorinnen empfehlen, dass medial vermittelte Stereotype über Muslim*innen im Unterricht diskutiert und hinterfragt werden. Zudem komme es darauf an, Begegnungen zwischen Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft zu ermöglichen.


25.05.2020 - Wie geht es geflüchteten Kindern in Sammelunterkünften?

Räumliche Enge, fehlende Privatsphäre und regelmäßige Abschiebungen: Die Lebensbedingungen in Sammelunterkünften schaden der psychosozialen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Das ist das Ergebnis einer Recherche zur Situation von Kindern in Flüchtlingsheimen, die die „Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer“ (BAfF) veröffentlicht hat. Für die Publikation haben die Autorinnen mehrere Expert*innen sowie Bewohner*innen von Sammelunterkünften interviewt. Sie betonen, dass es in den Einrichtungen keine sicheren Rückzugsräume und keine Ruhe zum Lernen oder zum Spielen gibt. Angst und bedrohliche Situationen gehörten in großen Massenunterkünften zum Alltag. Die Corona-Pandemie habe die Isolation noch weiter verschärft. Die BAfF empfiehlt, Geflüchtete so kurz wie möglich in Sammelunterkünften unterzubringen. Traumatisierte Kinder und Jugendliche müssten besseren Zugang zu psychosozialen Betreuungsangeboten erhalten und an Bildungs- und Freizeitangeboten teilnehmen können. Eine dezentrale Unterbringung würde es einfacher machen, auch außerhalb der Unterkünfte Freundschaften zu schließen. Nur so sei es möglich, kindgerecht aufzuwachsen und traumatische Erlebnisse zu verarbeiten.


22.05.2020 - Vorstellung des „Grundrechte-Reports 2020“

Die „Humanistische Union“ veröffentlicht jährlich den „Grundrechte-Report“, in der sie mit weiteren Menschenrechts-Initiativen die Lage der Bürger- und Menschenrechte in Deutschland untersucht und bewertet. Mitherausgeber ist der Verein Pro Asyl. Ein Kapitel des Reports widmet sich immer dem Thema Flucht und Migration und analysiert etwa Änderungen im Asylrecht. Der aktuelle Bericht wird am 2. Juni auf einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt. Es wird auch einen Livestream geben.

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19.05.2020  - Bamf steckt 40 Millionen Euro in Digitalunterricht für MigrantInnen

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge investiert in Zeiten der Corona-Pandemie rund 40 Millionen Euro in die Fortsetzung seiner Kurse in digitaler Form.

Derzeit nehmen fast 83.000 Zuwanderer an digitalen Integrations- und Sprachkursen teil, wie die zuständige Bamf-Abteilungsleiterin Saumweber-Meyer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe sagte. Das Bundesamt genehmigte demnach rund 7.000 Online-Tutorien und sogenannte virtuelle Klassenzimmer mit Unterricht über Videokonferenzen. Der normale Unterricht ist unterbrochen.

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14.05.2020 - Wie vielfältig sind deutsche Medien?

Von Prof. Dr. Christine Horz - Wie steht es um die Vielfalt im deutschen Journalismus? Diese Frage beschäftigt die Kommunikationswissenschaft bereits seit zwei Jahrzehnten. Antworten scheiterten dabei häufig an fehlenden Daten. Eine aktuelle Studie liefert neue Erkenntnisse.

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10.05.2020 - Was passiert in Deutschland?! Ein Überblick zum Thema Judenfeindlichkeit und Antisemitismus...

Studien zeigen, dass der Antisemitismus in Deutschland in den vergangenen Jahren rückläufig war. Aktuell nimmt die Zahl der judenfeindlichen Taten laut Bundesinnenministerium allerdings zu.

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08.05.2020 - Positionierung des BV NeMO-Vorstandes zur Corona-Krise: Kinder der Einwanderungsgesellschaft – Bildungsrückschläge nicht hinnehmen

Kindern und Jugendlichen, die aufgrund der Corona-Maßnahmen über längere Zeit KiTa und Schulen nicht besuchen konnten, droht ein Bildungsrückschlag. Viele Kinder aus Familien mit Einwanderungs- oder Fluchtgeschichte sind diesem Risiko akut ausgesetzt. Das ist nicht hinzunehmen. Der Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen fordert deshalb ein bildungsorientiertes Sofortprogramm, das schon in diesem Sommer umgesetzt werden muss. Ebenso wie die Bildungspolitik sind lokale Verantwortungs-gemeinschaften von Bildungsakteuren gefordert; Migrant*innenorganisationen sind hierbei unverzichtbar. Als eine von vielen gemeinsamen Aktivitäten wird hiermit ein bunter und attraktiver Sommer der Bildung und Lebensfreude vor Ort vorgeschlagen.

Unsere Position


07.05.2020 - Ausländerbehörde Halle öffnet am Montag, 11.05.2020 wieder

Ab dem 11.5.2020 öffnet die Ausländerbehörde der Stadt Halle (Saale) wieder. Es gibt dazu mehrsprachige Informationen. Sie sind auf der Webseite integration.halle.de veröffentlicht.


03.05.2020 - Interessante Gedanken zum "Tag der Befreiung" und zum "Tag des Sieges"

Der Student Jakob Dirksen stammt aus einer russlanddeutschen Familie. Er fühlt sich mit beiden Ländern eng verbunden und zugleich hin- und hergerissen zwischen zwei nationalen Identitäten. Was bedeutet der 9. Mai, der Tag des Sieges, für ihn?

Brückenbauer Russlanddeutsche

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir nach unserem Umzug nach Deutschland diesem Tag je große Beachtung geschenkt hätten. Damals in Kasachstan seien sie noch zu den feierlichen Versammlungen gegangen, erzählt meine Mutter: „Als sowjetische Bürger. Doch wir selbst haben dabei auch unserer Angehörigen und der Russlanddeutschen gedacht.“ Der 9. Mai gilt in Russland in erster Linie den Veteranen, Männern und Frauen, die im Krieg ihr Leben riskiert haben. Nicht den Russlanddeutschen, die im sibirischen Hinterland hart für den Sieg schuften mussten. Die Opfer, das Leid, der Hunger und die Demütigungen, die sie dabei ertragen haben, finden keinen Platz in der öffentlichen Wahrnehmung.

Im 20. Jahrhundert konnten die Russlanddeutschen nie eine vermittelnde Rolle einnehmen, sondern wurden immer zum Spielball einer der beiden Parteien degradiert. Die Gefahr, dass dies erneut passiert, ist in der heute angespannten Lage wieder größer geworden. Dabei wissen die Menschen in beiden Ländern oftmals gar nicht, wie eng verflochten die zwei Kulturen miteinander sind. Tage wie der 9. Mai können die junge Generation der Russlanddeutschen dazu anhalten, sich an die Vergangenheit zu erinnern und Brücken zwischen Russland und Deutschland zu bauen. Denn wir kennen und lieben beide Länder und können dafür sorgen, dass Geschichte sich nicht wiederholt. Auch das ist ein Sieg, den es am 9. Mai zu feiern gilt.

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28.04.2020 - IAB-Kurzbericht 10/2020: Arbeitsmarktdiskriminierung: Zugewanderte, denen man weniger vertraut, bleiben länger arbeitslos

Das Vertrauen, das Deutsche zu Menschen aus anderen Ländern haben, wirkt sich stark auf deren Chancen aus, eine Stelle zu finden. Würde der Anteil der Deutschen, die den polnischen Zugewanderten Vertrauen entgegenbringen, von 21 auf 69 Prozent steigen, dann würde dies die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit dieser Gruppe von sechs auf drei Monate halbieren - von Sekou Keita und Jérôme Valette

Abstract, Grafiken, kostenlosen Volltext-Download finden Sie unter:
https://www.iab.de/194/section.aspx/Publikation/k200406301


27.04.2020 - Minimize the risks! Minimisez les risques! Minimize os riscos!

Damit auch wirklich jeder versteht, worauf es ankommt, hat die Berufsgenossenschaft Bau (BG Bau) ein Hygieneplakat erstellt, das die wichtigsten Maßnahmen zeigt, um einer Ansteckung mit dem Coronavirus vorzubeugen. Neben Plakaten auf Englisch, Französisch, Kroatisch und Ungarisch stehen auch Informationen auf Polnisch, Russisch, Türkisch, Rumänisch, Tschechisch, Portugiesisch und Bulgarisch zur Verfügung.

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23.04.2020 Alternativen zum "Migrationshintergrund"

Der "Migrationshintergrund" steht zunehmend in der Kritik. Er sagt nichts über die Lebensrealitäten von Menschen aus und die statistische Erfassung ist zu komplex, so Fachleute. Welche Alternativen gibt es? Der MEDIENDIENST hat Vorschläge in einem Infopapier zusammengestellt.

Zum Infopapier


21.04.2020 -Anmeldung für das Programmheft Interkulturelle Woche 2020

Zur Weitergabe an alle Netzwerkmitglieder:

Sehr geehrte Interessierte und UnterstützerInnen der Interkulturellen Woche (IKW),

in diesem Jahr ist die Planung der Interkulturellen Woche (IKW) auf Grund der derzeitigen Situation nicht einfach, jedoch sind wir sehr optimistisch, gemeinsam mit Ihnen, ein Programm für diese Woche zu gestalten. Wir gehen momentan davon aus, dass wir die IKW durchführen können.

Hier finden Sie das Anmeldeformular für das Programmheft IKW 2020.

Zeitraum:       21.9.2020 bis 11.10.2020

Anmeldung:            bis 12.6.2020

Rückmeldung:          integrationsbeauftragte@halle.de

Wir, der Verband der Migrantenorganisationen der Stadt Halle (Saale) e.V. (VeMo) und das Team der Beauftragten für Migration und Integration bedanken uns recht herzlich für Ihre Unterstützung und freuen sich auf eine gemeinsame Zusammenarbeit.

Mit freundlichen Grüßen

Petra Schneutzer

 

Beauftragte für Migration und Integration

Commissioner for Migration and Integration of the City

www.integration.halle.de

 

Leiterin des Netzwerkes für Migration und Integration der Stadt Halle (Saale) / Germany

Head of the Network for Migration and Integration

Geschäftsbereich OB

Markt 1

06108 Halle (Saale)

Telefon: 0345 221-4023

Telefax: 0345 221-4004

petra.schneutzer@halle.de

 

17.04.2020 - ISLAMISCHE VERBÄNDE - Gemeindeleben in Zeiten von Corona

Moscheen sind geschlossen, die Gemeinschaftsgebete wurden ausgesetzt. Spendengelder fallen weg. Was bedeutet das für die Gemeinden? Und welche Angebote gibt es derzeit für Muslim*innen? Wir haben bei Islam-Verbänden nachgefragt. Mehr


12.04.2020 - Internationale OsterbräucheAndere Länder - andere Sitten

Wir grüßen alle Menschen in Halle (Saale) zum Osterfest, das wir ja in diesem Jahr gemeinsam unter besonderen Bedingungen begehen. Es gibt aber trotzdem so unterschiedliche "Rituale": Ostereier suchen, Schokohasen, Ostermessen (auch digital) - so feiern wir hierzulande Ostern. Doch wie wird im Ausland Ostern gefeiert? Hier eine kleine Auswahl an internationalen Osterbräuchen.

09.04.2020 - „Grenzpendler“: Mehr Beschäftigte in Deutschland mit Wohnort im Ausland

Immer mehr ausländische Beschäftigte pendeln nach Deutschland, um hier zu arbeiten. In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Zahl der sogenannten Grenzpendler*innen fast verdreifacht: von knapp 69.000 Personen im Jahr 2010 auf über 191.000 Personen im Jahr 2019. Das geht aus einem Kurzbericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Vor allem die Einführung der Arbeitnehmerfreizügigkeit für Arbeitskräfte aus den osteuropäischen EU-Staaten hat ab 2011 zu einem starken Anstieg der Zahl der Grenzpendler*innen geführt. 2019 pendelten rund 69.000 Beschäftigte aus Polen nach Deutschland und bildeten damit den größten Anteil unter den Pendler*innen, gefolgt von rund 36.000 Personen aus Frankreich. Die Autor*innen schreiben, dass Grenzpendler*innen in vielen Regionen wichtige Aufgaben als Fachkräfte übernehmen. Es bestehen aber große Unterschiede bei ihren Tätigkeiten: Beschäftigte aus westeuropäischen Staaten arbeiten häufig in Berufen mit hohem Anforderungsniveau, während osteuropäische Pendler*innen öfter in der Zeitarbeit und Berufen mit niedrigerem Qualifikationsniveau tätig sind.


05.04.2020 - Informationen zur Globalzustimmung für Beschäftigung in Betrieben der Landwirtschaft

Die aktuelle Situation des Coronavirus und deren Folgen führt zu Engpässen in der Landwirtschaft. Geflüchteten Menschen mit Gestattung oder Duldung wird die Beschäftigung mit einer Globalzustimmung seitens der Bundesagentur für Arbeit erlaubt.

Wer kann in der Landwirtschaft arbeiten?
  • Personen mit einem Aufenthaltstitel nach § 39 (3) AufenthG i.V.m. § 4 a (2) Satz 1 AufenthG (nachdem die Beschäftigung verboten oder beschränkt ist)
  • Personen mit einer Aufenthaltsgestattung nach § 39 (3) AufenthG i.V.m. § 61 (1) + (2) AsylG und
  • Personen mit einer Duldung nach § 39 (3) AufenthG i.V.m. § 61 (1) AsylG und § 32 (1) BeschV

Welche Bedingungen gelten?
  • Eine Beschäftigung als Helfer in der Landwirtschaft (zum Beispiel Erntehelfer)
  • Die Beschäftigung erfolgt im Zeitraum 01.04.2020 bis längstens 31.10.2020
  • Der gesetzliche Mindestlohn muss gezahlt werden.

03.04.2020 - Appell zivilgesellschaftlicher Organisationen zur Corona-Krise:

Zugang zu medizinischer Versorgung und Schutz vor Infektionen für alle Menschen sicherstellen

Offener Brief an die Landesregierung von Sachsen-Anhalt und die Landrät*innen der Landkreise und Oberbürgermeister der kreisfreien Städte von Sachsen-Anhalt

02.04.2020 - CORONA-PANDEMIE - Wer darf noch nach Deutschland einreisen?

Um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen, hat die Bundesregierung die Einreise nach Deutschland eingeschränkt. Was bedeutet das für Menschen, die nach Deutschland möchten? Wer darf kommen und wer nicht? Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick. Mehr

25.03.2020 - CORONAVIRUS - Wie groß ist die Gefahr für Geflüchtete?

In Erstaufnahmeeinrichtungen und Ankunftszentren werden erste Fälle von Covid-19-Infektionen gemeldet. Der MEDIENDIENST hat recherchiert: Wie viele Geflüchtete leben in Gemeinschaftsunterkünften? Wie hoch ist die Gefahr für sie? Und was können die Bundesländer dagegen tun? Mehr


17.03.2020 - Die Ausländerbehörde ist bis zum 13. April 2020 geschlossen

Der Corona-Virus verbreitet sich auch in Halle immer mehr. Deshalb sollte man nur wenig Kontakt mit anderen Menschen haben.

Darum ist ab dem16. März bis zum 13. April die Ausländerbehörde geschlossen.

Wenn Sie Kontakt mit uns aufnehmen wollen, kommen Sie bitte nicht zu uns.

Schreiben Sie eine E-Mail an: auslaenderbehoerde@halle.de.

Schreiben Sie in die E-Mail ihre persönlichen Daten: Name, Geburtstag, Aktenzeichen und so weiter.

Schreiben Sie genau, welche Frage oder welches Problem Sie haben.

So können wir ihre Anfrage schnell bearbeiten. Die Ausländerbehörde entscheidet für jeden Einzel-Fall, ob Sie persönlich zu uns kommen müssen.

Sie haben schon einen Termin? – Wir werden uns direkt bei Ihnen melden. Dann sprechen wir ab, wie wir Ihren Fall bearbeiten können.

Englisch - Arabisch - Französisch

Bleiben Sie gesund!

Ihre Ausländerbehörde der Stadt Halle (Saale)


16.03.2020 - Migration und Gesundheit

„Migration und Gesundheit“ ist ein Portal des Bundesministeriums für Gesundheit. Es richtet sich an Migrantinnen und Migranten sowie an haupt- und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die Zuwanderer nach ihrer Ankunft unterstützen. Das Portal soll dabei helfen, sich mit dem Gesundheitswesen in Deutschland vertraut zu machen.

Sie finden hier zahlreiche Links zu Broschüren und Informationsmaterialien in mehreren Sprachfassungen, die über das Gesundheitswesen in Deutschland, die Leistungen der Kranken- und Pflegeversicherung sowie das Thema Sucht und Drogen informieren.

Hier geht es zur Startseite und den unterschiedlichen sprachlichen Angeboten.


15.03.2020 - IAB-Forum: Was wissen wir über die Erwerbstätigkeit von Geflüchteten in
Deutschland? Einige Antworten auf häufig gestellte Fragen
 

Menschen, die zwischen 2013 und 2016 nach Deutschland geflüchtet sind, ist die Integration in den Arbeitsmarkt schneller gelungen, als dies bei früher Geflüchteten der Fall war. Das zeigen im IAB-Kurzbericht 4/2020 veröffentlichte aktuelle Analysen. Herbert Brücker und Yuliya Kosyakova haben wichtige Fragen und Antworten rund um die zusammen mit Eric Schuß verfasste Studie zusammengestellt.

Den vollständigen Beitrag (von Herbert Brücker und Yuliya Kosyakova) finden Sie im Online-Magazin „IAB-Forum“:

https://www.iab-forum.de/was-wissen-wir-ueber-die-erwerbstaetigkeit-von-gefluechteten-in-deutschland-einige-antworten-auf-haeufig-gestellte-fragen/



11.03.2020 - Integration von jugendlichen Geflüchteten - Das Zusammenwirken von lebens- und arbeitsweltlichen Faktoren

Der neuste IAQ-Report von Karola Köhling und Marina Ruth vorgestellt...

  • Die bildungs- und arbeitsweltliche Integration von jungen Geflüchteten setzt das Mitdenken von Einflüssen weiterer Lebensbereiche voraus, da sie gesellschaftliche Teilhabe maßgeblich mitbeeinflussen.

  • Während sich in den Bereichen Bildung und Arbeit in den letzten Jahren Unterstützungsstrukturen für junge Geflüchtete gebildet und weiterentwickelt haben, gibt es in Bezug auf lebensweltliche Herausforderungen weniger strukturelle Unterstützungsmöglichkeiten und wenig aktuelle Impulse, dass sich diese entwickeln.

  • Junge Geflüchtete erleben teilweise erhebliche Einschränkungen durch fehlende Unterstützungsangebote und sind auf das Engagement von Mitarbeiter*innen in verschiedenen Institutionen oder Betrieben sowie der Zivilgesellschaft angewiesen, um Unterstützung in den unterschiedlichsten Lebensbereichen zu erhalten.

Sie können diesen Report vollständig als PDF herunterladen https://www.iaq.uni-due.de/iaq-report/2020/report2020-03.pdf oder sich im Archiv einen Überblick über alle bisher erschienenen Reports verschaffen http://www.iaq.uni-due.de/iaq-report/ 


06.03.2020 - Was wird in Deutschland gegen Rassismus getan?


Die „Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz“ (ECRI) untersucht seit 1993 regelmäßig, was einzelne EU-Mitgliedstaaten zur Bekämpfung von Rassismus und Menschenfeindlichkeit unternehmen. Dafür prüft sie sowohl politische Maßnahmen als auch die Arbeit von nichtstaatlichen Akteuren. Am 17. März wird auf einer Veranstaltung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes in Berlin der neue ECRI-Bericht für Deutschland vorgestellt. Im Anschluss sprechen Expert*innen über die Befunde. Mit dabei: Beate Rudolf, Direktorin des Deutschen Institut für Menschenrechte, Eva Andrades, Geschäftsführerin des Antidiskriminierungsverbands Deutschland, sowie Alfred Bindels, Abteilungsleiter im Bundesjustizministerium.

Di. / 17.3. / 13-15 Uhr / Berlin, Futurium

Anmeldungen bis zum 12. März per E-Mail.

29.02.2020 - Fachkräftezuwanderung kann nicht per Gesetz verordnet werden

Die Bundesregierung will mit einem neuen Einwanderungsgesetz mehr Fachkräfte aus Drittstaaten nach Deutschland holen. Ob das gelingt, hängt vor allem von begleitenden Maßnahmen ab.

 Am 01. März tritt das neue Einwanderungsgesetz in Kraft, das die große Koalition im Sommer 2019 nach jahrelangem Hin und Her als Teil des sogenannten Migrationspakets verabschiedet hat. Das Gesetz bestimmt in erster Linie den Zuzug von Fachkräften aus Drittstaaten außerhalb der EU.

Die Bundesregierung setzt mit dem neuen Gesetz einige Maßnahmen um, die das Berlin-Institut bereits vor vier Jahren in der Studie „Internationale Arbeitskräfte einstellen“ vorgeschlagen hat: Beispielsweise dürfen künftig nicht nur Akademiker, sondern alle Personen mit einem anerkannten Berufsabschluss, die einen Arbeitsvertrag vorlegen können, zum Arbeiten nach Deutschland kommen. Auch die Gruppe derjenigen, die ohne einen Arbeitsvertrag nach Deutschland kommen können, um hier für sechs Monate nach einer Stelle zu suchen, wird ausgeweitet. Neben Akademikern betrifft dies nun auch Personen mit anerkannter Berufsausbildung und junge Schulabsolventen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz.

Das neue Gesetz ist unzweifelhaft ein Schritt in die richtige Richtung. Ob es die gewünschte Wirkung entfaltet – den Zuzug von Fachkräften aus Drittstaaten deutlich zu steigern – wird maßgeblich von der Umsetzung begleitender Maßnahmen abhängen, von denen die Bundesregierung einige in ihrer Fachkräftestrategie angekündigt hat. „Wer Fachkräfte aus Drittstaaten davon überzeugen will, zum Arbeiten nach Deutschland zu kommen, muss ihre Zugangswege im Ausland konsequent bewerben und transparent machen. Unternehmen müssen bei der Rekrutierung im Ausland unterstützt werden“, so Catherina Hinz, Direktorin des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung.

Gesamte Pressemitteiling


24.02.2020 - Ratgeber für Betroffene rechter und rassistischer Gewalt in NRW

Die Broschüre „Was tun nach einem rechten oder rassistischen Angriff?“ ist in einer aktualisierten und erweiterten Fassung erschienen. Der Ratgeber der Opferberatung Rheinland (OBR) informiert über Handlungsmöglichkeiten und Hilfen für Betroffene, Angehörige und Zeug*innen einer Gewalttat. Er kann kostenlos bestellt werden.

Bei rechter Gewalt handelt es sich oft um rassistisch, antisemitisch, antimuslimisch oder antiziganistisch motivierte Gewalt. Zu den häufig Betroffenen zählen überdies Menschen, die sich „gegen Rechts“ und für Demokratie und Toleranz engagieren, nicht der dominanten heterosexuellen Norm entsprechen, keinen festen Wohnsitz haben oder körperlich bzw. psychisch beeinträchtigt sind. Wer Opfer einer solchen Gewalttat geworden ist, sieht sich aus dem Alltag gerissen und fühlt sich häufig verletzt, ohnmächtig oder verängstigt. Der Ratgeber will helfen, sich nach einer Gewalttat zurechtzufinden. Er zeigt auf, worauf direkt nach einem Angriff zu achten ist, welche Rechte Betroffene haben und welche psychischen Folgen eine Gewalterfahrung haben kann. Die einzelnen Kapitel geben überdies einen Überblick über den Ablauf eines Ermittlungs- und Gerichtsverfahrens, thematisieren mögliche finanzielle Entschädigungen und informieren über weiterführende Beratungsangebote.

Die Publikation kann kostenlos per Mail (info@opferberatung-rheinland.de) bestellt werden. Institutionen, Vereine, Initiativen und Privatpersonen, die den Ratgeber in NRW weiterverteilen, sind herzlich eingeladen, auch größere Stückzahlen zu bestellen.

Eine kurze, mehrsprachige und illustrierte Zusammenfassung als Handlungsempfehlung nach rassistisch motivierten Angriffen finden Sie hier https://www.opferberatung-rheinland.de/publikationen/ratgeber-fuer-betroffene/ratgeber-detail/news/k-el-qasem-hg-was-tun-nach-einem-rassistischen-angriff-empfehlungen-fuer-betroffene-duesseldo/


17.02.2020 - DPWV: Arbeitshilfe zum Thema Flucht und Migration “Soziale Rechte für Flüchtlinge”


Die rechtliche Ausgestaltung der sozialen Rechte geflüchteter Menschen ist in Deutschland seit Langem komplex. Im Jahr 2019 haben zahlreiche Gesetzesänderungen durch das sog. „Migrationspaket“ jedoch dazu geführt, dass sich die Rechtslage sowohl für geflüchtete Menschen als auch für ihre Berater*innen noch weiter verkompliziert hat.

Mit der vorliegenden Aktualisierung der Arbeitshilfe soll ein kompakter Überblick über die zentralen Regelungen gegeben werden. Ganz bewusst ist die Arbeitshilfe dabei praxisorientiert angelegt, mit zahlreichen Tipps für die Beratungspraxis. Die Arbeitshilfe gibt die Gesetzeslage am 1. Januar 2020 wieder.

Quelle: https://t1p.de/qkez


14.02.2020 - Dr. Karamba Diaby vor dem Bundestag zum 12. Bericht der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration

Gestern habe ich zum 12. Bericht der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration geredet. Ein Teil der Geschichte sind die Einwanderer*innen, die z.B. als Gastarbeiter*innen, Vertragsarbeitnehmer*innen, als Geflüchtete und Studierende damals wie heute in dieses Land gekommen sind und zum Wohlstand beitragen. Alle eint die Hoffnung auf eine bessere Zukunft für sich und ihre Familien. Und Deutschland hat in vielen Fällen diese Hoffnung erfüllt. Zum Beispiel hat jeder zweite Geflüchtete spätestens fünf Jahre nach seiner Ankunft in Deutschland einen Arbeitsplatz. Der Bericht zeigt aber auch, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben. Mit 27 Prozent ist das Armutsrisiko bei Menschen mit Migrationshintergrund mehr als doppelt so hoch wie in der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund. Dort sind es 11 Prozent. Das hat viele Gründe. Ein Grund ist der erschwerte Zugang zum Arbeitsmarkt und fortlaufende Diskriminierung, die immer wieder in Studien festgestellt wird. Und ich sage es auch hier ganz deutlich: Kein Land auf der Welt kann es sich leisten, eine Gruppe von Menschen auf Dauer auszugrenzen.

Zum Beitrag: https://www.facebook.com/DrKarambaDiaby/videos/604169233476797/


12.02.2020 - AUFNAHME VON FLÜCHTLINGEN - Ist Deutschland heute besser aufgestellt als 2015?

2015 kamen etwa 890.000 Schutzsuchende nach Deutschland. Viele Institutionen waren mit der Aufnahme überlastet. Wie ist es heute, knapp fünf Jahre nach dem „Flüchtlingssommer“? Sind Behörden und Zivilgesellschaft besser aufgestellt? Ja, sagt Migrationsforscher Olaf Kleist im Video-Statement für den MEDIENDIENST.

05.02.2020 - Eröffnung der Anlaufstelle zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse

Das Bundesarbeitsministerium und das Bundesbildungsministerium eröffnen am Montag, 17.02.2020 gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit (BA) die „Zentrale Servicestelle Berufsanerkennung“ (ZSBA) in Bonn. Die Einrichtung soll Arbeitskräfte aus Drittstaaten dabei unterstützen, ihre Berufsabschlüsse in Deutschland anerkennen zu lassen. Bei einer Pressekonferenz um 9.30 Uhr stellen Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD), Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) sowie Daniel Terzenbach aus dem Vorstand der BA die ZSBA vor.

Montag, 17.2. / 9.30-11.30 Uhr / Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit, Villemombler Straße 76, 53123 Bonn


28.01.2020 - Hürden bei der beruflichen Bildung für junge Geflüchtete und Zuwanderer

Der Zugang zu beruflicher Bildung für junge Geflüchtete und EU-Zugewanderte hängt oft vom Wohnort, Alter und dem Aufenthaltsstatus ab. Das geht aus einem „Policy Brief“ des Forschungsbereichs beim Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) hervor. Die Studienautoren haben exemplarisch die Regelungen in Bayern und Sachsen untersucht sowie Interviews mit Einwanderinnen und Einwanderern in München und Chemnitz geführt. Demnach hängt der Zugang zu Berufsschulen, Sprachkursen oder Praktika oft von Bedingungen ab, die die jungen Menschen kaum beeinflussen können. Besonders ein ungeklärter Aufenthaltsstatus wirke sich für Flüchtlinge negativ auf die Ausbildungssuche aus. Allein mit Gesetzesänderungen könnten die Probleme jedoch nicht gelöst werden. Wichtig sei, Beratungsstellen auszubauen und besser zu vernetzen.


20.01.2020 - Die Berichterstattung über Flucht und Migration im internationalen Vergleich

Deutsche Medien berichten überdurchschnittlich viel über Flucht und Migration. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die Dortmunder Journalismus-Forscher Susanne Fengler und Marcus Kreutler im Auftrag der Otto Brenner Stiftung durchgeführt haben. Gemeinsam mit einem internationalen Forschungsteam haben sie die Berichterstattung über Flucht und Migration in 16 europäischen Ländern sowie den USA untersucht. Demnach schreiben konservative und osteuropäische Medien häufiger negativ über das Thema. Insgesamt bemängeln die Autorin und der Autor, dass Geflüchtete nur selten als zentrale Akteure und Protagonisten in den Berichten vorkommen.


15.01.2020 - Erkenntnisse zum Anschlag in Halle

Der Anschlag auf eine Synagoge in Halle im Oktober 2019 sei beispielhaft für eine globalisierte Form des Antisemitismus sowie Rechtsterrorismus und zeige, wie sich Ideologien digital verbreiten. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion. Es gebe Parallelen zu den Anschlägen von Christchurch und El Paso. Die Ermittlungen der Generalbundesanwaltschaft deuten bislang nicht darauf hin, dass der Täter Kontakte zu regionalen oder internationalen rechtsextremen Personen oder Kreisen unterhalten hat, heißt es weiter.


03.01.2020 - GEFÖRDERTE AUSREISEN - Wie kann eine andere Rückkehrpolitik aussehen?

Bund und Länder haben ihre Programme zur „freiwilligen Rückkehr“ deutlich ausgebaut. Das zeigt eine Recherche des MEDIENDIENSTES. Dennoch sinkt die Zahl der geförderten Ausreisen. Denn eine einmalige finanzielle Unterstützung bietet keine Perspektive im Herkunftsland. Zum Artikel



28.12.2019 - Buchempfehlung: „Das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz“

Im vergangenen Jahr hat der Bundestag das Fachkräfteeinwanderungsgesetz verabschiedet. Es wird voraussichtlich Anfang März in Kraft treten und soll erreichen, dass mehr Menschen mit Berufsausbildung aus dem nicht-europäischen Ausland nach Deutschland kommen. Unter anderem wird es einfacher, sich zur Arbeitssuche in Deutschland aufzuhalten. Im Buch „Das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz“ erklärt der Rechtsanwalt Reinhard Marx die neuen Bestimmungen und die Unterschiede zum bisher geltenden Recht. Dabei zeigt er auch die Schwachstellen der Neuregelungen auf. Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz sei nicht umfassend genug, so Marx.


22.12.2019 - 30 JAHRE MAUERFALL - Nach der Wende flammte der Rassismus auf

Dieses Jahr hat Deutschland 30 Jahre Mauerfall gefeiert. Wie haben Menschen aus Einwandererfamilien die Zeit erlebt? Ein Dokumentarfilm zeigt Hoffnungen und Enttäuschungen der Menschen in jenen Tagen. Der MEDIENDIENST hat zwei Protagonisten des Films 30 Jahre später getroffen. Zum Artikel


19.12.2019 - Wie steht es um das Einwanderungsland Deutschland?

Der neue Lagebericht der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), behandelt die integrationspolitischen Entwicklungen der vergangenen drei Jahre. Ein zentrales Thema des Berichts ist die Integration von zugewanderten Frauen: Hier bestehe Handlungsbedarf, vor allem bei der sprachlichen und beruflichen Bildung. Darüber hinaus stellt der Bericht Ergebnisse zum gesellschaftlichen Klima in Deutschland hinsichtlich Migration und Integration vor. Die Integrationsbeauftragte fordert dabei eine „Kultur des Widerspruchs“ gegen rassistische und rechtsextreme Einstellungen.


15.12.2019 - Hürden bei der beruflichen Integration von Migrantinnen

Migrantinnen, die aus Nicht-EU-Staaten nach Deutschland gekommen sind, haben häufig Probleme bei der Anerkennung ihrer Bildungsabschlüsse. Deshalb arbeiten sie oft unterhalb ihrer Qualifikation. Welche Folgen hat das für die Frauen und welche Lösungen sind denkbar? Dazu hat der Verein „SÜDWIND“ kürzlich die Studie „Vergeudete Talente“ herausgegeben


13.12.2019 - Wie steht es um die interkulturelle Öffnung in der Verwaltung?

Beschäftigte aus Einwandererfamilien sind im öffentlichen Dienst unterrepräsentiert. Warum ist das so? Und wie können Behörden für mehr Vielfalt sorgen? Das hat das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung in einer Studie untersucht. Die Autorinnen und Autoren stellen fest: Da bald die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen, kann durch Neueinstellungen eine höhere Repräsentation von Menschen mit Migrationsgeschichte erreicht werden. Dafür müsse aber ein konsequenter Paradigmenwechsel erfolgen. Vor allem sollten die Behörden besser über ihr Berufsangebot und Karrieremöglichkeiten informieren. Darüber hinaus brauche es Quoten sowie Mentoring-Programme für neu Beschäftigte.


25.11.2019 - Wie könnte die europäische Einwanderungspolitik reformiert werden?

Die Seenotrettung auf dem Mittelmeer und das Dublin-System sind nur zwei von vielen umstrittenen Themen in der EU-Migrationspolitik. Über mögliche Alternativen für die europäische Einwanderungspolitik sprechen Expertinnen und Experten am Montag und Dienstag auf einer internationalen Konferenz. Sie wird von der Diakonie Deutschland, der Heinrich-Böll-Stiftung und der französischen NGO „France terre d'asile“ veranstaltet. Im Fokus stehen die Zivilgesellschaft und das Konzept der „Solidarischen Städte“.

Mo.-Di. / 25.-26.11. / Berlin  Mehr


20.11.2019 - Koproduktion lokaler Sozialpolitik für und durch Geflüchtete - Wege in die sozialen Dienste

Auf den Punkt ...

        Auch bei rückläufigen Asylantragszahlen bleibt die Integration Geflüchteter eine Gestaltungsaufgabe des Sozialstaates. Ein bedarfsgerechtes Angebot sozialer Leistungen ist zentrale Voraussetzung für gelingende Integratinsverläufe und gesellschaftliche Teilhabe Geflüchteter.

        Der Weg in soziale Dienste ist aber verschlungen. Eine heterogene Bedarfslage Geflüchteter trifft auf intransparente und lokal sehr unterschiedlich ausgeprägte Angebotsstrukturen.

        Eine gelungene Nutzung sozialer Dienste setzt die Existenz passender Angebote sowie den Abbau von Zugangshürden voraus. Sie erwächst aus stabilen Kontakten zwischen Dienstleistenden und Geflüchteten, dem Wissen der Geflüchteten über die Funktionsweisen des Wohlfahrtsstaates wie auch aus einem fundierten Wissen der Dienstleister über Lebenswelten und Bedürfnisse der Geflüchteten.

        Neben dauerhaften und verlässlichen professionellen Unterstützungsstrukturen können auch zivilgesellschaftliche Organisationen (Ehrenamt und Migrantenorganisationen) wichtige Lotsenfunktionen in die sozialen Dienste übernehmen.

Sie können diesen Report vollständig als PDF herunterladen https://www.iaq.uni-due.de/iaq-report/2019/report2019-08.php oder sich im Archiv einen Überblick über alle bisher erschienenen Reports verschaffen http://www.iaq.uni-due.de/iaq-report/

12.11.2019 - Welcome-Treff zieht um

Ab Januar 2020 finden Sie unseren Begegnungstreff im Herzen von Halle in der Geiststraße 58. Das bewährte Programm und die ehrenamtlichen Angebote ziehen natürlich mit um, aber es wird auch einiges Neues geben - schauen Sie ab Mitte Januar doch mal vorbei!


25.10.2019 - Neuer Quartiersladen in Halle-Neustadt

Neben verschiedenen Angeboten zur Nachbarschaftsstärkung oder für Arbeitssuche sind unsere Kolleginnen der Berufspatenschaften auch jeden Freitag von 8 - 16 Uhr dort anzutreffen.


17.10.2019 - Fragen und Antworten zu Integrationskursen

Der MEDIENDIENST hat wichtige Fragen und Antworten zu den Integrationskursen in einem Factsheet zusammengefasst: Wer darf an den Kursen teilnehmen? Was sind die Gründe dafür, dass viele Teilnehmende den Sprachtest am Ende des Kurses nicht bestehen? Was bemängeln Fachleute?

Zum Factsheet


14.10.2019 - Arbeitshilfe des Paritätischen "Soziale Rechte für Geflüchtete - Das Asylbewerberleistungsgesetz"

Aus der Beschreibung: Die vorliegende Kurz-Arbeitshilfe ist eine teilweise Vorabveröffentlichung unserer umfangreichen Arbeitshilfe „Soziale Rechte für Flüchtlinge“, die später in diesem Herbst in 3. Auflage erscheinen soll. Aufgrund der umfangreichen gesetzlichen Neuerungen im Bereich des Asylbewerberleistungsgesetzes, die am 21. August bzw. am 1. September 2019 in Kraft getreten sind, hoffen wir, dass diese Vorabveröffentlichung die Arbeit der Berater*innen schon jetzt erleichtern kann. Insbesondere die zahlreichen Sanktionen im Sozialleistungsbezug werden ausführlich behandelt.

https://www.der-paritaetische.de/fachinfos/arbeitshilfe-soziale-rechte-fuer-gefluechtete-das-asylbewerberleistungsgesetz/

13.10.2019 - Solidarität für Terroropfer in Halle

Vier Tage nach dem Terroranschlag haben mehr als 2000 Menschen in der Innenstadt bei einer Kundgebung in Halle ihre Solidarität mit den Opfern gezeigt. Der Ausländerbeirat gedenkt der Opfer des feigen Anschlags und wendet sich gegen jede Form von Antisemitismus, Rassismus und Terror.

https://www.sueddeutsche.de/politik/extremismus-halle-saale-hunderte-bei-solidaritaetsdemo-fuer-terroropfer-in-halle-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-191013-99-275964


04.10.2019 - PODIUMSDISKUSSION IN BONN - Wo liegt die Grenze zwischen Religionskritik und Rassismus?

Menschen muslimischen und jüdischen Glaubens sehen sich in Deutschland häufig mit pauschalen Abwertungen und Gewalt konfrontiert. Lassen sich Antisemitismus und Islamfeindlichkeit vergleichen? Kann in Bezug auf Religionen von Rassismus gesprochen werden? Und wie unterscheidet sich Religionskritik von Diskriminierung? Darüber sprechen Expertinnen und Experten auf einer Podiumsdiskussion der Bundeszentrale für politische Bildung am Mittwoch um 18 Uhr in Bonn. Weitere Informationen zu den Themen der Veranstaltung finden Sie in unseren Rubriken „Antisemitismus“ und „Rassismus“.

Mi. / 9.10. / 18 Uhr / Bonn, bpb-Medienzentrum

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30.09.2019 - Tag der offenen Moschee am 3. Oktober 2019

Unter dem Motto „Zusammen leben, zusammen wachsen“ möchte das Islamische Kulturcenter Halle (Saale) e.V., am Meeresbrunnen 3, 06122 Halle (Saale) Sie recht herzlich zum Tag der offenen Moschee am Donnerstag, den 03. Oktober 2019 ab 11 Uhr einladen.

Das Thema für dieses Jahr lautet: „Menschen machen Heimat/en“

Sie haben die Möglichkeit sich mit Muslimen bei Kaffee/Tee und Kuchen über dieses Thema auszutauschen. Es ist ein großes Anliegen, hiermit einen aktiven Beitrag zum gegenseitigen Kennenlernen und friedlichen Zusammenleben der Relig ionen und Kulturen in unserer Stadt Halle (Saale) zu leisten.

Wir möchten Ihnen an diesem Tag die Räumlichkeiten unseres Zentrums und die Aktivitäten unserer Gemeinde vorstellen und gerne Ihre Fragen beatworten.

Dieser besondere Tag bietet einvielfältiges Programm um die Moschee und der Islam näher kennenzulernen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Ihr Islamisches Kulturcenter Halle (Saale) e.V.
Mit freundlichen Grüßen

Djamel Amelal - Im Auftrag IKC Vorstand


27.09.2019 - Wesentliche Änderung durch das "Geordnete-Rückkehr-Gesetz"

Duldung für „Personen mit ungeklärter Identität“: Wen trifft es? Wen nicht? Was ist zu tun?

Was ist das Neue bei der Duldung nach § 60b?

Die wesentlichen Folgen dieses Status sind eine längere Unterbringung in Aufnahmeeinrichtungen, reduzierte Leistungen, Arbeitsverbote und ein Verlust der Anrechnungen der Duldungszeiten auf Voraufenthaltszeiten, die für eine Aufenthaltsverfestigung notwendig sind. 

Eine Duldung nach § 60b ist keine juristisch eigenständige neue Duldungsregelung. Duldungen richten sich weiter und unverändert nach § 60a AufenthG. Wenn jemand einen Duldungsgrund nach § 60a hat, wird jedoch nun neu in einem zweiten. Schritt geprüft, ob § 60b ebenfalls auf diesen Fall anwendbar ist.

Informationen



25.09.2019 - Rassismus - Fragen und Antworten zu Racial Profiling

Racial Profiling ist in Deutschland verboten, und dennoch weit verbreitet. Viele Schwarze Menschen berichten in Studien, von rassistischen Polizeikontrollen betroffen zu sein. Was sind die Ursachen? Und was kann dagegen getan werden? Der MEDIENDIENST hat Expertinnen und Experten befragt.

Zum Mediendienst


15.09.2019 - Zukunft der Migrationsberatung in den Sozialen Medien

Digital Streetwork, Chatbots und das Willkommenszentrum 4.0

Im Zuge des Anstiegs von Neuzugewanderten und Geflüchteten, die nach Berlin und Deutschland kommen, haben die Anfragen an Beratungseinrichtungen in den letzten Jahren enorm zugenommen. Gleichzeitig sucht aber die Mehrheit der Neuzugewanderten Informationen über Leben und Arbeiten in Berlin und Deutschland eher über ihre sozialen Netzwerke und in den Sozialen Medien. Dieses Informationsverhalten birgt die Gefahr, dass nur halbrichtige oder auch schlichtweg falsche Informationen mit einem hohen Verbreitungsgrad und mit hoher Geschwindigkeit kursieren.

Alle Akteure, die Information und Beratung an Neuzugewanderte und Geflüchtete anbieten, stehen somit zunehmend vor der Frage, wie zuverlässige Informationen und Verweise auf seriöse Beratung nachhaltig und datenschutzrechtskonform dort angeboten werden können, wo sich Neuzugewanderte vorrangig informieren: In den digitalen und Sozialen Medien.

Mehr Informationen und Downloads


09.09.2019 - Befragung zur Lebenssituation von Geflüchteten 2019

In der bundesweiten Studie sammelt das Forschungszentrum des Bundesamtes in Zusammenarbeit mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW) Erkenntnisse über die Lebenssituation von Schutzsuchenden. In der nun bereits vierten Befragungsphase werden noch bis Dezember 2019 persönlich-mündliche Interviews mit den Studienteilnehmenden geführt.

Durch die Studie "Leben in Deutschland – Die IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten" werden vertiefte Kenntnisse über die Lebenssituation von Geflüchteten in Deutschland gewonnen. Die dafür notwendigen persönlich-mündlichen Befragungen laufen von August bis Dezember 2019. Mit der Durchführung der Interviews wurde das Umfrageinstitut KANTAR aus München beauftragt.

Ziel der Studie: belastbare Informationen

Ziel der Studie ist es, belastbare Informationen über die Lebenssituation der Menschen zu gewinnen, die in den vergangenen Jahren in Deutschland Schutz gesucht haben. Hierfür werden Personen befragt, die von 2013 bis einschließlich 2016 nach Deutschland gekommen sind und einen Asylantrag gestellt haben, sowie ihre Haushaltsmitglieder.

Im Rahmen der Studie "Leben in Deutschland – Die IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten" werden Daten beispielsweise zur schulischen Bildung, Berufsausbildung sowie zu der jeweiligen aktuellen beruflichen Situation erhoben. Ebenso werden Informationen zur Sprache, zur Wohnsituation, zur familiären Situation, zur gesellschaftlichen Teilhabe und zu Kontakten zu Deutschen sowie zur Herkunftsgruppe gewonnen. Weitere Schwerpunkte sind Fragen nach Auswirkungen der besonderen rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen von Geflüchteten sowie die Wirksamkeit von unterschiedlichen Förderprogrammen.


Bei der Studie handelt es sich um eine Langzeitbefragung, die Teilnehmenden werden wiederholt befragt. Vorherige Befragungen wurden bereits in den Jahren 2016, 2017 und 2018 durchgeführt.

Freiwillige Teilnahme

Die Teilnehmenden der Befragung wurden anhand eines Zufallsverfahrens aus dem Ausländerzentralregister (AZR) ausgewählt, die Teilnahme an der Studie ist freiwillig.

Die Befragung selbst dient nur wissenschaftlichen Zwecken. Das bedeutet auch, dass die Angaben, die in den Interviews gemacht werden, keinerlei Auswirkungen auf das Asylverfahren haben – auch nicht nachträglich.

Die Informationen aus den Interviews werden ohne Bezug zu den Namen und Adressen der Studienteilnehmenden ausgewertet. Die Ergebnisse der Befragung werden ausschließlich in Form statistischer Kennwerte dargestellt.

Das Forschungszentrum des BAMF und seine Projektpartner danken den Teilnehmenden der Studie herzlich für ihre Unterstützung!

Nähere Informationen zum sowie Veröffentlichungen aus dem Projekt "Leben in Deutschland – IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten" finden Sie auf der rechten Seite unter "Zum Thema".

BAMF


03.09.2019 - Rechte von EU-Bürgerinnen und -Bürgern in Deutschland

2018 sind etwa 790.000 EU-Bürgerinnen und -Bürger nach Deutschland eingewandert. Welche Rechte haben sie? Und wo gibt es Einschränkungen? Das ist Thema der "3. Speyerer Migrationsrechtstage" am 16. und 17. September.

Zur Veranstaltung

30.08.2019 - Welche Auswirkungen hat das Fachkräfte-Einwanderungsgesetz?

Im Juni hat der Bundestag zahlreiche Gesetzesänderungen im Migrations- und Asylrecht verabschiedet – darunter auch das sogenannte Fachkräfte-Einwanderungsgesetz. Welche Auswirkungen hat das Gesetz auf Menschen, die zum Arbeiten nach Deutschland kommen möchten? Und wie praxistauglich sind die Neuerungen? Darüber diskutieren Fachleute am Mittwoch, 11.09.2019 ab 10.15 Uhr auf einer Tagung der Friedrich-Ebert-Stiftung und des Deutschen Gewerkschaftsbunds. Journalistinnen und Journalisten können sich nach wie vor anmelden.

Zur Veranstaltung


25.08.2019 - Migrationsberatung Online

Die Selbstdarstellung: „Nützliche Informationen, Antworten und Orientierungshilfen: mbeon ist die App für erwachsene Zuwanderinnen und Zuwanderer in Deutschland. Sie unterstützt Menschen mit Migrationsgeschichte dabei, ihr Leben in ihrer neuen Heimat selbstbestimmt zu gestalten. Ratsuchende haben deutschlandweit direkten Zugang zu Informationen und qualifizierter Beratung.“


Hier gibt es die Infos: www.mbeon.de


18.08.2019 - ZAHLEN UND FAKTEN - Abschiebungen und "freiwillige" Ausreisen

Im ersten Halbjahr 2019 wurden 11.496 Personen aus Deutschland abgeschoben. Das sind rund 6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Auch die Zahl der geförderten „freiwilligen“ Ausreisen ging zurück. Doch wie schon 2018 haben deutlich mehr abgelehnte Asylsuchende das Land verlassen als "ausreisepflichtig" geworden sind.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie in unserer aktualisierten Rubrik „
Abschiebungen


12.08.2019 - Migrantenorganisationen leisten einen wichtigen Beitrag zu gelingender Integration von Geflüchteten

Dies ist das Ergebnis der von der Integrationsbeauftragten geförderten Studie "Die Rolle von Migrantenorganisationen im Flüchtlingsbereich – Bestandsaufnahme und Handlungsempfehlungen", die von Susanne Huth, INBAS-Sozialforschung (www.inbas-sozialforschung.de) durchgeführt wurde.


Damit Migrantenorganisationen noch besser zu gesellschaftlicher Teilhabe und sozialem Zusammenhalt beitragen können, sollte Projektförderung erleichtert, Strukturförderung ausgebaut und mehr Schulung und Qualifizierung angeboten werden. Entscheidend ist auch die öffentliche Anerkennung der Arbeit von Migrantenorganisationen. Die Erhebung liefert nicht nur Erkenntnisse über ihre Aktivitäten, sondern auch über die Rahmenbedingungen von Migrantenorganisationen und die damit verbundenen Hemmnisse und Gelingensfaktoren.

Link: https://www.integrationsbeauftragte.de/ib-de/themen/projekte-und-forschung/forschung/die-rolle-von-migrantenorganisationen-im-fluechtlingsbereich-bestandsaufnahme-und-handlungsempfehlungen-1651260

Susanne Huth -  INBAS-Sozialforschung GmbH -- Nonnenpfad 14 | D-60599 Frankfurt am Main

www.inbas-sozialforschung.de


03.08.2019 - "Vom 'Flüchtling' zum Nachbarn"

Wie gelingt die Integration von Geflüchteten in Kommunen? Was können Städte tun, um Schutzsuchende beim Spracherwerb, am Arbeitsmarkt und im Gesundheitssystem zu unterstützen? Die Rosa Luxemburg Stiftung lädt Fachleute am 24. August ab 11 Uhr zu einer internationalen Tagung ein, um sich über Strategien auszutauschen.



25.07.2019 - Bundesweiter Auftakt der Interkulturellen Woche 2019 in Halle (Saale)

In diesem Jahr sind wir zu unserem bundesweiten Auftakt in Halle (Saale) zu Gast. Auch die Stadt und das Land Sachsen-Anhalt eröffnen dann über zwei Tage „ihre“ Interkulturellen Wochen. Los geht es am Sonntag, 22. September, mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Moritzkirche (17 Uhr). Am Montag, 23. September, wird bei einem Fest auf dem Hallenser Marktplatz die IKW offiziell eröffnet (15 bis 18.30 Uhr).

Es gibt ein buntes Bühnenprogramm mit vielen Beteiligten aus der Stadt, aber auch nachdenkliche Töne bei einem Gedenken an ums Leben gekommene Geflüchtete. Weitere Infos, die ständig aktualisiert werden, gibt es hier. Wir haben auch eine Vorinformation an die Medien verteilt. Die Meldung ist in unserem Pressebereich zu finden.


11.07.2019 - Sprachtests beim Ehegattennachzug - Die Hürden bleiben hoch

Vor fünf Jahren entschied der Europäische Gerichtshof: Deutschland darf nicht pauschal Sprachtests verlangen, wenn Menschen im Ausland zu ihren türkischen Ehegatten ziehen möchten. Doch bis heute scheitert der Ehegattennachzug oft am Sprachnachweis.

Zum Artikel

05.07.2019 -HANDREICHUNG - "Junge Geflüchtete im Bildungssystem"

Wie kann jungen Geflüchteten der Zugang zu Bildungsangeboten erleichtert werden? In einer Handreichung geben der Soziologe Aladin El-Mafaalani und Mona Massumi vom „Zentrum für LehrerInnenbildung“ der Universität zu Köln Empfehlungen.

27.06.2019 - HANDREICHUNG - Wie sieht deutsche Rückkehrpolitik in der Praxis aus?

Wie funktionieren Rückkehrprogramme? Und wie geht es Abgeschobenen in ihren Herkunftsländern? Diesen Fragen widmet sich das Papier „Dahin, wo der Pfeffer wächst“ der Heinrich-Böll-Stiftung. Darin betrachten die Autorinnen und Autoren unter anderem die Lage von Menschen, die nach Syrien zurückgekehrt sind. Die Handreichung wurde anlässlich der Beratung des „Geordnete-Rückkehr-Gesetzes“ im Bundesrat veröffentlicht.

19.06.2019 - Arbeitslosenreport NRW: Freie Wohlfahrtspflege NRW drängt auf mehr arbeitsmarktpolitische Förderung von Flüchtlingen

In Nordrhein-Westfalen hat sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Flüchtlinge seit 2015 mehr als vervierfacht. Allerdings arbeiten zwei Drittel dieser Beschäftigten im Niedriglohnbereich – überwiegend in Helferjobs und Leiharbeit. Die freie Wohlfahrtspflege fordert eine Ausweitung der arbeitsmarktpolitischen Förderung.

Zum Internationalen Tag des Flüchtlings am morgigen 20. Juni macht die Freie Wohlfahrtspflege in ihrem Arbeitslosenreport auf die Lage geflüchteter Menschen auf dem Arbeitsmarkt in NRW aufmerksam. Unter den Überschriften Ankommen, Einkommen, Weiterkommen werden im Arbeitslosenreport verschiedene Schlaglichter auf die Thematik geworfen. So bestätigt sich in Nordrhein-Westfalen der Bundestrend, dass anerkannte Flüchtlinge immer mehr auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt ankommen. Der Report verdeutlicht, dass sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus den acht zuzugsstärksten Asylherkunftsländern Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia, Syrien von März 2015 bis September 2018 (Daten mit Wartezeit verfügbar) mehr als vervierfacht hat und schließlich bei rund 60.000 lag. Auch machen deutlich mehr der Flüchtlinge eine Berufsausbildung. Im September vergangenen Jahres waren es knapp 8.500.

Flüchtlinge erreichen zunehmend den Arbeits- und Ausbildungsmarkt

Den Weg in Job und Ausbildung beschreibt die Freie Wohlfahrtspflege für viele Flüchtlinge als noch immer lang und beschwerlich. Zurückgeführt wird dies insbesondere auf die komplexen und schwer durchschaubaren rechtlichen Regelungen zur Arbeits- und Ausbildungsförderung Geflüchteter. Durch das gerade verabschiedete Ausländerbeschäftigungsförderungsgesetz werden zwar teilweise Hindernisse abgebaut, jedoch hätte der Zugang zu den dringend notwendigen Maßnahmen der Ausbildungsförderung und berufsbezogenen Deutschsprachförderung für alle Geflüchteten deutlicher erleichtert werden können. Insgesamt sind die bestehenden und neuen Regelungen nach Ansicht der Wohlfahrtsverbände unzureichend, weil sie zu viele Gruppen Geflüchteter von einzelnen Leistungen ausschließen. Der Vorsitzende der Freien Wohlfahrtspflege NRW Christian Heine-Göttelmann fordert: „Wer in Deutschland eine Arbeitserlaubnis erhält, muss auch sofort alle nötigen berufsvorbereitenden und ausbildungsfördernden Hilfen erhalten können“. Diese seien schließlich der Schlüssel zu einer qualifizierten Tätigkeit als Fachkraft.

Flüchtlinge finden oft nur Helferjobs, Leiharbeit und Niedriglöhne

Derzeit sind zwei Drittel der Geflüchteten (67 Prozent) nur im Niedriglohnbereich beschäftigt. Ihr monatliches Bruttoeinkommen liegt damit unter 2.139 Euro. Dies begründet sich in der Beschäftigungsstruktur. Überdurchschnittlich häufig führt die Arbeitsmarktintegration Flüchtlinge in Helferberufe und prekäre Beschäftigung. Fast die Hälfte (49 Prozent) ist in Helferjobs tätig, mehr als jeder Fünfte in Leiharbeit. Zum Vergleich: Landesweit trifft dies nur auf rund 16 Prozent bzw. knapp drei Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zu. „Viele Flüchtlinge arbeiten deutlich unter ihren Möglichkeiten“, beobachtet Heine-Göttelmann. „Mit gezielter Sprachförderung, beruflicher Qualifizierung und einer erleichterten Anerkennung der im Ausland erworbenen Kompetenzen könnten wir deutlich mehr von ihnen als Fachkräfte gewinnen, die unsere Wirtschaft so dringend braucht.“

Nach Meinung der Freien Wohlfahrtspflege gilt dies ebenfalls für viele Flüchtlinge, die noch auf Sozialleistungen angewiesen sind. Die Zahl der Hartz IV-Empfänger aus den acht zuzugsstärksten Asylherkunftsländern außerhalb Europas ist von gut 45.000 im März 2015 auf rund 175.000 im Dezember 2018 gestiegen. „Es kommt jetzt darauf an“, so Heine-Göttelmann, „sie so schnell und gezielt wie möglich zu qualifizieren. Nur so können wir verhindern, dass aus ihnen die Langzeitarbeitslosen von morgen werden.“

Arbeitsmarktpolitische Förderung von Flüchtlingen ausbaufähig

In NRW wurden im Dezember 2018 insgesamt rund 63.000 Flüchtlinge und damit rund 8.000 weniger als im Vorjahresmonat gefördert. Mit knapp 36.000 befand sich dabei mehr als jeder Zweite in Maßnahmen, die als Fremdförderung beispielsweise vom BAMF und nicht von der Bundesagentur für Arbeit (BA) durchgeführt werden. Die Summe der Fremdförderung setzt sich überwiegend aus dem Teilnehmerbestand der Integrationskurse und der darauf aufbauenden berufsbezogenen Deutschsprachförderung zusammen. Der Rückgang der Förderungen ist vor allem auf die Entwicklung der Integrationskurse zurückzuführen, in denen Teilnehmende maximal ein mittleres Sprachniveau (B1) erreichen können. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Bestand hier um mehr als ein Drittel auf knapp 25.000. Gleichzeitig stieg der Teilnehmerbestand in der berufsbezogenen Deutschsprachförderung, die konzeptuell auf den Integrationskursen aufbaut. Auch in den Förderinstrumenten der BA gab es auf vergleichsweise niedrigem Niveau deutlich mehr Teilnahmen. So verdoppelten sich die Bestände in Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung und bei der Förderung zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit. Der Rückgang im Bestand der Integrationskurse wurde allerdings nicht kompensiert.  

von Simon Näckel

Zum Weiterlesen:

Freie Wohlfahrtspflege NRW, Arbeitslosenreport 02/2019: Flüchtlinge am Arbeitsmarkt.


17.06.2019 - Von individuellen und institutionellen Hürden - Der lange Weg zur Arbeitsmarktintegration Geflüchteter

Ende des Jahres 2018 lebten knapp 1,7 Millionen Schutzsuchende in Deutschland. Sie kamen als Geflüchtete und nicht zuvorderst als Arbeitskräfte ins Land. Dennoch sollten sie möglichst schnell in Ausbildung, in Nachqualifizierung oder direkt in Beschäftigung gebracht werden, um eine erfolgreiche Integration zu ermöglichen.

Inzwischen hat ein beträchtlicher Teil der Geflüchteten einen Weg in den Arbeitsmarkt gefunden, jedoch sind längst noch nicht alle bei einer nachhaltigen Beschäftigung angelangt. Viele scheitern an den Zugangsanforderungen oder brechen das Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnis ab. Verwunderlich ist dies nicht. Denn die Neuankömmlinge bringen eine Reihe Hürden mit, von Sprachproblemen bis hin zu fehlenden Zertifikaten. Hinzu kommen aber auch institutionelle Hürden, die Politik und Verwaltung den Geflüchteten – teilweise gezielt – in den Weg stellen. Das Berlin-Institut hat im vorliegenden Discussion Paper beide Arten von Hürden untersucht.

Die Ergebnisse stellen Reiner Klingholz und Frederick Sixtus vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung auf einer Pressekonferenz vor:

Wann?    Dienstag, 18. Juni 2019, 10.30 bis 11.30 Uhr
Wo? ProjektZentrum Berlin der Stiftung Mercator, 1. OG, Neue Promenade 6, 10178 Berlin


Auf dem Podium erwartet Sie außerdem Engelhard Mazanke, Leiter der Berliner Ausländerbehörde. Im Anschluss an die Präsentation stehen Ihnen die Experten für Interviews zur Verfügung.

Anmeldung


15.06.2019 - "Atlas der Migration"

Wie können Debatten über Migration und Integration versachlicht werden? Im „Atlas der Migration“ hat die Rosa-Luxemburg-Stiftung Daten und Fakten zum Thema zusammengetragen. Am Dienstag,18.06.2019 ab 11 Uhr wird der Atlas bei einer  Pressekonferenz in Berlin vorgestellt.

Di. / 18.6. / 11 Uhr / Berlin, Tagungszentrum der Bundespressekonferenz
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13.06.2019 - Start einer Website gegen Antisemitismus

Am 12. Juni ging eine Website online, die über Antisemitismus im Alltag informiert. Das Projekt wurde von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius ins Leben gerufen.


12.06.2019 - Am 21. Juni 2019: Diskussionsrunde "Zukunft Syrien"

Die Situation in Syrien ist noch immer sehr komplex. Der Konflikt ist zu einem Stellvertreterkrieg zwischen Großmächten und umliegenden Staaten geworden. Dem syrischen Regime unter Führung von Assad ist es gelungen, einen weiten Teil der besetzen Gebiete und damit verbundene Machtansprüche zurückzugewinnen. Die oppositionellen Gruppen hingegen stehen häufig miteinander im Konflikt und üben nur noch geringen Einfluss aus. Generell gibt es wenig objektive Berichterstattung über die Lage der Menschen vor Ort, da nicht system-konformer Journalismus massiv eingeschränkt bzw. bedroht wird.

Die zivilgesellschaftliche Perspektive auf diese Themen nimmt in den Medien eher einen geringen Anteil ein. Wir möchten daher mit unserem Veranstaltungsformat einen Raum für den Austausch über die derzeitige Lage in Syrien öffnen.

Wann: 21. Juni 2019 - 17.00 – 20.00 Uhr

Wo: WELCOME Treff - Waisenhausring 2 -06108 Halle (Saale)


12.06.2019 - Am 18.06. 2019: Workshop "Einfache Sprache für Engagierte in der Integrationsarbeit"

In der alltäglichen Wort- und Schriftsprache kommt es immer wieder zu Missverständnissen und Verständnislosigkeit. Insbesondere sind Menschen betroffen, die über geringe Kenntnisse in der jeweiligen Landessprache verfügen oder aufgrund von Behinderung Sprache schwer verarbeiten können. Hier setzt einfache Sprache an. Es handelt sich um ein Werkzeug für leicht verständliche Kommunikation. In dem Anliegen einfacherer und klarer ausgedrückt werden, können mehr Zielgruppen erreicht und involviert werden. Welchen Regeln einfache Sprache folgt, wird in diesem Workshop vermittelt.

Wann: 18. Juni 2019 - 17.00 – 20.00 Uhr

Wo: Verband der Migrantenorganisationen (VEMO) e.V. - Hackebornstr. 2 - Halle (Saale)

Die Veranstaltung ist Teil der Abendreihe „Gesellschaft und Integration“ und findet im Rahmen des Projekts „Ehrenamtliche Paten und Lotsen für Geflüchtete“ statt in Kooperation mit VEMO e.V., Projekt samofa.


08.06.2019 -RASSISTISCHE DISKRIMINIERUNG - "Wir brauchen mehr Daten, um Betroffene zu stärken"

In Deutschland gibt es keine verlässlichen Daten zu rassistischer Diskriminierung. Ein Forscherteam aus Berlin will deshalb eigene Befragungen durchführen. Benachteiligungen müssten sichtbarer werden, sagt Daniel Gyamerah von "Citizens For Europe". Mehr...


02.06.2019 - Migration und Asyl - Welche Gesetze stehen zur Abstimmung?

Die Bundesregierung plant zahlreiche Gesetzesänderungen im Migrations- und Asylrecht. Sie sollen noch vor der Sommerpause verabschiedet werden. Was genau ist vorgesehen? Und welche Kritik gibt es an den Gesetzen? Ein Überblick.

Im Innenausschuss des Bundestags und im Ausschuss für Arbeit und Soziales finden am Montag, 03.06.2019, öffentliche Anhörungen zu mehreren Gesetzentwürfen statt. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem das „Fachkräfteeinwanderungsgesetz“, eine Änderung des Asylbewerberleistungsgesetzes und das umstrittene „Geordnete-Rückkehr-Gesetz“. Die Sitzungen werden live übertragen.


26.05.2019 - Jetzt bestellen: Die Materialien zur IKW 2019


Thematischer Input und Aktionsplakate: Die Print-Materialien für Organisator*innen der IKW können ab sofort bestellt werden.

Das Materialheft greift wichtige Themen der Migrationspolitik auf und macht Mut, sich im Rahmen der IKW konstruktiv für die Lösung von Problemen und für den Dialog in Städten und Gemeinden einzusetzen. Neben den Analysen im Grundsatzteil kommen auch diejenigen ausführlich zu Wort, die oft seit vielen Jahren die Aktionswoche vor Ort veranstalten. Ihre Erfahrungen regen dazu an, neue Wege bei der Organisation der IKW zu gehen. Darüber hinaus finden Sie im Heft Hinweise auf Autorinnen und Autoren, die sich zu Veranstaltungen im Rahmen der IKW einladen lassen, dazu Anregungen für Filmvorführungen, Lesungen, Ausstellungen, Projekte und Kampagnen sowie Elemente für Gottesdienste.

Sie können das Heft bestellen oder als PDF herunterladen.

Der Materialumschlag 2019 enthält das aktuelle Heft zur IKW zusammen mit dem Heft zum Tag des Flüchtlings von PRO ASYL sowie drei Aktionsplakate. Zudem werden sechs Postkarten angeboten. Sie können zum Beispiel als Einladung genutzt werden, als Impuls in Gottesdiensten oder als "Hingucker" ausgelegt werden. Die Materialien können Sie in gedruckter Form hier bestellen.

Viele Motive und weitere Elemente für die Öffentlichkeitsarbeit stehen auf unserer Homepage kostenfrei zum Download zur Verfügung. Dort finden Sie auch Formate für Soziale Medien, Vorlagen für Roll Ups, Dateien mit dem Motto in mehreren Sprachen und das IKW-Logo.

Schicken sie uns gerne Belege, wie sie unsere Motive verwenden.

24.05.2019 - BUNDESTAG - Öffentliche Anhörung zu Gesetzentwürfen zu Integration und Asyl

Am 3. Juni ab 15.30 Uhr findet im Bundestags-Ausschuss für Arbeit und Soziales eine öffentliche Anhörung statt. Auf der Tagesordnung steht ein Gesetzentwurf zur Änderung des Asylbewerberleistungsgesetzes sowie ein Gesetz, das den Zugang zur Sprach- und Ausbildungsförderung erleichtern soll. Journalistinnen und Journalisten können sich per E-Mail anmelden.

Mo. / 3.6. / 15.30 Uhr / Berlin, Paul-Löbe-Haus -Anmeldung per E-Mail

Meldung des Bundestages



17.05.2019 - Integrationsbeauftragte sprechen über Vielfalt

Welche Herausforderungen und Chancen bringt gesellschaftliche Vielfalt mit sich? Darum geht es auf der Bundeskonferenz der Integrationsbeauftragten von Bund, Ländern und Kommunen am Montag in Ulm. Zum Auftakt findet ab 12 Uhr eine Pressekonferenz statt. Auch die Eröffnung der Veranstaltung von 13 bis 14 Uhr ist presseöffentlich. Journalistinnen und Journalisten können sich bis zum heutigen Freitag per E-Mail anmelden.

Mo. / 20.5. / 12 Uhr / Messe Ulm, Donausaal -
Anmeldung per E-Mail

07.05.2019 -Viel geschafft, viel zu tun: gesellschaftliche Teilhabe im Regelsystem fördern, Fachkräfteeinwanderung und Flüchtlingsintegration voranbringen

Das SVR-Jahresgutachten 2019 zieht für die Bereiche Integration und Migration eine Bilanz der letzten Jahre. Im Fokus des politischen Handelns stand die Asyl- und Flüchtlingspolitik. Leitmotiv war hier der Balanceakt, einerseits Migration zu kontrollieren und wirksam zu steuern, andererseits die in Deutschland bleibeberechtigten Flüchtlinge rasch und erfolgreich zu integrieren. Bei der Integration von Flüchtlingen ist viel geschafft, aber auch noch viel zu tun. Außerdem sollte Deutschland den Blick nun stärker auf andere Formen des Zuzugs richten und das geplante Fachkräfteeinwanderungsgesetz rasch verabschieden.  Mehr dazu: https://www.svr-migration.de/presse/presse-svr/jahresgutachtens_2019/

Dr. Deniz Nergiz - Geschäftsführerin - Bundesgeschäftsstelle Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat (BZI) - Brunnenstrasse 181| 10119 Berlin



30.04.2019 - Europa- und Kommunalwahlen am 26.05.2019

Vom 23. bis 26. Mai 2019 dürfen die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union zum neunten Mal das Europäische Parlament wählen. In der Bundesrepublik Deutschland findet die Wahl am 26. Mai 2019 statt. Zudem hat die Landesregierung von Sachsen-Anhalt den 26.5.2019, als Wahltag für die allgemeinen Neuwahlen der kommunalen Vertretungen, Ortschaftsräte und Ortsvorsteher bestimmt.

Auch wenn viele ausländischen Bürgerinnen und Bürger aufgrund der aktuellen Gesetzgebung z. B. (noch) nicht bei den Kommunalwahlen aktiv werden dürfen, ist es aber sehr interessant, wie solche Wahlen funktionieren. Die Landeszentrale für politische Bildung hat dazu eine Broschüre veröffentlicht.

11.03.2019 - Hinweis zu einem internen Handbuch der Bundesagentur für Arbeit für den Dienstbetrieb zur „Inanspruchnahme von Übersetzungs- und Dolmetscherdiensten“

In dem aktuellen Newsletter von Harald Thomé wird auf Weisungen zu Dolmetsch- und Übersetzungskosten im SGB II und im Sozialrecht überhaupt hingewiesen. Die BA hat in dem internen Handbuch für den Dienstbetrieb zur „Inanspruchnahme von Übersetzungs- und Dolmetscherdiensten“  Weisungen zum Übernahmeanspruch dieser veröffentlicht. Alle, die mit dieser Fragestellung zu tun haben, können die Weisungs- und Rechtslage daran klären. Den Handbuchhinweis: „Inanspruchnahme von Übersetzungs- und Dolmetscherdiensten“ gibt es hier:

harald-thome.de/fa/redakteur/Harald_2018/HID14bersetzungsdienste.pdf


08.03.2019 - Die Motive der Interkulturellen Woche

In diesem Jahr zeigt die Interkulturelle Woche Herz: Denn dieses Symbol prangt ganz groß auf dem offiziellen Veranstaltungsplakat, das bei der Vorbereitungstagung in Berlin vorgestellt wurde. Auch auf einer Postkarte ist es zu sehen, passend zum diesjährigen Motto „Zusammen leben, zusammen wachsen.“ Auch ein flüchtlingspolitisches Motiv gibt es im Postkartenformat, dazu das Motto in vielen Sprachen und die Aufforderung „Do something great“. Diese und weitere Motive können ab sofort in der Rubrik „Service“ unter www.interkulturellewoche.de heruntergeladen werden. Ab Mai können dort Plakate und Postkarten auch bestellt werden.


28.02.2019 - Studie zu Pflegefachkräften aus dem Ausland

Wie steht es um die betriebliche Integration von Pflegefachkräften aus dem Ausland? Damit befasst sich eine aktuelle Studie der gewerkschaftsnahen Hans Böckler Stiftung. Der Befragung zufolge haben viele der zugewanderten Pflegekräfte das Gefühl, "unter Wert" arbeiten zu müssen. Die akademische Ausbildung im Ausland werde oft nicht als Vorteil gesehen, sondern als "praxisfern" kritisiert. Die Autoren der Studie empfehlen, dass Einrichtungen genug Zeit für fachlichen Austausch mit den Zugewanderten anbieten. Unabhängige Berater könnten helfen, Schwierigkeiten in der Kommunikation zu überwinden. Weitere Informationen zu ausländischen Fachkräften finden Sie hier.


21.02.2019 - Ethnologie-Studierende im Team mit Bürgerforschern

Die Bürgerforschung, auch Citizen Science genannt, ist bisher vor allem aus den Naturwissenschaften bekannt. Wenn es um die Untersuchung von Stechmücken oder die Verbreitung von Wildtieren geht, greifen Wissenschaftler zunehmend auf engagierte Laien zurück. In Halle sind es jetzt Studierende der Ethnologie, die mit Bürgerforschern zusammenarbeiten. Ihr Thema ist die Nachbarschaft in verschiedenen Teilen der Saalestadt.

Zum Artikel


15.02.2019 - Gutachten zu Antisemitismus in der Schule

In vielen Bildungseinrichtungen mangelt es an Problembewusstsein und Engagement beim Thema Antisemitismus. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten des Sozialwissenschaftlers Samuel Salzborn vom Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) der TU Berlin und der Politikwissenschaftlerin Alexandra Kurth von der Justus-Liebig-Universität Gießen. Das Gutachten beleuchtet unter anderem die Ausbildung von Lehrkräften.

29.01.2019 - Onlineterminvereinbarung bei der Ausländerbehörde Halle (Saale)

Die Ausländerbehörde Halle (Saale) hat seit Kurzem die Möglichkeiten zur Onlineterminvereinbarung erweitert. In der Information heißt es dazu:

Für unsere Kunden ist es somit nicht mehr notwendig persönlich zur Terminvereinbarung in der Ausländerbehörde vorzusprechen. Das Terminbuchungssystem ist nun so ausgelegt, dass den Kunden die gleichen Termine zur Verfügung stehen wie den Mitarbeitern der Ausländerbehörde. Bisher war es so, dass Termine über unser Onlinebuchungssystem erst in 3-4 Monaten verfügbar waren, weshalb viele Kunden die persönliche Vorsprache wählten, um einen früheren Termin zu erhalten.

Jetzt ist eine persönliche Vorsprache zur Terminvereinbarung nicht mehr notwendig, da sowohl online, als auch direkt in der Ausländerbehörde die gleichen Termine vergeben werden.

Wer sich also mit etwas Vorlauf um einen Termin bei der Ausländerbehörde bemüht, erhält diesen bereits innerhalb von wenigen Wochen.

Um den Kunden die Onlinebuchung zu erleichtern wurde ein QR-Code generiert, durch welchen die Kunden in wenigen Sekunden direkt zur Terminvereinbarung gelangen.


(Einfach mit dem Smartphone den QR-Code scannen und man gelangt direkt zur Terminvereinbarung. Unter Umständen ist es möglich, dass bei gewissen Smartphones ein QR-Code-Reader installiert werden muss.)

Zum Merkblatt


15.01.2019 - IAB-Forum: Lohnender Langstreckenlauf – ein Praxisbericht zur betrieblichen Integration von Geflüchteten

Mit einem Projekt zur Integration von Geflüchteten hat die Wiegel-Gruppe, ein europaweit agierender Firmenverbund aus dem metallverarbeitenden Gewerbe mit rund 2.000 Beschäftigten, vor zwei Jahren völliges Neuland betreten. Heute arbeiten bei Wiegel über 50 Menschen mit Fluchthintergrund.

Die Rückschau zeigt: Die zahlreichen Hürden auf dem Weg zur Integration lassen sich nur mit individuellen und flexiblen Lösungen meistern.

Den vollständigen Beitrag (von Benjamin Albrecht) finden Sie im Online-Magazin „IAB-Forum“.



04.01.2019 - Veranstaltung in Berlin: Wechselwirkung von Flucht- und Arbeitsmigration

Welche Qualifikationen bringen Geflüchtete mit? Hat sich die sogenannte Westbalkan-Regelung bewährt, womit Menschen aus Albanien, Bosnien, Kosovo, Mazedonien, Montenegro und Serbien der Arbeitsmarktzugang in Deutschland erleichtert wurde? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt einer Veranstaltung mit dem Titel "Wechselwirkung zwischen Flucht- und Erwerbsmigration", die das Migrationspolitische Forum des Forschungszentrums Ausländer & Asylrecht an der Universität Konstanz am 15. Januar ab 14 Uhr in Berlin organisiert. Weitere Informationen finden Sie hier.

31.12.2018 - Herzliche Grüße zum Jahreswechsel

Für das Jahr 2019 wünschen wir viel Erfolg, Gesundheit und Wohlergehen. Wir freuen uns auf eine weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Kooperationspartner im Interesse einer erfolgreichen Integration und Teilhabe am Leben in unserer schönen Stadt Halle.

Hier einige Impressionen von unserer Jahresabschlussfeier:

12.12.2018 - „Zusammen leben, zusammen wachsen.“ – so lautet das Motto der Interkulturellen Woche 2019.

Zusammen mit dem „Auge-Logo“ auf gelb-orangefarbenen Grund gibt es der IKW im kommenden Jahr neue Impulse.

Das neue Plakat und die Postkartenmotive werden bei der bundesweiten Vorbereitungstagung am 15. und 16. Februar 2019 in Berlin-Spandau präsentiert.

Neu ist auch ein Info-Flyer, in dem erklärt wird, was die Interkulturelle Woche ist, warum es sie überhaupt gibt, wie sie abläuft und wo man Materialien bekommt.

Als Anregung und Inspiration stellen wir fortlaufend neue Good- Practice-Beispiele auf unserer Homepage vor. Wer sich mit uns und anderen Organisierenden direkt austauschen möchte, kann unserer Facebook-Gruppe beitreten – wir sind gespannt auf angeregte Diskussionen.

Als Termin für die Interkulturelle Woche 2019 wird der Zeitraum vom 22. bis 29. September empfohlen. Der Tag des Flüchtlings ist am Freitag, 27. September 2019.

Ab dem kommenden Jahr wird die IKW immer von Sonntag bis Sonntag laufen. Damit schließt sie auch den „Welttag des Migranten und Flüchtlings“ ein, der von Papst Franziskus von Januar auf den letzten Sonntag im September verlegt wurde.

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07.12.2018 - Pressegespräch - Wozu ein UN-Flüchtlingspakt?

Am 17. Dezember soll der UN-Flüchtlingspakt von der Generalversammlung der Vereinten Nationen angenommen werden. Bei einem Pressegespräch des MEDIENDIENSTES Integration erklärten Experten, was der Pakt beinhaltet und warum er bislang nur wenige Kontroversen erzeugt hat.

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30.11.2018 - Konferenz am 7. DEZEMBER in Leipzig: Wie gut sind Menschen mit Migrationshintergrund in den Medien repräsentiert?

Wie steht es um die Vielfalt in deutschen Redaktionen und Pressebüros? Wie können Migranten die interkulturelle Kompetenz im Journalismus stärken? Und wie partizipieren Zugewanderte an einem gesellschaftlichen "Wir"? Diese Fragen thematisiert eine Fachkonferenz des "Zentrums für Europäische und Orientalische Kultur" und des Instituts für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig am Freitag ab 9 Uhr.


28.11.2018 - Online-Befragung in Arbeitsagenturen und Jobcentern: Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten aus Sicht der Vermittler

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) veröffentlicht aktuell diese Dokumentation:

Die Vermittlungsfachkräfte der Agenturen für Arbeit und Jobcenter unterstützen in letzter Zeit verstärkt geflüchtete Menschen bei der Suche nach einer Erwerbsarbeit. Durch ihre Tätigkeit kennen sie die Herausforderungen am Arbeitsmarkt aus erster Hand: Welche Hürden erschweren aus ihrer Sicht eine Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten? Wie können Betriebe unterstützt werden, die eine Einstellung Geflüchteter planen? Und wie organisieren die Agenturen und Jobcenter ihre Dienstleistungen, um den neuen Herausforderungen zu begegnen? Zu diesen und weiteren Aspekten des Themas Flucht und Asyl liefert eine aktuelle Befragung von Vermittlungsfachkräften neue Erkenntnisse.

(Quelle: Autorenreferat, IAB-Doku)

20.11.2018 - Resolutionen des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrates (BZI)

Die Delegierten des BZI haben bei der Plenarsitzung am 18. November 2018 in Berlin folgende Resolutionen verabschiedet:

- Resolution zur sachlichen Debatte um den UN-Migrationspakt

- Resolution zur Partizipation und Teilhabe in der postmigrantischen Gesellschaft

- Resolution „Einwanderung bedeutet mehr als das Fachkräftesicherungsgesetz

- Resolution zur Einrichtung einer Enquete-Kommission im Deutschen Bundestag
  „Ursachen von Rassismus bekämpfen; für eine lückenlose Aufarbeitung der NSU-Morde“

- Resolution: „Endlich gerechte Teilhabechancen für alle in der Einwanderungsgesellschaft Deutschland“


15.11.2018 - Erfolgreiches Seminar zu Stipendien in Deutschland

Am 10. November führte der Ausländerbeirat in Kooperation mit syrischen Studierenden im Seminarzentrum am Wausenhausrung Halle ein erfolgreiches Seminar durch. Auf folgende Fragen wurden Antworten gesucht:

Was bedeutet es, ein Stipendium zu bekommen?
Was ist der Unterschied zu Bafög?
Welche Stiftungen gibt es in Deutschland?
Welche soziale, politische und gesellschaftliche Ausrichtung haben sie?
Und wen fördern sie?
Wie kann ich mich auf ein Stipendium bei einer Stiftung bewerben?

 

 

Es gab ein großes Interesse und eine lebhafte Diskussion.

12.11.2018 - IQ Netzwerk Sachsen-Anhalt informiert über Arbeitsmarktlexikon

Über Migration und Fachkräftebedarf in Deutschland wird derzeit viel diskutiert. Fakten, Diskurse und Hintergründe liefert unser neues Arbeitsmarktlexikon ALEX.


09.11.2018 - 10 Jahre LAMSA – wir verbinden!

Seitdem sich die Migrantenorganisationen in Sachsen-Anhalt im November 2008 in Dessau zu
einem „Landesnetzwerk Migrantenselbstorganisationen in Sachsen-Anhalt“ (LAMSA) zusammengeschlossen haben, sind 10 Jahre vergangen. Mit 97 Migrantenorganisationen und Einzelpersonen sind 70 Nationen und mehr als 30 Sprachen, unterschiedliche Religionen und Lebenseinstellungen im LAMSA vereint. Der Verband ist Ansprechpartner und Interessenvertretung von Migrant*innen und ihren Organisationen gegenüber integrationspolitisch relevanten Institutionen. Nicht nur die Mitgliederzahlen, auch die Handlungsfelder des Landesverbands haben sich in dieser Zeit stetig erweitert.

Wir gratulieren zum 10jährigen Bestehen.

Zum aktuellen Newsletter


02.11.2018 - Welche Wege gibt es aus der Duldung?

Seit einigen Jahren gibt es für "geduldete" Menschen Wege, um einen dauerhaften Aufenthalt zu erhalten. Aber nur wenige profitieren von diesen Regelungen. Warum?

"Geduldete" Menschen leben in einer ständigen Ungewissheit darüber, was mit ihnen passieren wird. Sie können jederzeit ohne Vorwarnung abgeschoben werden, wenn die Ausländerbehörde der Ansicht ist, dass die "Abschiebungshindernisse" nicht mehr bestehen. Die Regierungsparteien haben sich im Eckpunktepapier für eine Fachkräfteeinwanderung vorgenommen, Kriterien für einen "verlässlichen Status Geduldeter" zu finden, die "gut integriert" sind. Wie diese Kriterien aussehen werden, ist noch unklar.

Schon heute gibt es Regelungen, wonach Geduldete unter Umständen eine Aufenthaltserlaubnis erhalten und langfristig in Deutschland bleiben können...

Zum Artikel beim Mediendienst Integration


27.10.2019 - Expertise: Wer hat einen "Migrationshintergrund"?

Seit Langem kritisieren Forscher, wie der "Migrationshintergrund" erfasst wird. Zuletzt gab es einige Änderungen in der Definition und Erhebung. Die Sozialanthropologin Anne-Kathrin Will schreibt dazu in ihrer aktualisierten Expertise für den MEDIENDIENST: Die Neuerungen haben den "Migrationshintergrund" noch undurchsichtiger gemacht.

Expertise: Wer hat einen "Migrationshintergrund"?


23.10.2018 - Stadt Halle (Saale) veröffentlicht aktuellen Migrationsbericht

Die Stadt Halle (Saale) hat den aktuellen Migrationsbericht 2018 – Migrationsentwicklung in der Stadt Halle (Saale)- veröffentlcht. Dieser Bericht der Beauftragten für Migration und Integration stellt die Einwanderungssituation in der Stadt Halle (Saale) für die Jahre 2015, 2016 und 2017 sowie die Netzwerkstrukturen der Migrations- und Integrationsarbeit dar. Er gliedert sich in einen historischen Rückblick, Strukturdaten und gesellschaftliche Teilhabe.


11.10.2018 - Dolmetscher-  und Übersetzerkosten im SGB II und im Sozialrecht überhaupt

Harald Thomé, Fachreferent für Arbeitslosen- und Sozialrecht informiert in seinem aktuellen Newsletter, dass er die relativ neue und aktuelle Weisung der Bundesagentur für Arbeit aus dem internen Handbuch für den Dienstbetrieb zur „Inanspruchnahme von Übersetzungs- und Dolmetscherdiensten“ der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung stellen kann. Alle die mit dieser Fragestellung zu tun haben, können die Weisungslage und Rechtslage daran klären.

Den Handbuchhinweis: „Inanspruchnahme von Übersetzungs- und Dolmetscherdiensten“ gibt es hier.

09.10.2018 - Publikation „Diskriminierungsschutz in Deutschland. Ein Ratgeber für Geflüchtete und Neuzugewanderte“

Von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes gibt es eine mehrsprachige Publikation „Diskriminierungsschutz in Deutschland. Ein Ratgeber für Geflüchtete und Neuzugewanderte“.

Die Broschüre liegt in den Sprachen Arabisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Kurdisch, Pashtu, Persisch/Dari, Russisch, Serbisch und Türkisch vor. Sie informiert ausführlich über Formen und Orte von Diskriminierung und verweist auf Unterstützungs- und Beratungsangebote.

Bestellung und Download der Hefte sind kostenfrei.



04.10.2018 - Interview: Drücken Flüchtlinge die Löhne?

Die Löhne sinken, weil viele Geflüchtete auf dem Arbeitsmarkt ankommen – diese Behauptung hört man immer wieder. Der MEDIENDIENST INTEGRATION hat den Ökonomen Herbert Brücker gefragt, was die Forschung dazu sagt.

Zum Interview.


02.10.2018 - Pressemitteilung des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrates zum Tag der Einheit

Der Tag der deutschen Einheit ist ein Teil der Migrationsgeschichte unseres Landes. Nach dem Mauerfall haben auch viele (Ost)deutsche ihr gewohntes Leben umgestellt und anderen Orts ein neues Leben begonnen. Aufgrund ihres Aussehens und Akzents haben sie ebenfalls eine Ausgrenzung als 'Ossis' erlitten. Vielen Einwanderern*innen und Deutschen mit Migrationshintergrund geht es immer noch so. Dabei belegen Studien, dass in der emotionalen Verbundenheit zu Deutschland kein merklicher Unterschied zwischen Bevölkerungsgruppen, mit und ohne Migrationshintergrund, besteht.

Zur Pressemitteilung

15.09.2018 - Interkulturelle Woche - 24. September bis 29. September 2018

Seit 36 Jahren findet bundesweit die Interkulturelle Woche statt, die auch dieses Jahr wieder zu einer Festwoche der kulturellen Vielfalt in Halle wird. Seit 1993 ist es für die Stadt Halle eine feste Tradition geworden, diese Ende September zu feiern und damit die Weltoffenheit der Stadt zu unterstreichen.

Ein zentrales Anliegen der Initiative ist es, sowohl durch Information als auch durch persönliche Kontakte und Gespräche ein besseres gegenseitiges Verständnis zu entwickeln und zum Abbau von Vorurteilen zwischen MigrantInnen und der Mehrheitsgesellschaft beizutragen.


27.08.2018 - Interaktive Ausstellung: #Muslimisch_in_Ostdeutschland für Schulklassen und Projektgruppen vom 3. bis 27. September 2018

Vom 3. bis 27. September 2018 präsentiert das Projekt „Respekt für Religion – Gemeinsam für kulturelle und religiöse Vielfalt“ der Katholischen Erwachsenenbildung im Land Sachsen-Anhalt e.V. in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt erstmalig die Ausstellung: #Muslimisch_in_Ostdeutschland.

Zum Hintergrund der Ausstellung: Auch wenn die Anzahl der Muslime in den „neuen Bundesländern“ noch immer deutlich kleiner ist als in den „alten Bundesländern“, gibt es auch in Sachsen-Anhalt mittlerweile Muslime, die hier leben, arbeiten und zu Hause sind. Doch was heißt das? Viele Menschen reagieren auf die zunehmende Vielfalt in unserer Gesellschaft mit Ängsten und Vorurteilen. Doch was wissen wir überhaupt über Muslime, die hier leben?

Muslimische Perspektiven in Deutschland sind zahlreich und unterschiedlich. Ebenso wie es „die Christen“ oder „die Deutschen“ nicht gibt, gibt es nicht „die Muslime“. In diesem interaktiven Lernangebot können sich Schüler_innen ein eigenes Bild von der Vielfalt muslimischer Lebenswelten hier vor Ort machen. Die Ausstellung lädt ein, muslimische Perspektiven kennen zu lernen und sich mit Fragen zur eigenen Identität und Zugehörigkeit auseinander zu setzen und fordert zum Positionieren und Beteiligen auf. Mit unterschiedlichen Medien an verschiedenen thematischen Lernstationen regt die Ausstellung zu einer Entdeckungsreise nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden an. Dabei werden die Schüler_innen von Ausstellungsbegleiter_innen unterstützt.

Die Ausstellung richtet sich vor allem an Schüler_innen ab Klasse 7 und knüpft u.a. an Lerninhalte der Fächer Religion, Ethik und Sozialkunde an.

Anmeldung und Terminvereinbarung über Projekt „Respekt für Religion“

Telefon: 0391 / 56 282 76

Cathrin Kubrat - Projektleiterin - Katholische Erwachsenenbildung im Land Sachsen-Anhalt e.V.

Projekt „Respekt für Religion – Gemeinsam für kulturelle und religiöse Vielfalt in Sachsen-Anhalt"

Max-Josef-Metzger-Straße 3
39104 Magdeburg
Telefon: 0391/56 28 276
Fax: 0391/56 28 278

Homepage

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit" und aus Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt gefördert.



03.08.2018 - Podiumsgespräch in Köln: Womit haben prekär beschäftigte Einwanderer zu kämpfen?

Der Mediendienst Integration informiert: Viele Migranten sind in prekären Arbeitsverhältnissen beschäftigt.

Besonders Menschen mit unsicherem Aufenthaltsstatus sind betroffen. Wie sieht der Alltag dieser Menschen aus? Welche politischen und gewerkschaftlichen Vorschläge gibt es zur Verbesserung ihrer Lage? Dazu veranstaltet die "Rosa-Luxemburg-Stiftung" am Dienstag um 19 Uhr eine Podiumsdiskussion in Köln. Es sprechen ein Gewerkschaftssekretär von "ver.di" Köln und eine Vertreterin des Vereins "Arbeit und Leben" aus Berlin.

Zahlen und Fakten zum Thema Migration und Arbeit haben wir hier zusammengefasst.

Der Mediendienst Integration auf facebook


26.07.2018 - Einladung zu den Interkulturellen Spaziergängen 2018

Die Servicestelle Interkulturelles Lernen in Schulen in Sachsen-Anhalt lädt auch in diesem Jahr zu den „Interkulturellen Spaziergängen“ ein. Bei dieser Veranstaltung haben Sie die Möglichkeit, Migrant*innenorganisationen bzw. Vereine direkt vor Ort kennenzulernen und sich mit deren Vertretern sowie anderen Teilnehmer*Innen gezielt zur Thematik “Interkulturelles Lernen und Interkulturelle Öffnung“ auszutauschen.

Auf Nachfragen haben wir dieses Jahr die Veranstaltungen terminlich so organisiert, dass die Teilnahme auch an mehr als einem Standort möglich ist. Weitere Informationen zu den diesjährigen Stationen finden Sie in den Einladungen für Dessau-Roßlau, Halle und Magdeburg oder unter Qualifizierungsangebote. Bei Interesse können Sie sich verbindlich per E-Mail (schule@lamsa.de) anmelden.


25.07.2018 - Verhaltensregeln fürs Baden in 28 Sprachen

Das Sommerwetter scheint kein Ende zu nehmen. Damit auch im Freibad und anderen Gewässern alles gut geht, hat die Deutsche Lebensrettungssgesellschaft e.V. Verhaltensregeln fürs Baden in 28 Sprachen veröffentlicht. Sie können die pdf-Dokumente in A4-Größe hier herunter laden. Viersprachige Faltblätter (Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch) und Dateien in Plakatgröße gibt es dort ebenso wie eine viersprachige App fürs Smartphone.



07.07.2018 - Vor 20 Jahren: "Rat für Migration" wurde gegründet

Am 7. Juli 1998 gründeten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den "Rat für Migration" (RfM) mit dem Ziel, die Politik in der Einwanderungsgesellschaft kritisch zu begleiten. Heute hat der Rat über 160 Mitglieder. Der RfM, der auch Projektträger des MEDIENDIENSTES ist, äußert sich in Stellungnahmen, Publikationen und Medienbeiträgen zu aktuellen Entwicklungen in den Bereichen Migration und Integration. Vor der Bundestagswahl forderten die Mitglieder in einem Manifest ein Umdenken in der deutschen Einwanderungspolitik.


29.06.2018 - Neue Webseite des MEDIENDIENSTES INTEGRATION

Einfacher, übersichtlicher und leichter zu teilen: Unsere neue Webseite ist online – mit Zahlen, Fakten und Experten zu den Themen Migration, Integration und Asyl in Deutschland. Auf unserem Facebook-Kanal haben wir ein kurzes Video zu den neuen Funktionen veröffentlicht. Wir freuen uns über Anregungen, Lob und Kritik.


22.06.2018 - Studie: Wie gehen Städte mit kultureller Vielfalt um?

Während einige Städte in Deutschland seit langem von Migration geprägt sind, haben andere weniger Erfahrung mit der Integration von Einwanderern. Welche Integrationskonzepte haben sich in den Kommunen bewährt? Dieser Frage gehen Forscherinnen des "Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung" in der Studie "Kulturelle Vielfalt in Städten: Fakten – Positionen – Strategien" nach. In ihrer Analyse unterscheiden sie verschiedene Stadt-Typen, darunter "Magneten", "Nachholer" und "Gestalter". Unter anderem empfehlen die Autorinnen, dass die Städte sich untereinander stärker vernetzen, um voneinander zu lernen.


15.05.2018 - Ramadan – Fastenmonat der Muslime

Im  aktuellen Amtsblatt gibt es auf Seite 3 eine interessante Information über den Ramadan, den Fastenmonat der Muslime - Klick auf das Bild zum Amtsblatt...



10.05.2018 - Zweite Dialogkonferenz von samo.fa am 31.05.2018

Das Projekt ‚samo.fa – Stärkung der Aktiven aus Migrantenorganisationen in der Flüchtlingsarbeit’ im Verband der Migrantenorganisationen Halle/Saale (VeMo) e.V. lädt sie herzlich zur zweiten Dialogkonferenz

am 31.05.18 von 15:30 -19:00 Uhr im Literaturhaus Halle, Bernburger Str. 8, 06108 Halle (Saale) ein.

Flyer Seite 1 - Flyer Seite 2

Die Migrantenorganisationen und Aktive werden als Akteure auftreten und auf Augenhöhe mit kommunalen und politischen Vertretern diskutieren. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen Konzepte, Erfolge und Herausforderung in der Arbeit mit Geflüchteten mit besonderem Fokus auf das Nachhaltigkeitspotential von Migrantenorganisationen. Es wird besprochen, ob Gestaltungsräume für eine Teilhabe, Demokratieentwicklungen und Zukunftsperspektiven in Halle aktiviert werden können.

 

30.04.2018 - Ihr Weg zur Universität - studienvorbereitende Intensivsprachkurse für Geflüchtete

Die UNESCO-Weltkulturerbestadt Wittenberg, in der der berühmte Reformator Martin Luther lebte, unterrichtete und seine 95 Thesen verfasste, ist Sitz des Instituts für deutsche Sprache und Kultur.  Wir bieten seit 21 Jahren Sprach- und landeskundliche Kurse sowie Weiterbildungen auf dem Gebiet Deutsch als Fremdsprache für internationale Studierende, Graduierte und Akademiker an. Weiterhin führen wir Study-Abroad-Programme für Partneruniversitäten der Martin-Luther-Universität  durch.
Die vielen Sehenswürdigkeiten, die internationale Atmosphäre am Institut sowie die Gastfreundlichkeit der Einwohner, die jahrein jahraus gern als Gasteltern auftreten, machen die Lutherstadt Wittenberg zu einem  idealen Ort, um die deutsche Sprache zu erlernen und Deutschland zu erleben.

Das Institut für deutsche Sprache und Kultur e.V. führt in Halle und in Wittenberg Intensivsprachkurse zur Studienvorbereitung durch. Die Martin-Luther-Universität unterstützt anerkannte politische Geflüchtete und finanziert die Sprachkursteilnahme.

Aktuell gibt es in Halle dieses Angebot.

http://www.sprache.uni-halle.de/


27.04.2018 - Ausstellungseröffnung „Die Geschichte Israels“ am 4. Mai 2018

Die Vereinten Nationen verabschiedeten im Herbst 1947 den Teilungsplan, der die Gründung eines jüdischen und eines arabischen Staates im Britischen Mandatsgebiet Palästina vorsah. Im Mai 1948 wurde nur der Staat Israel gegründet, der von den arabischen Nachbarstaaten sofort angegriffen wurde.

Auf Initiative der Arbeitsgemeinschaft Halle-Umland der Deutsch-Israelischen Gesellschaft wird am 4. Mai um 10 Uhr im Stadthaus die Ausstellung „Die Geschichte Israels“ eröffnet. Auf 18 großen Tafeln thematisiert diese Ausstellung neben der Geschichte von Erez Israel (Land Israel) auch die Problematik der jüdischen und arabischen Flüchtlinge, den gegen israelische und auch jüdische Ziele gerichteten Terror sowie das Streben der Menschen in Israel und Palästina nach Frieden mit ihren Nachbarn.

Zur Eröffnung dieser sehr wichtigen und sachlichen Ausstellung hat der Oberbürgermeister der Stadt Halle auch den Botschafter des Staates Israel in der Bundesrepublik Jeremy Issacharoff sowie Mitglieder der Landesregierung Sachsen-Anhalts und herausragende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Halle herzlich eingeladen.

Die Ausstellung im Hallenser Rathaus wird bis zum 14. Juni gezeigt und von vielen Ge-sprächsangeboten und anderen Veranstaltungen begleitet. Die Ausstellungstafeln werden danach Hallenser Schulen und anderen Einrichtungen für weitere Seminare und Projekte zur Verfügung gestellt. Am 8. Mai fliegt eine große Gruppe aus Halle und Umgebung nach Tel Aviv und beginnt dort die 28. Studienreise, die von der kleinen Arbeitsgemeinschaft Halle-Umland organisiert und vom Vorsitzenden Detlev Haupt geleitet wird.

Durch diese Ausstellung und die neue Studienreise setzt die Arbeitsgemeinschaft Halle-Umland der DIG ein bewusstes Zeichen der besonderen Solidarität mit den Menschen im Staat Israel, die in diesem Jahr an die Staatsgründung Israels vor 70 Jahren und die damit verbundenen kriegerischen Auseinandersetzungen im Mai 1948 erinnert. Noch lebt Israel nicht in klar definierten und anerkannten Grenzen, noch gibt es keinen Frieden mit „den Palästinensern“. So ist die Ausstellung und die Reise Ausdruck der Anteilnahme an der Sorge der Menschen in Israel u n d Palästina, die die Hoffnung auf FRIEDEN nicht aufgegeben haben.

Kontakt:
Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V.
Arbeitsgemeinschaft Halle-Umland
Vorsitzender Dr. Detlev Haupt – Hegelstr. 14, 06114 Halle (Saale)
Tel. 0345/5233786 – Mail: Haupt-Halle@t-online.de

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26.04.2018 - Bundesfreiwilligendienstler*innen in der Integrationsarbeit gesucht

Die Freiwilligenagentur Halle teilt mit, dass für verschiedene Einrichtungen in Halle Interessierte gesucht werden, die ab Mai einen Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug beginnen möchten.

Nähere Informationen finden Sie in dieser Ausschreibung.  Bei Interesse senden Sie bitte das beiliegende Interessentenprofil an Frau Kristin Wicklein.

Nach einer Information von Sulamith Fenkl-Ebert


26.04.2018 - Mehrsprachige Informationsbroschüren zur  Schuldnerberatung 

Wer Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, Sozialhilfe oder ALG II erhält, hat wenig Geld zur Verfügung. Schnell passiert es, dass Rechnungen nicht bezahlt werden können, Mahnungen folgen und sich Schulden auftürmen. Das kann gravierende Konsequenzen haben: Wohnungsverlust, abgestellte Strom- oder Gasversorgung, Pfändungen und vor allem psychischen Druck. Für Betroffene liegen jetzt neun mehrsprachige Informationsblätter zu folgenden Themen vor:

    - Wohnungssicherung (Mietschuldenprobleme)

    - Energiesicherung (bei Schulden bei Strom- und Gasversorgern)

    - Pfändungsschutzkonto (Zur Einrichtung eines "P-Kontos", wenn Pfändung droht)

    - Basiskonto (Jede/r hat ein Recht auf ein Girokonto!)

    - Einkommenspfändung

    - Vermögenspfändung und Sachpfändung

    - Verbraucherinsolvenzverfahren

    - Mahnungen – Drohungen – Telefonterror

    - Gerichtliches Mahnverfahren

Die Informationsblätter gibt es in den folgenden Sprachen:

Arabisch, Bulgarisch. Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Persisch/Farsi, Polnisch, Russisch, Spanisch, Türkisch

 http://www.schuldnerberatung-hessen.de/informationsblaetter-53/deutsch.html

Nach einer Information von:  Christian Altmann – Integrationskoordinator
                                              Stadt Dessau-Roßlau - Integrationsbüro


25.04.2018 - Pressemitteilung des Vorstands des Bundeszuwanderungs-und Integrationsrats (BZI) zum gestern vorgestellten Gutachten des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR)

Für eine Einwanderungsgesellschaft reicht ein Einwanderungsgesetz nicht aus, wir brauchen ein Partizipationsgesetz

Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration hat gestern (Dienstag) sein Jahresgutachten vorgelegt. Dazu erklärt der Vorstand des Bundeszuwanderungs-und Integrationsrat (BZI):

Das Einwanderungsland Deutschland braucht ein Einwanderungsgesetz und bessere gesetzgeberische Möglichkeiten, um Integration zu fördern, das betont das SVR-Jahresgutachten 2018.

Als Bundeszuwanderungs-und Integrationsrat begrüßen und bekräftigen wir diese Empfehlung der Sachverständigen. Wir betonen aber zugleich, dass unser Land neben einem Einwanderungsgesetz, das die Steuerung von Arbeitskräfteeinwanderung erleichtert, dringend auch ein Partizipationsgesetz braucht, das die politische und gesellschaftliche Teilhabe von allen in Deutschland lebenden Menschen mit Einwanderungserfahrung gewährleistet. Diesen Appell für ein Partizipationsgesetz haben wir, gemeinsam mit anderen Migrantenorganisationen, in vielen Stellungnahmen erläutert.

Deutschland hat mittlerweile seinen Platz als Top-Einwanderungsland verfestigt. Das macht die Bundesrepublik aber nicht automatisch zu einer Einwanderungsgesellschaft mit gerechten Teilhabechancen. Da gibt es noch Luft nach oben und einen dringenden Bedarf für ein Partizipationsgesetz!

Über BZI:

Der Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat (BZI) ist der Zusammenschluss der Landesarbeitsgemeinschaften der kommunalen Ausländerbeiräte und Ausländervertretungen. Über ihn werden über 400 demokratisch gewählte Ausländerbeiräte in 13 Bundesländern und somit bislang etwa vier Millionen ausländische Mitbürger in Deutschland repräsentiert.

Hintergrund:

Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration ist ein politisch unabhängiges Expertengremium, welches jedes Jahr in einem Gutachten die Integrations- und Migrationspolitik in Deutschland bilanziert und politische Handlungsempfehlungen formuliert. Das diesjährige Gutachten trägt den Titel „Steuern, was zu steuern ist: Was können Einwanderungs- und Integrationsgesetze leisten?“ Der Sachverständigenrat und sein Forschungsbereich werden von sieben großen deutschen Stiftungen getragen.

Bei Fragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung

Beste Grüße

Dr. Deniz Nergiz

Geschäftsführerin

 

Bundesgeschäftsstelle: Brunnenstrasse 181| 10119 Berlin

Telefon: 030 450 891 19

Web: http://www.bzi-bundesintegrationsrat.de/ 



23.03.2018 - Hinweis auf veränderte Öffnungszeiten der Ausländerbehörde


Die Ausländerbehörde der Stadt Halle (Saale) hat ab dem 3.4.2018 neue Öffnungszeiten.


16.03.2018 - Aktualisierte Begriffsbestimmungen in der Flüchtlingsarbeit

In der Debatte um Flüchtlinge in Deutschland tauchen immer wieder Fachbegriffe auf, die im juristischen Sinne falsch verwendet werden oder uneindeutig sind. Oft spricht man beispielsweise von "Asylbewerbern" und "Flüchtlingen" synonym. Bei diesen Begriffen gibt es aber unterschiedliche Definitionen, die der MEDIENDIENST INTEGRATION in einer Übersicht zusammengestellt hat.


14.03.2018 - Deutsche Umwelthilfe startet Wettbewerb "Gärten der Integration 2018"

Deutsche Umwelthilfe startet Wettbewerb

Nach dem erfolgreichen Wettbewerb 2017 setzt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ihre Auszeichnung dreier weiterer "Gärten der Integration" für 2018 fort. Mitmachen dürfen Gartenprojekte und Initiativen, die Geflüchtete mit einbeziehen. Schwerpunkt des diesjährigen Wettbewerbs ist das Thema "Empowerment". Mit dem Wettbewerb möchte die DUH das Engagement aller Beteiligten für eine tolerante und diverse Gesellschaft durch interkulturelle Lernorte ehren.

Beim gemeinsamen Gärtnern bieten sich viele Anknüpfungspunkte für Geflüchtete, mit dem Leben in Deutschland vertraut zu werden und einen Platz in der Gesellschaft zu finden: Durch das "Wurzeln schlagen" bei der Gartenarbeit, das Kennenlernen der hiesigen Flora und Fauna, das Kontakte knüpfen sowie das Einbringen der eigenen Fähigkeiten.

"Geflüchtete bereichern Gartenprojekte durch Gartenbau- und Agrarwissen aus den Heimatländern, durch handwerkliches Geschick, Kochkünste oder mit dem Willen zum Anpacken. Das gemeinsame Gärtnern sorgt für Erfolgserlebnisse und die Gärtner erfahren Wertschätzung durch die Gemeinschaft. Im Alltag zwischen Sprachkursen und Behördengängen kann dieser Austausch eine äußerst wertvolle und sinnstiftende Abwechslung sein", sagt Silke Wissel, Projektverantwortliche bei der DUH. "Empowerment" heißt das im Fachjargon: die Erfahrung, dass die eigenen Fähigkeiten gebraucht werden und Veränderungen herbeiführen können. Solche Erlebnisse sind wichtig für jeden Menschen; für Geflüchtete sind sie zusätzlich ein Schlüssel zur Integration in unsere Gesellschaft.

Im Rahmen des Projekts "Gärten der Integration" zeichnet die DUH 2018, ebenso wie im Jahr zuvor, drei "Gärten der Integration" aus. Diese erhalten ein Preisgeld von 500 Euro. Ab sofort können sich Gärten um den Titel "Garten der Integration 2018" bewerben. Einsendefristen für die drei Auszeichnungen sind der 31. Mai 2018 (für die 1. Auszeichnung), der 31. Juli 2018 (für die 2. Auszeichnung) und der 30. September 2018 (für die 3. Auszeichnung). Fachlich und finanziell gefördert wird der Wettbewerb innerhalb eines Sonderprogramms "Umwelt und Geflüchtete" durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Links:

Alle Informationen zum Wettbewerb finden Sie auf: https://www.duh.de/gaerten-der-integration/

Mehr über die Arbeit der DUH im Bereich Stadtnatur: www.duh.de/zielgruppen/kommunen/stadtnatur

Informationen zum DBU-Sonderprogramm "Umwelt und Geflüchtete": https://www.dbu.de/123artikel37278_2362.html

Pressekontakt:

Silke Wissel, Teamleiterin Stadtnatur Deutsche Umwelthilfe
07732 9995-65, 0151 10844768, wissel@duh.de

DUH-Pressestelle:

Andrea Kuper, Ann-Kathrin Marggraf
030 2400867-20, presse@duh.de

www.duh.de | www.twitter.com/umwelthilfe |
www.facebook.com/umwelthilfe

DBU Pressereferat:

Pressesprecher Franz-Georg Elpers
Tel.: 0541 9633-520, Fax: 0541 9633-198
E-Mail: fg.elpers@dbu.de

Internet: www.dbu.de https://twitter.com/umweltstiftung
https://www.facebook.com/DeutscheBundesstiftungUmwelt
https://www.instagram.com/deutschebundesstiftungumwelt/

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell


22.02.2018 - Einladung zur Frühjahrsakademie des LAMSA e.V. am 25. April 2018 in der Leopoldina Halle

Das Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA e.V.) veranstaltet unter dem Motto „LAMSA – Fachlichkeit, Qualität und Profil“ die erste LAMSA – Frühjahrsakademie.

Unsere Themen sind:

  • Interkulturelle Bildung
  • Ausbildung und Arbeitsmarkt
  • Sprachmittlung
  • Diskriminierung und (Alltags-)Rassismus
  • Ehrenamt

Ziel ist es, die Wirkung der LAMSA-Integrationsarbeit am Modellcharakter, der Pionierarbeit und Nachhaltigkeit unserer Projekte herauszuarbeiten.


Sehr geehrte Damen und Herren,

die Migrantenorganisationen in Sachsen-Anhalt haben sich am 15. November 2008 in Dessau zu einem „Landesnetzwerk Migrantenselbstorganisationen in Sachsen-Anhalt“ (LAMSA) zusam- mengeschlossen.

Voraussetzung für den Dialog mit Migrant*innen auf Augenhöhe ist es, Integration als gesamtgesellschaftliche und gesellschaftspolitische Aufgabe wahrzunehmen und voranzubringen. So war die Gründung des LAMSA durch den Integrationsgipfelprozess der Bundesregierung inspiriert. Wer, wenn nicht die Migrant*innen selbst, wissen am ehesten, welche Maßnahmen gebraucht werden, um die Integration Zugewanderter erfolgreich zu gestalten?

LAMSA ist inzwischen nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ gewachsen. Gemeinsam mit fast 100 Migrantenorganisationen und Einzelpersonen vereint LAMSA 70 Nationen und mehr als 30 Sprachen, unterschiedliche Religionen und Lebenseinstellungen.

Unter dem Motto „LAMSA – Fachlichkeit, Qualität und Profil“ wollen wir Sie im Rahmen unserer ersten Frühjahrsakademie über den Arbeitsstand unserer Fachbereiche von Heute informieren und uns gemeinsam mit Ihnen über die Aufgaben der Migrations-/Integrationsarbeit von Morgen austauschen.

Seien Sie also herzlich willkommen und diskutieren Sie aktiv mit!

Nguyen Tien Duc, Vorstandsvorsitzender des LAMSA e.V. 

Zugehörige Dokumente:

Einladung Frühjahrsakademie 2018



28.12.2017 - Ergebnisse der Wahlen zum Ausländerbeirat veröffentlicht

Im aktuellen Amtsblatt der Stadt Halle wurde am 23.12.2017 das Ergebnis der Wahlen zum Ausländerbeirat veröffentlicht.



Die konstituierende Sitzung wird am 16.01.2018 stattfinden.



15.12.2017 - Internationaler Tag der Migranten am 18. Dezember - Kostenlose Elterninfo  zur kindlichen Sprachentwicklung in persischer SpracheInternationaler Tag der Migranten am 18. Dezember - Kostenlose Elterninfo in persischer Sprache zur kindlichen Sprachentwicklung

Frechen (ots) - Der Anteil von Vorschulkindern mit Migrationshintergrund in Deutschland nimmt zu. 2016 kamen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 1,39 Millionen und damit rund 38 Prozent der unter Fünfjährigen aus Einwandererfamilien. In einigen westdeutschen Ballungszentren haben sogar mehr als die Hälfte der unter Sechsjährigen eine Migrationsgeschichte. Unter ihnen auch eine Vielzahl von Kindern, die mit ihren Familien aus Afghanistan oder anderen persischsprachigen Gebieten nach Deutschland gekommen sind.

Anlässlich des Internationaler Tag der Migranten macht der dbl auf eine Gemeinschaftsproduktion mit der Stiftung "Haus der kleinen Forscher" aufmerksam: Eine persische Version des Eltern-Informationsblattes "Wie spricht mein Kind?".

Internationaler Tag der Migranten am 18. Dezember / Kostenlose Elterninfo in persischer Sprache zur kindlichen Sprachentwicklung

Cover der Elterninfo "Wie spricht mein Kind?" in persischer Sprache. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/34356 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V./Cover:dbl/Foto:ulkas-fotolia.com"

Um Eltern mit persischer Muttersprache in der Sprachförderung ihrer Kinder zu unterstützen, werden dort, wie im deutschsprachigen Flyer, Informationen für Eltern zum Thema Sprachentwicklung angeboten sowie viele Anregungen für die Sprachförderung im Alltag gegeben. Auch finden sie dort Hinweise, in welchen Fällen sie sich besser beraten lassen sollten. Ein Diplom-Lehr- und Forschungs-Logopäde, der zugleich Persisch-Muttersprachler ist, hat die sprachspezifischen Daten zum Spracherwerb im Persischen (Farsi) zusammengetragen und den Flyer-Text in Farsi verfasst.

Auf der Website des Deutschen Bundeverbandes für Logopädie e.V. (dbl) kann dieser Flyer kostenlos heruntergeladen und persischsprechenden und vor allem lesenden Interessierten, beispielsweise in Unterkünften, Beratungsstellen, Unterstützerinitiativen, Kindergärten, Schulen, Arbeitsstellen, im Gesundheitswesen oder auch in der Freizeit bei Bedarf oder Interesse zur Verfügung gestellt werden.

Weitere Informationen auf der dbl-Website unter: https://goo.gl/WfachU

Pressekontakt:

Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl),
Dagmar Karrasch
(Präsidentin),
Augustinusstr. 11 a, 50226 Frechen.
Pressereferat: Margarete Feit, Tel.: 02234/37953-27,
Fax: 02234/37953-13, E-Mail: presse@dbl-ev.de,

Internet: www.dbl-ev.de

Original-Content von: Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V., übermittelt durch news aktuell
Übernommen von PIA - Pflaster-Info-Agentur

Wer kein Persisch versteht, sich aber einen Eindruck vom Inhalt des Flyers im Deutschen, Türkischen oder Russischen machen möchte, findet ihn hier im dbl-Shop.


08.12.2017 - Arbeit finden in Deutschland – Tipps von Flüchtlingen für Flüchtlinge

Arbeit finden in Deutschland – Tipps von Flüchtlingen für FlüchtlingeThuenen-Institut verröffentlicht alltagstauglichen Ratgeber für Flüchtlinge - Viele Menschen sind in den vergangenen Jahren als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Sie wollen hier arbeiten und für sich und ihre Familien eine Existenz aufbauen. Um diese Herausforderung zu bewältigen, benötigen sie zunächst leicht verständliche Informationen über die ersten Schritte in den Arbeitsmarkt. Das Thünen-Institut hat dazu nun einen alltagstauglichen Ratgeber veröffentlicht, der praktische Tipps zusammenstellt und geflüchteten Menschen Mut machen will. Er ist auf Deutsch und Arabisch erhältlich. Die Broschüre ist die Ergänzung zum Ratgeber „Flüchtlinge einstellen – Tipps von Unternehmern für Unternehmer“, der schon im Sommer erschienen ist und stark nachgefragt wurde.

Grundlage für beide Ratgeber waren deutschlandweit durchgeführte Fallstudien in 21 Betrieben, die erfolgreich Flüchtlinge eingestellt haben. In leitfadengestützten Interviews mit den Unternehmerinnen und Unternehmern und den eingestellten Flüchtlingen ging das Wissenschaftlerteam sowohl den Erfolgsfaktoren als auch den Hindernissen für eine Einstellung von geflüchteten Menschen auf den Grund. Karim Boutsoudine, Soziologe am Thünen-Institut, führte die Gespräche mit den Flüchtlingen zum Teil in ihrer Muttersprache und erfuhr so wichtige Details über die Herausforderungen und Probleme, mit denen die Geflüchteten zu tun hatten.


Schnell wurde bei den Gesprächen klar, dass nicht alles perfekt sein muss. Die wichtigsten Erfolgsfaktoren sind persönliches Engagement und funktionierende Hilfe vor Ort. Trotz aller möglichen Programme und Unterstützungen wird den einzelnen geflohenen Menschen eine Menge abverlangt. Das sollte auch nicht beschönigt werden. Eine Arbeitsstelle oder ein Ausbildungsplatz erfordert nicht nur das Beherrschen der Alltagssprache, sondern auch das Verstehen technischer Vorgaben und den Umgang mit Geräten. Dazu bedarf es Sprachkenntnisse in Wort und Schrift sowie mathematischer und naturwissenschaftlicher Kompetenzen. Für die Flüchtlinge ist es besonders wichtig, neben der eigenen Einsatzbereitschaft auf persönliche Unterstützung durch Flüchtlingshelfer zurückgreifen zu können. Dann gelingt es, z.B. durch Nachhilfe am Abend, die Herausforderungen zu schaffen.

Aber auch für den Gang zu Behörden, den Abschluss einer Haftpflichtversicherung und die Eröffnung eines Bankkontos ist zu Beginn Hilfe wichtig. Daher appelliert der Ratgeber wiederholt an die Flüchtlinge, Kontakt zu suchen und um Hilfe zu bitten. Auf diese Weise ist es den interviewten Flüchtlingen in den Fallbeispielen gelungen, in den Betrieben Fuß zu fassen und aus Sicht der Betriebsleiter zu begehrten Mitarbeitern zu werden.

In dem kompakten Ratgeber finden Flüchtlinge viele praktische Tipps und Hinweise, damit auch ihnen dies gelingt. Konkret werden die Themen Berufswahl, Bewerbungsgespräch, Beschäftigungseinstieg, das amtliche Verfahren und Herausforderungen im Alltag angesprochen.

Die 28-seitige Broschüre „Arbeit finden in Deutschland – Tipps von Flüchtlingen für Flüchtlinge“ steht auf der Webseite des Thünen-Instituts als PDF zum Download zur Verfügung (http://www.thuenen.de) und kann per E-Mail an ratgeber@thuenen.de als Printexemplar kostenlos angefordert werden (bitte angeben, ob deutsch oder arabisch). Auch der Ratgeber „Flüchtlinge einstellen – Tipps von Unternehmern für Unternehmer“ kann unter dieser Adresse bestellt werden.

Dr. Michael Welling Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei


Kontakt:
Karim Boutsoudine
Thünen-Institut für Marktanalyse, Braunschweig
Tel.: 0531 596-5328
E-Mail: karim.boutsoudine@thuenen.de

Dr. Josef Efken
Thünen-Institut für Marktanalyse, Braunschweig
Tel.: 0531 596-5307
E-Mail: josef.efken@thuenen.de

Dr. Hildegard Garming
Thünen-Institut für Betriebswirtschaft, Braunschweig
Tel.: 0531 596-5113
E-Mail: hildegard.garming@thuenen.de


Weitere Informationen:

https://www.thuenen.de/de/thema/laendliche-lebensshyverhaeltnisse/thuenen-arbeit... - Weitere Infos der Thünen-Arbeitsgruppe "Integration von Flüchtlingen"

 

27.11.2017 - Interaktive Karte »Migration, Integration, Regionen«

Interaktive Karte »Migration, Integration, Regionen« Das Statistische Bundesamt hat mit der Anwendung »Migration.Integration.Regionen« ein interaktives Kartenangebot veröffentlicht, das einen Überblick über die regionale Ansässigkeit von Ausländerinnen und Ausländern sowie Schutzsuchenden in Deutschland auf Kreisebene bietet. Die Anwendung entstand in enger Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Durch die Kooperation konnten migrations- und integrationsrelevante Daten aus verschiedenen Quellen zusammengeführt werden.

Die ausgewählten Informationen stehen in der interaktiven Karte erstmalig in Kombination zur Verfügung und erleichtern dadurch vor allem regionale Analysen und Vergleiche. Daten zu den Themen Ausländeranteil, ausländische Bevölkerung, Schutzsuchende sowie Ausländerinnen und Ausländern am Arbeitsmarkt können visualisiert und verglichen werden. Zu jedem Themenblock sind verschiedene Indikatoren arufbar. Das Kartenangebot kann zudem in jede Webseite eingebaut werden.

Weitere Informationen


22.11.2017 - Einladung zur Jahresabschlussveranstaltung

Der Ausländerbeirat der Stadt Halle, der Verband der Migrantenselbstorganisationen Halle (Saale) e.V., die Stadt Halle (Saale), in Kooperation mit der Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.V. setzen sich seit vielen Jahren gemeinsam zur Stärkung des Integrationsprozesses von Migrantinnen und Migranten in Halle ein.

Wir möchten auch in diesem Jahr die Gelegenheit nutzen mit Ihnen/Euch UNSERE Arbeit Revue passieren zu lassen, den vielen Ehrenamtlichen Dank zu sagen und mit Ihnen/Euch den Jahresabschluss feiern.

Hiermit laden wir Sie/Euch ganz herzlich ein:

 Am Samstag, den 09.12.2017 von 16.00 – 22:00 Uhr

in das Puschkinhaus Halle in der

Kardinal-Albrecht-Straße 6, 06108 Halle (Saale)

Es erwarten Sie/Euch viele Überraschungen, kleine Leckereien und kulturelle Beiträge.

Zur Einladung und zum Ablaufplan


18.11.2017 - Berufsausbildung – Schlüssel zur Integration

Berufsausbildung – Schlüssel zur Integration BIBB-Analysen zur beruflichen Integration von Geflüchteten  - Um nach Deutschland geflüchtete Menschen durch berufliche Bildung künftig noch besser zu integrieren, wird es entscheidend darauf ankommen, in qualitativer und quantitativer Hinsicht individuell passende Angebote bereitzustellen. Diese müssen der Vielfalt der Bildungsvoraussetzungen, Lebenslagen, Fluchterfahrungen und dem Alter der geflüchteten Menschen gerecht werden. Bestehende Fördermaßnahmen zur Vorbereitung auf eine Ausbildung sollten in Richtung Unterstützung und kontinuierliche Begleitung innerhalb von Regelangeboten weiterentwickelt werden.

Zudem ist für die Vermittlung grundlegender Kompetenzen von Beginn an genügend Zeit einzuplanen und die Sprachförderung in bestehende Angebote zu integrieren.

Dies sind einige der zentralen Ergebnisse von Analysen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), die in den Jahren 2016 und 2017 durchgeführt wurden. Das „Wissenschaftliche Diskussionspapier“ mit dem Titel „Geflüchtete und berufliche Bildung“ steht im Internetangebot des BIBB zum Herunterladen zur Verfügung.

„Berufsausbildung ist ein Schlüssel zur Integration. Sie muss als Investition in eine langfristig angelegte Integration in Deutschland verstanden werden“, betont BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser. „Die duale Ausbildung kann insbesondere dann eine Brücke in Arbeitswelt und Gesellschaft bauen, wenn der praktische Teil der Ausbildung eine Integration der Auszubildenden in den Betrieb beziehungsweise in den betrieblichen Alltag bedeutet. Dies ist gerade in kleinen und mittleren Unternehmen der Fall.“ Die betriebliche Sozialisation, die auch ein Verständnis für die Lebenssituation von Geflüchteten voraussetzt, spiele dabei eine wichtige Rolle.

Bereits 2016 zeigten Betriebe aktiv ihre Bereitschaft, Geflüchtete auszubilden. Jeder zehnte kleine und mittlere Betrieb (KMU) hatte seinerzeit von sich aus Praktikums- oder Ausbildungsplätze für Geflüchtete angeboten, so eine BIBB-Betriebsbefragung. Um auch in Zukunft zusätzliche Plätze bereitzustellen, signalisieren die befragten KMU allerdings Unterstützungsbedarf, insbesondere mit Blick auf ergänzende Angebote beim Übergang in Ausbildung, zum Beispiel durch Praktika, bei der Entlastung von Formalitäten sowie bei der individuellen Begleitung und Lernunterstützung vor und während der Ausbildung. Ausbildungsbegleitende Deutschkurse und mehrwöchige Betriebspraktika vor der Ausbildung stehen bei den KMU dabei an vorderster Stelle, dicht gefolgt von der Erledigung externer Formalitäten und ausbildungsbegleitenden Hilfen.

Wenngleich junge Geflüchtete zurzeit noch verstärkt Angebote der Berufsorientierung und Berufsvorbereitung durchlaufen, wächst auch die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber für eine berufliche Ausbildung mittlerweile deutlich an. So befand sich laut einer vom BIBB und der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeinsam durchgeführten Studie (BA/BIBB-Migrationsstudie) rund jede/-r Vierte (ca. 26 %) aller bei einer Arbeitsagentur gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber aus einem nicht europäischen Asylherkunftsland zum Befragungszeitpunkt Ende 2016/Anfang 2017 in einer betrieblichen Ausbildung.

Das „Wissenschaftliche Diskussionspapier“ des BIBB, Heft-Nr. 187, mit dem Titel „Geflüchtete und berufliche Bildung“ kann im Internet kostenlos unter

http://www.bibb.de/wdp-gefluechtete-und-berufliche-bildung heruntergeladen werden.

Andreas Pieper Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)


30.10.2017 - Zentrum für Migration und Arbeit startet Beratungshotline am 1.11. 2017

Zentrum für Migration und Arbeit startet Beratungshotline am 1. November 2017 Sachsen-Anhalt. Am 1. November 2017 startet das Zentrum für Migration und Arbeitsmarkt (ZEMIGRA) seine E-Mail- und Telefon-Hotline zur Beratung der Akteure in der Migrationsarbeit. Der Beratungsservice steht für Fragen rund um das Thema Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten in Sachsen-Anhalt zur Verfügung. Ziel ist die schnelle und unkomplizierte Vermittlung von Anliegen an die jeweils zuständigen und kompetenten Ansprechpartner*innen in Sachsen-Anhalt, die im Integrationsprozess unterstützen können. Hierdurch sollen alle Haupt- und Ehrenamtlichen, die sich für die Integration von Zugewanderten in den sachsen-anhaltinischen Arbeitsmarkt engagieren, und Unternehmen unterstützt werden.

Die kostenlose Beratungshotline ist von Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 16 Uhr unter der Nummer 0800.936 44 72 zu erreichen. Anfragen per Mail können an welcome@zemigra.de gesendet werden. Eine Rückmeldung erfolgt spätestens am nächsten Werktag.

Anfang kommenden Jahres geht das zentrale Webportal des Zentrums ZEMIGRA online. Neben vielfältigen Informationen, Handreichungen und regionalen Erfolgsgeschichten aus der Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten entsteht hier auch eine „virtuelle Landkarte“ auf der Förder- und Begleitangebote der Arbeitsmarktintegration in Sachsen-Anhalt dargestellt sind. Der Service von ZEMIGRA bietet damit allen Akteuren mehr Transparenz und Sichtbarkeit. Nähere Informationen zum Beratungsservice erhalten Sie im Infoblatt


Zentrum für Migration und Arbeitsmarkt
Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gemeinnützige GmbH
Hegelstr. 39
39104 Magdeburg
Fon: 0391.598 21 15
Mail: welcome@zemigra.de
Web: www.f-bb.de


11.10.2017 - Offizielle Mitteilungen zur Wahl des Ausländerbeirates



01.10.2017 - Impressionen von einer "Nacht der Freu(n)de"

Danke an Jehan Afifi von VeMo Halle e. V. für die Bilder von der "Nacht der Migrantenorganisationen", die in Halle zum achten Mal durchgeführt wurde.

   

   

   

   

   


20.09.217 - Einladung zur 8. Nacht der Migrantenorganisationen am 30.09.2017
                                     - Eine Nacht der Freu(n)de -

Die 8. Nacht der Migrantenorganisationen wird von den Mitgliedern der einzelnen Migrantenorganisationen unter Koordination vom Verband der Migrantenorganisationen Halle (Saale) e.V. mit Unterstützung der Stadt Halle (Saale) , dem Ausländerbeirat der Stadt Halle (Saale), dem House of Resources - Halle und des Engagementfonds Hallianz organisiert und durchgeführt. Sie bietet die Gelegenheit für Einwohner*innen, Zugezogene und Gäste, aber auch für Traditionsvereine und Unternehmen der Stadt Halle mit Migrant*innen und Geflüchteten zusammenzukommen, in Austausch zu treten und sich kennenzulernen. Die 8. Nacht der Migrantenorganisationen mit dem Motto „Eine Nacht der Freu(n)de findet am 30.09.2017 als Abschlussveranstaltung der Interkulturellen Woche statt.


19.09.2017 - Informationen zur Wahl des Ausländerbeirates

  • Die Wahl des Ausländerbeirates für die Stadt Halle (Saale) findet am 22.11. und am 29.11.2017 jeweils in der Zeit von 08:00 – 18:00 Uhr statt.
  • Die Wahlräume befinden sich im FB Einwohnerwesen am Markplatz 1 (Rathaus) und Am Stadion 6 in Halle-Neustadt.
  • Wählen und gewählt werden darf jeder, wer:

                  - ohne die deutsche Staatsangehörigkeit zu besitzen,
              - seit mindestens 6 Monaten seine Hauptwohnung in Halle (Saale) hat,
              - am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet hat,
              - auf Antrag auch:

  • Personen mit der deutschen und einer ausländischen Staatsangehörigkeit,
  • Eingebürgerte, wenn sie die oben genannten Voraussetzungen erfüllen.

                    Die Wählbarkeit ist nicht möglich für Personen, die verbotenen Organisationen angehören
              und direkt bzw. indirekt bei der Stadt Halle (Saale) im Sinne von § 41 Abs.1 des
              Kommunalverfassungsgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt beschäftigt sind.

  • Kandidatenvorschläge können von Vereinen, Wählergruppen und Einzelbewerbern beim Wahlleiter abgegeben werden. Hierzu werden Formblätter bereitgestellt. Der Wahlausschuss entscheidet über die Zulassung der Kandidaten.
  • Jeder Wahlberechtigte hat 3 Stimmen, die er einem oder mehreren Kandidaten geben kann.
  • Das Ergebnis der Ausländerbeiratswahl wird vom Wahlausschuss am 04.12.2017 festgestellt.

Hier als Informationsblatt in deutscher Sprache - dazu die Information des Wahlleiters aus dem Amtsblatt der Stadt Halle (Saale).

Informationsblatt Englisch

Informationsblatt Arabisch

Informationsblatt Russisch

Informationsblatt Französisch

Informationsblatt Vietnamesisch


28.08.2017 -  Vielfalt verbindet - Interkulturelle Woche 25.09. - 30.09. 2017

„Vielfalt verbindet“ lautet in diesem Jahr 2017 das bundeseinheitliche Motto der Interkulturellen Woche. Was hält Menschen in einer Gesellschaft zusammen? Wieviel Gemeinsamkeiten und Konsens braucht es, damit Zusammenleben in Vielfalt gelingt? Wieviel Dissens ist fruchtbar? Und was gilt es zu tun, um ein gutes Miteinander in Gerechtigkeit und Respekt zu erhalten?

In freien Gesellschaften leben Menschen miteinander und nehmen auch das Recht in Anspruch, nebeneinander her zu leben. Konflikte gehören in beiden Fällen dazu. Wer sich Ihnen stellt und sich nicht durch einfache Lösungsvorschläge blenden lässt, geht gestärkt daraus hervor. Das Zusammenleben von Menschen verschiedener Herkunft in Deutschland ist inzwischen Alltag.

Diese Vielfalt, die in Deutschland und in Halle über viele Generationen gewachsen ist, ist die Grundlage der Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft. Vielfalt weckt die Kreativität für friedliche, zukunftsweisende Konfliktlösungen. Das verbindet und macht stark. Es geht um den zentralen Anspruch, in einer Gesellschaft leben zu wollen, in der Grundwerte und Menschenrechte gelebt werden. „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“. Mit diesem Satz beschreibt der Philosoph Martin Buber Begegnungen, die gleichwertig und gleichberechtigt stattfindet. Die Interkulturelle Woche bietet viele Impulse, vor Ort neue Begegnungen mit geschätzten Nachbarn und Freund*innen in diesem Sinne zu ermöglichen, damit aus dem Nebeneinander ein Miteinander werden kann. Gespräche schaffen Verständnis. Gesellschaftliche Teilhabe erlaubt volle Gleichberechtigung und lässt Integration wachsen.

Wir bitten die vor Ort Verantwortlichen, die in der Interkulturellen Woche tätig sind: Beziehen Sie Position! Ermutigen Sie andere Menschen, Haltung zu zeigen, für Menschenrechte und demokratische Spielregeln. Machen Sie Mut zur Begegnung und zum Austausch, damit sich die Menschen in unserer Stadt besser kennen- und verstehen lernen. In der Begegnung wächst die Kraft, Ablehnung und Ausgrenzung zu überwinden.

Die Interkulturelle Woche fördert den interkulturellen und interreligiösen Dialog und präsentiert die Vielfalt, die Halle zu bieten hat. Im Rahmen der Veranstaltungen der Interkulturellen Woche in Halle (Saale) findet als Abschlussveranstaltung am 30. September 2017 die „8. Nacht der Migrantenorganisationen – Eine Nacht der Freu(n)de“ in Zusammenarbeit mit der Stadt Halle, dem Verband der Migrantenorganisationen Halle (Saale) e.V. statt. Diese Veranstaltung bringt Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammen und hilft dadurch gegenseitige Ängste abzubauen. Diese Nacht bietet die Gelegenheit für Einwohner*innen, Zugezogene und Gäste, aber auch für Traditionsvereine und Unternehmen der Stadt Halle mit Migrant*innen und Geflüchteten zusammenzukommen, in Austausch zu treten und sich kennenlernen.

Der Ausländerbeirat der Stadt Halle dankt allen, die sich im Rahmen der Interkulturellen Woche öffentlich für Begegnung, Teilhabe und Integration einsetzen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum gelingenden Miteinander in unserer Gesellschaft. Wir wünschen Ihnen Freude an der Vielfalt, lebendige und erfüllende Begegnungen und gute Erfahrungen in ihrem Engagement.

Ausländerbeirat der Stadt Halle (Saale)

Zum Programm der IKW


20.08.2017 - Sozial-kulturelles Schiffsprojekt zu Flucht und Migration

Sachsen-Anhalt. Im Projekt "Mit Sicherheit gut ankommen" begeben sich zwei Schiffe im Sommer 2017 auf eine Reise quer durch Deutschland, um auf das Thema Flucht und Migration aufmerksam zu machen. 70 Bronzefiguren des dänischen Künstlers Jens Galschiot befinden sich an Bord. Das von OUTLAW.die Stiftung initiierte sozial-kulturelle Projekt wird mit seinem "Hingucker", einer Ausstellung, Veranstaltungen und Aktionen entlang der Route Gelegenheiten bieten, sich mit dem Flüchtlingsthema auf eine andere Weise als gewohnt auseinanderzusetzen.

Termine:

  • 12./13.09.2017 (Magdeburg, Petriförder)
  • 16./17.09.2017 (Halle (Saale), Würfelwiese) - Information

Das ehemalige Flüchtlingsschiff "Al-hadj Djumaa", das vor Lampedusa beschlagnahmt wurde, wird am 12. und 13. September 2017 in Magdeburg und am 16. und 17. September 2017 in Halle Station machen. Verschiedene Organisationen, Hilfsprojekte, Flüchtlingsinitiativen und Einrichtungen zur Flüchtlingshilfe nutzen die Möglichkeit, sich der Öffentlichkeit mit multikulturellen Programmen, Informationen und Gesprächen zu präsentieren. Dies trägt zur Transparenz und Netzwerkbildung in der Flüchtlingsarbeit bei. Neben der Besichtigung des Schiffes und der mitgeführten Ausstellungen finden Schulprojekte,  Musikprogramme, Szenische Lesungen und Gesprächsrunden statt.

Alle Veranstaltungen sind für die Öffentlichkeit zugängig. Zielgruppen sind Schulklassen, interessierte Bürger*innen, zivilgesellschaftliche Gruppe, Flüchtlingsorganisationen, Vereine, Initiativen u.a.. Weitere Informationen und das jeweilige Programm finden Sie hier.


OUTLAW.die Stiftung

Feidikstr. 27
59065 Hamm
Fon: 02381.987 00 32
Mail: info@outlaw-diestiftung.de
Web: www.outlaw-diestiftung.de


15.08.2017 - Landesprogramm für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit wird neu ausgerichtet und gestärkt


Sachsen-Anhalt stellt das Landesprogramm für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit breiter auf und wirbt mit dem Slogan „#Wir sind das Land“ für demokratisches Engagement und ein gelingendes Miteinander. „Mit dem Landesprogramm setzen wir ein klares Signal gegen Hass und Hetze, für ein offenes Klima und gelingendes Zusammenleben in Vielfalt“, sagt Ministerin Petra Grimm-Benne. „Wir wollen möglichst viele Bürgerinnen und Bürger dafür gewinnen, sich zu engagieren. Dazu möchten wir die demokratische Erfahrung vor Ort stärken und  zu konkretem Engagement anregen. Den Engagierten wollen wir den Rücken stärken und noch mehr Menschen ermutigen, sich für Demokratie aktiv einzubringen.“ Die Neuausrichtung des Landesprogramms, in das Ergebnisse aus vier Regionalkonferenzen und viele Praxiserfahrungen von Vereinen einflossen, soll über ein neues Logo und einen Slogan in der Öffentlichkeit bekannter gemacht werden. Dazu hatte das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration in einem Ideenwettbewerb ausgelobt. Logo und Slogan wurden auf dem Sachsen-Anhalt-Tag am 16. Juni 2017 in Eisleben erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Am 8. September 2017 ist eine Auftaktkonferenz in Magdeburg geplant.

Zum Landesprogramm ...

Flyer zur Auftaktkonferenz ...


10.08.2017 - Dialogkonferenz: lokale Flüchtlingsarbeit

Migrantenorganisationen aktiv in der Flüchtlingsarbeit

In der Flüchtlingsarbeit sind Migrantenorganisationen unverzichtbar. Das ist der thematische Rahmen der lokalen Dialogkonferenzen. Im gesamten Monat September finden an allen 30 Standorten Konferenzen statt, die kommunale Rahmenbedingungen, Herausforderungen und Chancen des Engagements Aktiver mit Migrationshintergrund – heute und in nächster Zukunft – ins  Zentrum stellen. Das Ziel: der gemeinsame Dialog. Nur so lassen sich der Stand und die Perspektiven der lokalen Flüchtlingsarbeit erörtern, Fragen aufwerfen und im Gespräch mit Expertinnen und Experten aus Kommunalpolitik, Arbeitsmarkt oder Bildung Antworten finden, um langfristige Forderungen zu formulieren.

Nähere Informationen zum Programm für Halle (Saale) - 09.09.2017

Beteiligte Partner und Städte:

Berlin, moveGLOBAL e. V.; Bielefeld, Interkultureller Elternverein e. V.; Bochum, IFAK e. V.; Braunschweig, Haus der Kulturen e. V.; Dortmund, VMDO e. V.; Dresden, Afropa e. V.; Düsseldorf Kin-Top e. V.; Freiburg FAIRburg e. V.; Friedrichshafen, CJD Bodensee-Oberschwaben; Fulda, Interkulturelles Forum Fulda e. V.; Halle (Saale), VeMO e.V.; Hannover, MiSO Netzwerk Hannover e. V.; Heilbronn, Stadt Heilbronn – Amt für Famile, Jugend und Senioren; Hildesheim, Brücke der Kulturen e.V.; Hoyerswerda RAA Hoyerswerda/Ostsachsen e. V.; Kiel, Türkische Gemeinde Schleswig Holstein e. V., Köln, Solidaritätsbund der Migranten e. V.; Leipzig, MEPa e. V.; Lübeck, Haus der Kulturen e.V., Mannheim, Der Zeitgeist ShareITY e. V., Mönchengladbach, RMH e. V., München, MORGEN e.V., Neuss, Raum der Kulturen e. V., Nürnberg Inter-Kultur-Büro, Stadt Nürnberg, Potsdam, MEPa e.V., Reutlingen, BIM e.V., Saarbrücken Haus Afrika e. V., Stuttagrt, Forum der Kulturen e. V., Witten, Wittener Institut für Interkulturelle Kompetenz e. V.


26.07.2017 - Lajos Fischer übernimmt Vorsitz im Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat

   Satenik Roth als Vorstandmitglied gewählt.

Mit einer großen Mehrheit von 83% wurde Lajos Fischer am Samstag, dem 01. Juli 2017 von den Delegierten zum neuen Vorsitzenden des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrats (BZI) gewählt. Er übernimmt damit für zwei Jahre das verantwortungsvolle Amt von Memet Kilic, der auf eine Wiederwahl zum Vorsitzenden verzichtet hatte, gleichwohl aber Vorstandsmitglied des BZI bleibt.

In seiner von Beifall unterbrochenen programmatischen Antrittsrede blickte der 55-Jährige Germanist, Historiker und Pädagoge Lajos Fischer, der hauptberuflich Geschäftsführer des Haus International in Kempten ist, optimistisch in die Zukunft. Er versprach, den BZI sowohl nach innen, als auch nach außen zu stärken. So kündigte er an, mit seinen integrativen Eigenschaften alle Landesverbände besuchen und ihre Anliegen aufgreifen zu wollen. Ferner strebt er die Schaffung der finanziellen Voraussetzungen für den Aufbau einer Geschäftsstelle in Berlin an. Die Ausweitung der politischen Mitbestimmungsrechte von Menschen mit Migrationshintergrund und die Stärkung ihrer emotionalen Bindung an unsere Demokratie sind für ihn die wichtigsten Zielsetzungen seiner Amtszeit. In diesem Zusammenhang will er sein Augenmerk verstärkt auf die Entwicklungen in den neuen Bundesländern richten und den dortigen Integrationsbeiräten durch den gesamten BZI Rückhalt bieten. Außerdem sollte seiner Meinung nach die Themen der Integration umfassender mit denen der Entwicklungszusammenarbeit verzahnt werden.

Mit Dank für die geleistete Arbeit verabschiedete er seinen Vorgänger Memet Kilic und den bisherigen, ehrenamtlichen Geschäftsführer, Michael AlliMadi, dessen zweijährige Amtszeit turnusgemäß endete. Die Position des Geschäftsführers soll idealerweise in einigen Monaten mit dem Aufbau der Berliner Geschäftsstelle dann als hauptamtliche Stelle besetzt werden. Bis dahin werden die entsprechenden Aufgaben vom baden-württembergischen Landesverband LAKA aus Stuttgart zum bayerischen Landesverband AGABY nach Nürnberg verlagert.

Als Vorstandsmitglieder des BZI wurden gewählt: Daniel De Oliviera Soares (Bremen), Galina Ortmann (Niedersachsen), Dang Chau Lam (Niedersachsen), Lajos Fischer, BZI-Vorsitzender (Bayern), Argyri Paraschaki (Baden-Württemberg), Memet Kilic (Baden-Württemberg), Jose Paca (Thüringen), Frau Satenik Roth (Sachsen-Anhalt) und Fikret Abaci (Niedersachsen)

Zur Person Lajos Fischer

Lajos Fischer ist im ungarischen Sopron geboren, in der Stadt, die 1989 mit dem Paneuropäischen Picknick in der Vorgeschichte des Berliner Mauerfalls eine besondere Rolle spielte. Sein politisches Engagement begann er als Studierendenvertreter während seines Germanistik- und Geschichtsstudiums in Szeged. Nach der Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeitete er mehrere Jahre als Lehrer und in der Jugendarbeit in Ungarn und in Deutschland. Integrationspolitisch aktiv ist er als Mitglied im Kemptener Integrationsbeirat, auf der Landesebene als Vorstandsmitglied des bayerischen Landesverbandes AGABY und seit zwei Jahren auch im Bundesvorstand. Als Hobbys gibt der dreifache Vater mit einem Enkelkind an, dass er gern Menschen begegnet, ins Theater oder ins Kino geht oder liest.

Der Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat

Der Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat (BZI) ist der Zusammenschluss der Landesverbände der kommunalen Integrations-/Migrations(bei)räte. Über ihn werden über 400 demokratisch gewählte Integrationsräte, mit 6000 Mitgliedern in 13 Bundesländern und somit bislang etwa 4 Millionen Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland repräsentiert.

Er wurde 1998 gegründet und steht seitdem als Ansprechpartner der Bundesregierung, des Deutschen Bundestages und des Bundesrates zur Verfügung und arbeitet mit gesellschaftlich relevanten Organisationen auf Bundesebene zusammen.

Er ist Teilnehmer am Integrationsgipfel bei der Bundeskanzlerin und Mitautor des Impulspapiers der Migrant*innenorganisationen zur Teilhabe in der Einwanderungsgesellschaft.

Ehemalige Mitglieder des BZI-Vorstands saßen oder sitzen wegen ihres politischen Engagements in Parlamenten von Kommunen und der Länder oder im Bundestag (zurzeit Karamba Diaby).

Rückfragen sind zu richten an Lajos Fischer:

BZI Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat c/o AGABY Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-,

Migranten- und Integrationsbeiräte Bayerns

Gostenhofer Hauptstraße 63

90443 Nürnberg

Mail: info@bundesintegrationsrat.de oder agaby@agaby.de

Tel: 0911-92318990

Mobil: 0176-23243655


23.07.2017 - Wie die Integration von Flüchtlingen gelingt Wie die Integration von Flüchtlingen gelingt

Heft 2 der Fachzeitschrift "Informationen zur Raumentwicklung“ erschienen  - Immer mehr Menschen verlassen ihre Heimat, fliehen vor Krisen und Kriegen, vor politischer Verfolgung oder vor Dürren und Überschwemmungen. Für hunderttausende Flüchtlinge war und ist Deutschland das Ziel. Die neueste Ausgabe der vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) herausgegebenen Fachzeitschrift "Informationen zur Raumentwicklung“ (IzR) befasst sich mit der Frage, wie die Integration der Flüchtlinge gelingt – in Städten und in ländlichen Regionen.

Wissenschaftler präsentieren Forschungsergebnisse. Praktiker, Ehrenamtliche und Mitarbeiter aus Städten und Gemeinden berichten von ihren Erfahrungen vor Ort – zum Beispiel aus Hannover, Anklam oder Altena. In Analysen, Berichten und Interviews erläutern die Autoren unter anderem, wie sich die Flüchtlinge regional verteilen und wie Verwaltung und Zivilgesellschaft kooperieren. Sie berichten von ihrem ehrenamtlichen Engagement, lassen Flüchtlinge zu Wort kommen und schildern, welche Leerstände sich für Bleibeberechtigte eignen. Zahlen, Infografiken und empirische Daten des BBSR zeigen, wo und wie die Flüchtlinge wohnen, wie gut sie ausgebildet sind und welche Jobs sie haben.



Im Zentrum des aktuellen IzR-Hefts stehen Fragen, die sowohl die Akteure von Bund, Ländern und Kommunen beschäftigen als auch die zahlreichen Helfer: Wie integrieren wir Flüchtlinge in die Gesellschaft, in Wohn- und Arbeitsmärkte, in Städten und auf dem Land? Wann werden aus Fremden Nachbarn? Und lösen die Neuankömmlinge tatsächlich unsere demografischen Probleme?

Das Heft mit dem Titel "Flüchtlinge – zwischen Ankommen und Zusammenleben“ erscheint im Franz Steiner Verlag. Interessierte können es für 19 Euro zuzüglich Versandkosten bestellen: service@steiner-verlag.de. Eine Leseprobe, weiteres Kartenmaterial und Hintergrundinformationen zu den Autoren hält das BBSR auf seiner Website unter http://www.bbsr.bund.de in der Rubrik "Veröffentlichungen“ bereit.

Weitere Informationen zum Heft:
http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Veroeffentlichungen/IzR/izr_node.html

Kontakt

Daniel Regnery
Stab Wissenschaftliche Dienste
Tel.: +49 228 99401-1594
daniel.regnery@bbr.bund.de


Franziska Bensch
Referat II 12 – Wohnen und Gesellschaft
Tel.: +49 228 99401-1289
franziska.bensch@bbr.bund.de


Folgen Sie dem BBSR auf Twitter: twitter.com/bbsr_bund

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Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Es berät die Bundesregierung bei Aufgaben der Stadt- und Raumentwicklung sowie des Wohnungs-, Immobilien- und Bauwesens.


Daniel Regnery Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

Anhang




12.07.2017 - Amtsblatt veröffentlicht aktualisierte Dokumente zur Arbeit des Ausländerbeirates

Der Stadtrat beschließt in seiner Sitzung am 21.06.2017

1. die Satzung des Ausländerbeirates der Stadt Halle (Saale) und

2. die Wahlordnung zur Wahl des Ausländerbeirates der Stadt Halle (Saale).

Beide Dokumente werden im Amtsblatt vom 12.07.2017 veröffentlicht und treten mit diesem Termin in Kraft.



12.07.2017 - Ein „Fachkräfte-Track“ für qualifizierte Geflüchtete auf dem Weg in den Arbeitsmarkt
Ein „Fachkräfte-Track“ für qualifizierte Geflüchtete auf dem Weg in den Arbeitsmarkt

Für die Integration der Geflüchteten in den Arbeitsmarkt ist eine unsichere Bleibeperspektive in Deutschland ein Haupthindernis. Die Unsicherheit hält insbesondere Unternehmen davon ab, in die Qualifizierung von Geflüchteten zu investieren. Daneben fehlt es bei den Unterstützungsmaßnahmen für Geflüchtete an Systematik und Verzahnung.

Dies sind wichtige Ergebnisse einer Studie, die das Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) in Tübingen gemeinsam mit dem Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) und dem SOKO Institut Bielefeld erarbeitet hat. Hierzu wurden qualitative Tiefeninterviews mit Geflüchteten, Betrieben, Mitarbeitenden der Jobcenter und weiteren Beteiligten geführt. Die Studie wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) durchgeführt.

Die Erfahrungen mit früheren Zuwanderungen zeigen, dass die Integration von Geflüchteten länger dauert als bei anderen Migrantinnen und Migranten, weil sich Geflüchtete ihr Zielland normalerweise nicht nach ihren Arbeitsmarktchancen aussuchen können. Vor diesem Hintergrund sind die Hemmnisse für die Arbeitsmarktintegration ein zentrales Thema der Studie. Als individuelle Hemmnisse stehen unzureichende Kenntnisse der deutschen Sprache und überwiegend geringe berufliche Qualifikationen an erster Stelle. Strukturell bedingt sind die häufig unsichere Bleibeperspektive, das fehlende Wissen über den deutschen Arbeitsmarkt und über mögliche Unterstützung beim Arbeitsmarktzugang. Begünstigend wirkt die hohe Motivation der Geflüchteten zur Integration in Ausbildung und Erwerbsarbeit, die insbesondere von den Unternehmen positiv hervorgehoben wird.

Sowohl auf Bundesebene als auch regional und lokal gibt es vielfältige Maßnahmen, Förderungen und Projekte, die die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt unterstützen sollen. Die Studie zeigt, dass es dabei häufig an Koordination und Verzahnung fehlt. Infolgedessen ist nicht klar, welche Förderung eine geflüchtete Person bereits durchlaufen hat, oder es kommt zu längeren Wartezeiten. Hier könnte die Einrichtung lokaler Clearingstellen helfen. Außerdem passen die Unterstützungsmaßnahmen und die Qualifikationen der Geflüchteten oft nicht zusammen. Daher finden sich Geflüchtete in Maßnahmen wieder, für die sie nicht die notwendigen sprachlichen Voraussetzungen mitbringen.

Zentral für die Integration von Geflüchteten ist, dass die Betriebe Praktika, Ausbildungsplätze und Beschäftigungsmöglichkeiten bereitstellen und Kompetenzerprobungen durchführen. Am Arbeitsplatz werden die Geflüchteten auch sozial integriert. Unterstützungsangebote für Betriebe stehen zur Verfügung, sind aber kleineren und mittleren Betrieben teilweise noch nicht ausreichend bekannt.

Die Studie gibt eine Reihe von Handlungsempfehlungen für die Politik. So sollte die Sicherheit des Aufenthalts bei nachgewiesenen Fortschritten in Richtung Arbeitsmarkt verbessert werden – wie bereits jetzt mit der „3+2-Regelung“ im Bereich der Ausbildung. Die Studie schlägt zudem einen „Fachkräfte-Track“ in den Arbeitsmarkt für diejenigen Geflüchteten vor, die bereits gute Qualifikationen haben oder eine Berufsausbildung absolvieren können und die daher eine gute Chance haben, in das Fachkräftesegment des Arbeitsmarktes zu gelangen. Im „Fachkräfte-Track“ sollen Maßnahmen zur Qualifizierung und Gewinnung von berufspraktischen Fähigkeiten in einer schnellen, systematischen und zielgerechten Abfolge eingesetzt werden. Aber auch bei allen übrigen Geflüchteten muss darauf hingearbeitet werden, dass sie dauerhaft aus dem Bezug von Transferleistungen herauskommen.

Literaturhinweis:

Die vollständige Studie kann unter folgendem Link kostenlos heruntergeladen werden:

http://www.iaw.edu/index.php/aktuelles

Ansprechpartner:

Prof. Dr. Bernhard Boockmann
IAW Tübingen

Ob dem Himmelreich 1
72074 Tübingen

T +49 7071 9896-20
bernhard.boockmann@iaw.edu

Medienansprechpartnerin:

Melanie Radike
Mercator Dialogue on Asylum and Migration (MEDAM)

Institut für Weltwirtschaft (IfW)

T +49 431 8814-329
melanie.radike@medam-migration.eu


15.06.2017 - Studie: Beteiligungsverfahren für Zuwanderer

Studie: Beteiligungsverfahren für Zuwanderer

Die Studie »Zukunft im Quartier gestalten – Beteiligung für Zuwanderer verbessern« stellt Handlungsbereiche und Maßnahmen vor, welche die Teilhabe der Zuwandererinnen und Zuwanderer im Quartier verbessern können. Zudem zeigt sie auf, wie diese Maßnahmen auf Quartiers- und kommunaler Ebene unterstützt werden können. Die zentralen Ergebnisse der Studie machen deutlich: Die Stärkung der Teilhabe- und Beteiligungschancen von Zuwander/innen an der Quartiersentwicklung muss im Rahmen einer umfassenden lokalen Beteiligungskultur gedacht werden.

Basis dafür ist ein inklusives Integrationsverständnis, das auf Assimilation gerichtete Ansprüche überwindet und stattdessen auf die gleichberechtigte Teilhabe aller Quartiersbewohner/innen zielt. Dazu ist es erforderlich, dass sozialraumorientierte Strukturen aufgebaut werden, die das Quartier als Gemeinwesen festigen und die Vernetzung sowie Kooperation aller Quartiersakteure ermöglichen. Im Mittelpunkt der Studie stehen acht Quartiere des Städtebauförderprogramms »Soziale Stadt«. Die Studie entstand im Forschungsprogramms »Experimenteller Wohnungs- und Städtebau« des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und wurde betreut vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung. Die Website zum Forschungsprojekt stellt das Konzept und zentrale Ergebnisse vor und bietet die im Juni 2017 dazu veröffentlichte Broschüre zum Download an.

Weitere Informationen


30.05.2017 - "Sprachbegleitung einfach machen!"- Themenlandkarte

Viele Geflüchtete wünschen sich mehr Unterstützung beim Erlernen der deutschen Sprache. Ehrenamtliche leisten hier wichtige Beiträge und sorgen für ein Mehr an Miteinander. Spannende Wege Deutsch zu lernen hat in den letzten Wochen das Projekt “Sprachbegleitung einfach machen” vorgestellt. Die nun zum Abschluss des Projekts entwickelte interaktive Themenlandkarte macht Sprachbegleitung noch ein wenig einfacher, indem sie Empfehlungen zu Konzepten, Materialien und Projekten für diese besondere Form der Erwachsenenbildung kompakt zur Verfügung stellt.



Die Themenlandkarte steht in folgenden Formaten zur Verfügung:

  • Themenlandkarte als interaktives Plakat  (2MB)

  • Themenlandkarte zum Ausdrucken als 5 einzelne A4 Seiten    (5MB)

  • Themenlandkarte als Druckversion. Solange der Vorrat reicht, senden wir Ihnen gerne auch Plakate zu. Bestellen Sie diese unter Angabe Ihrer vollständigen Postadresse und Anzahl via E-Mail: info@wb-web.de

  • Themenlandkarte als HTML-Version auf dieser Seite


02.05.2017 - Neue Strukturförderung für Migrantenorganisationen

(BAMF) Das neue Interessensbekundungsverfahren richtet sich insbesondere an Migrantenorganisationen, die in der Flüchtlingshilfe tätig sind.

Migrantenorganisationen sind gefragte Experten und Partner im Integrationsbereich. Insbesondere in der aktuellen Situation werden sie häufig zu Rate gezogen, wenn es darum geht Unterstützungsangebote für Geflüchtete zu entwickeln.

Diese Arbeit leisten die meisten Migrantenorganisationen überwiegend ehrenamtlich. Sie verfügen deshalb über einen relativ geringen Organisationsgrad und wenig personelle Ressourcen. Um hieran etwas zu ändern, wird das Bundesamt strukturell bundesweit tätige Migrantenorganisationen fördern, die im Integrationsbereich tätig sind. Insbesondere sollen hierdurch Organisationen unterstützt werden, die Flüchtlingen bei der Orientierung und beim Ankommen in Deutschland helfen. Durch die dreijährige Förderung können sie eine Geschäftsstelle einrichten und ihre Arbeit professionalisieren.

Interessierte Organisationen richten Ihre Bewerbung bis zum 12. Mai an das Bundesamt. Details zum Interessensbekundungsverfahren können Sie herunterladen.

Download



25.04.2017 - Mai–Picknick: Tafel für Vielfalt und Toleranz

Wir laden Sie herzlich ein zu unserem 1.-Mai-Picknick, um gemeinsam mit dem Evangelischen Kirchenkreis Halle-Saalkreis, der Bürgerstiftung Halle, der Freiwilligen-Agentur Halle und Ihnen ein Zeichen gegen den zeitgleich stattfindenden Aufmarsch der rechten Szene zu setzen!

Wir freuen uns auf Sie!

1. Mai 2017: Mai–Picknick: Tafel für Vielfalt und Toleranz

Zeit: 10 – 14 Uhr
Ort: Hallmarkt

Die Saalestadt Halle steht für Mitmenschlichkeit, Nächstenliebe und Weltoffenheit. Um dies mit einem deutlichen Zeichen zu untermauern, laden der Evangelische Kirchenkreis Halle-Saalkreis, die Bürgerstiftung Halle und die Freiwilligen-Agentur Halle am 1. Mai zum „Mai–Picknick: Tafel für Vielfalt und Toleranz“ .

Auch wenn die offizielle Bestätigung der Versammlungsbehörde noch auf sich warten lässt, so laden die Organisatoren schon heute auf den Hallmarkt ein, um miteinander zu essen und zu trinken. Die Bürgerinnen und Bürger der Saalestadt sind eingeladen sowohl ihren Picknickkorb als auch Freunde und Verwandte mitzubringen. Platz an der langen Frühstückstafel gibt´s genug. Und ebenso bunt wie der gedeckte Tisch ist auch das gebotene Programm für Groß und Klein.

Wo Menschen ihr Essen teilen, miteinander ins Gespräch kommen und respektvoll einander zuhören, da findet rassistisches und menschenverachtendes Gedankengut keinen fruchtbaren Boden! Mit dem Picknick setzen die drei Organisatoren ein gemeinsames Signal gegen die zeitgleich in Halle stattfindende Demonstration der rechten Szene. Es ist Teil der stadtweiten und überparteilichen Aktion „Naziaufmarsch in Halle? Läuft nicht!“ des Bündnisses „Halle gegen Rechts“.

Weitere (tagesaktuelle) Infos unter:

www.kirchenkreis-halle-saalkreis.de
www.buergerstiftung-halle.de
www.freiwilligen-agentur.de


26.03.2017 - Hallianz-Jugendfonds fördert Projekte
Hallianz-Jugendfonds fördert Projekte

(halle.de/ps) Jugendinitiativen und -vereine, aber auch einzelne Personen bis 27 Jahren können jetzt eine Förderung in Höhe von bis zu 400 Euro aus dem Hallianz-Jugendfonds erhalten, um ihre Jugendprojekte für mehr Demokratie, ein faires Miteinander und eine offene Willkommenskultur zu realsieren.  Auf dem 1. Hallianz-Jugendforum hatten am 21. März 2017 hatten 50 Kinder und Jugendliche teilgenommen, um  in einer Ideen zu entwickelen. Diese Ideen und Veränderungswünsche sollen nun zu Projekten weiterentwickelt werden, welche von den Jugendlichen selbst initiiert, geplant und umgesetzt werden.

Die Förderentscheidung wird durch die Hallianz-Jugendjury getroffen. Anträge müssen etwa zwei Monate vor Projektbeginn eingereicht werden. Stichtag für die nächste Entscheidung ist der 30. April 2017. Die „Hallianz für Vielfalt“ ist seit 2015 eine Partnerschaft für Demokratie, welche seit 2007 als lokaler Aktionsplan in der Stadt Halle (Saale) besteht, in dem Stadtverwaltung, Stadtrat und lokale Akteure der Zivilgesellschaft Handlungsstrategien zur Förderung von Demokratie und Toleranz entwickeln.

 

24.02.2017 - Kostenloser Asyl- und Migrationsrechtsratgeber für Geflüchtete und Helfer_innen

Der "Berufsverband der Rechtsjournalisten e.V." (BvDR e.V.) hat ein kostenloses E-Book mit dem Titel "Leitfaden: Asylrecht in Deutschland" zum Thema Asyl- und Migrationsrecht herausgegeben. Der Ratgeber stellt Informationen und Tipps für  Geflüchtete und Helfer_innen zur Verfügung, die als Hilfestellung dienen, um sich in diesem durchaus komplizierten Feld zurechtzufinden. Im E-Book werden nicht nur der Asylantrag an sich, sondern auch darauffolgende Probleme, wie die Rechte bei der Suche nach einer Wohnung und Arbeit behandelt.  

Zu finden ist das E-Book auf "Anwalt.org" unter der Rubrik "Asylrecht & Migrationsrecht" oder direkt unter diesem Link: anwalt.org/asylrecht-migrationsrecht/


22.02.2017 - Halle (Saale), Magdeburg - Berufung des Beirates für die Houses of Resources Halle und Magdeburg

Im Zuge der Ausschreibung des dreijährigen Modellprojektes „House of Resources" des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge haben die Städte Magdeburg und Halle im September 2016 zwei Ressourcenhäuser eingerichtet - den Resonanzboden in Magdeburg in Trägerschaft der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen- Anhalt e.V. (.lkj)) und das House of Resources – Halle beim Verband der Migrantenorganisationen Halle e.V. (VeMo).

Die Erfahrungen der Träger und Kooperationspartner der beiden Houses of Resources zeigen, dass der Beratungs- und Unterstützungsbedarf besonders bei Migrantenorganisationen und -initiativen hoch ist. Um die Entwicklung einer pluralen Gesellschaft zu fördern, sollen speziell, aber nicht ausschließlich, für diese beiden Zielgruppen, Möglichkeiten der Partizipation geschaffen, Strukturen professionalisiert und deren Projekte gefördert, verwirklicht und gefestigt werden.

Über beide Houses of Resources können in einer einfachen Verfahrensweise auf den jeweiligen Bedarf und Anlass ausgerichtete Förderungen beantragt werden. Zudem stellen die beiden Projekte vielfältige Ressourcen (u.a. Technik-, Raumvermietung, Coworking Space) zur Verfügung und bieten ein weitgefächertes Programm an Qualifizierungs- und Bildungsangeboten.

In Sachsen-Anhalt wurden zwei Houses of Resources eingerichtet. Dieser Umstand ist eine große Chance für das Bundesland.

Um das Modellprojekt in Sachsen-Anhalt zum Erfolg zu führen, wurde ein Beirat für die beiden Häuser berufen, der am 21.02.2017 in Magdeburg zu seiner ersten konstituierenden Sitzung zusammengekommen ist.

Zum Vorsitzenden des Beirates wurde Frank Schoor (Regionalkoordinator Integration im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Halberstadt) gewählt.

Als übergeordnete Steuerungsgruppe begleitet der Beirat die Häuser in Halle und Magde-burg und dient der strategischen, strukturellen und nachhaltigen Implementierung der Houses of Resources in Sachsen-Anhalt. Die beiden Projektstandorte werden regelmäßig über ihre Fortschritte und Aktivitäten berichten und von den vielfältigen Erfahrungen der Mitglieder des Beirates hinsichtlich neuer Impulse, Ideen, Unterstützung, Ratschlägen sowie konstruktiver Kritik profitieren.

Der Beirat setzt sich aus folgenden Personen bzw. Vertreter*innen von Institutionen
zusammen (auf dem Foto von rechts nach links):

• Herr Tarek Ali (oder Vertretung) - Verband der Migrantenorganisationen Halle (Saale) e.V.
• Herr Ronn Müller - Projektleitung Halle
• Herr Björn Malycha - Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration Sachsen-Anhalt
• Frau Mika Kaiyama - Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt e.V.
• Herr Frank Schoor (oder Vertretung) - Zuwendungsgeber BAMF
• Herr Tobias Krull - MdL, (CDU)
• Herr Dr. Karamba Diaby, MdB (SPD)
• Frau Antonia Kern - Projektleitung Magdeburg
• Herr Axel Schneider - Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-
  Anhalt e.V.
• Frau Ute Haupt - Stadträtin Halle (Saale), (Die Linke)
• Herr Abdoul Coulibaly (oder Vertretung) - Koordinator für Integration und Zuwanderung Stadt
  Magdeburg
• Herr Andreas Schachtschneider - Stadtrat Halle (Saale), (CDU) – nicht auf dem Foto
• Frau Petra Schneutzer (oder Vertretung) - Beauftragte für Migration und Integration Stadt
   Halle (Saale) - nicht auf dem Foto

Wir freuen uns auf die gemeinsame, fruchtbare und konstruktive Zusammenarbeit für die
nächsten drei Jahre.


KONTAKT
Resonanzboden // House of Resources Magdeburg
Brandenburger Str. 9
39104 Magdeburg
Ansprechperson: Antonia Kern
Tel: 0391 2 44 51 77
E-Mail: info@resonanzboden.global
www.resonanzboden.global

House of Resources - Halle
Hackebornstraße 2
06108 Halle (Saale)
Ansprechperson: Ronn Müller
Tel: 0345 123 076 22
E-Mail: kontakt@house-of-resources-halle.de
www.house-of-resources-halle.de

Informationen zum House of Resources – Halle - Unterstützung für Akteur*innen der Integrationsförderung

Deutsch - Englisch - Französisch - Arabisch - Farsi - Russisch


30.01.2017 - Bildungswochen gegen Rassismus 2017

"Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage" informiert über die nunmehr sechsten Bildungswochen gegen Rassismus in Halle/Saale vom 10. bis 25. März 2017 . Die Aktionswochen werden erneut Teil der weltweiten Initiative “Internationale Wochen gegen Rassismus" sein.

Bisher konnten wir stets auf viel Engagement und interessante Veranstaltungen im Rahmen der Bildungswochen zählen; 2016 fanden über 80 Veranstaltungen statt. Daran möchten wir im kommenden Jahr gemeinsam mit Ihnen anknüpfen. Setzen Sie als Veranstalter*innen mit uns ein klares Zeichen für eine offene & menschenfreundliche Stadt Halle.

Rassismus ist gesellschaftliche Tatsache. Nicht nur Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte und geflüchtete Menschen erreichten im Jahr 2016 trauriges Rekordniveau. Langzeitstudien belegen darüber hinaus die Zunahme autoritärer Aggressionen gegen Muslime, Sinti und Roma und Asylsuchende sowie zunehmender Radikalisierung (Gewaltbereitschaft) und Polarisierung. Wie groß das latente rassistische Potenzial ist, haben auch die jüngsten Wahlerfolge der AfD deutlich gemacht.

Diese Realitäten gilt es anzuerkennen, sich mit ihnen auseinanderzusetzen und entschieden  entgegenzusetzen. Solidarität mit Menschen, die von Rassismus betroffenen sind und aktiver Schutz der Menschenwürde sind gegenwärtig noch dringender erforderlich.

Erfreulicherweise engagieren sich immer mehr Menschen gegen Rassismus. Noch nie gab es bundesweit eine so große Beteiligung wie an den Bildungswochen 2016 und dies obwohl die Kapazitäten ehrenamtlich Aktiver, zivilgesellschaftlicher und kommunaler Einrichtungen durch das Engagement in der Arbeit mit Geflüchteten und Asylsuchenden besonders beansprucht sind.

Programm für Schulen


12.01.2017 - BMF verlängert Erleichterungsregelungen für Flüchtlingshilfe

Das Bundesfinanzministerium verlängert die Verwaltungsvereinfachungen bis Ende 2018.

Zur Förderung des gesellschaftlichen Engagements bei der Flüchtlingshilfe haben die obersten Finanzbehörden des Bundes und der Länder 2015 eine Reihe von Verwaltungsvereinfachungen getroffen (Bundesfinanzministerium, Schreiben vom 22.9.2015, IV C 4 - S 2223/07/0015 :015). Die Regelungen galten danach für die Maßnahmen, die vom 1. August 2015 bis 31. Dezember 2016 durchgeführt werden.

Die Finanzverwaltung hat jetzt diese Vorgaben auf alle Maßnahmen erweitert, die bis 31. Dezember 2018 durchgeführt werden. Dazu gehören u.a. Vereinfachungen beim Spendennachweis und der Mittelweitergabe an Flüchtlingshilfeeinrichtungen.

Bundesfinanzministerium, Schreiben vom 6.12.2016, IV C 4 - S 2223/07/0015 :015

Quelle: Vereinsinfobrief Nr. 321


10.01.2017 - Sozialleistungen für Menschen mit einer Behinderung im Kontext von Migration und Flucht

Eine Übersicht zu den rechtlichen Rahmenbedingungen

Autorin: Dr. Barbara Weiser

Herausgeber/in: passage gGmbH, Migration und Internationale Zusammenarbeit, Maren Gag & Universität Hamburg, Fakultät für Erziehungswissenschaft, Prof. Dr. Joachim Schroeder

Aus den Praxisfeldern der Migranten- und Behindertenarbeit kommen immer wieder Hinweise, dass behinderte Menschen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit sozialrechtlichen Ausschlüssen unterliegen können. Die Broschüre enthält eine Bestandsaufnahme, in der systematisch die sozialrechtlichen Ausschlüsse im Zusammenspiel von Aufenthaltsrecht und Behinderung auf den Ebenen des Bundes, der Länder und der Kommunen identifiziert werden. Dafür wurden unterschiedliche Ansprüche auf Sozial-und Sozialversicherungsleistungen für verschiedene Migrantengruppen untersucht und zusammengestellt.

In verschiedenen Publikationen, die sich mit rechtlichen Fragen befassen, wird der Zugang zu Sozialleistungen für unterschiedliche Migrantengruppen – insbesondere für Asylsuchende, Geduldete, Bleibeberechtigte und Flüchtlinge – erörtert. Die besondere Situation von Menschen mit Behinderung ist jedoch zumeist gar nicht oder allenfalls am Rande thematisiert. Sehr gut sind nur die schulgesetzlichen Regelungen untersucht, die demzufolge nicht Gegenstand der vorliegenden Rechtsexpertise sind. Eine juristische Veröffentlichung, die auf das Migrationssozialrecht im Kontext von Menschen mit Behinderungen fokussiert ist und systematisch die sozialrechtlichen Ansprüche der verschiedenen Gruppen ausländischer Staatsangehöriger mit einer Behinderung untersucht und darstellt, liegt hingegen bislang nicht vor.

Gegenstand, Auftrag und Fragestellungen der Bestandsaufnahme sollte somit die Identifizierung von Ausschlüssen in Recht und Verordnungen hinsichtlich des Personenkreises „Migrantinnen und Migranten mit einer Behinderung“ sein. Die Expertise sollte eine detaillierte Übersicht hierzu geben, in der systematisch die sozialrechtlichen Ausschlüsse im Zusammenspiel von Aufenthaltsrecht und Behinderung auf den Ebenen des Bundes, der Länder und Kommunen identifiziert werden. Hierfür sollten diese unterschiedlichen Ansprüche auf Sozial- und Sozialversicherungsleistungen für verschiedene Migrantengruppen untersucht und zusammengestellt werden.

Das vorliegende Dokument leistet somit dreierlei:

• Die Bestandsaufnahme diskutiert einzelne Handlungsfelder der Unterstützung, Begleitung, Rehabilitation und Förderung hinsichtlich rechtlicher Ausschlüsse, insbesondere die Familienhilfen oder Angebote der Familienunterstützenden Dienste, die sozialpädagogische Begleitung im Rahmen der ausbildungsbegleitenden Hilfen oder der intensiven sozialpädagogischen Einzelbetreuung; Bildung, Beschäftigung, Arbeit, Berufliche Qualifizierung; Rehabilitationsmaßnahmen und medizinische Rehabilitation; Nachteilsausgleiche und vor allem versicherungsrechtliche Ansprüche.

• Die Bestandsaufnahme gibt grundsätzliche Auskünfte zum Verfahren, zu den Entscheidungskriterien und zu den Ausschlüssen z.B. in der Ausstellung eines Behindertenausweises für verschiedene Migrantengruppen bzw. Aufenthaltstitel sowie zu den Besonderheiten der Förderung von behinderten Menschen bzw. Familien mit einem behinderten Angehörigen, die im Asylverfahren sind oder eine Duldung haben.

• Die Bestandaufnahme gibt abschließend eine zusammenfassende Einschätzung zur rechtlichen Situation des Personenkreises, zeigt Ausschlussmechanismen auf, erörtert (mögliche) Folgen auf die Lebenslagen und weist auf Risiken der Teilhabe und Partizipation sowie auf entsprechende rechtliche Regelungsbedarfe hin. Ein Glossar im Anhang erläutert die wichtigsten Begriffe aus den hier thematisierten Handlungsfeldern.

Veröffentlichung durch den AWO-Informationsdienst | 09.01.17 | Cordula Schuh


18.12.2016 - Impressionen von unserer Jahresabschlussveranstaltung

 

 

30.11.2016 - Einladung zur Jahresabschlussveranstaltung (internationale Weihnachtsfeier) des Ausländerbeirates, des Verbandes der Migrantenorganisationen der Stadt Halle (Saale) e.V., der Stadt Halle (Saale) und in Kooperation mit der Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.V.

Der Ausländerbeirat der Stadt Halle, der Verband der Migrantenselbstorganisationen Halle (Saale) e.V., die Stadt Halle (Saale) und in Kooperation mit der Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.V. setzen sich seit vielen Jahren gemeinsam zur Stärkung des Integrationsprozesses von Migrantinnen und Migranten in Halle ein.

Wir möchten auch in diesem Jahr die Gelegenheit nutzen mit Ihnen/Euch UNSERE Arbeit Revue passieren zu lassen, den vielen Ehrenamtlichen Danke zu sagen, aber auch gerne mit Ihnen/Euch den Jahresabschluss feiern.

Hiermit laden wir Sie/Euch ganz herzlich ein:

Am Freitag, den 16.12.2016 um 17.00 Uhr - Goldene Rose, Rannische Straße 19, 06108 Halle (Saale)

Es erwarten Sie viele Überraschungen, viele Leckereien und internationale
musikalische Beiträge. Jeder darf/kann etwas mitbringen.

Wir freuen uns sehr auf Ihr/Euer Kommen und bitten um Rückmeldung telefonisch
oder per Mail.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Tarek Ali                                                   Petra Schneutzer
Vorsitzender des Ausländerbeirates              Beauftragte für Migration und
                                                                      Integration der Stadt Halle

Einladung zum Ausdrucken


28.11.2016 - Impulspapier der Migrant*innenorganisationen zur Teilhabe in der Einwanderungsgesellschaft

Wie interkulturelle Öffnung jetzt gelingen kann! 

Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Aydan Özoğuz, hat 2016 zum Themenjahr „Partizipation“ erklärt. Damit ist die zentrale Frage aufgeworfen, wie in einer Einwanderungsgesellschaft gleichberechtigte Teilhabe ermöglicht werden kann.

Einen wichtigen Schlüssel für Teilhabe sehen wir, die hier unterzeichnenden Migrant*innenorganisationen in Deutschland, in der nachhaltigen interkulturellen Öffnung der Gesellschaft, ihrer Organisationen und Institutionen. So wird Teilhabe von Individuen, Bevölkerungsgruppen und Organisationen an Entscheidungs- und Willensbildungsprozessen strukturell verankert – als Teilhabe am Haben und am Sagen.

Zum Impulspapier

Kurzfassung


07.11.2016 - Handlungsleitfaden "Integration von geflüchteten Familien" für Elternbegleiter*innen erschienen

Das Kompetenzteam „Frühe Bildung in der Familie“ an der Evangelischen Hochschule Berlin (Lena Correll, Karsten Kassner, Julia Lepperhoff) entwickelte im Auftrag des Bundesfamilienministeriums (BMFSFJ) den Handlungsleitfaden "Integration von geflüchteten Familien". Dieser bietet umfassende Informationen zu den Lebenslagen und Herausforderungen der ankommenden Familien und stellt dar, wie Elternbegleiter*innen, aber auch andere Fachkräfte der Eltern- und Familienbildung, geflüchtete Familien noch besser unterstützen und begleiten können.

Im Rahmen der Bundesprogramme „Elternchance ist Kinderchance – Elternbegleitung der Bildungsverläufe der Kinder“ (2011-2014) und „Elternchance II – Familien früh für Bildung gewinnen“ des Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) wurden bisher über 6.000 Fachkräfte für die Elternbegleitung weiterqualifiziert, um Eltern in Bildungsfragen zu unterstützen und ihnen als Vertrauenspersonen zur Seite zu stehen.
Im November 2015 führte das Fachreferat „Familienbildung und -beratung, Erziehungskompetenz“ des BMFSFJ eine Befragung unter den bereits qualifizierten Elternbegleiter*innen durch. Bei den 530 beteiligten Fachkräften zeigte sich ein besonders großer Bedarf an Informationen zum Themenfeld der Flüchtlingsarbeit. Darauf beruhend wurde der Handlungsleitfaden "Integration von geflüchteten Familien" entwickelt.

Zentrale Themenfelder sind: die Entwicklung der Flüchtlingszahlen in Deutschland, Asylverfahren und rechtliche Situation, Unterbringung und Wohnen, Gesundheitsversorgung, Traumata, Spracherwerb, Zugang zu Bildung sowie Ausbildung und Arbeitsmarkt.  Darüber hinaus ermöglichen Beispiele von bestehenden Initiativen Einblicke in die praktische Zusammenarbeit mit geflüchteten Familien und dienen gleichzeitig als Anregung für die Elternbegleiter*innen hinsichtlich ihrer eigenen Arbeit.

Weitere Informationen unter http://www.elternchance.de

Quelle: Artikel | 07.11.16 | Kathrin Najasek - AWO-Informationsservice


05.11.2016 - Tipps in Clips: Videos zur Ausbildung von Geflüchteten

Tipps in Clips: Videos zur Ausbildung von Geflüchteten

BIBB-Fachstelle überaus unterstützt Berufsbildungspersonal  - Unterschiedliche Erwartungen und Wertvorstellungen oder einfach nur sprachliche Missverständnisse können zu Schwierigkeiten führen, wenn Unternehmen Geflüchtete ausbilden. Die Fachstelle Übergänge in Ausbildung und Beruf (überaus) im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) bietet ab sofort zur Unterstützung des Berufsbildungspersonals kurze Video-Filme an, in denen Konfliktsituationen im Zusammenhang mit Sprache und Kultur aus der Sicht von Ausbildenden, aber auch von Auszubildenden dargestellt werden. Mit den Filmen sollen Verantwortliche und Interessierte für das Thema gewonnen und sensibilisiert werden.

Unter dem Titel "Sprache und Kultur in der Ausbildung" finden Fachleute aus der Berufsausbildung im Portal http://www.überaus.de zwei erste Video-Clips, die dazu anregen sollen, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen: Die jeweils fünf- bis siebenminütigen Filme zeigen Situationen aus dem Ausbildungsalltag, gedreht an Originalschauplätzen. Ausgangspunkt sind vorangegangene Interviews mit betrieblichen Ausbilderinnen und Ausbildern, die ihre persönliche Sicht auf als schwierig empfundene Ausbildungssituationen geschildert hatten. In den beiden ersten Clips geht es um die Themen "Wenn Azubis nicht nachfragen" und „Verschiedene Sprachen im Betrieb". Weitere sollen folgen.

"Die gesellschaftliche Integration der Geflüchteten in Deutschland hängt in entscheidendem Maß von ihrer Teilhabe an Bildung und Beschäftigung ab. Das Berufsbildungspersonal kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten, wenn es mit Tatkraft und Verständnis gelingt, auch schwierige Situationen im Ausbildungsalltag zu meistern", betont BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser. In den Video-Clips veranschaulicht ein Blick in die Innenwelt der handelnden Personen unterschiedliche Wahrnehmungen derselben Situation. Im Film „Wenn Azubis nicht nachfragen" steht das Anleiten und Verstehen bei der Vermittlung von beruflicher Handlungskompetenz im Mittelpunkt. Im Film „Verschiedene Sprachen im Betrieb" geht es um Bedenken und Befürchtungen, die entstehen können, wenn Auszubildende im Betrieb Sprachen sprechen, die Kunden nicht verstehen.

Die Video-Filme zur interkulturellen Sensibilisierung des Ausbildungspersonals sind im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung entstanden.

Die Filme sind online verfügbar unter http://www.ueberaus.de/sprache-kultur-ausbildung

Ansprechpartnerin im BIBB:

Dr. Monika Bethscheider; E-Mail: bethscheider@bibb.de

Bildmaterial steht unter http://www.bibb.de/pressefotos zur Verfügung.

Andreas Pieper Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)


14.10.2016 - Situation von begleiteten geflüchteten Kindern, Jugendlichen und jungen Volljährigen

Situation von begleiteten geflüchteten Kindern, Jugendlichen und jungen Volljährigen Im Namen der Bundesregierung antwortete das Bundesministerium des Innern auf eine Kleine Anfrage von Bundestagsabgeordneten der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Situation von begleiteten geflüchteten Kindern, Jugendlichen und jungen Volljährigen in Deutschland. Neben Angaben zu minderjährigen und heranwachsenden Personen, differenziert nach bestimmten Aufenthaltsrechten und Duldungen, Bundesländern, Altersgruppen und Herkunftsländern finden sich Einschätzungen zu Zuständigkeiten, zur Lebenssituation von begleiteten minderjährigen Flüchtlingen, zu daraus resultierenden Bedarfen, zu Maßnahmen etc.

Veröffentlichung | 14.10.16 | Jana Teske


Download der Materialien
Dt. Bundestag Drucksache 18/9778 vom 27.9.2016 | 12.10.2016 | 399 KB


14.10.2016 - Neues Angebot des DKSB: Integrationsbausteine für Eltern mit Zuwanderungsgeschichte

Neues Angebot des DKSB: Integrationsbausteine für Eltern mit Zuwanderungsgeschichte

Das Elternbildungsprogramm Starke Eltern - Starke Kinder® des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) stärkt seit mehr als drei Jahrzehnten die Erziehungskompetenz und verschafft so auch den Kinderrechten in der Familie mehr Geltung. Nun bietet der DKSB erstmals sogenannte Integrationsbausteine für Eltern mit Zuwanderungsgeschichte an. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

"Wenn Kinder und Familien nach ihrer Flucht frühzeitig unterstützt werden, kann ihr Integrationsprozess leichter gelingen. Einen Beitrag dazu können die neuen Integrationsbausteine leisten, die beispielsweise einem Besuch des Elternkurses Starke Eltern - Starke Kinder® vorgeschaltet werden", sagt Heinz Hilgers, Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes.

Die Integrationsbausteine sollen Eltern über Hilfsmöglichkeiten und Unterstützungsangebote informieren sowie Familien motivieren, diese wahrzunehmen und so die gesunde Entwicklung ihrer Kinder zu fördern. "Damit können die Bausteine zum Beispiel eine Brücke in die frühkindliche Bildung in Kindertagesstätten bauen", ergänzt DKSB-Bundesgeschäftsführerin Paula Honkanen-Schoberth.

Gleichzeitig ermöglicht das Angebot Begegnungen, regt zum Austausch an und trägt zur Entlastung im Alltag bei. Inhaltlich werden vor allem die Themen Herkunft und Identität, Kultur und Werte, Kommunikation und Sprache, Erziehungsverantwortung und Kinderrechte sowie Bildung und Gesundheit berücksichtigt. "Was die Integrationsbausteine allerdings nicht können, sind Therapien, rechtliche Beratung oder Beistand ersetzen und die sozioökonomische Situation verändern", so DKSB-Präsident Hilgers.

Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. "Niedrigschwellige Angebote wie die Integrationsbausteine der Elternkurse helfen dabei, bestehende Unsicherheiten und Ängste ab- und Vertrauen aufzubauen. Sie ermöglichen aber auch das gemeinsame Lernen und das Annähern an die Werte und Vorstellungen in Deutschland", sagt Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Vorgestellt wurden die Integrationsbausteine, die auch in Kooperation mit Einrichtungsträgern von Gemeinschaftsunterkünften und Kindertagesstätten durchgeführt werden können, beim Fachtag "Migration, Integration, Inklusion - Anforderungen an das Elternbildungsangebot Starke Eltern - Starke Kinder®" am Freitag, 14. Oktober 2016, in Berlin. Weitere Informationen finden Sie unter www.dksb.de/Content/shownews.aspx?news=319, zum Elternbildungsprogramm Starke Eltern - Starke Kinder® unter www.starkeeltern-starkekinder.de.

Deutscher Kinderschutzbund Bundesverband e.V.
Ansprechpartnerin: Svenja Stickert
Schöneberger Str. 15, 10963 Berlin
Telefon (030) 21 48 09-20
Fax (030) 21 48 09-99
Email stickert@dksb.de, www.dksb.de






Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt.

Das Programm der Interkulturellen Woche in Halle (Saale)


18.09.2016 - Einladung zur 7. Nacht der Migrantenorganisationen – Eine Nacht des Kennenlernens

Die 7. Nacht der Migrantenorganisationen wird von den Mitgliedern der einzelnen Migrantenorganisationen unter Koordination vom Verband der Migrantenorganisationen Halle (Saale) e.V. mit Unterstützung der Stadt Halle (Saale) , dem Ausländerbeirat der Stadt Halle (Saale)und des Engagementfonds HALLIANZ organisiert und durchgeführt. Sie bietet die Gelegenheit für Bürger*innen, Zugezogene und Gäste der Stadt Halle mit Migrant*innen und Geflüchteten zusammenzukommen, in Austausch zu treten und sich kennenzulernen. Die Nacht der Migrantenorganisationen findet am 01.10.2016 als Abschlussveranstaltung der Interkulturellen Woche statt.

Den Auftakt macht dieses Jahr die Armenische Gemeinde. Dann werden mit Shuttlebussen die verschiedenen Standorte angefahren. Hier stellen sich weitere teilnehmende Migrantenorganisationen und -initiativen vor und gewähren Einblicke in ihre Herkunftskultur und aktuelle Arbeit in Halle.Ausklingen wird die 7. Nacht der Migrantenorganisationen mit einem Buffet, Tanz und Musik beim Deutsch-Vietnamesischen Kulturkreis.

Der Ablaufplan:

16:00 Uhr:          Abfahrt der Busse vom Hallmarkt/Salzgrafenstraße zur Armenischen Gemeinde

16:45 Uhr:       Auftaktveranstaltung in der Armenischen Gemeinde Sachsen-Anhalt e.V.,
                        Alfred-Reinhardt-Straße 8, 06132 Halle

18:00 Uhr          Förderverein der Deutschen aus Russland Sachsen-Anhalt e. V., Christ Embassy,
  Arabische Oase, Am Treff 1, 06124 Halle

19:00 Uhr          Slawia Kulturzentrum e. V., Wostock e.V, Deutsch-Mongolischer Verein Gobi e.V, Am  
  Niedersachsenplatz 5, 06126 Halle

20:00 Uhr          Islamisches Kulturcenter Halle (Saale) e. V., Am Meeresbrunnen 3, 06122 Halle

21:00 Uhr          Abschlussveranstaltung beim Deutsch-Vietnamesischen Kulturkreis Sachsen-Anhalt e.V.,
  mit  Buffet, Musik und Tanz, Große Steinstraße 13, 06108 Halle

Kontakt:        Dr. Tarek Ali
Verband der Migrantenorganisationen Halle e.V.
Muldestr. 2, 06122 Halle
(Saale)
vemo.halle@gmail.com

Einladungen zur 7. Nacht der Migrantenorganisationen...

Deutsch
Arabisch
Englisch
Französisch
Persisch

07.06.2016 - ElKiS – Eltern-Kita-Sprachmittler_innen 

Der Friedenskreis Halle e.V. hat einen Sprach- und Kulturmittler_innen-Pool für Kitas aufgebaut. Die sogenannten „ElKiS“ (Eltern-Kita-Sprachmittler_innen) unterstützen Erzieher_innen bei mehrsprachigen Elterngesprächen. Seit Februar 2016 können die ehrenamtlichen ElKiS von Kitas beim Friedenskreis kostenlos angefragt werden.

 
Weitere Informationen finden Sie hier: http://friedenskreis-halle.de/projekt/elkis.html


04.05.2016 - ANKOMMEN - App für Geflüchtete aktualisiert, erfolgreich und für "gut" befunden

Die App "Ankommen" verzeichnet gut drei Monate nach ihrem Start bereits fast 135.000 Downloads und hat sich damit zu einem maßgebenden digitalen Angebot für Geflüchtete in Deutschland entwickelt, die eine erste Orientierung im neuen Land suchen. Zum 1. Mai wurde die App aktualisiert und erweitert: Informationen zum Asylpaket 2 der Bundesregierung wurden eingepflegt, praktische und werteorientierte Tipps zum Leben in Deutschland wurden um Texte zu Medien und Gesundheit erweitert, und der Selbstlern-Sprachkurs umfasst nun zwei weitere Kapitel.  

Hier weitere Informationen


27.04.2016 - Erstorientierung für Asylsuchende

Dieses Informationsblatt des BAMF hilft Asylsuchenden, die in Deutschland angekommen sind, wie auch ehrenamtlich Engagierten.

Es bietet eine Erstorientierung und zeigt vom ersten Schritt die wichtigsten Stationen im Ablauf des Asylverfahrens auf, die ein Asylsuchender unbedingt durchlaufen muss. Es steht in den angegebenen Sprachversionen zum Download zur Verfügung.

Das Informationsblatt (DIN-A4) können Sie auch als Flyer herunterladen.

-          Deutsch (pdf, 911 KB)

-          Amharisch (pdf, 1.004 KB)

-          Arabisch (pdf, 974 KB)

-          Dari (pdf, 986 KB)

-          Englisch (pdf, 936 KB)

-          Farsi (pdf, 957 KB)

-          Französisch (pdf, 939 KB)

-          Kurdisch-Kurmanci (pdf, 940 KB)

-          Paschtu (pdf, 964 KB)

-          Russisch (pdf, 982 KB)

-          Somali (pdf, 929 KB)

-          Tigrinya (pdf, 1.003 KB)

-          Urdu (pdf, 961 KB)

 

30.03.2016 - Aktuelle Informationen der Stadt Halle

Momentan leben in Halle (Saale) über 4.000 Flüchtlinge. Die wachsende Zahl an Menschen, die als Asylbewerber nach Halle kommen, macht es mehr denn je erforderlich, dass Politik, gemeinnützige Organisationen, Einwohnerinnen und Einwohner, die Kommune und Unternehmen an einem Strang ziehen, um Geflüchtete willkommen zu heißen, schnell zu integrieren und mit praktischen Hilfen das Ankommen zu unterstützen. Dafür hat die Stadt Halle (Saale) gemeinsam mit der Agentur für Arbeit Halle und dem Jobcenter Halle (Saale) eine Willkommensmappe mit den wichtigsten Informationen und Angeboten zusammengestellt.

Weitere Informationen auf halle.de


16.02.2016 - Aktuelle Anlaufstellen für Sachspenden

Uns erreichen immer wieder Anfragen zu den möglichen Anlaufstellen für Sachspenden.

Hier dazu eine aktuelle Übersicht.
Ansonsten findet man
eine  aktuelle Version auch auf  www.flüchtlinge.halle.de


12.02.2016 - Servicestelle Interkulturelles Lernen in Kita und Schule jetzt online

Die Servicestelle „Interkulturelles Lernen in Kita und Schule“ ist seit September 2015 Anlauf- und Beratungsstelle für pädagogische Fachkräfte aus Schulen und Kindertagesstätten in Sachsen-Anhalt, die Unterstützung im Themenfeld des interkulturellen Lernens suchen.



Sie unterstützt und begleitet Pädagog*innen bei der Entwicklung von Handlungskonzepten für den Umgang mit Vielfalt, bietet Fortbildungen zum interkulturellen Lernen, stellt Materialien zur Entwicklung von interkulturellen Lernangeboten zur Verfügung und berät zur Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern und Freiwilligen. Die Servicestelle setzt ihre Aktivitäten gemeinsam mit Partnern vor Ort um.

09.02.2016 - SiSA – Sprachmittlung in Sachsen-Anhalt

SiSA will Migrant*innen in Sachsen-Anhalt helfen, sich zu verständigen. Das Projekt des LAMSA bietet telefonische Sprachmittlung und organisiert für Veranstaltungen und Begleitungen Sprachmittler*innen.

Hier mehr zum Projekt...

05.02.2016 - Probewahlen zur Landtagswahl 2016 für Migrant*innen ohne deutsche Staatsangehörigkeit

Im Rahmen des Projekts „Politische Partizipation ohne Wahlzettel“, führt das LAMSA Probewahlen zur Landtagswahl 2016 für Migrant*innen ohne deutsche Staatsangehörigkeit durch. Ziel ist es, auch jenen Migrant*innen eine politische „Stimme“ zu geben, die per Gesetz nicht wählen dürfen, jedoch in Sachsen-Anhalt ihren ständigen Wohnsitz haben. Die Probewahlen stellen somit eine Chance für die Migrant*innen dar, auch ohne Wahlzettel in ihren Gemeinden und auf Landesebene mitzuwirken.



Wer? Alle ab 18 Jahre mit ständigem Wohnsitz in Sachsen-Anhalt (mindestens 3 Monate) unabhängig von Herkunft und Aufenthaltstitel

Wann?
Am 11.03.2016 von 10 bis 18 Uhr

Wo? In 14 Wahllokalen in Sachsen-Anhalt oder HIER Wahlzettel per Post zur Briefwahl bestellen.

Weitere Informationen hier


21.01.2016 - Schon mal von "MiiDU" gehört?!

Um die beruflichen Perspektiven junger Menschen mit Migrationshintergrund zu erhöhen, setzen LAMSA e.V. und die DAA GmbH seit September 2015 das Projekt „MiiDU“ um. Das Ziel ist es, junge Migrant*innen nachhaltig in die duale Ausbildung zu vermitteln.

Wo liegen die Schwerpunkte?

Die Handlungsfelder liegen zum einen in der Sensibilisierung von Eltern und Unternehmen, um den jungen Menschen den Einstieg in das Berufsleben zu erleichtern. Zum anderen geht es konkret um die Ausbildungsvorbereitung und Ausbildungsbegleitung junger Migrant*innen von 18 bis 35 Jahren bei ihrer Suche nach einem Ausbildungsplatz und begleitet sie während der Ausbildung.

Wer mehr dazu wissen möchte, kann sich hier informieren.


18.01.2016 - Deutscher Verein: Handreichung zum rechtlichen Rahmen der Erwerbsintegration von Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit


In der Handreichung des DV wird erläutert, wie die Erwerbsintegration von Ausländerinnen und Ausländern sowohl in der Grundsicherung für Arbeitsuchende als auch von Leistungsberechtigten nach Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) gefördert werden kann. Die Anspruchsberechtigung von Ausländerinnen und Ausländern nach § 7 Abs. 1 Zweites Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) wird unter Berücksichtigung von Rechtsprechung und aufenthaltsrechtlichen Regelungen dargestellt. Dabei wird zwischen Unionsbürgerinnen bzw. -bürgern und Drittstaatsangehörigen unterschieden.

Die Handreichung bildet das am 17. November 2015 geltende Recht ab (Stand: „Asylpaket I“).

Sie kann hier heruntergeladen werden: https://www.deutscher-verein.de/de/uploads/empfehlungen-stellungnahmen/2015/dv-22-15-erwerbsintegration.pdf


  17.01.2016 - Willkommen in Halle! Neue Webseite der Freiwilligenagentur

Immer mehr Geflüchtete kommen auch nach Halle und suchen hier eine neue Heimat. Gleichzeitig möchten sich immer mehr Menschen für Flüchtlinge einsetzen – ein ermutigendes Zeichen! Um der großen Hilfsbereitschaft Rechnung zu tragen, hat die Freiwilligen-Agentur neben eigenen Engagementprojekten gemeinsam mit der Stadt Halle (Saale) und dem Evangelischen Kirchenkreis Halle-Saalkreis im Mai 2015 die Koordinierungsstelle „Engagiert für Flüchtlinge“ ins Leben gerufen. Seitdem haben sich viele hundert Hallenser gemeldet, um Geflüchtete zu unterstützen oder erst einmal neue Kontakte zu knüpfen. Sie engagieren sich in zahlreichen Vereinen, Initiativen, Kirchengemeinden und Organisationen, um zu zeigen:         “Willkommen in Halle!”, aber auch ganz praktische Unterstützung zu leisten.


12.01.2016 - Neues WDR-Webangebot für Flüchtlinge - Viersprachiges Online-Portal WDRforyou gestartet


Köln (ots) - Der WDR hat ein umfangreiches, neues Webangebot gestartet: WDRforyou ist ein Portal für Flüchtlinge in Deutschland und für alle Userinnen und User, die sich mit dem Thema befassen möchten. WDRforyou soll neu ankommenden Menschen im Land helfen, sich zu informieren, zu orientieren und ihnen außerdem Möglichkeiten zur Unterhaltung bieten.

Das Online-Portal umfasst vier Themenschwerpunkte in vier Sprachen: Beiträge aus den Bereichen "Doku und News", "Informationen über Deutschland", "Sport und Unterhaltung" und "Kinder" bietet WDRforyou auf Deutsch, Englisch, Arabisch und Farsi. Um das Angebot optimal an die Bedürfnisse von Flüchtlingen in NRW und ganz Deutschland anzupassen, arbeiten im Team unter Leitung der früheren ARD-Korrespondentin Isabel Schayani auch Flüchtlinge daran mit: Zu den Machern gehören beispielsweis der iranische Grafiker Ali Chakav, der vor fünf Jahren hierher floh, sowie erfolgreiche syrische Publizisten wie Monis Bukhari, die erst vor kurzem nach Deutschland gekommen sind. Zu den ersten Texten gehört der von Youmna Al-Dimashqi, die über ihr Leben als Flüchtling in Turnhallen schreibt.

Die Inhalte des Angebots sind orientiert an den Lebenswelten der Neuankömmlinge im Land ausgewählt. Bei WDRforyou erklären bilinguale Reporter beispielsweise Deutschland "für Anfänger", sie geben Antworten auf Alltagsfragen von Flüchtlingen, Infos über Asylverfahren oder Einschulung. Das Online-Portal bündelt auch ausgewählte bestehende WDR-Angebote aus Radio, Fernsehen und dem Internet: Beiträge von Funkhaus Europa und "Refugee Radio", "Planet Wissen", die "Lach- und Sachgeschichten" der Sendung mit der Maus oder die "Lindenstraße". Außerdem sollen Drittliga-Fußballspiele live gestreamt und auf Arabisch kommentiert werden.

Das Webangebot erreichen Sie unter www.WDRforyou.de.

Redaktion: Isabel Schayani

Pressekontakt:

WDR Presse und Information
Telefon 0221 220 7100
WDRPressedesk@WDR.de


06.01.2016 - Krautreporter informieren über neues Projekt

  "Yallah Deutschland"

Krautreporter bekommt Nachwuchs: "Yallah Deutschland" – ein Projekt, das in den vergangenen Monaten in der Redaktion entstanden ist. Der Grundgedanke ist einfach: Es gibt sehr viele neue Menschen in Deutschland, und die brauchen Informationen. Die, die schon länger hier sind, wollen mehr über ihre neuen Nachbarn wissen.

Yallahdeutschland.de ist also das erste komplett zweisprachige Videoportal für, von und über Flüchtlinge. Alle Beiträge gibt es auf Arabisch und Deutsch – später kommen vielleicht noch andere Sprachen dazu. Das Angebot ist gemacht für kleine Bildschirme von Smartphones und für Facebook (gleich mal liken!). Außerdem kann man sich hier zum kostenlos WhatsApp-Service anmelden: Dann bekommt man die Yallah-Geschichten direkt aufs Handy. Das Team besteht aus Journalisten und Laien, Flüchtlingen und Daheimgebliebenen, Binnenmigranten und Wirtschaftsflüchtlingen, Jungen und Alten, Deutsch- und Arabischsprachigen, Männern und Frauen.

Zur Webseite: http://de.yallahdeutschland.de/

08.12.2015 - Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt! Praxis-Leitfaden für Unternehmen

Um interessierte Unternehmen zu unterstützen, haben wir die wichtigsten Informationen rund um Ausbildung und Beschäftigung von geflüchteten Menschen in der Broschüre „Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt! Praxis-Leitfaden für Unternehmen“ gebündelt.

Hier geht es zur Publikation

07.12.2015 - Fast 5.000 Flüchtlinge in Halle: Sozialausschuss debattiert zur aktuellen Situation Fast 5.000 Flüchtlinge in Halle: Sozialausschuss debattiert zur aktuellen Situation

hallespektrum - Der Sozialausschuss des halleschen Stadtrats hat sich mit der aktuellen Flüchtlingssituation beschäftigt.

Oliver Paulsen vom Dienstleistungszentrum Integration und Migration informierte über die aktuellen Zahlen. Demnach leben derzeit 4.036 vom Land der Stadt zugewiesene Flüchtlinge in Halle, darunter 426 geduldete Personen, 401 Personen mit einem humanitären Aufenthaltstitel sowie 71 unbegleitete Flüchtlinge. Laut Paulsen werden im Dezember etwa 700 weitere Flüchtlinge in die Saalestadt kommen. Nicht einberechnet in diese Zahlen sind die Flüchtlinge in den Landeseinrichtungen, also Ex-Maritim, Sportinternat und Jugendherberge, hier sind es noch einmal knapp 800 Personen.

Nach etwa drei Monaten ziehen die Flüchtlinge von den Gemeinschaftsunterkünften in ganz normale Wohnungen. Derzeit betrifft dies laut Paulsen etwa 100 Personen pro Woche. Das zeigt die Misere. Denn 170 Flüchtlinge werden Halle derzeit pro Woche zugewiesen. Aus diesem Grund befinden sich derzeit zwei weitere Unterkünfte in der Ausschreibung. Ziel solle es sein, künftig pro Woche soviele bereits länger in Halle lebende Flüchtlinge in Wohnungen unterzubringen wie Neuankommende erwartet werden. Laut Paulsen sei es gelungen, von privaten Unternehmen ein größeres Kontingent an Wohnungen zu erhalten. Daneben laufen derzeit Verhandlungen mit den städtischen Wohnungsunternehmen HWG und GWG, ob diese weitere Wohnungen als die bereits zugesagten bereitstellen können.

Doch ob die Unterbringung in Wohnungen die richtige Lösung ist, dazu gab es im Sozialausschuss unterschiedliche Auffassungen. Viele würden in Wohnungen gar nicht klar kommen, meinte Andreas Schachtschneider (CDU), der stattdessen eher für Gemeinschaftsunterkünfte plädiert, statt Flüchtlinge in Wohnungen zu „separieren“. Oliver Paulsen ist dagegen der Auffassung, nur durch einen Umzug in Wohnungen kommen die Flüchtlinge schneller mit Deutschen in Kontakt, lernen so auch die Sprache schneller. Man wisse zwar von einigen Fällen, in denen es Schwierigkeiten gebe. „Doch im Großen und Ganzen funktioniert es.“ Sozialamtsleiter Jörg Baus erklärte, „wir haben keine Alternative.“ Man könne HWG und GWG dankbar sein, dass diese Wohnungen bereitstelle, in den Gemeinschaftsunterkünften gebe es keinen Platz mehr. Laut Paulsen verfüge Halle über derzeit 1.800 Plätze in den Gemeinschaftsunterkünften. „Wir leben momentan von den Auszügen in Wohnungen.“ Wie der scheidende Sozialdezernent Tobias Kogge sagte, werde im Januar der Zuschlag zu zwei weiteren Gemeinschaftsunterkünften erteilt.

Eines der Unternehmen, die eine größere Zahl von Wohnungen bereitstellt, betreibt einen Elfgeschosser in der Ingolstädter Straße in der Südstadt. Dort leben schon seit einigen Wochen Flüchtlinge, durchaus argwöhnisch beobachtet von der rechtsextremen Brigade Halle. Angst schürt zudem auch eine asylkritische Facebook-Seite. Und auch CDU-Mann Andreas Schachtschneider springt auf diesen Zug auf. „Die Eltern haben Angst“, meint er, schließlich befänden sich mehrere Schulen in der Nähe. Neben einer Grundschule auch eine Integrierte Gesamtschule und die Sprachheilschule. Schachtschneider erklärte er wisse von Eltern, die ihre Kinder von der Schule nehmen wollen, weil sich diese Gemeinschaftsunterkunft neben den Schulen befinde. „Haarsträubend“, nannte Paulsen diese Positionierung. Es gebe keinen Grund zur Sorge. Zudem diene die Ingolstädter Straße nur als Übergangslösung bis die Unterkunft an der Magistrale in Halle-Neustadt fertig ist. Sozialdezernent Kogge kennt die Sorgen gewisser Elternvertreter. Er wies zugleich daraufhin, dass jene Person nicht in Halle wohne und sein Kind derzeit kilometerweit fahre und nach Halle in die Schule bringe. Er könne dem Vater diverse vergleichbare Angebote im für ihn eigentlich zuständigen Saalekreis präsentieren.

Eine der Schulen mit einem hohen Migrantenanteil befindet sich in der Neustädter Kastanienallee. Melanie Ranft (Grüne) sieht hier Möglichkeiten, Fördermaßnahmen über den Bund finanziert zu bekommen. Daneben mahnte sie an, sich auch Gedanken zum Thema Berufsschulen zu machen, schließlich würden die Flüchtlingskinder irgendwann auch dort ankommen. Oliver Paulsen erklärte, momentan könne die Stadt zu diesem Thema noch gar keine Aussagen treffen. SPD-Mann Bernward Rothe gab noch ein allgemeines Statement ab. Er halte Migrationsfreundlichkeit für angebracht wegen der demografischen Entwicklung. Es sei wünschenswert, „dass wir uns aufgeschlossen zeigen.“

Informationen gab es auch zum Umbau im ehemaligen Maritim-Hotel. In einem Konferenzraum werden derzeit vier Behandlungsräume eingerichtet, inklusive der Möglichkeit, Röntgenaufnahmen zu tätigen, um beispielsweise Krankheiten wie Tuberkulose zu erkennen. Laut Paulsen sei der Umbau fast abgeschlossen, das Röntgengerät komme auch bald. Schon bald könnten die Erstuntersuchungen direkt vor Ort durchgeführt werden statt wie derzeit im Elisabeth-Krankenhaus.

Quelle hallespektrum.de via facebook

http://hallespektrum.de/nachrichten/soziales/fast-5-00-fluechtlinge-in-halle-sozialausschuss-debattiert-zur-aktuellen-situation/193046/


10.11.2015 - Einladung zur Jahresabschlussveranstaltung und zur Internationalen Weihnachtsfeier am 18.12.2015

Der Ausländerbeirates der Stadt Halle in Kooperation mit dem Verband der Migrantenorganisationen Halle e.V. und der Stadt Halle (Saale) lädt für den 18.12.2015 um 18:00 Uhr zur Jahresabschlussveranstaltung und zur Internationalen Weihnachtsfeier in den Kultur Treff Halle, Am Stadion 6, 06122 Halle (Saale) ein.

Hier geht es zur Einladung

09.11.2015 - EFA-Studie zu Strukturen und Motive der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit in Deutschland verfügbar

Angesichts steigender Zahlen an Vertriebenen weltweit und an Asylbewerbern in Deutschland ist es zu einer bundesweiten Bewegung der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit gekommen. Obwohl das freiwillige Engagement für Flüchtlinge eine lange Tradition hat, ist dies bisher wenig erforscht worden. Die EFA-Studie untersucht mit quantitativen und qualitativen Methoden, was Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit leisten und was sie dabei antreibt.

Hier geht es zur Studie

06.11.2015 - Materialien und Links für Ehrenamtliche und Geflüchtete Materialien und Links für Ehrenamtliche und Geflüchtete

Mit den folgenden Links und Informationen möchte die Freiwilligenagentur Halle das Engagement für Geflüchtete unterstützen. Wir freuen uns über weitere Hinweise und Anregungen, die diese Liste ergänzen. Bitte schicken Sie Ihre Tipps an halle@freiwilligen-agentur.de.

Hier geht es zur Freiwilligenagentur


18.10.2015 - Information zum Projekt Jobbrücke PLUS - Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen in Arbeit und Ausbildung in/für Sachsen-Anhalt

Das Projekt "Jobbrücke PLUS" wird im Rahmen des ESF-Bundesprogramms "Integrationsrichtlinie Bund" durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

Es besteht aus 5 Teilprojektträgern in Sachsen-Anhalt unter der Koordination von SPI GmbH (s. Projektverbund) und agiert in Kooperation mit strategischen Partnern.

  Hier weitere Informationen auf der Webseite des Projektes

 

03.10.2015 - Migrantenorganisationen präsentieren ihre Arbeit

Die "6. Nacht der Migrantenorganisationen" war ein voller Erfolg. Über 200 Menschen aus Halle (Saale) nutzten als internationales Publikum die Möglichkeit, verschiedene Migrantenorganisationen kennenzulernen... vom Förderverein der Deutschen aus Russland e. V. über Slawia Kulturcentrum e. V., den Deutsch-Mongolischer Verein GOBI Halle (Saale) e. V., den SV Wostok, Islamisches Kulturcentrum e. V., die Arbeit bei der SPI Soziale Stadt und Land Entwicklungsgesellschaft mbH, die Arabische Oase, die Christ Embassy Halle, Armenische Gemeinde Sachsen-Anhalt e. V. bis zum Deutsch-Vietnamesischen Kulturverein Sachsen-Anhalt e.V. - es bot sich ein buntes Bild, aber auch gleichzeitig viel, vor allem ehrenamtliche Arbeit, die im friedlichen und kreativen Miteinander geleistet wird.

Das Hallespektrum berichtet...

Hier einige Impressionen vom stimmungsvollen Auftakt im Förderverein der Deutschen aus Russland - Sachsen-Anhalt e. V. - weitere Bilder folgen...

28.09.2015 - Ein buntes Bild vor dem Ratshof

Auf dem ganzen Platz vor dem Ratshof gab es zum Auftakt der Interkulturellen Woche ein buntes Bild. Neben den vielfältigen Informationsangeboten über die Arbeit der Vereine und Organisationen wurden etliche kulturelle Höhepunkte geboten. Hier einige Impressionen:

 

   

Einen bunten Punkt  gab es beim Förderverein der Deutschen aus Russland - Sachsen-Anhalt e. V., der mit dem eigenen Chor und einer Gruppe indischer Zuwanderinnen, die im Projekt "Angekommen - angenommen 2015" mitarbeiten, für Stimmung sorgte....



Bundesverband Netzwerk von Migrantenorganisationen gegründet

Am 17. September 2015 wurde der Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen (BV NeMO) gegründet.

Halle (Saale) gehört mit dem Verband der Migrantenorganisationen Halle (Saale) e.V. (VEMO) zu den Gründungsmitgliedern und dem Vorstand. Der Bundesverband dient seinen Mitgliedern als Plattform, in der sie sich austauschen und bundesweit zusammenarbeiten, er bündelt die Kompetenzen der Mitglieder, unterstützt diese in der Entwicklung und vertritt ihre Interessen auf Bundesebene.

www.bv-nemo.de

22. Interkulturelle Woche in Halle (Saale)

Die Jugendwerkstatt Frohe Zukunft informiert auf ihrer Webseite:

28. September bis 03.Oktober 2015 - Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt - Programmheft ist erschienen.

Vom 28. September bis 03.Oktober 2015 findet in Halle die nun schon 22. Interkulturelle Woche statt, bundesweit bereits zum 40. Mal. In diesem Jahr lautet das bundeseinheitliche Motto:  Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt. Es sind wieder alle interessierten Vereine, Verbände, Institutionen und Einzelpersonen aufgerufen, diese Woche gemeinsam in Halle zu gestalten. Eröffnet wird die Interkulturelle Woche am 28.09.2015 auf dem Marktplatz, mit einem bunten Bühnenprogramm und einer Vielfalt an Angeboten rund um das Thema Migration. Für diesen Tag suchen wir große und kleine Künstler_innen, die Ihr Können auf der Bühne, einem interessierten Publikum zeigen möchten.

Im Laufe der Woche können die Besucher dann für sich an unterschiedlichen Orten der Stadt Halle entdecken, was sie bisher nicht in Halle kannten, können sich Gedanken über internationale und auch geschichtliche Themen machen, die immer auch ein klein wenig das Leben der Menschen in Halle betreffen oder einfach neugierig und zu Gast sein, wenn die christlichen und muslimischen Gemeinden in Halle ihre Türen öffnen. Die Interkulturelle Woche in Halle ist eine gute Gelegenheit, sich mit der Lebenswirklichkeit von Menschen aus anderen Kulturen auseinanderzusetzen, mit eigenen Vorurteilen aufzuräumen oder auch einfach nur gesellig und mit Spaß mit Menschen anderer Kulturen und Religionen zu feiern. Falls Sie Interesse oder eine Idee haben, die Sie in dieser Woche verwirklichen möchten, unterstützen wir Sie gern bei der Vorbereitung.

Das Programmheft der Interkulturellen Woche finden Sie HIER.


25.08.2015 - Austausch und Fachtagung: Interkultureller Dialog im Saale- und Burgenlandkreis am 30.09.2015

Der Fachtag „Interkultureller Dialog“ entstand aus den Integrationsnetzwerken des Burgenlandkreises und Saalekreises. Von diesem Fachtag soll ein Signal für Akzeptanz, wertschätzende Anerkennung und Austausch hinsichtlich kultureller und religiöser Haltungen ausgehen. Im Zusammenleben von Menschen können Missverständnisse entstehen, wenn wir uns nicht über unsere jeweiligen kulturellen und religiösen Hintergründe austauschen. Begegnung und Austausch sind erste Schritte zu einem anerkennenden Miteinander. Über ein gemeinsam erfolgreich gestaltetes Zusammenleben kann Vielfalt dann ganz bewusst als Bereicherung erlebt werden.

Es findet Flüsterübersetzung in Rumänisch / Romanes / Serbisch sowie in Russisch, Französisch und Arabisch statt.

Zeit: 30. September 2015, 10:00 bis 17:00 Uhr

Ort: Hochschule Merseburg, Eberhard-Leibnitz-Str. 2, 06217 Merseburg

Auftakt und Vorträge im: Hörsaal 9 (Gebäude: Hö)

Ablauf

09:30 Uhr Stehcafé, Anmeldung

10:00 Uhr Grußwort Prof. Dr. Jörg Kirbs, Rektor der Hochschule Merseburg

Grußwort der Landesregierung verlesen durch den Rektor der Hochschule Merseburg

Grußwort André Wähnelt, Dezernent Bürgerservice des Landkreises Saalekreis

Grußwort Götz Ulrich, Landrat Burgenlandkreis (angefragt)

10:30 Uhr Vorstellung des Trickfilms „Begegnung in Vielfalt – Gemeinsamkeiten finden – Vorurteile verschwinden“, Präsentation durch Kinder der Grundschule Kretzschau, die Schulleiterin Ute Pöhlitz und die Integrationskoordinatorin des Burgenlandkreises Katrin Firmthaler-Ködel

11:00 Uhr kurze Pause – Zeit für Kaffee und Austausch

11:15 Uhr Impulsreferat: Migrantenorganisationen – Kooperationspartner mit Potenzial?! Mamad Mohamad, Vorstandsvorsitzender des Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt e.V.

12:00 Uhr Impulsreferat: Integration geht alle an – aufeinander zugehen, miteinander leben Susi Möbbeck, Integrationsbeauftragte des Landes Sachsen-Anhalt

12:45 Uhr Mittag – Zeit für die Mensa und für persönliche Gespräche

13:30 Uhr World-Café – Vereine und Institutionen stellen sich vor

14:00 Uhr Workshop-Phase

16:00 Uhr Pause – Zeit für Kaffee und Austausch

16:20 Uhr Zusammenführung der Ergebnisse der Workshops, Schlussworte

17:00 Uhr Ende der Veranstaltung

World-Café:

An Ständen im Foyer vor dem Vortragssaal haben Sie die Möglichkeiten, sich über Initiativen für Toleranz und Akzeptanz in Sachsen-Anhalt zu informieren. Darüber hinaus stellen sich Selbstorganisationen von Migrantinnen und Migranten sowie weitere Vereine und Initiativen vor.

Workshops – fünf parallele Workshops:

1. Interkultureller Dialog in Kita und Grundschule

Maria Ruppel und Katrin Meier, beide Arbeit und Leben Sachsen-Anhalt e.V.

2. Interkultureller Dialog in Kommune und sozialer Arbeit

Asmir Kosuta, Vorsitzender des Islamischen Kulturzentrums der Bosniaken in Leipzig e.V. und im Vorstand des Bündnis Migrantenselbstorganisationen und Initiativen Saalekreis Daniel Stahnke, Mitglied für die SPD im Merseburger Stadtrat, Kreistagsmitglied und Vorsitzender des Bildungsausschusses

3. Offene Gesellschaft Deutschland – Religionsdialog

Karl Sommer, Vorsitzender der Synagogengemeinde zu Halle Christiane Kellner, Superintendentin und Pfarrerin im Evangelischen Kirchenkreis Merseburg

4. Identitäten, Nationalitäten und Staatsangehörigkeiten in einer weltoffenen Gesellschaft

Jan Rosenstein, Jurist, Lehrkraft für besondere Aufgaben an der
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Dr. Tarek Ali, Germanist, Sprachdozent (Daf-Lehrer) Vorsitzender des Ausländerbeirates der Stadt Halle (Saale), Vorsitzender des Verbandes der Migrantenorganisationen Halle (Saale) e.V. und Vorstandesmitglied des Landesnetzwerk der Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt e.V.
 

5. Gesundheit, Flucht, Migration: Zugangsmöglichkeiten zu Gesundheitsversorgung

Simone Küchler, Psychiatrie-/Suchtkoordinatorin, Sozialpsychiatrischer Dienst des Saalekreises Rainer Ohliger, Zentrum für Sozialforschung Halle e. V. (ZSH) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

 

Fragen, Kontakt und Anmeldung – Um Anmeldung wird gebeten. Bitte geben Sie bei der Anmeldung auch an, wenn Sie Übersetzung wünschen (und in welche Sprache), damit wir die Workshops planen können.

Bitte melden Sie sich mit Angabe des favorisierten Workshops an:

Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß
Hochschule Merseburg
FB Soziale Arbeit. Medien. Kultur

Forschungsprofessur Sexualwissenschaft und sexuelle Bildung

Eberhard-Leibnitz-Str. 2
06217 Merseburg

Tel.: 03461/46-1200 (Katzer)

Tel.: 03461/46-2208 (Prof. Dr. Voß)

E-Mail: michaela.katzer@hs-merseburg.de

Die Teilnahme ist kostenfrei, allerdings wird bei Personen mit Einkommen um eine Spende gebeten.

Die Fachtagung wird organisiert von:

·         - Integrationskoordinatorin des Saalekreises, Tatjana Lorenz

·     -  Integrationskoordinatorin des Burgenlandkreises, Katrin Firmthaler-Ködel

…in Kooperation mit:

Hochschule Merseburg, Fachbereich Soziale Arbeit. Medien. Kultur, Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß / Fördergemeinschaft Sexualpädagogisches Zentrum Merseburg e.V. 

·         - Konrad-Adenauer-Stiftung Sachsen-Anhalt

·         - Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt

·         - Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt

Netzwerk Weltoffener Saalekreis - engagiert für Demokratie und Vielfalt

Die Veranstaltung ist Teil der Interkulturellen Wochen des Saalekreise und des Burgenlandkreises, in denen weitere interessante Projekte stattfinden. Informationen finden Sie auf www.saalekreis.de und www.integration-burgenlandkreis.de.


22.08.2015 - Frühstück für Weltoffenheit und Willkommenskultur in Halle Neustadt.



Aktuell beim Frühstück für Weltoffenheit und Willkommenskultur in Halle Neustadt.... der Vorsitzenden des Ausländerbeirates, Dr. Tarek Ali, hier gemeinsam mit Olga Ebert, Vorsitzende des Fördervereins der Deutschen aus Russland - Sachsen-Anhalt e. V. 


21.08.2015 - Einladung zur Info-Veranstaltung "Integration von politischen Flüchtlingen mit akademischen Hintergründen bzw. Ambitionen" Einladung zur Info-Veranstaltung

Einige von Ihnen haben wir bereits über das Vorhaben "Integration von politischen Flüchtlingen mit akademischen Hintergründen bzw. Ambitionen" der Hochschule Magdeburg-Stendal informiert.

Die Initiative sieht den vollständigen Hochschulzugang für anerkannte Geflüchtete vor, auch bei unvollständiger Aktenlage. Im Anhang finden Sie neben dem Konzept weitere Informationen und Flyer zur Verwendung und Weiterleitung. Eine Gasthörerschaft ist davon unabhängig jederzeit und kostenfrei möglich (in Abhängigkeit der vorhandenen Kapazitäten).

Vor dem Hintergrund der aktuell drängenden humanitären Herausforderungen soll dies der Beitrag der Hochschule Magdeburg-Stendal zur Schaffung einer gelebten Willkommens- und Anerkennungskultur sein. Er ist dennoch eine Querschnittsaufgabe, die wir gemeinsam und in wohlwollender Kooperation angehen wollen.

Info zum Flüchtlingsprojekt

Info zum Projekt Arabisch

Info zum Projekt D/EN

Mehr Informationen und Termine: http://www.pflaster-info-agentur.de/index.php?area=1&p=news&newsid=42619


28.07.2015 - Einladung des Vorsitzenden des Ausländerbeirates der Stadt Halle, Herrn Dr. Tarek Ali zum Bürgerfest des Bundespräsidenten




18.06.2015 - Einladung zur 1. Beratung zur Interkulturellen Woche, 17:00 Uhr

An alle Mitwirkenden der Interkulturelle Woche 2015

Ort: Raum 107, Rathaus, Marktplatz 1, 06100 Halle (Saale)

In den zurückliegenden Jahren haben wir festgestellt, dass 3-4 Beratungen im Vorfeld für einen Großteil der Akteure nicht zu bewerkstelligen ist. Aus diesem Grund haben wir uns in diesem Jahr darauf geeinigt, dass es nur eine Beratung im Vorfeld und eine Beratung im Anschluss geben sollte. Falls doch ein Bedarf nach einer weiteren Zusammenkunft ersichtlich ist, können wir dies am 18.06.2015 gern besprechen.

Tagungsordnungspunkte

TOP 1:           Begrüßung und  kurze Vorstellung der Tagesordnungspunkte durch Herr Schütz

 

TOP 2:           Themen und wichtige Daten der diesjährigen Interkulturellen Woche

- die Interkulturelle Woche findet bundesweit vom  28.09.15 – 03.10.2015 statt
- in Halle (Saale) vom 28.09.15 – 03.10.2015
- das Motto der diesjährigen IKW lautet Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt.
- Veranstalter in Halle (Saale): Netzwerk für Integration und Migration der Stadt Halle
- Koordinator und für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig: Begegnungszentrum der Jugendwerkstatt „Frohe Zukunft“ Halle-Saalekreis e.V. in Zusammenarbeit mit dem Verband der Migrantenorganisationen e.V. (VEMO) sowie der Bereich Migration und Integration der Stadt Halle (Saale)
    TOP 3:           Ideenvorstellung für die Interkulturelle Woche 2015

        - Eröffnungsveranstaltung / Marktfest

      - die Eröffnungsveranstaltung findet am Montag, dem 28.09.15von 14.00 – 18.00 Uhr
    
   auf dem Marktplatz statt

      - es wird wieder eine Bühne geben


      - die Aufstellung der einzelnen Stände wird in diesem Jahr neu geordnet, um eine
        bessere Übersicht für die Besucher zu erreichen und direkte Zugänge zu Sitzplätzen zu
        ermöglichen (siehe Darstellung im Anhang)

        - dies wird für alle Beteiligten eine Veränderung bedeuten, da es Themengruppen geben
         wird, wonach sich die Aufstellung richtet


      -
die Moderation wird auch in diesem Jahr wieder aus den eigenen Reihen durchgeführt
        Anfragen laufen


      -
Abschlussveranstaltung

 

        TOP 4: Diskussion und Ideensammlung/ Wer bietet was?  Was fehlt noch?

           TOP 5: Öffentlichkeitsarbeit

         TOP 6: Allgemeine Informationen

                           - am 30.06.2015 ist Redaktionsschluss für die Interkulturelle Woche 2015

Mit freundlichen Grüßen

Ronald Schütz


11.06.2015 - Einladung zu Fußballturnier für Toleranz, Vielfalt und Verständigung



20.05.2015 - Verband der Migrantenorganisationen Halle (Saale) e.V. 

Der Zweck des Verbandes ist die Förderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens, sowie des bürgerschaftlichen Engagements zugunsten der Gemeinnützigkeit.


Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die Vertretung der politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Interessen der Bevölkerung mit Migrationshintergrund auf kommunaler Ebene und insbesondere durch Maßnahmen wie:

  • Bedarfsanalysen und Maßnahmen für die Durchsetzung und Chancengleichheit der Migrant*innen in der Stadtgesellschaft in Schulungen, Tagungen, kulturübergreifenden Dialogen, Programmen zur beruflichen und sozialen Integration
  • Öffentlichkeitsarbeit in mehrsprachigen Medien
  • Verstärkung der interkulturellen Begegnungsmöglichkeiten und des Austausches durch interkulturelle Begegnungen und Kulturveranstaltungen
  • Interkulturelle Bildungs- und Qualifizierungsangebote für Menschen der Stadtgesellschaft
  • Verbesserung der integrationsspezifischen Sprachkompetenzen durch Sprachkurse, Tagungen und kulturübergreifende Dialoge und Bildungsseminare
  • Schulung von Menschen der Stadtgesellschaft im Konfliktmanagement

Der Verband versteht sich als Gesprächspartner gegenüber der Kommune und allen relevanten Organisationen. Der Verband leistet einen Beitrag zur nachhaltigen Förderung der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in Halle (Saale).

Vorstandesmitglieder:
Dr. Tarek Ali (Vorsitzender)
Ronn Müller (Stellvertretender Vorsitzende)
Satenik Roth (Stellvertretende Vorsitzende)
Irina Sartorius (Schatzmeisterin)

Ansprechpartner:
Herr Dr. Tarek Ali
Vorsitzender
Tel.: 0176-24803953
E-Mail: vemo.halle@gmail.com

11.05.2015 - Diesjähriges „Forum Migration - Behörden und Ämter geben Antwort“
am 20.05.2015

Die Beauftragte für Migration und Integration Stadt Halle (Saale), Petra Schneutzer, hat recht herzlich zum diesjährigen „Forum Migration - Behörden und Ämter geben Antwort“ eingeladen.

 Ort:                 SPI – Nachbarschaftszentrum Pusteblume

                         Zur Saaleaue 51 a

    06122 Halle (Saale)

Datum:            20.5.2015

Zeit:                 13.00 Uhr – 15.00 Uhr

Raum:              Großer Saal

 Folgende Behörden/ Ämter und eingeladenen Experten haben zugesagt:

-       Fachbereich Soziales der Stadt Halle (Saale)

-       Abteilung Einreise und Aufenthalt (Ausländerbehörde)

-       Jobcenter

-       Beauftragte für Migration und Interreligiösen Dialog der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (Kirchenasyl)

Hier (PDF)  finden Sie die Anmeldung (DOC) zum kostenfreien Forum. Wir bitten Sie recht herzlich, diese bis zum 13.5.2015 zurückzusenden, damit die Räumlichkeiten nach Bedarf ausgestattet werden können.

Email: petra.schneutzer@halle.de; Fax: 0345 221 4004 oder per Post: Beauftragte für Migration und Integration, Markt 1, 06108 Halle (Saale)




10.05.2015 - Sachsen-Anhalt und die Flüchtlinge - Podiumsdiskussion in Halle

Sachsen-Anhalt und die Flüchtlinge - Podiumsdiskussion in Halle am 10. Mai

Die lebendige und kontroverse Diskussion quer durch die Gesellschaft, welche Rolle Flüchtlinge heute und zukünftig einnehmen können oder sollen und wie in Sachsen-Anhalt auf Angst vor Flüchtlingen und Fremdenfeindlichkeit im Land reagiert werden kann, ist Ausgangspunkt für eine Podiumsdiskussion am 10. Mai im Halleschen Neuen Theater.

Zu der abendlichen Diskussionsrunde laden die Mitteldeutsche Zeitung und das neue theater Halle ein. Mit dabei sind unter anderem der Intendant Matthias Brenner und der Bundestagsabgeordnete Karamba Diaby (SPD).

Zur Veranstaltungsankündigung in der Mitteldeutschen Zeitung siehe hier.

http://buehnen-halle.de/produktionen/podiumsdiskussion

01.05.2015 -  Koordinierungsstelle „Engagiert für Flüchtlinge in Halle (Saale)“

 Um bürgerschaftliches Engagement für Flüchtlinge und Migranten anzuregen und wirksam zu koordinieren, haben die Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis und der Evangelische Kirchenkreis Halle-Saalkreis gemeinsam eine Koordinierungsstelle „Engagiert für Flüchtlinge“ eingerichtet.

Foto Kirchenkreis Halle-Saalkreis

Sören Am Ende (Bild) wird als verantwortlicher Mitarbeiter die Stelle mit Leben füllen. Sitz der Koordinierungsstelle ist der Beratungsladen der Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis in der Leipziger Straße 82 (Oberer Boulevard).

Ziele der Koordinierungsstelle:

  • Willkommenskultur für Flüchtlinge und Migranten durch die Förderung ehrenamtlichen Engagements sowie ehrenamtlicher Initiativen und Projekte entwickeln, etablieren und bekannt machen

  • Engagementinteressierte Bürger/-innen, Unternehmen und Initiativen mit Partnern der Flüchtlingshilfe/ Integrationsarbeit und Flüchtlingen vernetzen

  • Patenschaften initiieren und erfolgreich vermitteln


14.04.2015 - Projekt Einbürgerungslotsen des LAMSA startet


Halle (Saale), 14. April 2015 - Im Rahmen des Projektes „Einbürgerungslotsen in Sachsen-Anhalt“ hat das Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA) e.V. die ersten Einbürgerungslotsen ausgebildet. Einbürgerungslotsen sind ehrenamtlich tätig und sollen Interessierte im Einbürgerungsprozess begleiten. Sie informieren bspw. über das Thema, helfen bei der Antragstellung und begleiten Interessierte zu Behördengängen. Die Lotsen schlossen am 11.04.2015 ihre Ausbildung erfolgreich ab und stehen nun Einbürgerungsinteressierten beratend und begleitend zur Verfügung.


Ziel des Projektes ist es, Migrant*innen in Sachsen-Anhalt durch die Einbürgerung hinsichtlich der politischen und gesellschaftlichen Teilhabe zu stärken.

Bereits 2012 startete Innenminister Holger Stahlknecht die Einbürgerungskampagne des Landes Sachsen-Anhalt, um über die Möglichkeit der Einbürgerung zu informieren. Personen, welche die formalen Voraussetzungen hierfür erfüllen, sollten zur Einbürgerung ermutigt werden. Die Einbürgerungslotsen sieht er als „eine wertvolle Ergänzung zu der 2012 gestarteten Einbürgerungskampagne des Landes. Mit ihnen erhalten Einbürgerungsinteressierte tatkräftige Unterstützung.“ Er fügt hinzu: „Im Rahmen des Einbürgerungsprozesses tauchen nicht nur viele Fragen zu Formalitäten auf, sondern oftmals auch die Befürchtung vor dem Verlust der eigenen Identität. Hier leisten die Lotsen über die sachliche Unterstützung hinaus ebenso emotionalen Beistand.“

In Sachsen-Anhalt leben 62.155 Personen ausländischer Herkunft. Mehr als ein Drittel halten sich bereits acht Jahre oder länger rechtmäßig in Deutschland auf und erfüllen somit eine wichtige Voraussetzung zur Einbürgerung. Diese Personen bilden die besondere Zielgruppe der Informationskampagne und des Projekts.

Das Projekt wird durch das Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt gefördert.

Projektzeitraum: 01.01.2015 – 31.12.2017

Über das LAMSA:

Das Landesnetzwerk (LAMSA) wurde im Jahr 2008 gegründet und vertritt seither die politischen, wirtschaftlichen und sozialen, sowie kulturellen Interessen der Bevölkerung mit Migrationshintergrund auf Landesebene. Es versteht sich als Ansprechpartner gegenüber der Landesregierung, allen relevanten Verbänden, Institutionen, sowie ähnlichen Migrantenorganisationen in anderen Bundesländern. Im März vorigen Jahres gründete LAMSA einen gemeinnützigen Verein. Derzeit sind 90 Organisationen und Einzelpersonen im LAMSA vertreten.


Für weitere Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich gern zur Verfügung.


Kontakt:

Herr Mamad Mohamad

Vorstandsvorsitzender

des Landesnetzwerks Migrantenorganisationen

Sachsen-Anhalt (LAMSA) e.V.

Bernburger Straße 25a, 06108 Halle (Saale)

Tel.: 0345 - 171 94 051

Mobil: 0177 - 500 62 16

E-Mail: mamad.mohamad@lamsa.de

web: www.lamsa.de


28.03.2015 - Dr. Tarik Ali mit dem Bürgerpreis ausgezeichnet

Wir gratulieren unserem Vorsitzenden, der am 28.03.2015 mit dem Bürgerpreis "Der Esel, der auf Rosen geht" ausgezeichnet wurde.

Die Preisverleihung des Bürgerpreises "Der Esel, der auf Rosen geht" ging am Samstagabend in ihr 13. Jahr. Verliehen wird der 'Oscar für das Ehrenamt' in der Region im Rahmen einer Gala-Veranstaltung von der Stiftung Saalesparkasse, dem Neuen Theater und der Mitteldeutschen Zeitung.

Die MZ berichtet dazu..


25.03.2015 - Projekt „Interkulturelle Brückenbauer“ des Landesnetzwerks Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA) e.V.

Aufgrund der stetig steigenden Anzahl von Flüchtlingen und Asylsuchenden in Sachsen-Anhalt setzt LAMSA e.V. das Projekt „Interkulturelle Brückenbauer“ um. Ziel ist es, die Willkommenskultur sowie die Integration der Migrant*innen im Land Sachsen-Anhalt weiter zu entwickeln. 

Das Projekt richtet sich an Vereine, Verbände, Schulen, Initiativen und Organisationen, die an der Arbeit mit Flüchtlingen und Asylsuchenden beteiligt sind. Dabei steht die Verbesserung und Optimierung der Aufnahme neuer Flüchtlinge in Sachsen-Anhalt im Fokus.

Eröffnungsveranstaltungen - u. a. in Halle (Saale) am 30.03.2015


22.03.2015 - Aktive Teilnahme an der Demo gegen Rassismus und Rechtsextremisten im Stadtteil Halle - Silberhöhe 

Im halleschen Stadtteil Silberhöhe wurde am Sonntag gegen Rassismus demonstriert. Etwa 250 Teilnehmer
hatten sich am Gesundheitszentrum versammelt, darunter Bundestags- und Landtagsabgeordnete, Stadträte und
Oberbürgermeister Bernd Wiegand.


Zu der Veranstaltung in Halles Süden unter dem Motto “Everybody’s welcome” hatte “Halle gegen
Rechts – Bündnis für Zivilcourage” aufgerufen. Anlass war ein Aufmarsch von Rechtsextremisten unter
dem Motto “Asylflut stoppen”.

17.03.2015 -  Impressionen von der Ideenwerkstatt im Rahmen der Bildungswochen gegen Rassismus

Etwa 90 Interessierte kamen zur Ideenwerkstatt im Rahmen der Bildungswochen gegen Rassismus, um sich über Engagementmöglichkeiten für Flüchtlinge zu informieren, Kontakte zu knüpfen und Mitstreiter zu gewinnen. Vielen Dank an alle, die ihre Erfahrungen & Angebote vorgestellt, Fragen beantwortet und gemeinsam ein Zeichen für "Willkommen in Halle" gesetzt haben! Die Integrationsbeauftragte Frau Schneutzer, der Ausländerbeirat und das Bündnis Migrantenorganisationen stellten neben anderen Partern die aktuellen Angebote vor.

  Fotos Freiwilligenagentur
Integrationsbeauftragte Petra Schneutzer                                                                              Noel Kabore vom Ausländerbeirat

Hier einige Impressionen von der Veranstaltung

16.03. - 29.03.2015 - Internationale Wochen gegen Rassismus

Demokratie braucht den friedlichen Diskurs und die Fähigkeit aller, andere Meinungen im demokratischen Konsens auszuhalten. Eine aktive demokratische Kraft unserer Stadtgemeinschaft ist das Bündnis für Zivilcourage „Halle gegen Rechts“. Es leistet mit den „Bildungswochen – Anerkennen statt Ausgrenzen!“ einen nachhaltigen Beitrag zur Stärkung von Offenheit und Toleranz in unserer Stadt.

Bereits zum vierten Mal finden diese Aktionstage als Teil einer bundesweiten Initiative statt, koordiniert von der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus und dem Interkulturellen Rat in Deutschland e.V. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus erinnern auch an das Massaker vonSharpeville bei Johannesburg.
Am 21. März 1960 wurden auf einer Demonstration gegen die Rassentrennung 69 Menschen getötet und mehr als 200 verletzt. Ein Tag, der von den Vereinten Nationen am 21. März 1966 zum Internationalen Tag zur
Überwindung von Rassendiskriminierung ausgerufen wurde.

Zum Programmheft

17.03.2015 – 17:00 – 20:00 Uhr - Zukunftswerkstatt

„Willkommen in der Nachbarschaft! Welche ehrenamtliche Unterstützung für Flüchtlinge in Halle gibt es und braucht es?“

Immer mehr Flüchtlinge kommen nach Halle und schnell wird klar, dass die Unterstützung von Flüchtlingen nur abgestimmt und möglichst in Kooperation gelingen kann. Die Veranstaltung informiert über die Situation von Flüchtlingen, betrachtet aktuelle Unterstützungsbedarfe und stellt bestehende Projekte vor. Bitte um Anmeldung unter www.freiwilligen-agentur.de.

Veranstalter*in:

Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e. V. in Kooperation mit der Beauftragten für Migration und Integration der Stadt Halle, Ausländerbeirat der Stadt Halle, Bündnis Migrantenorganisationen.

Zielgruppe:

Alle, die sich in diesem Feld engagieren (möchten), sind herzlich eingeladen!

Kontakt:

Sulamith Fenkl-Ebert, Antje Lehmann <rbt.sw@freiwilligen-agentur.de>,

Petra Schneutzer, Carsten Bettzüge <integrationsbeauftragte@halle.de>

 

23.03.2015 – 10:00 – 16:00 Uhr - „Mehrsprachige Lesungen - Interkulturelle Märchen“

Die mehrsprachigen Lesungen vermitteln die Wichtigkeit und Besonderheit anderer Kulturen, anderer Sprachen und deren Klang. Interkulturelle Märchen für die Sensibilisierung und das Kennenlernen anderer Kulturen.

• „Lustige Geschichten von Sutejew“ (Russisch-Deutsch);

• „Schneeweißchen und Rosenrot“ (Indisch-Deutsch);

• „Wer hat mein Eis gegessen“, „Der Regenbogenfisch“, "Die Junge Ente“ (Arabisch-Deutsch);


• „Pretentious Rabbit and Turtle“, „Rat and King“, „Wolf and Dog“ (Arabisch-Englisch).

Ort: Kinder- und Jugendhaus e.V., Züricher Straße 14, 06128 Halle

Veranstalter*in: Ausländerbeirat der Stadt Halle, Bündnis Migrantenorganisationen, Kinder- und Jugendhaus e.V.

Zielgruppe: alle Interessierten

Kontakt: Dr. Tarek Ali <tarikali1975@gmail.com>


08.03.2015 - Wir laden ein zum Internationalen Frauentag

Auf Einladung des Ausländerbeirates der Stadt Halle, des Bündnisses der Migrantenorganisationen und weiterer Partner, wurde am 8. März 2015 im KulturTreff Halle-Neustadt mit einer bunten Veranstaltung der Internationale Frauentag gefeiert. Spiel und Tanz, die Auszeichnung von Frauen, die sich aktiv für verschiedene gesellschaftliche Bereiche einsetzen, eine Tombola zu Gunsten von Flüchtlingsfrauen... alle Dinge fanden einen großen Beifall der sehr zahlreich erschienenen Besucherinnen und Besucher... Zu Gast waren die Bundestagsabgeordneten Dr Petra Sitte von den Linken und Dr. Karamba Diaby von der SPD. Sehr herzlich begrüßt wurde Petra Schneutzer, die Beauftragte für Migration und Integration der Stadt Halle (Saale), die es sich nehmen ließ, vier Frauen für ihre aktive Arbeit auszuzeichnen.

Hier einige Impressionen... 

  
Eröffnung durch Dr. Tarik Ali                                                         Tombola der Halleschen InterKulturellen Initiative (HIKI) zu Gunsten von Flüchtlingsfrauen            

"Volles Haus"

            
Petra Schneutzer dankt Dr. Nawar Gaafar               ... Dolores Dzajic                             ... Satenik Roth                         ... Olga Ebert

     

            
Spiel, Tanz und Gesang ...

     
Auszeichnung von aktiven Ehrenamtlerinnen            Bühnentanz zur Laute                     Spannend: Frauentagsquiz             Preisvergabe der Tombola


18.02.2015 - „Willkommen in der Region!“ – Veranstaltung in Stendal

Aktuell steigen die Zahlen von Zuwanderern und Flüchtlingen in Deutschland, auch im Landkreis Stendal. Dies bringt wertvolle Vielfalt in den ländlichen Raum, gleichzeitig muss sich das Gemeinwesen auf neue infrastrukturelle Herausforderungen einstellen. Während es bundesweit zahlreiche Bürgerinitiativen zur Unterstützung der neuen Nachbarn gibt, entwickeln einige Bürger Ängste vor einer angeblichen „Überfremdung“ der Gesellschaft.
Welche Voraussetzungen müssen nun geschaffen werden, um die Neuankömmlinge im Landkreis Stendal „willkommen“ zu heißen? Wie kann unter den gegebenen Umständen Integration gelingen? Und wie können die Potenziale der Migranten und Migrantinnen genutzt werden – auch vor dem Hintergrund eines demografischen Wandels in der Region?

LAMSA lädt Sie herzlich zum Dialogforum „Willkommen in der Region! – Willkommenskultur im Landkreis Stendal“ ein.


09.02.2015 - Einbürgerungslotsen gesucht!

Im Rahmen des Projektes „Einbürgerungslotsen in Sachsen-Anhalt“ (LAMSA) werden Menschen mit und ohne Migrationshintergrund gesucht, welche sich zu Einbürgerungslotsen schulen lassen wollen. Die Lotsen sollen nach der Fortbildung Einbürgerungsinteressierte im Einbürgerungsprozess begleiten und ihre eigenen Erfahrungen weitergeben.


04.02.2015 - Der Ausländerbeirat "vor Ort"...

Das Projekt "Angekommen - angenommen 2015" vom Förderverein Deutsche aus Russland Sachsen-Anhalt e. V. vermittelt Flüchtlingen nicht nur Hilfe zur Selbsthilfe, wie z. B Grundlagen der Alltagskommunikation, sondern versucht auch, die unmittelbare Lebenssituation zu verbessern. Es wird u. a. Wissen über die Stadt vermittelt, die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel "trainiert" u. v. a. m.

Am 04.02.2015 war der Ausländerbeirat der Stadt Halle eingeladen, um gemeinsam mit der Gruppe unmittelbar in der Unterkunft Trakehner Straße über Fragen des Alltagslebens zu sprechen. Gemeinsam mit Frau Trittel von der Stadt Halle konnten Dr. Tarik Ali als Vorsitzender und Satenik Roth als stellvertretende Vorsitzende des Ausländerbeirates spüren, dass sich seit der Eröffnung der Unterkunft die Dinge gut entwickelt haben. Hier einige Impressionen von dem Gespräch:

 

 

Wenn es um Probleme ging, kam man im Gespräch immer wieder auf das Thema Sprache. Während es mit Arabisch mittlerweile ein gutes System gibt, in dem sich auch Heimbewohner sehr stark ehrenamtlich engagieren, ist aktuell Persisch ein Schwerpunkt. Generell wurden aber die Verständigungsprobleme auf Ämtern und Behörden oder z. B. beim Arzt angesprochen. Es wurde immer wieder betont, dass die bisher organisierte Hilfe und Unterstützung, in Deutschland "anzukommen" sehr dankbar aufgenommen wird... die große Bitte ist, möglichst schnell und intensiv die deutsche Sprache lernen zu können.

Fotos und Text Frank Michael Männicke


18.12.2014 - Internationale Weihnachtsfeier in Halle (Saale)

Der Ausländerbeirat und das Bündnis der Migrantenorganisationen Halle (Saale) hatten am 18.12.2014 eingeladen... und viele Menschen kamen. Hier einige Impressionen vom Treffen im Künstlerhaus 188.

   

     

     
Fotos: Frank Michael Männicke

Einen großen Dank an die Organisatorinnen und Organisatoren, die Spezialistinnen und Spezielisten der internationalen Küche und für die vielfältigen künstlerischen Beiträge... Gespräche, gemeinsames Singen und Tanzen - es war ein gelungener Ausklang für die gemeinsame Arbeit im Jahr 2014. Natürlich kam dann für die Kinder aller Nationen auch der Weihnachtsmann...

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