Aktuelles
29.12.2023 - IAB-Kurzbericht 24/2022: Arbeitsmigration und Aufnahmebereitschaft: Merkmale, die am Arbeitsmarkt Erfolg versprechen, erhöhen die Akzeptanz der Bevölkerung
Von Olaf Struck, Richard Wolff, Christopher Osiander und Monika Senghaas - Migration zu Erwerbszwecken wird oft als ein wichtiger Hebel gesehen, um den Folgen des demografischen Wandels und zunehmenden Arbeitskräfteengpässen entgegenzuwirken. Gleichzeitig werden die potenziellen ökonomischen und sozialen Auswirkungen von Migration öffentlich kontrovers diskutiert. Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg von Migrationspolitik. Das Autorenteam untersucht, unter welchen Bedingungen die Erwerbsbevölkerung eine Einwanderung von Arbeitskräften aus Nicht-EU-Staaten befürwortet und wenn dies der Fall ist, welche Aufenthaltsdauern für bestimmte Personengruppen als akzeptabel erachtet werden.
Abstract, Grafiken und einen kostenlosen Volltext-Download finden Sie unter:
23.12.2022 - Geldbeutel entscheidet über Mobilität - Atlas der Migration
Im »Atlas für Migration« sammelt die Rosa-Luxemburg-Stiftung wichtige Daten und Fakten über Menschen in Bewegung
Krieg, Umweltkatastrophen, Verfolgung und Armut zwingen Menschen überall auf der Welt, ihren Wohnort zu verlassen und damit ihre vertraute Existenz aufzugeben. Eines der einschneidendesten Ereignisse in diesem Jahr, das viele Menschen ihrer Heimat beraubt hat, war der russische Überfall auf die Ukraine. »Kein anderer Krieg in der Neuzeit hat so schnell so viele Menschen zu Flüchtlingen gemacht«, schreibt Johanna Bussemer im diesjährigen »Atlas der Migration« derRosa-Luxemburg-Stiftung. Mit 14,5 Millionen internationalen und sieben Millionen Flüchtlingen innerhalb der Landesgrenzen musste zumindest zwischenzeitlich fast die Hälfte der Menschen in der Ukraine ihren Wohnort verlassen. Unterdessen wird aber auch der Klimawandel zunehmend eine der wichtigsten Fluchtursachen. Allein in Asien gab es der Broschüre zufolge 2021 mehr als 57 Millionen Klimaflüchtlinge.
Diese und andere Daten und Fakten über Menschen in Bewegung finden sich im »Atlas der Migration«. Auf rund 60 Seiten geben die Herausgeberinnen und Herausgeber einen für Einsteigerinnen/Einsteiger ins Thema und »Fortgeschrittene« einen gleichermaßen bereichernden Überblick. Vor allem wird bei der Lektüre klar: Die meisten Menschen migrieren nicht ohne Not, und für ein gutes Leben ohne Krieg und Gewalt macht der Kontostand den entscheidenden Unterschied.
19.12.2022 - Bundestag beschließt erste Asylgesetze
Der Bundestag beschließt am 4. Dezember mit den Stimmen der
Ampel-Koalition die ersten Änderungen im Asylrecht in dieser
Wahlperiode: Das Chancenaufenthaltsrecht
soll Geduldeten, die länger als fünf Jahre in Deutschland leben, die
Möglichkeit auf ein dauerhaftes Bleiberecht bieten. Doch nicht alle
langjährig Geduldeten werden nach Einschätzung der Bundesregierung davon
profitieren, wie aus der Gesetzesbegründung
hervorgeht. Mit dem Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz sollen
asylrechtliche Gerichtsverfahren vereinheitlicht und Asylverfahren
beschleunigt werden. Expert*innen gehen wegen der zahlreichen
Rechtsschutzeinschränkungen davon aus, dass eher das Gegenteil eintreten
wird, die Asylverfahren also im Ergebnis länger statt kürzer dauern
werden.
15.12.2022 - Geflüchtete in ländlichen Regionen Deutschlands
Wenn es um die Aufnahme von Geflüchteten
ging, standen in der Vergangenheit vor allem die Großstädte im Fokus.
Dabei sehen sich seit 2014 auch Kleinstädte und Dörfer in ländlichen
Regionen in Deutschland verstärkt mit der Aufnahme und Integration von
Geflüchteten konfrontiert. In dem Buch
„Geflüchtete in ländlichen Regionen Deutschlands“ beschäftigen die
Autor*innen sich mit der Frage, wie die Integration Geflüchteter und die
Entwicklung ländlicher Räume erfolgreich verbunden werden können.
09.12.2022 - Innenministerin will schnellere Einbürgerungen ermöglichen
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat erste Pläne
für eine Einbürgerungs-Reform vorgelegt: Wer die deutsche
Staatsangehörigkeit erlangen will, soll diese Möglichkeit künftig
bereits nach fünf Jahren Aufenthalt in Deutschland bekommen. Bisher gilt
eine Frist von acht Jahren. Außerdem soll es zum Normalfall werden,
dass Menschen neben dem deutschen einen anderen Pass haben können. Wie
sich die Zahl der Einbürgerungen in den letzten Jahren entwickelt und
wer die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt hat, lesen Sie in unserer Rubrik. In einer Expertise
für den Mediendienst schreibt der Politikwissenschaftlicher Dietrich
Thränhardt außerdem, wie Einbürgerungen beschleunigt und vereinfacht
werden können.
03.12.2022 - Leistungskürzung für Geflüchtete in Sammelunterkünften ist rechtswidrig
2019 kürzte der Gesetzgeber die Sozialleistungen für alleinstehende
erwachsene Asylsuchende, die in Sammelunterkünften wohnen, um zehn
Prozent. Die Begründung: In der Sammelunterkunft könnten sie „gemeinsam
wirtschaften“ - etwa zusammen einkaufen und kochen - und hätten somit
geringere Ausgaben. Das Bundesverfassungsgericht entschied nun: Diese
Regelung verstößt gegen das Grundgesetz (Grundrecht auf Gewährleistung
eines menschenwürdigen Existenzminimums) und muss abgeschafft werden. Es
sei nicht erkennbar, dass in den Sammelunterkünften tatsächlich
regelmäßige Einsparungen durch gemeinsames Wirtschaften erzielt werden.
Alle Zahlen zur Unterbringung und Sozialleistungen für Asylsuchende
finden Sie in unserer
Rubrik.
Zum Urteil
29.11.2022 - „Wir sind am Anschlag, aber wir können das“
Viele Bundesländer melden, dass Unterkünfte für Geflüchtete knapp
werden. Mit einem Ausbau der Kapazitäten bereiten sie sich auf womöglich
steigende Zahlen im Winter vor. Doch auch wenn es an der ein oder
anderen Stelle Herausforderungen gebe, sei Deutschland gut gerüstet,
sagen Expert*innen bei einem
Pressegespräch des Mediendienstes.
25.11.202 - „Auf Partnersuche? Staat und Migrantendachverbände in der Integrationspolitik“
In Deutschland gibt es zahlreiche
Migrantenorganisationen, viele haben sich zu Verbänden
zusammengeschlossen, um ihre Interessen zu bündeln und nach außen zu
vertreten. In der Publikation „Auf
Partnersuche?“ geht der Sachverständigenrat für Integration und
Migration der Frage nach, welche Funktion diese Dachverbände nehmen und
in welcher Beziehung sie zu Politik und Verwaltung stehen.
20.11.2022 - „Brennglas Corona“ – Lokale Integrationsarbeit in Zeiten einer globalen Pandemie
Menschen mit Migrationshintergrund und
Fluchtgeschichte erlebten in der Pandemie viel Benachteiligung. Sie
benötigten mehr Beratung und Unterstützung, die im Verlauf der Pandemie
immer weiter zurück ging. Eine Studie der
Robert-Bosch-Stiftung, die in Zusammenarbeit mit dem Forschungsbereich
Flucht, Migration und Integration der Uni Erlangen entstanden ist,
liefert einen Einblick in die konkreten Erfahrungen kommunaler,
integrationspolitisch relevanter Akteur*innen. Die Autor*innen geben
darüber hinaus Handlungsempfehlungen - auch für weitere krisenhafte
Zeiten.
15.11.2022 - IAB-Kurzbericht 20/2022: Beschäftigungsaufnahme von Geflüchteten:
Anspruchslöhne sinken mit längerer Aufenthaltsdauer
Von Philipp Jaschke, Ehsan Vallizadeh, Herbert Brücker und Marc Altenburg - Krieg und Verfolgung führen oft dazu, dass Geflüchtete sich nicht ausreichend auf die Migration vorbereiten können. Daher fehlen ihnen häufig wichtige Informationen über berufliche Anforderungen und die Funktionsweise des Arbeitsmarktes in Deutschland. Das kann die Wahrnehmungen und die Einschätzungen von arbeitsuchenden Geflüchteten über Erwerbschancen und erzielbare Löhne verzerren. Dieser Bericht liefert erste Erkenntnisse über die Determinanten des Anspruchslohns der Geflüchteten sowie über den Zusammenhang zwischen diesem Lohn – auch als Reservationslohn bezeichnet – und der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit.
Abstract, Grafiken und einen kostenlosen Volltext-Download finden Sie unter:
https://iab.de/publikationen/publikation/?id=12823683
12.11.2022 - JÜDISCHE ZUWANDER*INNEN - Viele von Altersarmut betroffen
Viele jüdische Kontingentflüchtlinge sind von Altersarmut betroffen –
etwa 93 Prozent aller jüdischen Zuwanderer*innen im Rentenalter. Ein
Härtefallfonds, über den Bund und Länder derzeit verhandeln, soll einen
Ausgleich schaffen. Doch die Umsetzung stockt und es ist weniger Geld
vorgesehen als geplant.
Mehr
07.11.2022 - FACTSHEET - Chancenaufenthaltsrecht
Zum 1. Januar 2023 soll das neue "Chancenaufenthaltsgesetz" in Kraft
treten. Geduldete, die länger als fünf Jahre in Deutschland leben,
bekommen durch das Gesetz eine Chance auf ein dauerhaftes Bleiberecht.
Voraussichtlich wird weniger als ein Fünftel der Geduldeten von der
Regelung profitieren.
Mehr
03.11.2022 - Immer mehr ausländische Studierende an Hochschulen
Die Zahl
ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen hat mit rund 441.000
Personen im Wintersemester 2021/2022 einen neuen Höchstwert erreicht.
Das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Von ihnen haben rund
350.000 ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben, das
entspricht rund zwölf Prozent aller Studierenden. Die meisten von ihnen
kamen aus China, Indien und Syrien. Ein Fünftel kam aus EU-Staaten. Mehr
in unserer Rubrik.
28.10.2022 - „Mehr Ausbildung wagen“
Für junge Geflüchtete ohne einen formalen Berufsabschluss kann eine
duale Ausbildung die Chance bieten, auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland
Fuß zu fassen. Doch bei der Bewerbung haben Geflüchtete es vielerorts
schwer, wie eine
Studie
der Universität Würzburg zeigt. Welche Hemmnisse es bei der Einstellung
gibt und wie sich diese beseitigen lassen, ist Thema der Publikation,
für die Personalverantwortliche von ausbildenden Unternehmen in
Süddeutschland befragt wurden.
21.10.2022 - Frenemies: Antisemitismus, Rassismus und ihre Kritiker*innen
Antisemitismus und Rassismus sind beides
menschenfeindliche Ideologien, doch ihre Funktionsweisen sind
unterschiedlich. Oft heißt es als Kürzel: Rassismus ist ein Treten „nach
unten“, ein Abwerten von Menschen. Antisemitismus hingegen eine
Projektion „nach oben“, etwa die Fantasie von übermächtigen
Drahtziehern. Weil das Verhältnis von Rassismus und Antisemitismus aber
noch etwas komplizierter ist als das, hilft das neue Buch „Frenemies“
mit einem großen FAQ: In zahlreichen vier- bis fünfseitigen Essays
verschiedener Autor*innen werden Fragen beantwortet wie: Ist
Antisemitismus eine Form von Rassismus? Ist Kritik an Israel
antisemitisch? Ist Zionismus eine Form von Kolonialismus?
Herausgeber*innen sind der Direktor der Anne-Frank-Bildungsstätte Meron
Mendel sowie die Wissenschaftlerinnen Saba-Nur Cheema und Sina Arnold.
15.10.2022 - Postsowjetische Migration in Deutschland
Postsowjetische
Migrant*innen und ihre Nachkommen bilden die größte Zuwanderungsgruppe
in Deutschland. Die meisten von ihnen kamen mit der Öffnung und
Auflösung der ehemaligen Sowjetunion ab Ende der 1980er bis Mitte der
2000er Jahre nach Deutschland. Wie sind sie über die Bundesländer
verteilt? Wie ist ihre sozioökonomische Situation? Und was ist über die
politischen Einstellungen bekannt? Wir haben die wichtigsten
Informationen in einem neuen Dossier zusammengefasst.
07.10.2022 - Migrantenorganisationen kritisieren fehlende öffentliche Gedenkkultur der Stadt Halle
Einladung an die Läuferinnen und Läufer des 19. Mitteldeutschen Marathons, diesen Tag würdig zu gestalten
Zur Pressemitteilung des LAMSA e. V.
04.10.2022 - Drei Jahre nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle
Am Sonntag jährt sich der rechtsextreme Anschlag auf die Synagoge in Halle zum dritten Mal. Es finden verschiedene Gedenkveranstaltungen
statt. Initiativen kritisieren den Umgang der Stadt mit dem Jahrestag,
denn zeitgleich soll der Mitteldeutsche Marathon stattfinden. Am
Mittwochabend gab es an Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag,
einen Angriff auf die Synagoge in Hannover. Während des Gottesdienstes
wurde ein Fenster beschädigt. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.
Mehr zum Schutz von Synagogen in unseren Recherchen.
Sonntag, 09.10.2022 - Halle
Mehr
01.10.2022 - Ausländerbeirat unterstützt
die Bewerbung der Stadt Halle um das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und
Europäische Transformation
Das Bundesinstitut für Bau,
Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
beabsichtigt, ein „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische
Transformation“ in den ostdeutschen Bundesländern zu errichten. Der
entsprechende Standortwettbewerb wurde am 1. Juli 2022 eröffnet.
Die Stadt Halle (Saale)
bietet mit ihrer zentralen Lage, ihren hervorragenden lokalen, nationalen und
internationalen Verkehrsanbindungen sowie ihrer innovativen und
zukunftsweisenden wissenschaftlichen und kulturellen Landschaft ideale
Standortbedingungen.
Im Bild: der Vorsitzende des
Ausländerbeirates Waseem Aleed (links) mit dem Bürgermeister der Stadt Halle Egbert
Geier
https://zukunftszentrum-halle.de/
28.09.2022 - Wie ist die Situation auf der „Balkanroute“?
Seit dem
Sommer steigt die Zahl der Geflüchteten, die über die sogenannte
"Balkanroute" in die Europäische Union einreisen. Der Mediendienst hat
Daten zum Thema zusammengetragen und ausgewertet. Diese zeigen: Die
Routen sind komplexer geworden als früher – und die Reisen länger und
gefährlicher. Mehr
21.09.2022 - Postsowjetische Migration in Deutschland
Postsowjetische
Migrant*innen und ihre Nachkommen bilden die größte Zuwanderungsgruppe
in Deutschland. Die meisten von ihnen kamen mit der Öffnung und
Auflösung der ehemaligen Sowjetunion ab Ende der 1980er bis Mitte der
2000er Jahre nach Deutschland. Wie sind sie über die Bundesländer
verteilt? Wie ist ihre sozioökonomische Situation? Und was ist über die
politischen Einstellungen bekannt? Wir haben die wichtigsten
Informationen in einem neuen Dossier zusammengefasst.
15.09.2022 - Was sich bei Einbürgerungen ändern muss
Die Zahl der
in Deutschland lebenden Ausländer*innen steigt, während die Zahl der
Einbürgerungen stagniert. Die Ampel-Koalition will das ändern und das
Einbürgerungsgesetz reformieren. Noch in diesem Jahr soll ein
Gesetzentwurf vorliegen. Wie Einbürgerungen beschleunigt und vereinfacht
werden können, analysiert der Politologe Dietrich Thränhardt in einer Expertise für den MEDIENDIENST. Mehr
09.09.2022 - Bundesländer bauen Angebot aus
Mehrere
Bundesländer haben die staatlichen Angebote zu herkunftssprachlichem
Unterricht in den vergangenen zwei Jahren ausgebaut - darunter Berlin,
Brandenburg, Bremen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Das zeigt
eine Recherche des MEDIENDIENSTES. Insgesamt bieten zwölf Bundesländer
staatlichen Unterricht in Herkunftssprachen an. In sieben Ländern gibt
parallel dazu Sprachunterricht, den konsularische Vertretungen
organisieren. Und in zwei Bundesländern wird nur Konsulatsunterricht
angeboten. Türkisch ist die am häufigsten vertretene Sprache, in
ostdeutschen Bundesländern sind Arabisch, Polnisch und Russisch beliebte
Sprachen. Mehr finden Sie hier und hier.
30.08.2022 - Unsicherer Status für Geflüchtete aus Drittstaaten
Viele
Studierende, die aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet sind, aber
ursprünglich aus anderen Ländern kommen, müssen um ihren
Aufenthaltsstatus fürchten. Ende August läuft eine Übergangsregelung
aus, mit der sich Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ohne Visum in
Deutschland aufhalten können. Während Ukrainer*innen vergleichsweise
einfach an eine Aufenthaltserlaubnis kommen, ist das für Menschen aus
sogenannten Drittstaaten komplizierter. Viele Studierende aus
Maghreb-Staaten und dem südlichen Afrika fürchten, dann ausreisen zu
müssen. Nur wenige Bundesländer haben bereits auf diese Situation
reagiert und für die Personengruppen Übergangsregelungen gefunden Mehr in unserem Artikel.
25.08.2022 - 30 Jahre Rostock-Lichtenhagen
Vor 30
Jahren griff ein Mob das "Sonnenblumenhaus" in Rostock-Lichtenhagen an,
in dem vietnamesische "Vertragsarbeiter*innen" untergebracht waren. Der
damalige Ausländerbeauftragte Wolfgang Richter war mit im Haus, als es
in Brand gesetzt wurde. Wir haben ihn interviewt. Außerdem haben wir zum Thema Lese- und Hörempfehlungen für Sie gesammelt.
20.08.2022 - Klima und Flucht
Weltweit
sind die Natur und Lebensgrundlagen für Menschen durch den Klimawandel
gefährdet. Viele Menschen müssen wegen Umweltveränderungen ihre Heimat
verlassen. Doch dazu gibt es kaum verlässliche Zahlen und viele
Unsicherheiten in der Berichterstattung. Der MEDIENDIENST hat
recherchiert und mit Expert*innen gesprochen und Tipps gesammelt, wie Journalist*innen über das Thema berichten können.
Außerdem ordnen wir in unserem neuen Dossier wichtige Begriffe zum Thema ein und halten Sie über aktuelle Zahlen und Prognosen auf dem Laufenden.
10.08.2022 - Daten zu Integraton, Migration und Rassismus
Das
Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) hat
9000 Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte unter anderem zu
politischen Einstellungen, Diskriminierungserfahrungen und nationalen
und ethnischen Identitäten befragt. Die anonymisierten Datensätze
sind zu Forschungszwecken zugänglich. Die Stichprobe ist so gewählt,
dass bestimmte Bevölkerungsgruppen überproportional berücksichtigt
werden: insbesondere Menschen aus der Türkei, aus anderen mehrheitlich
muslimischen Ländern, aus Staaten mit Gastarbeiter*innenanwerbeabkommen
sowie Aussiedler*innen aus der ehemaligen Sowjetunion und Rumänien.
01.08.2022 - »Die Behörden sind der Flaschenhals«
Die Bundesregierung will die Einwanderung von Fachkräften nach
Deutschland erleichtern. Die Juristin Bettina Offer hält die von der
Ampel geplanten Gesetzesänderungen für unzureichend. Von Ulrike Wagener
mehr »
31.07.2022 - Kriminalität im Kontext von Zuwanderung
Im Jahr 2021
gab es etwa 127.500 tatverdächtige Asylbewerber*innen, Geflüchtete,
Geduldete und Personen ohne Aufenthaltsstatus. Sie machen 7 Prozent der
gesamten Tatverdächtigen aus. Die absolute Zahl und der Anteil sind im
Vergleich zum Vorjahr gesunken. Das geht aus dem neuen Bericht
„Kriminalität im Kontext von Zuwanderung“ des Bundeskriminalamts
hervor. Alle Zahlen, Fakten und Quellen zum Thema Kriminalität finden
Sie in unserer Rubrik. Antworten auf die Frage, wann die Herkunft von Tatverdächtigen eine Rolle spielt und wann nicht, gibt es in dieser Expertise.
28.07.2022 - Was ist eine Duldung?
Mehr als
242.000 Menschen leben in Deutschland mit einer "Duldung". Das heißt:
Sie dürfen nicht in Deutschland bleiben, können aber auch nicht
abgeschoben werden. Rund 100.000 von ihnen leben hier seit fünf Jahren
oder länger. Diesen Personen will die Bundesregierung jetzt die
Möglichkeit geben, eine Aufenthaltserlaubnis "auf Probe" zu erhalten.
Wie funktioniert die Duldung genau? Welche Rechte haben Geduldete? Und
wie kommt man aus der Duldung raus? Diese Fragen beantworten wir in
unserer neuen Rubrik.
25.07.2022 - Spurwechsel statt Abschiebung
Immer mehr
Geduldete schaffen den Spurwechsel. Mit einer erfolgreichen Ausbildung
verhindern sie ihre drohende Abschiebung. Das zeigen neue Zahlen. Es
gibt aber auch einen Haken.
Mehr
20.07.2022 - Mehr Akademikerinnen und Akademiker aus Afghanistan
Häufiger mit Familie, älter und öfter mit Hochschulabschluss –
Geflüchtete aus Afghanistan, die in den letzten Jahren nach Deutschland
gekommen sind, haben ein anderes Profil als früher. Das geht aus einer Untersuchung
des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hervor, für die
Daten zu Asylsuchenden in den vergangenen fünf Jahren ausgewertet
wurden. Die Publikation blickt auf alle Asylsuchenden, aber besonders
auf Asylbewerber*innen aus Afghanistan. Sie kommen inzwischen häufiger
mit Familie. Auch ihr durchschnittliches Bildungsniveau hat sich
geändert: Im Vergleich zu 2017 kommen weniger Menschen ohne formelle
Schulbildung – dafür haben fast doppelt so viele eine Hochschule
besucht.
Zur Publikation
15.07.2022 - Gleiches Kindergeld für EU-Arbeitskräfte
Immer wieder gibt es Debatten darüber, ob
Arbeitskräfte aus der Europäischen Union ihr Kindergeld ins Ausland
bekommen sollten und in welcher Höhe. Nach einem neuen Urteil des
Europäischen Gerichtshofs (EuGH) steht Ihnen "exakt" dasselbe zu wie
„einheimischen“ Arbeitnehmer*innen. Als Folge des Urteils muss
Österreich seine Regeln zum Kindergeld anpassen. Dort hatten zum
Beispiel rumänische Arbeitskräfte deutlich weniger Kindergeld erhalten.
Mehr
09.07.2022 - Mehr Polizistinnen und Polizisten mit Migrationshintergrund
Mehr Menschen mit Einwanderungsgeschichte
gehen zur Polizei. Aber nur wenige schaffen es dort in
Führungspositionen. Das zeigt eine neue MEDIENDIENST-Recherche. Und
verglichen mit der Gesamtbevölkerung arbeiten bei der Polizei immer noch
vergleichsweise wenige Menschen mit Migrationshintergrund. Nur ein
Bundesland bildet die Ausnahme.
Mehr
05.07.2022 - Syrische und afghanische Communities in Deutschland
Mehr als eine Million Menschen syrischer Herkunft leben in Deutschland,
mehr als 300.000 Menschen haben Bezüge zu Afghanistan. Zu den
Communities hat der Sachverständigenrat für Integration und Migration
drei Studien
veröffentlicht. Neben der Geschichte und der Zusammensetzung der
Communities geht es um ihr zivilgesellschaftliches Engagement,
Selbsthilfeorganisationen und transnationale Netzwerke.
30.06.2022 -
Wie funktioniert die Umverteilung von Geflüchteten? Aktuell haben sich die
Innenminister*innen der Europäischen Union darüber geeinigt, einen
"Solidaritätsmechanismus" für die Verteilung von Geflüchteten
einzuführen. Demnach sollen die EU-Mitgliedstaaten auf freiwilliger
Basis aus Seenot gerettete Geflüchtete aufnehmen können. Ähnliche
Verteilungsmechanismen hat es bereits in der Vergangenheit gegeben.
Tatsächlich umverteilt wurden allerdings nur wenige Geflüchtete. Weitere
Informationen in unserer Rubrik.
26.06.2022 - Mehr Syrerinnen und Syrer lassen sich einbürgern
2021 haben sich rund 131.600 Menschen in
Deutschland einbürgern lassen, knapp 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Das
liegt unter anderem daran, dass sich mehr Syrer*innen einbürgern
lassen. Viele erfüllen mittlerweile die Voraussetzungen
für eine Einbürgerung. Syrien löst die Türkei damit als häufigstes
Herkunftsland bei Einbürgerungen ab. Mehr dazu finden Sie in unserer
aktualisierten Rubrik.
22.06.2022 - Rassismus als "blinder Fleck" bei Verbrechen
Der neue siebenteilige WDR-Podcast
„Schwarz Rot Blut“ verbindet das „True Crime“-Format mit einem sehr
politischen Thema: Gewalttaten, bei denen Betroffene Rassismus vermuten –
Polizei und Gerichte das aber anders sehen. Es geht um wahre Fälle der
letzten 40 Jahre, zum Beispiel in Tübingen 1987, als ein iranischer
Asylbewerber von einem Supermarkt-Mitarbeiter getötet wurde.
18.06.2022 - Bundesregierung erleichtert Einreise für Oppositionelle
Verfolgte russische Regimegegner*innen
sollen leichter nach Deutschland einreisen können. Das kündigte die
Bundesregierung an. Doch es gibt Kritik an den Plänen.
Mehr
13.06.2022 - Wer sich für Vielfalt in der Politik einsetzt
Menschen mit Migrationshintergrund sind in
der Politik unterrepräsentiert. Viele Vereine setzen sich daher für
mehr politische Teilhabe ein. Sie unterstützen Migrant*innen auf dem Weg
in politische Ämter oder fordern ein Wahlrecht für alle. Der
MEDIENDIENST hat eine Liste mit Initiativen erstellt.
Mehr
09.06.2022 - Rassismus-Monitor
Zwei Drittel der Menschen in Deutschland haben schon Rassismus erlebt -
entweder selbst oder in ihrem Umfeld. Das hat eine Studie des Deutschen
Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) gezeigt. Die
Studie gehört zum „Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitor",
der auf einer Fachtagung am
9. Juni in Berlin vorgestellt wird. Unter anderem geht es darum, wie
Rassismus in verschiedenen Studien gemessen wird, zum Beispiel in der
Justiz, dem Sport oder in Freibädern.
06.06.2022 - Schnellerer Zugang zu Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe
Die Bundesregierung hat beschlossen,
Geflüchtete aus der Ukraine schneller in die Sozialsysteme zu
übernehmen. Sie bekommen dann keine Asylbewerberleistungen mehr, sondern
Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe – und damit mehr Geld. Das gilt ab
Anfang Juni. Ende Mai waren bereits rund 44.000 Flüchtlinge aus der
Ukraine bei den Jobcentern registriert. Mehr erklären wir in unserer
neuen Rubrik.
Mehr
02.06.2022 - Mehr als 100 Millionen Flüchtlinge weltweit
Seit Jahren steigt die Zahl der
Geflüchteten und Vertriebenen weltweit. Zuletzt gab es einen weiteren
Anstieg – auf über 100 Millionen Menschen, wie das
UN-Flüchtlingshilfswerk diese Woche bekannt gab. Das hängt unter anderem
mit Konflikten in Äthiopien zusammen, in Burkina Faso, Myanmar,
Nigeria, Afghanistan, der Demokratischen Republik Kongo – und zuletzt in
der Ukraine.
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29.05.2022 -
Grundrechte-Report 2022
Wo sind aktuell Menschen- und Grundrechte gefährdet? In 39 Beiträgen zeigt das der neue Grundrechte-Report 2022.
Zum Bespiel geht es um die fehlende Gesundheitsversorgung von Menschen
ohne geregelten Aufenthaltsstatus, um fehlenden Datenschutz im
Ausländerzentralregister oder um den Rassismus-Skandal bei der Bremer
Wohnungsbaugesellschaft Brebau. Zwei Beiträge widmen sich dem Thema
Afghanistan: Zum einen geht es darum, dass in den letzten Jahren noch
viele Personen nach Afghanistan abgeschoben wurden und zum anderen um
die Schutzpflichten für afghanische Ortskräfte.
Mehr
26.05.2022 - Vielfalt in Parlamenten
Im Bundestag
haben 11 Prozent aller Abgeordneten einen Migrationshintergrund. Auch
in Länder- und Stadtparlamenten sind Menschen mit Migrationshintergrund
unterrepräsentiert. Unter den Oberbürgermeister*innen sind es nur rund 1 Prozent. Mehr zu den Zahlen und zu den möglichen Gründen gibt es in unserem aktualisierten Dossier.
22.05.2022 - Migrantenorganisationen – vielfältige Akteurinnen gesamtgesellschaftlicher Integration: Publikation
Das
politische und öffentliche Interesse an Migrantenorganisationen hat sich in den
letzten Jahren verstärkt. Auchdie neue Bundesregierung aus SPD,
Bündnis 90/Die Grünen und FDP betont in ihrem Koalitionsvertrag, dass sie
Migranten(selbst)organisationen als »wichtige Partnerinnen und Partner« versteht,
um Teilhabe und Partizipation in der Einwanderungsgesellschaft zu stärken. Sie
sollen daher angemessen gefördert werden. In einem Interview der Bundeszentrale
für politische Bildung (bpb) mit den Wissenschaftler*innen Dr. Marie Mualem
Sultan und Dr. Nils Friedrichs geht es um die Landschaft der
Migrantenorganisationen in Deutschland. Dr. Mualem Sultan und Dr. Friedrichs
sind wissenschaftliche Mitarbeiter*innen im wissenschaftlichen Stab des
Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR) und leiteten gemeinsam
das Forschungsprojekt »Migrantenorganisationen als Partner von Politik und
Zivilgesellschaft«.
Zum Interview
Zur
dazugehörigen Studie »Vielfältig engagiert – breit vernetzt – partiell
eingebunden? Migrantenorganisationen als gestaltende Kraft in der
Gesellschaft«
20.05.2022 -
DOSSIER - Vielfalt in Parlamenten
Im Bundestag
haben 11 Prozent aller Abgeordneten einen Migrationshintergrund. Auch
in Länder- und Stadtparlamenten sind Menschen mit Migrationshintergrund
unterrepräsentiert. Unter den Oberbürgermeister*innen sind es nur rund 1 Prozent. Mehr zu den Zahlen und zu den möglichen Gründen gibt es in unserem aktualisierten Dossier.
17.05.2022 - Grundrechte-Report 2022
Wo sind aktuell Menschen- und Grundrechte gefährdet? In 39 Beiträgen zeigt das der neue Grundrechte-Report 2022.
Zum Bespiel geht es um die fehlende Gesundheitsversorgung von Menschen
ohne geregelten Aufenthaltsstatus, um fehlenden Datenschutz im
Ausländerzentralregister oder um den Rassismus-Skandal bei der Bremer
Wohnungsbaugesellschaft Brebau. Zwei Beiträge widmen sich dem Thema
Afghanistan: Zum einen geht es darum, dass in den letzten Jahren noch
viele Personen nach Afghanistan abgeschoben wurden und zum anderen um
die Schutzpflichten für afghanische Ortskräfte.
Mehr
13.05.2022 - Drohungen gegen NGOs
NGOs, die gegen Rassismus und Rechtsextremismus arbeiten, werden oft bedroht. Das zeigt eine Pilotstudie des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM).
34 von 50 Organisationen im Programm „Demokratie leben!“ geben an, in
den zurückliegenden zwölf Monaten „mit konkreten, unmittelbaren
Bedrohungen konfrontiert gewesen zu sein”. Diese reichen von
Diskreditierungen bis hin zu körperlichen Übergriffen (8 Prozent).
Besonders in einigen Regionen Ostdeutschlands sei es schwer,
Mitarbeitende für rassismuskritische Arbeit zu finden. Die Belastung
durch die Bedrohungen schränke die Arbeit der Projekte und
Organisationen ein.
Mehr
09.05.2022 - "Nie wieder"
- Rede zum 8. Mai im Wortlaut
Bundeskanzler Olaf Scholz hat in einer Rede zum 8. Mai an
die Lehre erinnert, die Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg aus "der
katastrophalen Geschichte unseres Landes zwischen 1933 und 1945"
gezogen habe. "Sie lautet: 'Nie wieder!' Nie wieder Krieg. Nie wieder
Völkermord. Nie wieder Gewaltherrschaft." Das bedeute auch, dazu
beizutragen, dass Putin den Krieg gegen die Ukraine nicht gewinnen
könne.
Scholz betonte zugleich, er werde "nicht einfach
alles" tun, "was der eine oder die andere gerade fordert". In seinem
Amtseid habe er geschworen, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden. Die
Politik werde keine Entscheidung treffen, durch die die NATO zur
Kriegspartei wird.
Zum Wortlaut
07.05.2022 - RUSSISCHSPRACHIGE COMMUNITIES - Für Putin ist nur eine laute Minderheit
Putin-Anhänger in Deutschland kriegen viel
mediale Aufmerksamkeit. Unverhältnismäßig viel, sagen Fachleute auf
einem Pressegespräch des MEDIENDIENSTES. Mehr
05.05.2022 - Impulse für ein neues EU-Asylsystem
Die Aufnahme von Ukrainer*innen läuft derzeit in vielen Mitgliedsstaaten
der EU unbürokratischer ab als bislang, unter anderem wegen der neuen
Massenzustromrichtlinie. Eine Analyse des Politikwissenschaftlers
Dietrich Thränhardt zeigt, welche Impulse aus der derzeitigen Situation
für das bestehende europäische Asylsystem entstehen könnten. Zur Analyse
02.05.2022 - Anfeindungen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg
Seit Beginn des russischen Angriffs auf
die Ukraine erfassten die Behörden rund 1.700 Straftaten im Zusammenhang
mit dem Krieg. Das zeigt eine neue Recherche des MEDIENDIENSTES.
Sachbeschädigungen wurden am häufigsten registriert. Auf den Sozialen
Medien gab es vermehrt Falschinformationen zu Übergriffen und
Anfeindungen.
30.04.2022 - Wie ist die Situation geflüchteter Frauen in Deutschland?
Darum geht es in einem neuen Sammelband.
Im Zentrum stehen die Geschichten und Lebensrealitäten von drei
geflüchteten Frauen, mit denen die Autor*innen ausführliche qualitative
Interviews geführt haben. Ergänzt werden die Geschichten durch Analysen
zum Arbeitsmarkt und der rechtlichen Situation. Zudem wirft der
Sammelband einen Blick auf den Alltag von Organisationen, die
geflüchtete Frauen unterstützen – wie etwa das Medibüro Berlin, das
geflüchteten Frauen ohne Papiere Ärzt*innen vermittelt.
27.04.2022 - "Der Kolonialismus wirkt bis heute nach"
Der Kolonialismus dauert bis heute an: als
Anti-Schwarzer Rassismus. Die Literaturwissenschaftlerin Marie Biloa
Onana sprach mit dem MEDIENDIENST darüber, welche Folgen das für
Schwarze Menschen in Deutschland hat.
24.04.2022 - Kommentar: Eine andere Flüchtlingspolitik ist möglich!
Wenn
Millionen ukrainische Geflüchtete in Europa Hilfe erhalten und in
Deutschland die Aufnahme von Hunderttausenden ohne Klagen und größere
Schwierigkeiten funktioniert, wenn offene Fluchtwege endlich möglich
sind - warum geht das nicht immer so?
21.04.2022 - Angriffskrieg auf die Ukraine: Rassismus auf der Flucht
Leider
ist auch die große Solidarität bei der Flucht aus der Ukraine immer
wieder selektiv: Studierende aus Drittstaaten, Rom*nja, Schwarze
Menschen - sie alle haben mit Rassismus zu kämpfen, obwohl sie doch vor
den gleichen Bomben fliehen, wie die anderen Menschen. Wir haben dazu
bereits im März einen Kommentar geschrieben.
Ukrainer*innen auf der
Flucht werden mit offenen Armen und grenzenloser Solidarität in den
europäischen Nachbarstaaten empfangen. Das ist ein sehr Mut machendes
Signal. Aber es gibt auch eine erschütternde Seite. Schwarzen Fliehenden
wird die Ausreise aus dem Kriegsgebiet massiv erschwert.
Ukrainer*innen auf der
Flucht werden mit offenen Armen und grenzenloser Solidarität in den
europäischen Nachbarstaaten empfangen. Das ist ein sehr Mut machendes
Signal. Aber es gibt auch eine erschütternde Seite. Schwarzen Fliehenden
wird die Ausreise aus dem Kriegsgebiet massiv erschwert.
Ukrainer*innen auf der
Flucht werden mit offenen Armen und grenzenloser Solidarität in den
europäischen Nachbarstaaten empfangen. Das ist ein sehr Mut machendes
Signal. Aber es gibt auch eine erschütternde Seite. Schwarzen Fliehenden
wird die Ausreise aus dem Kriegsgebiet massiv erschwert.
18.04.2022 - PRO ASYL über europäische Flüchtlingspolitik
In
Bezug auf die Kriegssituation in der Ukraine hat der Rat der
Innenminister*innen der Europäischen Union am 4. März 2022 einen
Beschluss getroffen: Die aus der Ukraine geflüchtete Menschen erhalten
einen Schutzstatus für bis zu drei Jahre und müssen kein Asylverfahren
durchlaufen. PRO ASYL stellt hier alle wichtigen Informationen über den
»vorübergehenden Schutz« zusammen. Geflüchtete aus der Ukraine können
sich das Land, in dem sie vorübergehenden Schutz erhalten, selbst
aussuchen. »Dies steht im scharfen Kontrast zu den sonstigen Regelungen
der europäischen Flüchtlingspolitik. Denn laut der sogenannten
Dublin-III-Verordnung sind Personen, die einen Asylantrag stellen,
verpflichtet, dies in dem Mitgliedstaat zu tun, in den sie als erstes
einreisen.« In dem Bericht »Freie Wahl für die einen, Dublin-Zwang für
die anderen?« stellt PROASYL Problem des Dublin-Systems sowie die
Förderungen der zivilgesellschaftlichen Organisationen dar.
Weitere Informationen zur Dublin-III-Verordnung
Durchführungsbeschluss (EU) 2022/382 (PDF)
Bericht »Freie Wahl für die einen, Dublin-Zwang für die anderen?«
Zusammenstellung der Informationen über den »vorübergehenden Schutz«
14.04.2022 - Neue Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten
Natalie
Pawlik wurde 1992 in Wostok in Russland geboren. Mit sechs Jahren kam
sie gemeinsam mit ihrer Familie als Spätaussiedlerin nach Deutschland,
wo sie in einem Aussiedlerwohnheim in Bad Nauheim lebte.
Sie
erklärte zu ihrer Berufung: "Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe
und die damit verbundenen Herausforderungen. Gerade in diesen
schwierigen Zeiten ist es wichtig, Minderheitenrechte im In- und Ausland
zu schützen und den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu
stärken. Es entspricht der Lebensrealität vieler Menschen in
Deutschland, einer nationalen Minderheit anzugehören oder eine
Vertriebenen- und Aussiedlergeschichte zu haben. Sie haben Anerkennung
und Teilhabechancen verdient. Ich sehe es als meine Aufgabe an, sie als
Beauftragte der Bundesregierung mit diesem Anliegen zu unterstützen."
Der
Förderverein der Deutschen aus Russland-Sachsen-Anhalt e. V.
übermittelt Natalie Pawlik herzliche Glückwünsche und gratuliert ihr
herzlich zu dieser verantwortungsvollen Aufgabe.
10.04.2022 - FACTSHEET - Was ist Clankriminalität?
Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen
hat das neue Lagebild "Clankriminalität" veröffentlicht. Welche
Straftaten zählen dazu? Welche Personen werden erfasst? Und wie
entstehen die Lagebilder? Der MEDIENDIENST beantwortet die wichtigsten
Fragen zum Thema.
06.04.2022 - UNTER 2 PROZENT - Kaum Oberbürgermeister mit Migrationshintergrund
Nur in fünf Städten regieren
Oberbürgermeister mit Migrationshintergrund. Das entspricht nicht einmal
zwei Prozent. Und der Anteil könnte in Kürze weiter sinken.
02.04.2022 - FASTENMONAT - Der Ramadan beginnt
Am Samstag beginnt der Ramadan. Für Musliminnen und Muslime auf der ganzen Welt ist
der Fastenmonat eine Zeit der Besinnlichkeit und ein Fest für die
Familie. In Schulen kommt es manchmal zu Missverständnissen und
Unsicherheiten im Umgang mit den religiösen Ritualen. Was man wissen und
in der Praxis beachten sollte, zeigt ein neues Angebot der
Beratungsstelle Ufuq. Unter dem Titel „Wie, schon wieder Ramadan!?“
werden die wichtigsten Fragen in einem interaktiven Schaubild beantwortet.
31.03.2022 - Bessere Chancen für Geflüchtete aus der Ukraine
Die Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine verläuft zügiger und
reibungsloser als bei früheren Fluchtbewegungen. So entstehen im Moment
neue Chancen für die Integration, so ein aktueller Bericht
des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Das
Bildungsniveau der Geflüchteten scheint hoch. Außerdem können viele ihre
eigenen Netzwerke nutzen, weil sie bisher ihren Wohnsitz in der EU frei
wählen können. All das kann sich positiv auf die Teilhabe auswirken, so
der Arbeitsmarktforscher Herbert Brücker im Bericht. Einiges müsste
aber noch verbessert werden: So müsste ihr Aufenthalt über ein Jahr
hinaus gesichert sein. Außerdem empfiehlt der Autor, dass Ukrainer*innen
Sozialleistungen erhalten und nicht Asylleistungen. Dann bekämen sie
nicht nur mehr Geld, sie könnten auch schneller von
Integrationsmaßnahmen auf dem Arbeitsmarkt profitieren.
Zum Bericht
28.03.2022 - Solidarität jetzt – Internationale Studierende aus der Ukraine brauchen Perspektive auf Fortsetzung ihres
Studiums in Deutschland
Bundes-
und landesweite Studierenden- und Menschenrechtsorganisationen setzen
sich dafür ein, dass alle aus der Ukraine geflohenen internationalen
Studierenden ihr dort begonnenes Studium in Deutschland oder einem
anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union fortsetzen und beenden
können. Bei Bund und Ländern mahnen sie die Herstellung von
Aufenthaltssicherheit, die Schaffung von Zugangsmöglichkeiten zu den
Hochschulen und weitere unterstützende Maßnahmen für internationale
Studierende aus der Ukraine an.
Mehr bei PRO ASYL: https://t1p.de/7ngvb
25.03.2022 - Neue Onlinekurse für Journalistinnen und Journalisten
Der MEDIENDIENST
INTEGRATION hat zusammen mit der TU Dortmund eine neue
E-Learning-Plattform zu den Themen Migration, Medien und Diskriminierung
entwickelt. Ab sofort können sich Medienschaffende und andere
Interessierte dort in mehr als 20 kostenlosen Kursen weiterbilden.
22.03.2022 - IAB-Kurzbericht 6/2022: Beschäftigung von Geflüchteten in Deutschland:
Betriebe mit ausländischen Beschäftigten stellen häufiger Geflüchtete ein
Von Andreas Hauptmann und Sekou Keita - Wie
gut sich geflüchtete Menschen in den Arbeitsmarkt integrieren, ist
wesentlich für deren Teilhabe an der Gesellschaft. Betriebe spielen
dabei eine zentrale Rolle. Ihr Einstellungsverhalten bestimmt
maßgeblich, ob und wie schnell die Integration in Ausbildung und
Beschäftigung gelingt. Die Autoren untersuchen, welche Betriebe
besonders häufig Geflüchtete beschäftigen.
Abstract, Grafiken und einen kostenlosen Volltext-Download finden Sie unter:
20.03.2022 - Ciao, Migrationshintergrund?
Seit Jahren steht der
„Migrationshintergrund“ in der Kritik. Das Statistische Bundesamt
reagiert jetzt und führt eine neue Kategorie ein. Was ändert sich? Die
wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick. Mehr
18.03.2022 - Holi Hai - Herzlichen Glückwunsch an die indische Community
... faktisch wie ein Frühlingsfest wird in diesen Tagen das Farbenfest begangen.
Eine kaleidoskopisch bunte Wolke schwebt jedes Jahr über ganz Indien, wenn Feiernde den Frühlingsbeginn zelebrieren, indem sie farbiges Pulver werfen, Wasser versprühen und zu Tausenden durch die Straßen ziehen. Holi mag traditionell ein Hindu-Fest sein, aber während dieser bunten Feierlichkeiten sind alle gleich. Das Pulver verdeckt die Hautfarbe, an der sich noch immer die gesellschaftlichen Klassengrenzen festmachen. Das Kastensystem verschwindet, Ausländer mischen sich unter die Einheimischen.
Hinter all dem Tanzen und dem bunten Chaos liegt eine einzigartige Kultur mit tief verwurzelten Traditionen.
Was muss man über das Holi-Fest wissen?
15.03.2022 - IAB-Forum: Geduldete Menschen in Ausbildung: Betroffene und Betriebe haben bislang wenig Rechtssicherheit
Von Franziska Schreyer, Angela Bauer und Solomon Getu Lakew - Auszubildende,
die in Deutschland nur geduldet sind, müssen zunächst ihre Ausbildung
erfolgreich durchlaufen, wenn sie das Risiko einer Abschiebung
reduzieren und sich langfristig ein Leben in Deutschland aufbauen
möchten. Die neue Bundesregierung plant, ihnen bereits während der
Ausbildung statt einer Duldung eine Aufenthaltserlaubnis zu gewähren.
Zusammen mit weiteren Maßnahmen würde dies für Auszubildende wie
Betriebe mehr Rechtssicherheit und bessere Perspektiven schaffen.
https://www.iab-forum.de/geduldete-menschen-in-ausbildung-betroffene-und-betriebe-haben-bislang-wenig-rechtssicherheit/
14.03.2022 - Solidarität kennt keine Nationalität – Aufnahmebedingungen für alle Schutzsuchenden verbessern
Wichtige Pressemitteilung von den
Flüchtlingsräten und PRO ASYL, die sich mit den aktuellen
Bedingungen geflüchteter Menschen in Deutschland auseinandergesetzt. Die
PM macht klar, dass Solidarität nicht nur den ukrainischen Geflüchteten
gelten darf, sondern jedem Geflüchteten und das „Selektive Solidarität
ist keine. Es spielt keine Rolle, welche Nationalität oder
Hautfarbe Menschen haben, die hier Schutz suchen. Wir sind verpflichtet,
allen Schutzsuchenden unsere volle Unterstützung zukommen zu lassen. Ob
Menschen vor Bomben oder Hunger fliehen, darf keinen Einfluss auf
unsere Aufnahmebereitschaft haben“, so aus der PM.
Wichtig ist auch die Unterstützung und Solidarität für
Roma, die afrikanischen Studierenden aus der Ukraine und besonders auch
für diejenigen, die an der Grenze zwischen Belarus und Polen schier
verrecken. Genauso die Geflüchteten, die in den Lagern vor Europas
Mauern dahinvegetieren, die dürfen wir keinesfalls aus dem Blick
verlieren.
In der PM wird
die Abschaffung des Asylbewerberleistungsgesetzes, die freie Wohnortwahl
und die dezentrale Unterbringung für alle Geflüchteten gefordert. Mehr
dazu hier: https://t1p.de/uy5yv
12.03.2022 - Aktuelle Infos für Geflüchtete aus der Ukraine
Derzeit kommen Tausende Geflüchtete nach Deutschland. EU und Deutschland
zeigen sich bereit zur Aufnahme. Aber welche Gesetze gelten? Und welche
Rechte haben Geflüchtete aus der Ukraine? Dazu gibt es verschiedene
mehrsprachige Infoseiten, die laufend aktualisiert werden.
12.03.2022 - Ganzheitliche Integration – Rahman Jamal
Als Rahman Jamal 1975 mit seiner Familie
nach Deutschland kommt, hat der Zehnjährige schon in drei Ländern
gelebt. Das Zuhause seiner Familie wird Paderborn, Deutsch seine vierte
Sprache. Grenzen überwinden, auch gedankliche, wird sein Lebensmotto.
Buchtipp
Rahman Jamal: Der Mann ohne Muttersprache. Lektora. 2021. 380 Seiten. 13,90 Euro
10.03.2022 - Ausländerbeirat bietet speziellen Informationskanal für Halle an
Aktuell besteht die Möglichkeit, über den Messengerdienst Telegram einen speziellen Informationskanal zu zu nutzen. Die Nutzung setzt die Anmeldung bei Telegram voraus.
07.03.2022 - Aktuelle Informationen zu Aufenthaltsrecht und Sozialleistungen von Geflüchteten aus der Ukraine
Auf
der Webseite des Tacheles e. V. sind wieder mal aktuelle Informationen zum
Aufenthalts- und Sozialrecht Geflüchteter aus der Ukraine. Die EU hat am
4. März 2022 den Beschluss zur Anwendung der sog.
Massenzustrom-Richtlinie getroffen. Diese wurde in Deutschland in § 24
des Aufenthaltsgesetzes umgesetzt. Danach wird eine
„Aufenthaltserlaubnis zum vorübergehenden Schutz“ von i.d.R. einem Jahr
erteilt, die bis zu max. 3 Jahren verlängert werden kann. Personen mit
einer Aufenthaltserlaubnis nach § 24 AufenthG haben gemäß § 1 Abs. 1 Nr.
3a
AsylbLG Anspruch auf Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.
Umfassende Infos auf der Tachelesseite: https://t1p.de/98mz
Eine nachvollziehbarer Überblick über die sozialrechtlichen Rahmenbedingungen des § 24 AufenthG finden Sie hier: https://t1p.de/bh20v
Eine nachvollziehbare Erklärung von Stefan Sell dazu: https://t1p.de/j23v
05.03.2022 - Fragen und Antworten zur Einreise aus der Ukraine
Unseren Bürgerservice erreichen
aktuell viele Fragen zu Auswirkungen des Kriegs gegen die Ukraine.
Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie hier.
03.03.2022 - Stadt Halle baut strukturiertes Aufnahme-Management auf
(halle.de/ps) Die Stadt Halle (Saale) würdigt ausdrücklich
das bisher geleistete ehrenamtliche Engagement der Hallenserinnen und
Hallenser in den vergangenen Tagen. Dieses wird auch weiterhin notwendig
sein. Gleichwohl bittet die Stadt dringend, von
selbstorganisierten Abholfahrten aus dem Ausland abzusehen, die nicht
mit einer gesicherten Unterbringung verbunden sind. Aufgabe und
Ziel der Stadt sind es, schnellstmöglich Geflüchteten eine angemessene
Unterkunft und Versorgung bereitzustellen. Unabdingbare Voraussetzung
dafür ist ein organisiertes und abgestimmtes Aufnahme-Management, das
Massenunterkünfte möglichst vermeidet. Vor diesem Hintergrund erschweren
selbst organisierte, nicht mit der Stadt abgestimmte Abholfahrten
dieses Vorhaben erheblich.
02.03.2022 - Aktive Ukraine-Hilfe durch Vereine und Firmen in Halle
Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass Vereinsmitglieder des Fördervereins der Deutschen aus Russland Sachsen-Anhalt e. V. schnell reagiert haben und die Ukraine-Hilfe unterstützen.
In den Räumen des Vereins in der Pusteblume werden Spenden sortiert und gesammelt.
Durch Marcel Günther und Max Rausch, die aktive Vereinsmitglieder sind, wurde beim Slawia e. V. gemeinsam mit einem syrischen, ukrainischen und russischen Helfer ein 5-Tonner beladen, der bereits unterwegs zur ukrainischen Grenze ist.
Eine Bitte vom Förderverein und dem Verein Slawia e. V. : Es werden dringend Umzugskartons und andere Transportbehälter gesucht...
Danke an die Firma Marcel Günther Transporte aus Halle, die sofort bereit war, die Hilfsaktion zu unterstützen...
01.03.2022 - Bundesbeauftragter Fabritius verurteilt Ausgrenzung und Diskriminierung
Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine macht
uns alle fassungslos und wütend. Als Beauftragter der Bundesregierung
für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten werden mir aus der Gruppe der Russlanddeutschen vermehrt Informationen zugetragen, wonach Spätaussiedler – aufgrund irrtümlicher und falscher Zuordnungen als 'Russen' – sowie deren Familienangehörige
unterschiedlicher ethnischer Herkunft Ausgrenzungen und
Diskriminierungen erfahren. Das verurteile ich entschieden und rufe zu
Solidarität und zu Empathie auf!
Aufruf zur Solidarität
28.02.2022. -POSTSOWJETISCHE MIGRATION - Wie viele Ukrainischstämmige leben in Deutschland?
Die militärische Eskalation in der Ukraine
bewegt viele ukrainischstämmige Menschen in Deutschland. Wie viele von
ihnen leben hierzulande und was ist über sie bekannt? Der MEDIENDIENST
hat wichtige Statistiken zusammengefasst
Mehr
26.02.2022 - Ukraine-Krieg: "Die Konfliktlinien verlaufen quer durch Communities"
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine
eskaliert. Wie gehen Menschen mit sogenanntem postsowjetischem
Migrationshintergrund in Deutschland damit um?
Darüber hat der Mediendienst Integration in
dieser Woche mit Fachleuten gesprochen.
24.02.2022 - Integrationsbeauftragte Susi Möbbeck: Aufnahme von Schutzsuchenden aus der Ukraine vorbereiten – Familienangehörige aufnehmen
Magdeburg. Staatssekretärin Susi Möbbeck, Integrationsbeauftragte der Landesregierung, fordert angesichts der Bedrohung der Menschen in der Ukraine, die notwendigen Vorbereitungen für eine Aufnahme von Schutzsuchenden aus der Ukraine kurzfristig zu ergreifen.
Möbbeck: „Sachsen-Anhalt steht solidarisch an der Seite der Ukrainer:innen. Es ist ein Gebot der Menschlichkeit, dass wir Menschen, deren Leben und Freiheit bedroht wird, helfen. Deshalb bin ich der Bundesinnenministerin dankbar, dass bereits erste Abstimmungen mit den Ländern und der EU stattgefunden haben, um eine humanitäre Aufnahme in Europa und in Deutschland zu ermöglichen.“
Neben der Bereitstellung von Aufnahmekapazitäten und -programmen braucht es schnelle Hilfe für Familien: „Viele bei uns lebende Ukrainer:innen wenden sich an mich, weil sie sich große Sorgen um ihre Familienangehörigen machen. In Sachsen-Anhalt leben 3.160 Menschen mit ukrainischer Staatsbürgerschaft. Hinzu kommen viele Menschen mit ukrainischen Wurzeln, die inzwischen deutsche Staatsangehörige sind. Ihnen sollten wir schnell ermöglichen, ihre Familienangehörigen nach Deutschland zu holen. Die Einreise muss schnell, unbürokratisch und ohne finanzielle Hürden möglich werden.“
Dazu müssen die Regelungen zu Einkommens- und Verpflichtungserklärungen so angepasst werden, dass die Familien die Aufnahme auch tatsächlich stemmen können. Dabei müsse aus der Vergangenheit gelernt werde. Auf die hohen finanziellen Voraussetzungen, die die Umsetzung des entsprechenden Aufnahmeprogramms für Syrer:innen erschwert hatten, sollte verzichtet werden. Die Belastungen für ukrainische Familien müssen finanziell und zeitlich begrenzt werden, so Möbbeck.
23.02.2022 - Onlineumfrage zur Situation Geflüchteter in Unterkünften
Vor
dem Bundesverfassungsgericht ist ein Verfahren zu der seit September
2019 geltenden 10 % Kürzung der AsylbLG-Bedarfssätze für alleinstehende
Bewohner*innen von Sammelunterkünften anhängig. Die Bundesregierung
unterstellt, dass diese Personen "als Schicksalsgemeinschaft" die
Obliegenheit hätten, in den Unterkünften wie Ehepaare aus einem Topf zu
wirtschaften und dadurch entsprechende Einsparungen zu erzielen. Eine
Expert*innengruppe aus div. Verbänden arbeitet derzeit an einer
Stellungnahme für das Verfahren zum BVerfG. Für diese werden
verschiedene Infos benötigt, wie die Kostensituation in Unterkünften
aussieht. Dafür bitten wir um Unterstützung.
Um diese Infos zu
bekommen, werden Mitarbeitende aus Beratungsstellen,
Flüchtlingsunterstützungsgruppen und Anwält*innen gesucht, die dazu Infos
geben.
Bitte beteiligt euch daran. Hier der Link zur Umfrage: https://survey.lamapoll.de/Vorlageverfahren_Bundesverfassungsgericht_AsylbLG_2022/
Die
Umfrage kann bis einschließlich Dienstag, 1. März 2022 beantwortet
werden. Mit der Bitte um rege Verbreitung und Beteiligung!
21.02.2022 - Ausländische Fachkräfte - Diese Branchen hängen von Zuwanderung ab
Während der Corona-Pandemie waren ausländische Beschäftigte besonders wichtig. In systemrelevanten Berufen hielten sie häufig den Betrieb am Laufen, zum Beispiel als Reinigungskräfte, bei Paketdiensten oder in der Pflege. Eine Übersicht in Grafiken.
Mehr als jede dritte Reinigungskraft hat eine nicht-deutsche Staatsbürgerschaft. Auf Baustellen sind es ähnlich viele. Auch bei Lkw-Transporten, Paketzustelldiensten oder in der Altenpflege – ohne Zuwanderung würde in vielen Branchen kaum noch etwas funktionieren. Das wurde in der Corona-Pandemie besonders deutlich.
Früher arbeiteten ausländische Beschäftigte vor allem in der Gastronomie und in Reinigungsberufen. Inzwischen haben sehr vieleBranchen einen hohen Anteil von Beschäftigten nicht-deutscher Staatsangehörigkeit, viele davon gelten als systemrelevant und waren während der Pandemie deshalb besonders wichtig.
Zum Artikel
19.02.2022 - Wo die Bildungsteilhabe gut klappt
Corona zum Trotz: Zahlen der Bundesländer
für 2020 zeigen, dass es Fortschritte bei der Teilhabe von Menschen mit
Migrationshintergrund gab. Der MEDIENDIENST hat in seiner Rubrik
"Bundesländer" die wichtigsten Erkenntnisse zusammengetragen. Zur Rubrik
15.02.2022 - Die wichtigsten Asylzahlen 2021
Die Zahl der Asylbewerber*innen in
Deutschland ist 2021 gestiegen. Doch nur ein Teil der Asylsuchenden ist
im Laufe des Jahres eingereist. Die wichtigsten Zahlen zum Thema Asyl
finden Sie in unserem Artikel.
10.02.2022 - Migrationsbericht 2020
Der neue Migrationsbericht 2020, der aktuell erschienen ist,
präsentiert die wichtigsten Zahlen und Fakten zur Zuwanderung im ersten
Corona-Jahr. Insgesamt ging die Zuwanderung zurück. Während der Rückgang
der EU-Zuwanderung schon länger anhält, stagnierte 2020 auch die
Zuwanderung aus Nicht-EU-Staaten. Insgesamt kamen netto etwa 220.000
Zuwanderer nach Deutschland. Zum Vergleich: Expert*innen sagen, dass
400.000 Menschen nötig seien, um den Arbeitskräftebedarf zu decken. Mehr
Informationen bietet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)
auf seiner Seite.
05.02.2022 - Mehrsprachigkeit in Bildung und Beruf
Mehrsprachigkeit gehört zur Realität
vieler Menschen in Deutschland. Immer mehr Kinder und Jugendliche
wachsen mehrsprachig auf. Aber: Das Bildungssystem ist noch nicht
ausreichend darauf eingestellt, sagen Expert*innen. Die wichtigsten
Zahlen und Fakten dazu gibt es in unserem aktualisierten Dossier.
31.01.2022 - Vor elf Jahren: „Nationaler Aktionsplan Integration“ verabschiedet
Beim fünften Integrationsgipfel der Bundesregierung am 31. Januar 2011
wurde ein neuer „Nationaler Aktionsplan Integration“ verabschiedet. Er
folgte auf den „Nationalen Integrationsplan“ von 2007 und formulierte
gemeinsame Ziele von Bund und Ländern bei der Integrationspolitik.
Darunter etwa die Einrichtung eines „medienübergreifenden Informationsdiensts“,
der schnell und unbürokratisch „Auskünfte über die Verhältnisse in der
deutschen Einwanderungsgesellschaft“ geben kann. Diese Idee wurde wenige
Monate später mit der Gründung des MEDIENDIENST INTEGRATION umgesetzt.
27.01.2022 -
Migrationsbericht 2020
Der neue Migrationsbericht 2020, der diese Woche erschienen ist,
präsentiert die wichtigsten Zahlen und Fakten zur Zuwanderung im ersten
Corona-Jahr. Insgesamt ging die Zuwanderung zurück. Während der Rückgang
der EU-Zuwanderung schon länger anhält, stagnierte 2020 auch die
Zuwanderung aus Nicht-EU-Staaten. Insgesamt kamen netto etwa 220.000
Zuwanderer nach Deutschland. Zum Vergleich: Expert*innen sagen, dass
400.000 Menschen nötig seien, um den Arbeitskräftebedarf zu decken. Mehr
Informationen bietet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)
auf seiner Seite.
Zum Migrationsbericht
23.01.2022 - Mehrsprachigkeit in Bildung und Beruf
Mehrsprachigkeit gehört zur Realität
vieler Menschen in Deutschland. Immer mehr Kinder und Jugendliche
wachsen mehrsprachig auf. Aber: Das Bildungssystem ist noch nicht
ausreichend darauf eingestellt, sagen Expert*innen. Die wichtigsten
Zahlen und Fakten dazu gibt es in unserem aktualisierten Dossier.
20.01.2022 - Zugewanderte und Kursteilnehmende
15.01.2022 - Grüße des Ausländerbeirates an seine Kooperationspartner zum Jahreswechsel
Zum Jahreswechsel hat der Ausländerbeirat die Möglichkeit genutzt, vielen Kooperationspartnern für die erfolgreiche Zusammenarbeit zu danken. Hier der Wortlaut der Grußnachricht, unterzeichnet vom Vorsitzenden des Ausländerbeirates Waseem Aleed:
"Im Namen des
Ausländerbeirates der Stadt Halle(Saale)
und der Migrantinnen und Migranten in unserer Stadt möchte ich Ihnen zum
Weihnachtsfest und zum bevorstehenden Jahreswechsel viele Grüße und Wünsche
überbringen. Wir bedanken uns für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die
tatkräftige Unterstützung unserer Arbeit.
Wir möchten diesen
Dank in diesem Jahr verbinden mit der Übermittlung eines kleinen Präsents aus
Treibgut, das einerseits symbolisch stehen soll für die Vielfältigkeit der
Menschen, die in unsere schöne Stadt gekommen sind, als auch die
Einzigartigkeit der Wege, die sie dafür aus vielen Teilen dieser Welt
zurückgelegt haben. Es soll auch ein Ausdruck dafür sein, dass wir im nächsten
Jahr die sicher nicht immer einfachen
Aufgaben der Integration und der Teilhabe der ausländischen Bürgerinnen und
Bürger weiterhin gemeinsam zielstrebig und mit viel Ideenreichtum lösen werden.
Dazu gehört die Neuwahl des Ausländerbeirates, mit der wir eine neue Qualität
unserer Arbeit erreichen wollen.
Unser Dank gilt
allen Kooperationspartnerinnen und –partnern, die unsere Arbeit in vielfältiger
Form unterstützt haben. Stellvertretend möchten wir hier die Werkstatt
„Liegeplatz 76“ von „drift-wood-art“ nennen, in der auch die Initiative
Sprache+Beruf arbeitet und die in den letzten Jahren verschiedene Projekte mit
Kindern und Erwachsenen und eine
„SprachWerkstatt“ organisiert hat, in denen auch mit Treibgut gearbeitet
wurde.
Wir wünschen Ihnen
und Ihren Familien besinnliche und ruhige Feststage und uns gemeinsam ein
erfolgreiches Jahr 2022."
Hier die Impressionen zu den Präsenten und zur Projektarbeit mit Kindern:
11.01.2022 -
Was gilt für Einreisende?
Wegen der Corona-Einreisebeschränkungen
ist es schwieriger geworden, nach Deutschland zu kommen. Was gilt
aktuell? Die derzeit gültigen Regeln finden Sie in unserer Rubrik. Außerdem gibt es dort Zahlen und Fakten zu den Folgen der Corona-Pandemie für Geflüchtete und für ausländische Arbeitskräfte.
08.01.2022 -
Erfolgsgeschichte statt "Armutszuwanderung"
Vor 15 Jahren kamen Rumänien und Bulgarien
in die EU. Die Angst war groß vor einer "Einwanderung in die
Sozialsysteme". Heute zeigt sich: Der Gewinn für den Sozialstaat ist
deutlich größer als die Probleme. Ein Faktencheck mit neuen Zahlen zum
Jubiläum. Mehr
03.01.2022 - Die Pandemie trifft nicht alle gleich
Das zurückliegende Jahr steht ganz im Zeichen der Corona-Pandemie.
Die zweite, dritte und vierte Welle treffen Minderheiten in Deutschland
besonders hart. Das liegt unter anderem daran, dass sie
überdurchschnittlich oft in Berufen arbeiten, die viele soziale Kontakte
erfordern, schreibt die Sozialwissenschaftlerin Aleksandra Lewicki in
einer Expertise für den MEDIENDIENST. Auch Geflüchtete sind besonders stark betroffen: In Sammelunterkünften schnellen zwischenzeitlich die Ansteckungszahlen
nach oben. Darüber hinaus kommt es immer wieder zu rassistischen
Anfeindungen und Übergriffen gegen asiatisch gelesene Personen.
Betroffene berichten von Beschuldigungen, infiziert zu sein und das Virus zu übertragen. Zu Jahresende zeigt eine Studie, dass die Übersterblichkeit durch Corona besonders stark Menschen mit Einwanderungsgeschichte getroffen hat.
27.12.2021 -
Lehrerinnen und Lehrer mit Migrationshintergrund
An Schulen unterrichten relativ wenige
Lehrer*innen mit Migrationshintergrund. Woran liegt das? Welche
Erfahrungen machen sie? Die wichtigsten Zahlen und Fakten in einem neuen
Dossier. Mehr
20.12.2021 -STATISTIK - "Migrationshintergrund", einfach erklärt
Haben Spätaussiedler einen
Migrationshintergrund? Oder Menschen, die in den USA als Kinder von
Deutschen geboren wurden? Der MEDIENDIENST erklärt, auf wen der Begriff
"Migrationshintergrund" zutrifft und auf wen nicht. Mehr
15.12.2021 - Diskriminierung am Arbeitsplatz: Erfahrungsberichte und Gegenstrategien
Lieferfirmen, die ihren Paketfahrern mit „Abschiebung“ drohen.
Bauunternehmen, die ihren Arbeitskräften den Lohn vorenthalten. Solche
Fälle von Diskriminierung am Arbeitsplatz sind Thema der neuen Broschüre
„Diskriminierung im Kontext Arbeit“ des IQ-Netzwerks. Die realen
Beispiele kommen aus der Beratungsarbeit des Netzwerks und man erfährt
auch, welcher Arbeitnehmer sich vor Gericht erfolgreich wehren konnte.
Außerdem geben Expert*innen Tipps, wie Unternehmen, Jobcenter und
Kommunen in ihren Bereichen Diskriminierung vorbeugen können.
10.12.2021 - Corona-Pandemie: Angewiesen auf ausländische Pflegekräfte
Die Corona-Krise hat den
Pflegekräftemangel in Krankenhäusern und Altenheimen weiter verschärft.
Unter anderem dank ausländischer Fachkräfte ging der Betrieb auch
während der Pandemie weiter. Unser Factsheet mit neuen Zahlen.
05.12.2021 - Engagement für Geflüchtete verbessert Sprachkenntnisse und Lebenszufriedenheit
In Regionen, in denen sich viele Menschen für Geflüchtete engagieren,
sprechen Geflüchtete besser Deutsch, fühlen sich eher willkommen und
haben häufiger Kontakt zu deutschsprachigen Personen. Auch ihre
allgemeine Lebenszufriedenheit ist höher. Das geht aus einer neuen Expertise
des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung hervor. Die
Forscher*innen haben auch untersucht, wer besonders vom Engagement
Freiwilliger profitiert: Beim Deutsch-Lernen sind das zum Beispiel
geflüchtete Frauen und Personen mit niedrigem Bildungsabschluss – also
diejenigen Gruppen, die häufig im Bildungssystem oder auf dem
Arbeitsmarkt Schwierigkeiten haben.
02.12.2021 - Aktuelle mehrsprachige Informationen zur Corona-Pandemie
Das Bundesgesundheitsministerium ist
bemüht darum auf allen möglichen Kanälen über die Corona-Schutzimpfung
sowie die Booster-Impfungen in Deutschland zu informieren. Denn: Die
Corona-Schutzimpfung ist der wirksamste Schutz vor schweren
COVID-19-Verläufen.
Sie wollen die Impfkampagne unterstützen? Dann nutzen und verbreiten Sie gerne folgende Materialien:
„Advertorial Auffrischungsimpfung“ zur Verwendung auf Ihrer Website oder Ihren Social-Media-Kanälen, aber auch als Ausdruck als Poster
„Motive Auffrischungsimpfung & Zögerliche“ zur Bewerbung der Booster-Impfung und zum Entkräften von Impfmythen – in deutscher und in fremdsprachigen Varianten
„Unterlagen zur Impfung in verschiedenen Sprachen“ wie das Aufklärungsmerkblatt und Einwilligungsbogen für mRNA-Impfstoffe
Unter folgendem Link können Sie die Materialien in mehreren Sprachen herunterladen:
https://filebox.s-f.family/fl/4x49Cy6j9L
Weiterführende Informationen finden Sie außerdem auf der Website zusammengegencorona.de.
29.11.2021 - Bericht zur Statistik der Berufssprachkurse für das Jahr 2020
Die Berufssprachkurse sind ein Angebot für Menschen mit
Migrationshintergrund, die ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern
wollen. Der nun vorliegende Jahresbericht zeigt den Erfolg der
Berufssprachkurse auf.
Bericht des BAMF
25.11.2021 - Migrationsgesellschaft how? Eine Anleitung der Zivilgesellschaft für mehr Repräsentanz und Teilhabe
Wo
stehen wir, wenn wir auf unsere Migrationsgesellschaft blicken und wie
weit sind wir in Bezug auf das Versprechen der Demokratie: gerechte
Teilhabe und Partizipation für Alle? Das Kompetenznetzwerk
»Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft« gibt Antworten aus der
Zivilgesellschaft. Die Beiträge blicken dabei aus unterschiedlichen
Perspektiven auf die Migrationsgesellschaft und über Repräsentanz und
Teilhabe in den Bereichen Politik und Kinder- und Jugendhilfe. Die
Publikation steht kostenlos zum Abruf bereit.
Die Publikation im Wortlaut (PDF)
22.11.2021 - Kriminalisierung von Flüchtlingshilfe in Europa
Zuerst werden Migrant*innen diffamiert: als fremd, als „illegal“, als
Sicherheitsrisiko. Dann geraten ihre Unterstützer*innen in den Fokus von
Verleumdungskampagnen. Und zum Schluss werden Rettungsmissionen und
Hilfsorganisationen verboten oder an der Arbeit gehindert. Diese drei
Stufen der „Kriminalisierung von Solidarität“ beschreibt die
Weltorganisation gegen Folter (OMCT) im englischsprachigen Bericht
„Open Season on Solidarity“. Für den Bericht haben die Autor*innen
unter anderem Interviews mit Organisationen und Aktivist*innen in elf
europäischen Ländern geführt. Sie kritisieren, dass die zunehmende
Kriminalisierung solidarischen Handelns dazu führt, dass Menschen, die
Leben retten, als „Schleuser“ oder „Menschenhändler“ angeklagt werden
können. Eine der Forderungen aus dem Bericht lautet, die EU-Richtlinie
zur Beihilfe zur unerlaubten Einreise so anzupassen, dass nur noch
Personen und Organisationen bestraft werden können, die damit Profit
erzielen wollen.
19.11.2021 - PODIUMSGESPRÄCH IN BERLIN UND ONLINE - Forderungen von Migrantinnen- und Migrantenorganisationen an die neue Bundesregierung
Was sich unter der Ampelkoalition bei der Einwanderungs- und
Integrationspolitik ändern sollte, hat der „Bundesverband Netzwerke von
Migrantenorganisationen“ (BV NeMO) in zehn Forderungen für die ersten
100 Tage der neuen Regierung zusammengefasst. Der Vorstand des BV NeMO
stellt die Forderungen am kommenden Freitag auf einer Veranstaltung in
Berlin vor und diskutiert darüber mit Journalist*innen und
Politiker*innen. Eine Online-Teilnahme ist ebenfalls möglich.
Freitag / 26.11. / 11 Uhr / Berlin und online
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16.11.2021 - IAB-Forum: Zweite bundesweite Antikörper-Studie: erstmals auch Geflüchtete befragt
Im
November startete die bundesweite Antikörper-Studie „Leben in
Deutschland – Corona-Monitoring 2021“ (RKI-SOEP-2). Mehr als 28.000
Menschen ab 14 Jahren, die zu den Befragten der Langzeitstudie
Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) gehören, werden zur Teilnahme an der
zweiten Erhebungswelle eingeladen. Erstmals werden dabei auch
geflüchtete Menschen befragt.
https://www.iab-forum.de/zweite-bundesweite-antikoerper-studie-erstmals-auch-gefluechtete-befragt/
13.11.2021 - Wie viele Geflüchtete kommen über die Belarus-Route?
Laufend aktuelle Zahlen und wichtige Quellen zur Lage bieten wir in unserem neuen Dossier.
Hier sammeln wir aktuelle Infos der Bundespolizei und des polnischen
Grenzschutzes. Wir zeigen, wie viele Menschen von Belarus nach Polen
gelangen, woher sie kommen, und wie viele in Deutschland ankommen.
10.11.2021 - Potentiale von jungen Zugewanderten
nutzen: Sachsen-Anhalt stellt vielfältige Angebote zur Integration in
Arbeit und Ausbildung zur Verfügung
Die Integration von ausländischen Arbeitskräften in den Arbeitsmarkt
gelingt nach Angaben des Landes immer besser: über 42.000
sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit ausländischer
Staatsangehörigkeit tragen inzwischen zur Wirtschaftskraft
Sachsen-Anhalts bei, das sind mehr als doppelt so viele Personen wie 5
Jahre zuvor. Die Zahl der Beschäftigten und Auszubildenden aus
Asylzugangsländern hat sich sogar verzehnfacht. Die berufliche
Ausbildung ist der Schlüssel, um nachhaltig auf dem deutschen
Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Mit dem Ausbildungsstart am 1. August 2021
begann für ca. 10.000 junge Menschen der Einstieg ins Berufsleben.
Jedoch bedeuteten die pandemiebedingten Unterbrechungen der
Integrations- und Orientierungsmaßnahmen gerade für junge Zugewanderte
eine höhere Hürde auf dem Weg zum passenden Ausbildungsplatz.
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05.11.2021 - Diskriminierung in Deutschland 2017 bis 2020
Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat in den vergangenen vier
Jahren mehr als 16.000 Beratungsanfragen erhalten, die sich auf das
Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz bezogen. Dazu zählen etwa
Diskriminierungen aufgrund der Herkunft, der Religion, des Geschlechts
oder einer Behinderung. Die Zahl der Anfragen ist in dem Zeitraum stetig
gestiegen – allein im „Corona-Jahr“ 2020 um 78 Prozent. Das geht aus
dem „Vierten Gemeinsamen Bericht“
hervor, den die Antidiskriminierungsstelle gemeinsam mit der
Integrationsbeauftragten und dem Behindertenbeauftragten am Mittwoch dem
Bundestag vorgelegt hat. Der Bericht gibt einen Überblick über die
Arbeit der drei Einrichtungen in der vergangenen Legislaturperiode. Er
zeigt unter anderem: Die meisten Anfragen – 33 Prozent – bezogen sich
auf Diskriminierungen aufgrund der „ethnischen Herkunft“. Besonders
häufig werden Diskriminierungen im Arbeitsumfeld erlebt, in 31 Prozent
der Fälle. Die drei Einrichtungen fordern, auf kommunaler und auf
Landesebene mehr Anlaufstellen für Betroffene zu schaffen. Außerdem
empfehlen sie die Einrichtung von Schlichtungsstellen, etwa für den
Wohnungsmarkt, sowie mehr Studien zu Diskriminierung in Deutschland.
30.10.2021 - SCHUTZSUCHENDE - Wer kommt über Belarus nach Deutschland?
Die belarussische Regierung versucht die
Europäische Union unter Druck zu setzen, indem sie Asylsuchende aus
Drittstaaten einreisen lässt und sie dann zu den EU-Grenzen bringt. Wer
sind diese Menschen? Und was erwartet sie?
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28.10.2021 -"ANWERBEABKOMMEN" MIT DER TÜRKEI - 60 Jahre "Gastarbeiter*innen"
Im Oktober 1961 schloss Deutschland ein
Anwerbeabkommen mit der Türkei. Die Migration von türkischen
"Gastarbeiter*innen" hat die Bundesrepublik seitdem geprägt. Der Mediendiesnt Integration hat
mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen auf einer Medien-Tour gesprochen. Und die wichtigsten
Zahlen und Fakten zum Thema zusammengestellt
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25.10.2021 - ONLINE-KONFERENZ - „Same Old Bundestag?“
Sechs Wochen nach der Bundestagswahl lädt das Kompetenznetzwerk für das
Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft zu einer Online-Konferenz
ein: Inwiefern kam das Thema Migration im Wahlkampf vor? Wie steht es
um die Sichtbarkeit von Menschen mit Einwanderungsgeschichte in der
Politik? Und wie könnte ein Wahlrecht für alle aussehen?
4.11. & 5.11. / Do. & Fr. / Online
21.10.2021 - NEUER FORSCHUNGSBERICHT - Dramatische Lage in Afghanistan – eher Schutz in Deutschland?
Bislang mussten afghanische Schutzsuchende häufig lange auf
Integrationskurse warten. Das könnte sich jetzt ändern. Weil Sicherheit
und wirtschaftliches Überleben in Afghanistan immer schwerer werden,
haben Afghan*innen in Deutschland nun wohl bessere Aussichten auf Schutz
und Integrationshilfen. Das ist ein Ergebnis einer ausführlichen Analyse
des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Dadurch
könnten sich positive Trends noch verstärken – so waren bislang bereits
40 Prozent der Afghan*innen in Deutschland in Arbeit.
18.10.2021 - Servicestelle für die Arbeitsmarktintegration migrantischer Frauen in Sachsen-Anhalt
Die „Fach- und Servicestelle für die Arbeitsmarktintegration
migrantischer Frauen in Sachsen-Anhalt“ zielt auf die nachhaltige
Verbesserung der Arbeitsmarktintegration migrantischer Frauen ab.
Zu diesem Zweck entwickelt sie flexible und kostenfreie Beratungs-, Begleit- und Coachingmaßnahmen bzw.
-module für migrantische Frauen. Zudem nimmt "Blickpunkt: Migrantinnen"
strukturelle Hürden in den Blick und treibt dabei insbesondere die
Sensibilisierung von Arbeitsmarktakteur*innen für die Situationen und
Bedarfe migrantischer Frauen in Sachsen-Anhalt in Bezug auf deren
Integration in den Arbeitsmarkt voran.
Die Gesamtkoordination des Angebotes obliegt der Caritas. Als weitere Träger*innen sind
Minor - Projektkontor für Bildung und Forschung gGmbH sowie
das Europäische Bildungswerk für Beruf und Gesellschaft gGmbH (EBG) tätig.
Zur Webseite
14.10.2021 - Mehr Kandidatinnen und Kandidaten mit Migrationshintergrund
Der Anteil von Menschen mit
Migrationshintergrund, die für den Bundestag kandidieren, ist deutlich
gestiegen – aber nicht in allen Parteien. Das zeigt eine Analyse der
Politikwissenschaftlerin Julia Schulte-Cloos. Im Gastbeitrag für den
MEDIENDIENST stellt sie ihre Ergebnisse vor. Mehr
10.10.2021 - ANALYSE - Vielfalt im Fernsehen
In TV-Programmen haben nur etwa 11 Prozent der Protagonist*innen einen
erkennbaren Migrationshintergrund. Das geht aus einer neuen Diversitätsstudie der
MaLisa-Stiftung hervor. Nachdem die Stiftung 2017 die Repräsentation
von Frauen in Film und Fernsehen untersucht hat, wurden in der aktuellen
Erhebung weitere Vielfaltsdimensionen einbezogen, wie etwa
Migrationshintergrund, ethnische Zuschreibung, sexuelle Orientierung und
Behinderung. Schwarze Menschen und People of Colour sind ebenfalls
unterrepräsentiert: In der Bevölkerung stellen sie schätzungsweise rund
zehn Prozent. Im Fernsehen können jedoch nur rund 5 Prozent der
Protagonist*innen als Schwarz oder People of Color gelesen werden.
Geleitet wurde die Untersuchung von Elizabeth Prommer vom Institut für
Medienforschung der Universität Rostock.
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06.10.2021 - VOR 2 JAHREN - Rechtsextremer Anschlag in Halle
Am 9. Oktober 2019 versuchte ein Attentäter, in die Synagoge in Halle
einzudringen. Es war der höchste jüdische Feiertag Jom Kippur. Er wollte
die dort betenden Jüdinnen und Juden töten. Als ihm das nicht gelang,
erschoss er eine Passantin und den Gast eines Döner-Imbisses. Rund um
den zweiten Jahrestag des Attentats beginnen die bundesweiten Bildungs-
und Aktionswochen gegen Antisemitismus, veranstaltet von der Amadeu Antonio Stiftung und dem Anne Frank Zentrum. Im Programm sind Workshops, Diskussionen, ein Online-Fachtag zu Bildungsarbeit gegen Antisemitismus und vieles mehr. Eine Übersicht über die Veranstaltungen finden Sie hier.
Seit dem 6.10. / Online und vor Ort / Mehr
04.10.2021 - PRESSEGESPRÄCH IM LIVESTREAM - 10 Jahre nach dem NSU-Terror
Jahrelang konnte der sogenannte Nationalsozialistische Untergrund (NSU)
rassistische Morde begehen, ohne aufgehalten zu werden.
Sicherheitsbehörden vermuteten die Täter in den Reihen der Organisierten
Kriminalität. Erst mit der Selbstenttarnung des NSU vor zehn Jahren
wurde die politische Dimension der Morde klar. Was haben die
Sicherheitsbehörden aus dem Versagen gelernt? Wie entwickelt sich die
gewaltbereite rechtsextreme Szene? Und werden Menschen mit
Migrationsgeschichte heute besser geschützt als vor zehn Jahren? Der
MEDIENDIENST lädt Journalist*innen ein, das mit Fachleuten beim
Pressegespräch zu diskutieren.
Do. / 14.10. / 10 – 12 Uhr / Livestream
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01.10.2021 - Mehr Abgeordnete mit Migrationshintergrund
In der Woche nach der Wahl geht es vor allem um die Frage: Wer stellt
die neue Regierung? Gleichzeitig fragen Journalist*innen: Wie divers ist
der neue Bundestag? Wie viele Frauen sind im Parlament? Wie viele
Studierte oder Arbeiter*innen? Und: Wie viele Menschen mit
Migrationshintergrund?
Der MEDIENDIENST hat recherchiert und bei den Parteien nachgefragt. Wir
haben uns Lebensläufe angeschaut und vor allem: mit vielen neuen
Abgeordneten telefoniert. Das Ergebnis: Der Anteil von Menschen mit
Migrationshintergrund ist gestiegen, zum dritten Mal in Folge.
27.09.2021 -„Haben wir‘s geschafft?“ – Migrantinnen/Migranten und Geflüchtete am Arbeitsmarkt
Bei einer zweitägigen Fachkonferenz ab Donnerstag geht es um die
Erfahrungen der letzten Jahre bei der Integration am Arbeitsmarkt. Ein
Positiv-Beispiel ist ein Modellprojekt mit „Arbeitsmarkt-Mentor*innen“
in Sachsen, über das mehr als 1.200 Geflüchtete in Jobs gekommen sind.
Ziel der Konferenz ist es, Wissenschaft, Verwaltung und Praktiker*innen
wie Mentor*innen miteinander ins Gespräch zu bringen und zu vernetzen.
Auf der Konferenz sprechen unter anderem die Migrationsforscher*innen
Hans Vorländer, Herbert Brücker und Karin Scherschel sowie die
Journalistin Ferda Ataman. Unterstützt wird die Veranstaltung unter
anderem vom Mercator Forum Migration und Demokratie (MIDEM) und der TU
Dresden.
Do. + Fr. / 7.10. -8.10. / ab 10 Uhr
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26.09.2021 - Videogrüße für die diesjährige Eröffnungsveranstaltung der IKW 2021 in Halle
Auch in diesem Jahr gibt es zahlreicher Videogrüße für die diesjährige Eröffnungsveranstaltung der IKW 2021 in Halle aus der Neuen Residenz.
Der Verband der Migrantenorganisation Halle e.V. wünscht viel Spaß beim Anschauen des Filmes und wünscht außerdem eine gelungenen IKW 2021 mit vielfältigen Veranstaltungen frei nach dem Motto: #offen geht!
Montag, den 27.09. ab 14 Uhr

24.09.2021 - INTERKULTURELLE WOCHE - Auftakt in Rostock
Über 5.000 Veranstaltungen in 500 Städten und Gemeinden wird es in
diesem Jahr während der Interkulturellen Woche geben. Meistens geht es
dabei um Flucht- oder Migrationsthemen. Die Interkulturelle Woche geht
auf eine Initiative der Kirchen zurück und wird von vielen
Sozialverbänden und Gruppen unterstützt. Die Auftaktveranstaltung
findet am Sonntag in Rostock statt. Auf dem Gelände der
Bundesgartenschau eröffnen Kirchenvertreter*innen und der Rostocker
Oberbürgermeister, Claus Ruhe Madsen, die Veranstaltungswoche – er ist
übrigens der einzige Oberbürgermeister in Deutschland ohne die deutsche
Staatsbürgerschaft.
So. / 26.9. / ab 11 Uhr
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20.09.2021 - Nur wenige Geduldete schaffen den Spurwechsel
Geduldete gelten als "ausreisepflichtig“.
Seit einigen Jahren haben sie aber die Möglichkeit, über einen
"Spurwechsel" in Deutschland zu bleiben, etwa weil sie eine Ausbildung
oder einen Job begonnen haben. Das schaffen aber nur wenige, wie
aktuelle Zahlen in unserer Rubrik zeigen: Etwa 8.000 Menschen hatten
dieses Jahr eine Ausbildungsduldung. Zum Vergleich: Insgesamt leben mehr
als 220.000 Menschen mit einer Duldung in Deutschland. Mehr
16.09.2021 - Flucht und Männlichkeiten
Die Fluchtforschung konzentriert sich gegenwärtig häufig auf geflüchtete
Frauen. Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift für Flucht- und
Flüchtlingsforschung (Z’Flucht 5/1) nimmt nun männliche Geflüchtete in
den Blick. Und fragt: Wie ändert sich die Position geflüchteter Männer
in der Familie durch die Flucht? Welche Auswirkungen haben die Flucht,
das Ausgeliefertsein und das "verordnete Nichtstun" oder Diskriminierung
auf männliche Geflüchtete und ihre Geschlechterrollen? Begleitend zur
Veröffentlichung veranstaltet das DeZIM am Donnerstag ab 12 eine Lunch
Diskussion zur Frage: „Was hat Flucht mit Männlichkeit zu tun?“
Zum Heft
12.09.2021 - Leistungen nach SGB II und Integrationskurse für afghanische Ortskräfte
Durch
deutsche Evakuierungsflüge sind lediglich 138 Ortskräfte der Bundeswehr
und 496 Familienangehörige aus Afghanistan nach Deutschland ausgeflogen
worden. Insgesamt geht die Bundesregierung von 40.000 Menschen aus,
„die einen Bezug zu Ortskräften haben“ und noch aufgenommen werden
müssten. Die Betroffenen erhalten ein Ausnahmevisum nach § 14 Abs. 2
AufenthG und anschließend eine Aufenthaltserlaubnis nach § 22 S. 2
AufenthG. Hierzu hat Pro Asyl wichtige Informationen zusammengestellt.
Zu
den Fragen des SGB-II-Anspruchs und des Zugangs zu den Integrations-
und Berufssprachkursen hat das BMAS nun eine Verfahrensinformation
herausgegeben. Darin wird u. a. klargestellt:
Es
besteht ab Einreise dem Grunde nach Anspruch auf Leistungen nach SGB
II. Dies gilt auch schon mit dem Einreisevisum und auch innerhalb der
ersten drei Monate (§ 7 Abs. 1 S. 3 SGB II). Dasselbe gilt für
Familienangehörige (siehe Fachliche Weisung zu § 7 SGB II, Nummer
1.4.9.4).
Es besteht die Berechtigung zu jeder Erwerbstätigkeit (§ 22 S. 2 AufenthG i. V. m. § 4a Abs. 1 AufenthG)
Es besteht Zugang zu allen Förderinstrumenten des SGB II / III
Es besteht
Zugang zum Integrationskurs o nach Verpflichtung durch das Jobcenter (§
44a Abs. 1 S. 1 Nr. 2 AufenthG) oder o nach Verpflichtung durch die ABH
(§ 44a Abs. 1 S. 1 Nr. 3 AufenthG) oder o nach Antrag auf (nachrangige)
Zulassung durch das BAMF gemäß § 44 Abs. 4 AufenthG.
Es besteht
Zugang zu den berufsbezogenen Deutschkursen (§ 45a AufenthG i. V. m. § 4
DeuFöV). Quelle: GGUA Münster Neue Anwendungshinweise zum FEG Das BMI
hat am 6. August neue Anwendungshinweise zum
Fachkräfteeinwanderungsgesetz veröffentlicht. Darin sind einige positive
Klarstellungen enthalten, u.a:
Die
Orientierungshöhe der Lebensunterhaltssicherung bei § 16a für
betriebliche oder schulische Ausbildung ist um 29 Euro geringer als
bisher
Die
Frage, ob eine Qualifikation zur Ausübung einer Beschäftigung als
Fachkraft „befähigt“, liegt in erster Linie in der Beurteilung durch den
Arbeitgeber: „Hat der Arbeitgeber mit seinen Angaben im Vordruck
„Erklärung zum Beschäftigungsverhältnis“ bestätigt, dass er die
ausländische Fachkraft mit dem vorhandelnden Berufsabschluss für die
beabsichtigte Tätigkeit einstellen will, ist grundsätzlich davon
auszugehen, dass die ausländische Fachkraft durch ihre Qualifikation zur
Tätigkeit befähigt ist.“ Daneben sind an vielen anderen Stellen
Klarstellungen und Konkretisierungen vorgenommen worden.
Weitere Details hier:
https://www.frnrw.de/themen-a-z/informationen-zum-anspruch-auf-grundsicherung-und-zugangsmoeglichkeiten-zu-integrationskursen-fuer-afghanische-ortskraefte.html
10.09.2021 - Aktuelle Zahlen zur Lage in Afghanistan
Wie viele Menschen verlassen Afghanistan? Auf einer neuen
Übersichtsseite des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR finden Sie dazu
laufend aktuelle Zahlen. Außerdem gibt es Daten und Berichte zur Lage im
Land und den Nachbarstaaten.
Hier zur Website
06.09.2021 - Bundestagswahl und Migration
Am 26. September wird der neue Bundestag
gewählt. Wer darf wählen? Wer nicht? Was steht in den Wahlprogrammen
über Migration? Wie viele Wahlberechtigte mit Migrationshintergrund gibt
es? Und wen wählen sie? Zahlen und Fakten gibt derMediendienst Integration in dieser neuen Rubrik.
03.09.2021 - Flucht und Migration in den Wahlprogrammen
Welche Positionen vertreten die Parteien bei den Themen Flucht und
Migration? Die Migrationswissenschaftler*innen Vera Hanewinkel und
Jochen Oltmer haben die Programme der großen Parteien zur Bundestagswahl
analysiert. Ihre Ergebnisse stellen sie am Montag bei einem Online-Pressegespräch
des Centre for Human Rights Erlangen-Nürnberg (CHREN) vor. Anschließend
diskutieren sie die Ergebnisse mit dem Wahlforscher Andreas Wüst, dem
Politikwissenschaftler Andreas Blätte und Lena Graser, Projektleiterin
bei der Türkischen Gemeinde in Deutschland (TGD). Journalist*innen
können sich bis zum 12. September hier anmelden.
Mo. / 13.9. / 10.00 – 11.30 Uhr / Online
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29.08.2021 - Was berichten unbegleitete minderjährige Geflüchtete vom Leben in Deutschland?
Unbegleitete minderjährige Gefüchtete wollen stärker an Entscheidungen
über ihre Zukunft beteiligt werden. Außerdem fehlen ihnen konstante
Vertrauenspersonen. Das zeigt eine neue Studie
des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung. Die
Autor*innen der Untersuchung haben Interviews mit 58 Minderjährigen über
ihre Unterbringung, ihre Beziehungen zu Betreuer*innen und ihr
psychisches Wohlbefinden geführt. Die Studie ist Teil der Evaluierung
des „Gesetzes zur Verbesserung der Unterbringung, Versorgung und
Betreuung unbegleiteter ausländischer Kinder und Jugendlicher“, das 2015
in Kraft trat.
27.08.2021 - Arabische Großfamilien und die „Clankriminalität“
Der Politikwissenschaftler Mahmoud Jaraba
hat jahrelang arabische Großfamilien begleitet und zum Thema
"Clankriminalität" geforscht. Seine Erkenntnisse präsentiert er in einer
Expertise für den MEDIENDIENST.
Weiterlesen
24.08.2021 - IAB-Forschungsbericht 8/2021: Integrationshemmnisse geflüchteter Frauen und mögliche Handlungsansätze – eine Übersicht bisheriger Erkenntnisse
Der
aktuelle Stand der Integration Geflüchteter in Deutschland weist
hinsichtlich der Beschäftigungsquoten, der Bildungspartizipation sowie
des Spracherwerbs auf geschlechtsspezifische Differenzen hin. Vor diesem
Hintergrund bietet der Bericht eine Übersicht bisheriger empirischer
Evidenz zu Integrationshemmnissen geflüchteter Frauen. Der Fokus liegt
dabei auf möglichen Herausforderungen durch die Kinderbetreuung sowie
durch das Fehlen sozialer Netzwerke. Hierzu werden praxisorientierte
Handlungsempfehlungen präsentiert -
Von Laura Goßner und Yuliya Kosyakova
Abstract und kostenlosen Volltext-Download finden Sie unter:
https://www.iab.de/185/section.aspx/Publikation/K210817LDZ
21.08.2021 - Zur Situation in Afghanistan
Die Eskalation der Gewalt in Afghanistan und die Machtübernahme der
Taliban zwingt tausende Menschen zur Flucht. Bereits heute bilden
Afghaninnen und Afghanen eine der größten Flüchtlingsgruppen der Welt, die meisten
von ihnen leben in den Nachbarländern Pakistan und Iran. Weitere
Informationen zu afghanischen Geflüchteten haben wir in einem FAQ
zusammengestellt...
18.08.2021 - Wie Kreise und kreisfreie Städte mit Integrationskonzepten ungleichwertige Lebensverhältnisse abbauen wollen
In fünf Wochen stimmen die Deutschen über einen neuen
Bundestag ab. Angesichts stark gesunkener Einwanderungszahlen spielen
Migration und Integration im Vergleich zu 2017 in diesem Wahlkampf kaum
eine Rolle. Dabei sehen laut Politbarometer Ende Juli elf Prozent der
Bevölkerung Integration und Flucht als wichtigstes Problem an. Es steht
an dritter Stelle nach Corona-Pandemie und Klimakrise. Die nächste
Bundesregierung wird wie ihre Vorgängerinnen wichtige Leitlinien der
Integrationspolitik vorgeben. Ob und wie die Menschen am Gemeinwesen
teilhaben und somit in die Stadt- oder Dorfgesellschaft integriert sind,
entscheidet sich aber vor allem in den Kommunen.

Über
die Hälfte der 401 Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland
gehen Integration und Teilhabe bereits systematisch an. So haben 221 von
ihnen ein Integrationskonzept oder inhaltlich gleichwertiges Papier
erstellt. Dies geht aus einer aktuellen Untersuchung des
Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung hervor. Die von der
Stiftung Mercator geförderte Publikation „Alle sollen teilhaben“
untersucht, wie Landkreise und kreisfreie Städte ihre Integrationsarbeit
gestalten und gleichzeitig die Teilhabechancen vor Ort mit in den Blick
nehmen.
Besonders in der Stadt sind Integrationskonzepte bereits
die Regel. In den letzten fünf Jahren ist aber auch auf dem Land ein
Wandel zu beobachten. „Seit der hohen Fluchtzuwanderung 2015/16 sehen
auch ländliche Kreise Integration zunehmend als wichtige Aufgabe und
entwickeln hier umfassende Strategien“, sagt Adrián Carrasco Heiermann,
Projektleiter und Mitautor der Publikation. „Auch dort, wo die
Landespolitik Anreize wie Fördergelder bereitstellt und der Lokalpolitik
beratend zur Seite steht, sind abseits der Großstädte vermehrt
Integrationskonzepte entstanden.“ Das ist etwa in Nordrhein-Westfalen
der Fall, wo alle Landkreise und kreisfreien Städte nach der Einführung
des Teilhabe- und Integrationsgesetzes im Jahr 2012 neue Konzepte
entwickelt haben. Liegt ein Integrationskonzept vor, fördert das Land
hier sogenannte Kommunale Integrationszentren. Diese koordinieren und
unterstützen die Integrationsarbeit vor Ort.
Integrationskonzepte sollen die Teilhabe insgesamt fördern
Kreise
und Gemeinden halten in den Konzepten Leitlinien und konkrete Maßnahmen
für die lokale Integrationsarbeit fest. Dabei stellen 149 der
untersuchten Konzepte klar, dass es ihnen bei Integration im Kern um die
gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen geht. Sie legen ihrer Arbeit
also ein teilhabeorientiertes Integrationsverständnis zugrunde. Mehr als
die Hälfte dieser Integrationskonzepte nennen Arbeit, Bildung, Sprache,
Wohnen und Gesundheit als wichtige Handlungsfelder. Kreise und Städte
fragen sich etwa, wie sie Menschen besser zu einer ihrer Qualifikation
entsprechenden Beschäftigung verhelfen oder allen Kindern gleiche
Chancen auf einen guten Abschluss bieten können.
In ihren
jeweiligen Handlungsfeldern nehmen sich die Landkreise und kreisfreien
Städte einen umfassenden Maßnahmenkatalog vor. So erhalten etwa
Verwaltungsmitarbeiter:innen Schulungen zur interkulturellen Kompetenz,
es entstehen Nachbarschaftszentren für alle und mancherorts setzt sich
die Gemeinde für niedrigere Ticket-Preise im öffentlichen Nahverkehr
ein. Damit reagiert die Politik auf die ungleichen Teilhabechancen von
Eingewanderten, ihren Nachkommen und alteingesessenen Bewohner:innen
zugleich. „Eine teilhabeorientierte und inklusive Ausrichtung der
Integrationsarbeit kann so auch in Regionen mit geringen Teilhabechancen
eine Verbesserung der Lebensbedingungen für viele Menschen anstoßen“,
erklärt Carrasco Heiermann. „Aber gerade dort fehlen entsprechende
Konzepte noch häufig, weil ländliche Kreise insgesamt seltener mit
Integrationskonzepten arbeiten. Das Potenzial ist also lange noch nicht
ausgeschöpft.“
Auf Konzepte sollten Taten folgenBei
vielen Konzepten klaffen Anspruch und Wirklichkeit jedoch noch weit
auseinander. Sie richten sich mit ihren Maßnahmen nach wie vor zunächst
an Zugewanderte oder lassen offen, ob auch andere Gruppen davon
profitieren könnten. „Dabei sollte teilhabeorientierte
Integrationsarbeit allen zugutekommen“, sagt Thomas Nice, Mitautor der
Studie. Integration bedeutet dann nicht mehr, dass sich die Einzelnen in
eine vermeintlich homogene Aufnahmegesellschaft eingliedern, sondern
dass alle Bewohner:innen durch gleichberechtigte Teilhabe am Gemeinwesen
zusammenwachsen.
Zugleich können teilhabeorientierte Konzepte eine
wichtige Bewältigungsstrategie im demografischen Wandel sein. „Die
Konzepte schaffen einen Rahmen dafür, dass neu Zugewanderte gut in der
Stadt oder auf dem Dorf ankommen“, meint Nice. „Gleichzeitig bieten sie
Angebote für all diejenigen, die ebenfalls Unterstützung benötigen.“
Langfristig können sie so helfen, die Lebensverhältnisse vor Ort zu
verbessern und zugleich die Attraktivität der Gemeinden zu steigern –
durch ein Klima, das neue Mitbürger:innen willkommen heißt und
Alteingesessene am Ort hält.
Das Papier steht Ihnen kostenfrei auf der Website des Berlin-Instituts zur Verfügung: https://www.berlin-institut.org/studien-analysen/detail/alle-sollen-teilhaben.Bei Rückfragen helfen wir Ihnen gern weiter:
Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung
Schillerstr. 59
10627 Berlin
Ansprechpartner:
Adrián Carrasco Heiermann (
heiermannn@berlin-institut.org, Tel.: 030 31 10 26 98) und
Thomas Nice (
nice@berlin-institut.org, Tel.: 030 31 01 77 67)
Stiftung Mercator
Huyssenallee 40
45128 Essen
Ansprechpartnerin:
Anna Dieterle (
anna.dieterle@stiftung-mercator.de, Tel.: 0201-24 52 28 15)
Berlin-Institut für Bevölkerung und EntwicklungDas
Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung ist ein unabhängiger
Thinktank, der sich mit Fragen regionaler und globaler demografischer
Veränderungen beschäftigt. Das Institut wurde 2000 als gemeinnützige
Stiftung gegründet und hat die Aufgabe, das Bewusstsein für den
demografischen Wandel zu schärfen, nachhaltige Entwicklung zu fördern,
neue Ideen in die Politik einzubringen und Konzepte zur Lösung
demografischer und entwicklungspolitischer Probleme zu erarbeiten. In
seinen Studien, Diskussions- und Hintergrundpapieren bereitet das
Berlin-Institut wissenschaftliche Informationen für den politischen
Entscheidungsprozess auf. Weitere Informationen, wie auch die
Möglichkeit, den kostenlosen regelmäßigen Newsletter „Demos“ zu
abonnieren, finden Sie unter
www.berlin-institut.org.
Stiftung MercatorDie
Stiftung Mercator ist eine private, unabhängige Stiftung, die auf der
Grundlage wissenschaftlicher Expertise und praktischer Projekterfahrung
handelt. Sie strebt mit ihrer Arbeit eine Gesellschaft an, die sich
durch Weltoffenheit, Solidarität und Chancengleichheit auszeichnet. Um
diese Ziele zu erreichen, fördert und entwickelt sie Projekte, die
Chancen auf Teilhabe und den Zusammenhalt in einer diverser werdenden
Gesellschaft verbessern. Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Europa
will die Stiftung Mercator durch ihre Arbeit stärken, die Auswirkungen
der Digitalisierung auf Demokratie und Gesellschaft thematisieren und
den Klimaschutz vorantreiben. Die Stiftung Mercator engagiert sich in
Deutschland, Europa und weltweit. Dem Ruhrgebiet, Heimat der
Stifterfamilie und Stiftungssitz, fühlt sie sich besonders verbunden.
www.stiftung-mercator.dewww.aufruhr-magazin.de – Das Magazin der Stiftung Mercator
14.08.2021 - Arabische Großfamilien und "Clankriminalität“
Die Themen "arabische Clans" und "Clankriminalität" sind allgegenwärtig.
Wer aber sind die "Clans"? Was fällt in der Praxis unter die Kategorie
"Clankriminalität"? Und welche neuen Erkenntnisse gibt es aus der
Forschung? Beim MEDIENDIENST-Pressegespräch stellt der
Politikwissenschaftler und Anthropologe Mahmoud Jaraba eine neue
Expertise zum Thema vor. Jaraba nimmt seit Jahren im Rahmen seiner
Forschung am Alltag von Angehörigen der Großfamilien teil und führt
Interviews mit Familienangehörigen, Polizei und Sozialarbeiter*innen.
Mit dabei beim Pressegespräch sind die Polizeiforscherin Daniela Hunold
und der Kriminaloberkommissar Alexander Werner.
Dienstag, 24.08.2021 10-11.30 Uhr / Online
Anmeldung per E-Mail
Mehr
10.08.2021 - Starker Rückgang bei Ausbildungen
Die Zahl der Ausbildungen war im
Corona-Jahr 2020 so niedrig wie seit 1977 nicht mehr. Die Krise traf
auch junge Menschen mit Migrationshintergrund. Nur 29 Prozent der
Bewerber*innen mit Einwanderungsgeschichte fanden eine Stelle, im
Vergleich zu 46 Prozent bei Bewerber*innen ohne Migrationshintergrund.
Weitere Infos finden Sie in unserer Rubrik Ausbildung.
07.08.2021 - Wie Antiziganismus vermeiden
Klischeebilder von Sinti*zze und Rom*nja ziehen sich durch viele
Medienberichte: Sie werden oft als „Roma-Clans“ bezeichnet oder sogar
als "fahrendes Volk". Wie können Journalistinnen und Journalisten Antiziganismus in
ihren Berichten aus dem Weg gehen?
Immer wieder kommt es vor, dass Berichte über Romn*ja antiziganistische
Vorurteile bedienen. Wie lässt sich das vermeiden? Der MEDIENDIENST hat
dazu Fachleute befragt. Mehr
04.08.2021 - Menschen in Not, Menschen als Gefahr - Wie Medien über Geflüchtete berichten
Vor
sechs Jahren kamen besonders viele Geflüchtete nach Deutschland. Die
Medien berichteten intensiv – und mit positiver Tendenz. Mit der Kölner
Silvesternacht habe sich die Berichterstattung dann verändert, sagt der
Kommunikationswissenschaftler Marcus Maurer im Interview.
02.08.2021 - "Auf Zuwanderung angewiesen"
(Eigener Bericht - german-foreign-policy) - Deutsche Wirtschaftsforscher sehen die Grundlagen der deutschen Exporterfolge vom demografischen Wandel bedroht und dringen auf größere Arbeitszuwanderung in die Bundesrepublik. Aufgrund der Alterung der deutschen Gesellschaft werde der Arbeitsmarkt hierzulande selbst bei "moderaten Annahmen" bis zum Jahr 2035 mehr als "fünf Millionen potenzielle Arbeitskräfte" verlieren, heißt es in einer aktuellen Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Selbst wenn man sich bemühe, mehr Über-60-Jährige ("Silver Worker") zur Erwerbsarbeit zu nötigen, führe an einer Ausweitung der Immigration kein Weg vorbei.
Diese ist laut dem unternehmensnahen Institut auch nötig, um die Innovationsfähigkeit Deutschlands zu sichern: Der ohnehin "nur moderate Aufwuchs" bei Patentanmeldungen in den vergangenen Jahren sei "ausschließlich Erfindenden mit ausländischen Wurzeln zu verdanken". Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) schrumpft ohne Immigration nicht zuletzt die Steuerbasis und damit das Potenzial für Investitionen in die Infrastruktur, auf die die deutsche Exportindustrie angewiesen ist.
30.07.2021 - Kulturspezifisches Lernen im Deutschunterricht
Die neuen Onlineseminare des Goethe-Instituts: Im August widmen wir uns in unserer Onlineseminar-Reihe "... im Deutschunterricht" dem spannenden Thema "Kulturspezifisches Lernen im Deutschunterricht".
Im Diskurs über moderne Ansätze der Landeskunde im
Fremdsprachenunterricht ist häufig die Rede von einem Paradigmenwechsel
hin zu einer kulturwissenschaftlich orientierten Landeskunde.
Statt interkulturelle Kompetenzen und Faktenwissen über ein Land sowie
dessen Bevölkerung zu vermitteln, sollen hierbei Lernende Zugang zu
jenem geteilten Wissen erhalten, das sie zur Deutung von zielsprachigen
Diskursen und damit zur Teilhabe daran benötigen.
In der Unterrichtspraxis geschieht dies beispielsweise oft durch die
Arbeit mit Erinnerungsorten oder linguistic landscapes (sprachliche
Zeichen im öffentlichen Raum).
In diesem Online-Seminar werden, nach einer kurzen theoretischen
Einführung, Unterrichtsideen für verschiedene Niveaus vorgestellt, z.B.
durch die Arbeit mit dem Blog „Notes of Berlin“.
Zu weiteren Informationen
23.07.2021 - Wie steht es um den Schutz von geflüchteten Frauen in Deutschland?
Die „Istanbul-Konvention“ des Europarats ist in Deutschland seit Anfang
2018 in Kraft. Sie verpflichtet die Bundesrepublik, Frauen unabhängig
vom aufenthaltsrechtlichen Status vor Gewalt zu schützen,
Diskriminierung zu bekämpfen sowie ihre Gleichberechtigung zu fördern.
Diesen Vorgaben wird Deutschland nicht gerecht, heißt es in einem „Schattenbericht“,
den die Universität Göttingen, der Verein „Pro Asyl“ sowie die
Flüchtlingsräte Bayern, Hessen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt
herausgegeben haben. Für den Bericht wurden Forschungsergebnisse
ausgewertet sowie Beratungsstellen und Einrichtungen der
Geflüchtetenarbeit bundesweit befragt. Ein Ergebnis: Insbesondere die
Unterbringung in Sammelunterkünften bringt geflüchtete Frauen und
Mädchen immer wieder in Gefahr, Opfer von Gewalt zu werden. Deswegen sei
es wichtig, die Zeit in den Lagern auf ein absolutes Minimum zu
verkürzen. Darüber hinaus fordern die Autorinnen, Mitarbeiter*innen von
Behörden zu schulen, um besonders schutzbedürftige Personen besser
erkennen zu können. Das sei Voraussetzung, um ihnen ein sensibles und
faires Asylverfahren zu garantieren.
19.07.2021 - WAHLJAHR 2021 - „Es braucht eine postmigrantische Partei“
Die Themen Migration und Teilhabe finden
sich kaum in den Wahlprogrammen der meisten Parteien.
Es sei Zeit für
eine neue, postmigrantische Partei, sagt Migrationsforscherin Naika
Foroutan.
Mehr
16.07.2021 - Postsowjetische Migration in Deutschland
Mit etwa 3,5 Millionen Menschen stellen Einwander*innen aus der
ehemaligen Sowjetunion und ihre Nachfahren die größte Einwanderergruppe
in Deutschland. Wo leben sie? Wie ist ihre Situation auf dem
Arbeitsmarkt? Und welche Erfahrungen machen sie mit Diskriminierung und
Ausgrenzung?
Zu diesen und weiteren Fragen war bislang wenig bekannt.
Der Migrationsforscher Jannis Panagiotidis hat die erste umfassende
Studie zu postsowjetischen Migrant*innen erstellt. In einer Expertise
für den MEDIENDIENST fasst er die wichtigsten Ergebnisse zusammen.https://mediendienst-integration.de/artikel/postsowjetische-migration-in-deutschland.html
13.07.2021 - VEMO-Messe am 22.07.2021 am Peißnitzhaus
Der Verband der Migrantenorganisationen Halle (Saale) e.V. (VeMo-Halle) lädt herzlich ein zur
VeMo-Messe am 22.07. ab 14 Uhr im Peißnitzhaus Halle!
Es gibt Gespräche, Vernetzungstreffen, Workshops, Catering und Live-Musik (Lateinamerikanisch).
11.07.2021 - Hinweis auf eine besondere Impfaktion gegen das
Am Donnerstag, den 22.07.2021 um 9.30 Uhr bis 13.15 Uhr findet eine Impfaktion gegen Corona für Migrantinnen und Migranten
im Mehrgenerationenhaus „Pusteblume“, Zur Saaleaue 51a, 06122 Halle (Saale)
Es kann ein Termin vereinbart werden:
- per Email: FSJ.Digital@awo-spi.de
- per Telefon: 0345 68 69 48 295, täglich von 8 bis 15 Uhr
Bitte dazu angeben:
- Name, Vorname;
- Telefonnummer;
- Anschrift;
- eventuell E-Mail-Adresse
Anmeldeschluss ist der 16.07.2021
Zum Impftermin bitte mitbringen:
· Krankenversicherungskarte
· Personalausweis/ Pass
· Anamnesebogen, Aufklärungsbogen (siehe Link)
Bitte vor dem Besuch ausfüllen.
Vor Ort werden die Impfwilligen vom medizinischen Personal aufgeklärt.
Dolmetscher*innen stehen zur Verfügung:
Englisch; Russisch; Französisch; Arabisch
09.07.2021 - Studie: Datenschutz von Schutzsuchenden
Die Pläne der Bundesregierung zum Umgang mit persönlichen Daten von
Schutzsuchenden standen zuletzt in der Kritik: Sie will sensible Daten
über ausländische Staatsangehörige künftig zentral im
Ausländerzentralregister (AZR) speichern – und Behörden den Zugriff
erleichtern. Die gespeicherten Informationen, etwa zum Asylverfahren,
seien damit nicht ausreichend geschützt, kritisierten Fachleute. Dennoch
stimmte der Bundestag dem Gesetzentwurf der Bundesregierung Anfang Juni
zu. Eine neue Studie
der „Nationalen Kontaktstelle für das Europäische Migrationsnetzwerk“
und des BAMF hat den Umgang deutscher Behörden mit Daten zu
Asylverfahren untersucht. Sie bietet vor allem eine Übersicht darüber,
an welchen Stellen und zu welchem Zweck im Asylverfahren Daten
gespeichert werden.
06.07.2021 - Zuwanderungsmonitor Juni 2021
Die
ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des
Ausländerzentralregisters im Mai 2021 gegenüber dem Vormonat um rund
14.000 Personen gewachsen. Die Arbeitslosenquote der ausländischen
Bevölkerung lag im April 2021 bei 15,1 Prozent und ist im Vergleich zum
Vorjahresmonat um 0,6 Prozentpunkte gestiegen. Die Beschäftigungsquote
der ausländischen Bevölkerung betrug im April 2021 52,4 Prozent und ist
im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,0 Prozentpunkte gestiegen - von Herbert Brücker, Andreas Hauptmann, Sekou Keita und Ehsan Vallizadeh
http://doku.iab.de/arbeitsmarktdaten/Zuwanderungsmonitor_2106.pdf
Die Beiträge des Zuwanderungsmonitors finden Sie unter:
http://www.iab.de/de/daten/zuwanderungsmonitor.aspx/?x=nl
05.07.2021 - Impfung von Geflüchteten gegen Corona
in Gemeinschaftsunterkünften
Eine Meldung der Krautreporter von heute blickt auf eine Gruppe, die unter den Folgen der
Pandemie stark leidet, aber auch eine hohe Skepsis aufweist: Geflüchtete
in Gemeinschaftsunterkünften. Sie gehören zwar zur Priorisierungsgruppe
zwei, aber beispielsweise in Niedersachsen liegt ihr Anteil erwachsener
Geimpfter nur bei rund zwanzig Prozent. Ralf Pauli hat für die taz eine Impfberatung in Brandenburg begleitet und beschreibt die besonderen Herausforderungen.
04.07.2021 - BAGW:
Informationen für Migrations- und Arbeitslosenberatungsstellen zur
Inanspruchnahme von Dolmetsch- und Übersetzungsdiensten bei der
Kommunikation mit Arbeitsagenturen und Jobcentern
Aufgrund
der Corona-Pandemie erfolgt die Kommunikation mit Arbeitsagenturen und
Jobcentern zum großen Teil digital oder telefonisch. Die
Zugangsbarrieren für nicht deutschkundige Kundinnen und Kunden werden
dadurch verstärkt. Um die sprachliche Verständigung unter diesen
Bedingungen sicherzustellen, bedarf es digitaler bzw. telefonischer
Lösungen, wie etwa telefonischer Dolmetschdienste. Auf vorhandene
Dolmetschdienste hinzuweisen und auf ein größeres
Angebot hinzuwirken, ist gemeinsames Anliegen der Wohlfahrtsverbände.
Die
Wohlfahrtsverbände haben ein gemeinsames Informationsschreiben für ihre
Migrations- und Arbeitslosenberatungsstellen verfasst, um über die
bestehenden Möglichkeiten der Verdolmetschung, insbesondere im Rahmen
der telefonischen Kommunikation mit Arbeitsagenturen und Jobcentern
sowie über die gesetzlichen Grundlagen zu informieren.
Die Handreiche der BAGW gibt es hier: https://t1p.de/mhyp
Die Weisung der BA zu Dolmetscherdiensten, BA Weisung 201611028 vom 21.11.2016,
Download: https://t1p.de/o3a9
Das Handbuch Interner Dienstbetrieb“ von der BA, Kap. 14. Übersetzungsdienste und Kommunikationshilfe
Hier zum Download: https://t1p.de/un4k
02.07.2021 - Messerattacke: So arbeitet die Redaktion in Ausnahmesituationen
Nach dem brutalen Angriff von Würzburg, bei dem ein Mann drei Frauen
tötete, gibt es viele Spekulationen über das Tatmotiv. Die
Sicherheitsbehörden ermitteln zu dem Mann, der als Geflüchteter nach
Deutschland kam. Ein klares Bild zeichnet sich noch nicht ab. Wie schwer
es ist, in solchen Ausnahmesituationen zu berichten, hat die Mainpost
in einem Artikel beschrieben.
Lesenswert, nicht nur für Journalist*innen.
29.06.2021 - Endlich zu Wort kommen - Chemnitzer Magazin „Horizont“ von Migrantinnen und Migranten
Viel
zu oft wird über Migrantinnen und Migranten gesprochen. Beim Magazin
„Horizont" kommen sie selbst als Autorinnen und Autoren zu Wort - und
wurden dafür bereits mit dem sächsischen Integrationspreis
ausgezeichnet.
25.06.2021 - ONLINE-TAGUNG - Gesundheit und Migration
Forschungsergebnisse
deuten darauf hin, dass die Corona-Pandemie Minderheiten besonders hart
trifft. Woran liegt das? Was kann dagegen getan werden? Und welche
psychischen und sozialen Belastungen erleben Migrant*innen und
Geflüchtete derzeit verstärkt durch die Pandemie? Darüber sprechen
Fachleute am Dienstag auf einer Online-Tagung, die die
Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände in Deutschland (BAGIV)
organisiert.
Di. / 29.6. / 10.30-16.30 Uhr / Online
20.06.2021 - Vor 20 Jahren: „Unabhängige Kommission Zuwanderung“ stellt Bericht vor
Die „Unabhängige Kommission Zuwanderung“ wurde 2000 von der rot-grünen
Bundesregierung eingesetzt und sollte ein Konzept für eine neue
Einwanderungspolitik erarbeiten. Die Kommission – besser bekannt unter
dem Namen ihrer Vorsitzenden, der ehemaligen Bundestagspräsidentin Rita
Süssmuth (CDU) – legte am 4. Juli 2001 einen Bericht
mit Empfehlungen vor. Sie sahen unter anderem vor, dass die
Bundesrepublik mehr Fachkräfte aus dem Ausland anwerben sollte. Nur
wenige der Vorschläge wurden im Zuwanderungsgesetz berücksichtigt, das
2005 in Kraft trat.
15.06.2021 - Demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland
Offen rechtsextreme Einstellungen gehen in Deutschland zurück. Das zeigt die aktuelle „Mitte-Studie“
der Universität Bielefeld und der Friedrich-Ebert-Stiftung, die am
Dienstag vorgestellt wurde. Demnach vertreten knapp zwei Prozent der
Bevölkerung ein „geschlossen rechtsextremes Weltbild“. Vor zehn Jahren
waren es noch rund acht Prozent. Einzelne Aussagen, die auf rechte
Meinungen hindeuten, erhalten jedoch großen Zuspruch. Diese und weitere
Ergebnisse der Studie zu rechtsextremen Positionen finden Sie in unserer
Rubrik zum Thema. Wir haben außerdem weitere Rubriken mit den Zahlen aus der neuen Studie aktualisiert – etwa zur Verbreitung von antisemitischen Einstellungen sowie zu rassistischen, „fremdenfeindlichen“ und flüchtlingsfeindlichen Einstellungen.
10.06.2021 - BERICHTERSTATTUNG - Wann die Herkunft von Straftätern nennen?
Vor einem Jahr sorgten nächtliche
Ausschreitungen in Stuttgart für eine hitzige Debatte über die Herkunft
der Täter. Ist die Herkunft wichtig, um Straftaten zu verstehen? Eine
neue Expertise der Kriminologen Walburg und Singelnstein zeigt den aktuellen Forschungsstand.
05.06.2021 - Weltflüchtlingstag der Vereinten Nationen
Mit dem Weltflüchtlingstag am 20. Juni wollen die Vereinten Nationen auf
die Situation von Geflüchteten weltweit aufmerksam machen. Bereits am
heutigen Freitag veröffentlicht das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR
dazu seinen jährlichen Bericht „Global Trends“ mit Zahlen und
Statistiken zu Flucht und Vertreibung. In Deutschland finden zum
Weltflüchtlingstag zahlreiche Veranstaltungen statt. Unter anderem
organisiert der „Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen“
(BV NeMO) eine Online-Aktion am Sonntagabend. Dort berichten Geflüchtete von ihren Erfahrungen auf der Flucht nach Europa und beim Ankommen in Deutschland.
29.05.2021 - Wie nehmen Kinder und Jugendliche Berichterstattung über Flucht und Migration wahr?
Kinder und Jugendliche begegnen dem Thema Flucht vor allem über die
Medien – insbesondere Internet und Fernsehen. Eine vergleichsweise
geringe Rolle spielen der Schulunterricht, die Familie oder persönliche
Begegnungen mit Geflüchteten. Das sind Ergebnisse aus der Studie
„Flucht als Krise“, die das „JFF – Institut für Medienpädagogik in
Forschung und Praxis“ durchgeführt hat. Demnach nehmen die Kinder und
Jugendlichen Flucht als Thema in den Medien hauptsächlich im
Zusammenhang mit drei Problemfeldern wahr: der Not der Schutzsuchenden,
den politischen Kontroversen in der Aufnahmegesellschaft sowie einer
vermeintlichen Gefährdung der inneren Sicherheit. Das Thema
Diskriminierung hingegen kommt in den klassischen Medien zu kurz: Die
Ergebnisse zeigen, dass die Kinder und Jugendlichen Informationen dazu
eher in sozialen Netzwerken finden. Sie können die Studie hier als PDF-Datei herunterladen.
26.05.2021 - Wie verbreitet ist Antisemitismus unter Muslim*innen?
Nach teils gewalttätigen Protesten und
antisemitischen Übergriffen wurde viel darüber diskutiert, ob es einen
verstärkten Antisemitismus unter Muslim*innen gibt. In unserer Rubrik „Antisemitismus“
haben wir wichtige Erkenntnisse zur Frage sowie Zahlen und Fakten zu
antisemitischen Einstellungen und judenfeindlichen Straftaten
zusammengestellt. Warum sowohl die Kriminalstatistik als auch
Betroffenen-Befragungen nötig sind, um das Ausmaß des Antisemitismus zu
verstehen, erklärte der Soziologe Andreas Hövermann in einem Interview vor drei Jahren. In einem Gastbeitrag erklärten Forscher*innen, wie verbreitet Antisemitismus unter Geflüchteten aus muslimisch geprägten Ländern ist.
19.05.2021 - Anti-Schwarzer Rassismus
Der gewaltsame Tod von George Floyd in
Minneapolis jährt sich am 25. Mai 2021 zum ersten Mal. Dieser hatte
vergangenes Jahr auch in Deutschland landesweite Großdemonstrationen
gegen Rassismus zur Folge und zog eine Debatte über das Ausmaß von
Anti-Schwarzem Rassismus nach sich. Was genau ist Anti-Schwarzer
Rassismus und in welchen gesellschaftlichen Bereichen machen Schwarze,
afrodiasporische und als Schwarz gelesene Menschen in Deutschland
Rassismuserfahrungen? Alle aktuellen Zahlen und Fakten sind jetzt neu in
unserer Rubrik „Rassismus“ zusammengefasst.
16.05.2021 - Sachverständigenrat plädiert für "Turbo-Einbürgerung"
In seinem Jahresgutachten 2021
untersucht der Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR)
die Vielfalt in Deutschland. Besonders bei der politischen Partizipation
von Menschen mit Migrationshintergrund sieht der Sachverständigenrat
dringenden Nachbesserungsbedarf. Der SVR schlägt unter anderem vor, das
Wahlrecht von Drittstaatsangehörigen bei Kommunalwahlen zu überprüfen.
Auch würden sich sehr wenige Ausländer*innen einbürgern lassen – obwohl
sie Anspruch darauf haben. Besonders gut integrierte Zuwanderer*innen
sollen die Möglichkeit haben, über eine „Turbo-Einbürgerung“ schon nach
vier Jahren die deutsche Staatsangehörigkeit zu bekommen – und nicht wie
jetzt nach acht Jahren.
14.05.2021 - Anti-asiatischer Rassismus in der Corona-Zeit
Asiatisch ausehende Menschen erleben
während der Corona-Pandemie häufig Rassismus. Was berichten die
Betroffenen? Und wie verbreitet sind anti-asiatische Einstellungen? Der
MEDIENDIENST stellt neue Ergebnisse eines Forschungsprojekts in einem
Factsheet vor. Mehr
11.05.2021 - Leitfaden zum Arbeitsmarktzugang und –förderung Geflüchteter
Der
Leitfaden Geflüchtete: Arbeitsmarktzugang und -förderung. Der Leitfaden
für Mitarbeitende von Arbeitsagentur und Jobcenter wurde nach den
gesetzlichen Änderungen durch das sog. Migrationspaket grundlegend
überarbeitet. Das ESF-Projektbridge – Berliner Netzwerke für Bleiberecht
beantworten darin Fragen zum rechtlichen Arbeitsmarktzugang von
Geflüchteten, zu Möglichkeiten der Aufenthaltsverfestigung sowie zu
Instrumenten der Arbeitsmarktförderung durch Jobcenter und
Arbeitsagenturen.
Diese
hilfreiche Zusammenstellung kann bundesweit genutzt werden – Sie finden
Ansprechpartner*innen auch in Ihrer Region! Zum Leitfaden: http://www.bridge-bleiberecht.de/bridge-Leitfaden
08.05.2021 - Der Corona-Schock traf Geflüchtete hartSchneller in Kurzarbeit, eher entlassen:
Geflüchtete und Migrant*innen waren stärker von der Coronakrise
betroffen als andere. Ein neuer Forschungsbericht zeigt: Die Situation
hat sich etwas erholt, kann aber langfristig negative Folgen für
Geflüchtete auf dem Arbeitsmarkt haben. Mehr
05.05.2021 - Sicher und gemeinsam stark.
Das bundesweite Projekt „MiMi-Gewaltprävention für geflüchtete Frauen, Kinder und Migrantinnen“ (MiMi-Gewaltprävention)
ist ein Projekt des Ethno-Medizinischen Zentrums e.V. in Kooperation
mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Villingen-Schwenningen
(DHBW). Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge
und Integration fördert das Projekt.
Seit dem Projektstart im Jahr 2016 haben unsere fast 500 geschulten
MiMi-Mediator*innen in elf Bundesländern rund 15.000 Menschen über
Gewaltprävention aufgeklärt. Dabei wurden bisher gut 40.000 Exemplare
unserer Ratgeber für Gewaltschutz verteilt.
Unser Projekt entwickelt sich dynamisch und ist immer an den
Bedürfnissen unserer Zielgruppen orientiert. Ratgeber und
Schulungsinhalte werden fortlaufend überarbeitet. Dabei fließen die
Rückmeldungen unserer Mediator*innen ebenso wie die wissenschaftliche
Evaluation des Projektes durch unsere Partnerhochschule ein.
So richtete sich das Projekt im Jahr 2016 zunächst nur an
Mediatorinnen, die Informationsveranstaltungen ausschließlich für
Migrantinnen und geflüchtete Frauen anboten. Die Erweiterung des
Projekts auf die Schulung männlicher Mediatoren geht auf den Impuls
dieser engagierten Frauen zurück. Seit 2017 bietet das MiMi-Projekt zwei
verschiedene Schulungen zur Gewaltpräventionsarbeit für Frauen und
Männer an. Die neu konzipierten Inhalte sensibilisieren männliche und
weibliche Teilnehmende für den Zusammenhang zwischen
Geschlechterverhältnis und Gewalt.
02.05,2021 - INFORMATIONEN ZU COVID-19 - "Einwandererinnen und Einwanderer wurden viel zu lange ignoriert"
Haben Eingewanderte größere Vorbehalte
gegen Impfungen? Nein, sagt Mosjkan Ehrari, Leiterin der
Informationsplattform “Handbook Germany”. Sie sieht aber Lücken in der
Informationskampagne der Behörden. Mehr
30.04.2021 - Zum "Tag der Arbeit" - Arbeitsmarkt nach Corona: Geflüchtete und Migrant*innen als Hauptverlierer?
Migrant*innen und Geflüchtete haben in der Coronakrise schneller als
andere ihre Jobs verloren. Das zeigen neue Arbeitsmarktzahlen des
Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, die der
Arbeitsmarktforscher Herbert Brücker auf unserem Pressegespräch am 12.
Mai vorstellt. Mosjkan Ehrari, Redaktionsleiterin des Projekts „Handbook
Germany“, berichtet darüber, wie Geflüchtete und Migrant*innen besser
über ihre Rechte informiert werden können. Außerdem dabei ist der
Unternehmer Gottfried Härle, der in seiner Brauerei im Allgäu mehrere
Geflüchtete beschäftigt.
Mi / 12.05. / 10-12 Uhr / Online
Anmeldung per E-Mail
Mehr
26.04.2021 - Geflüchtete aus Syrien und Eritrea
Wie ist die Situation von Geflüchteten aus Syrien und Eritrea in
Deutschland? Wie gestalten sie ihr Leben? Wie bleiben sie mit ihren
Angehörigen in Kontakt? Und fühlen sie sich in Deutschland sozial
eingebunden? Für eine Studie
haben das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung und das
Forschungszentrum des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge
Geflüchtete aus den beiden Ländern zu ihrer familiären und sozialen
Situation befragt. Das Ergebnis: Die Befragten sind mit ihrem Leben
sowie mit ihrem Freundes- und Bekanntenkreis in Deutschland überwiegend
zufrieden. Die meisten der Befragten leben gemeinsam mit ihrer
Kernfamilie in Deutschland und haben vielfältige soziale Netzwerke.
22.04.2021 - Infoveranstaltung
zum Thema "Der Weg zur Niederlassungserlaubnis und Einbürgerung"
Wir möchten zu
unserer Infoveranstaltung zum Thema "Der Weg zur Niederlassungserlaubnis
und Einbürgerung", die wir zusammen mit dem Ausländerbeirat Halle
durchführen, einladen.
Wann: Donnerstag,
06. Mai 2021 um 18 Uhr
Zur
Facebook-Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/805503337010204
Für Personen, die
eine Aufenthaltserlaubnis haben, stellt sich irgendwann die Frage, wie sie
ihren Aufenthalt verfestigen können. Wir möchten online
über den Weg zum deutschen Pass informieren.
Was sind die
Voraussetzungen für eine Niederlassungserlaubnis und welche Anforderungen
gelten für die Einbürgerung?
Was bedeuten
Ermessensspielräume der Behörde und Härtefallregelungen?
Was kann ich tun,
wenn die Behörde meinen Antrag ablehnt?
Diese und weitere
Fragen werden durch Thomas Stöckl (Rechtsanwalt für Asyl- und Ausländerrecht)
beantwortet.
Nach dem Vortrag
wird es Gelegenheit für Ihre Fragen zum Thema geben.
Das Seminar findet
auf Deutsch (B1-Niveau) statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Wenn Sie selbst
Fragen stellen wollen, nehmen Sie bitte direkt über Zoom an der Veranstaltung
teil und folgen Sie diesem Link:
https://zoom.us/j/94182183567?pwd=Y20vSG1MZjJlbnRjcFN0MGw1RDJxQT09
(Weitere Einlogdaten
für Zoom finden Sie weiter unten)
Wenn Sie nur dem
Vortrag zuhören wollen, können Sie auch über Facebook Live teilnehmen:
https://www.facebook.com/fluechtlingsrat.lsa
Wir freuen uns auf
Sie/euch!
Die Veranstaltung
wird durchgeführt im Rahmen des Projektes „Fachstelle Flucht und Asyl“ des Flüchtlingsrates
Sachsen-Anhalt e.V. in Kooperation mit dem Ausländerbeirat Halle. Das Projekt
wird gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt, die UNO-Flüchtlingshilfe und PRO
ASYL.
19.04.2021 - IAB-Kurzbericht 8/2021: Arbeitsmarktintegration in Deutschland:
Geflüchtete Frauen müssen viele Hindernisse überwinden
Die
Integration von Schutzsuchenden in Deutschland setzt sich fort. Das
zeigt die jährliche IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten, die im
Jahr 2015 gestartet wurde. Die Ergebnisse der ersten vier
Befragungswellen deuten darauf hin, dass es auf dem Weg in den
Arbeitsmarkt deutliche Integrationsfortschritte gibt. Ein Schwerpunkt
des vorliegenden Berichts ist die Frage, inwieweit auch geflüchtete
Frauen von dieser Entwicklung profitieren.
Abstract, Grafiken, kostenlosen Volltext-Download (von Yuliya Kosyakova, Lidwina Gundacker, Zerrin Salikutluk und Parvati Trübswetter) finden Sie unter:
https://www.iab.de/194/section.aspx/Publikation/K210409IYX
16.04.2021 - DOSSIER zu
Klima und Flucht
Wie viele Klimaflüchtlinge gibt es weltweit? Wovor fliehen sie? Und wie
könnte der Schutz von Umweltflüchtlingen verbessert werden? Zu diesen
Fragen hat die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
ein neues Dossier
erstellt, das online verfügbar ist. Es beinhaltet eine umfassende
Sammlung von Zahlen und Fakten und gibt den Stand der politischen
Debatten zum Thema wieder.
13.04.2021 - Vor 15 Jahren: Urteilsverkündung im Mordfall Hatun Sürücü
Die kurdischstämmige Hatun Sürücü wurde am 7. Februar 2005 in Berlin von
einem ihrer Brüder erschossen. Als Motiv gilt, dass die Familie den
Lebensstil der 23-Jährigen missbilligte. Am 13. April 2006 verurteilte
das Berliner Landgericht den Täter zu einer Jugendstrafe und sprach die
beiden mitangeklagten älteren Brüder aus Mangel an Beweisen frei. Der
Fall löste eine andauernde Debatte über sogenannte Ehrenmorde aus.
Hintergründe zu dem Begriff gibt es in unserer Rubrik „Kriminalität“.
09.04.2021 - Vorsprache in der Ausländerbehörde Halle (Saale)
Die Ausländerbehörde der Stadt Halle (Saale) ist für den Kundenverkehr geöffnet.
Zur Verringerung des Infektionsrisikos im Zuge der aktuellen COVID-19
Pandemie sind persönliche Vorsprachen in der Ausländerbehörde derzeit
nur sehr eingeschränkt und nur in bei absolut notwendigen und
unaufschiebbaren Angelegenheiten möglich. Personen die bereits einen
Termin gebucht haben werden rechtzeitig von uns per Post darüber
informiert ob der Termin stattfindet oder nicht. Wurde Ihr Termin
abgesagt wird Ihnen das weitere Vorgehen in dem Anschreiben dazu
erläutert.
Haben Sie noch keinen Termin gebucht können Sie uns Ihren Antrag per
Post oder per E-Mail zukommen lassen. Sofern für Ihr Anliegen eine
persönliche Vorsprache erforderlich ist erhalten Sie einen Termin von
uns. Eine Terminbuchung über die Online-Terminvergabe ist nicht mehr
möglich.
Weitere Informationen zur Antragsbearbeitung haben wir Ihnen in folgendem Informationsblatt zusammengestellt:
http://m.halle.de/push.aspx?s=downloads/de/Verwaltung/Online-Angebote/Online-Dienste//Terminvereinbarung/Informationsblatt_zur_Antragstellung_Auslaenderbehoerde_30_03_2021.pdf
05.04.2021 - Irreguläre Migrant*innen
Irreguläre Migrant*innen – das sind
Personen, die sich ohne Aufenthaltstitel in Deutschland befinden. Wie
sind sie in diese Situation geraten? Was bedeutet es, ohne
Aufenthaltstitel in Deutschland zu leben? Der MEDIENDIENST hat wichtige
Informationen dazu zusammengestellt. Mehr
29.03.2021 - Mehr Vielfalt bei der Polizei
In vielen Bundesländern steigt der Anteil
von neu eingestellten Polizist*innen mit „Migrationshintergrund“. Das
zeigt eine Recherche des MEDIENDIENSTES. Zum ersten Mal konnte auch die
Bundespolizei Daten zu ihren Mitarbeiter*innen vorlegen. Mehr
25.03,2021 - SAMMELBAND Antidemokratische Netzwerke in der Corona-Pandemie
Von antiasiatischem Rassismus über Shoah-Relativierungen bis zu
antisemitischen Verschwörungsideologien: Die Liste von Vorfällen bei
Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen ist lang. Sie zeigt auch:
Dort kommt eine Mischung aus unterschiedlichsten Milieus zusammen, die
man so noch nicht kannte – und die die Nähe zu Neonazis und
„Reichsbürgern“ anscheinend nicht stört. Was ist über die Netzwerke
bekannt? Ist die Nähe zwischen Rechtsextremen und Esoteriker*innen,
Impfgegner*innen und Verschwörungsideologen etwas Neues? Und wie ergeht
es den Betroffenen von Hetzkampagnen? Damit befassen sich
Wissenschaftler*innen, Journalist*innen und weitere Fachleute im Sammelband
„Fehlender Mindestabstand“, den die Journalistin Heike Kleffner und der
Journalist Matthias Meisner herausgegeben haben. Unter anderem
analysieren die Sozialpsychologin Pia Lamberty und die
Politikwissenschaftlerin Katharina Nocun, welche Rolle
Verschwörungserzählungen bei der Radikalisierung der Proteste gespielt
haben. Der Historiker Volker Weiß zeigt, wie die „Neue Rechte“ die Nähe
zur Corona-Leugner-Szene sucht. Insgesamt, so schreiben die
Herausgeber*innen, drohe die Gefahr, dass die neuen Netzwerke von
Demokratiefeinden das gesellschaftliche Zusammenleben in Deutschland
nachhaltig verändern und beschädigen werden.
21.03.2021 - Migration und Integration in den Lehrplänen
Die Themen Migration und Integration werden zunehmend im Unterricht an
deutschen Schulen behandelt. Allerdings weisen die Lehrpläne zahlreiche
blinde Flecken auf. Zu diesem Ergebnis kommt das Mercator Forum
Migration und Integration (MIDEM) in einer neuen Studie,
die von der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung in Auftrag
gegeben wurde. Demnach werden die Themen oft im Zusammenhang mit Krieg,
Flucht und Vertreibung diskutiert. Dadurch erscheine Migration als
Ausnahmezustand und nicht als gesellschaftliche Normalität, so die
Autorinnen. Der Geschichtsunterricht vernachlässige wichtige Momente der
deutschen Einwanderungsgeschichte, etwa die Anwerbung der
„Gastarbeiter*innen“. Auch Fragen von Vielfalt, Identität und
Zugehörigkeit würden zu selten diskutiert. Die Autor*innen empfehlen
unter anderem, Migration und Vielfalt als prüfungsrelevante Themen
festzulegen. Bei der Überarbeitung der Lehrpläne sollten zudem mehr
Lehrkräfte mit Einwanderungsgeschichte einbezogen werden.
18.03.2021 - „Der weiße Fleck. Eine Anleitung zu antirassistischem Denken“
Obwohl in den vergangenen Monaten viel über Rassismus diskutiert wurde,
sind sich weiße Personen ihrer Privilegien oft nicht bewusst. Sie wissen
nicht, wie es ist, als Person of Color Angst vor Übergriffen, aber auch
vor Diskriminierung etwa auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt zu haben.
Das schreibt der Journalist und Autor Mohamed Amjahid in seinem neuen Buch
„Der weiße Fleck“, das in diesem Monat erschienen ist. Er weist darauf hin,
dass auch weiße Menschen, die sich für weltoffen und antirassistisch
halten, oftmals rassistische Handlungsmuster verinnerlicht haben – und
die Freundschaft zu People of Color kein Beweis für die eigene Toleranz
ist. Amjahid will mit dem Buch dazu anleiten, antirassistisch zu denken.
Deshalb beschreibt er nicht nur, wie weitreichend weiße Privilegien
sind, sondern gibt abschließend 50 Empfehlungen, wie jede*r zu deren
Abbau beitragen kann.
15.03.2021 - Internationale Wochen gegen Rassismus
Die diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus beginnen am 15.
März. Vereine, Initiativen und Stiftungen organisieren bundesweit und
online Veranstaltungen zu Themen wie Rassismus, Antisemitismus und
Rechtsextremismus, die von der Stiftung gegen Rassismus koordiniert
werden. Eine Übersicht bietet der Veranstaltungskalender.
Zum Start findet am 15. März um 11 Uhr ein Online-Pressegespräch statt.
Die öffentliche Online-Auftaktveranstaltung beginnt um 17 Uhr, hier
sprechen unter anderem der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen,
Armin Laschet (CDU), und Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne).
Wie jedes Jahr gibt es außerdem zentrale Feiern der
Religionsgemeinschaften – etwa das Freitagsgebet in der
Emir-Sultan-Moschee in Darmstadt am 19. März. Vor dem Freitagsgebet
findet ein weiteres Pressegespräch statt. Hier sprechen unter anderem
der hessische Sozialminister Kai Klose (Grüne) und der Vorsitzende des
Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek.
Mo.-So. / 15.-28.3. / bundesweit und online
Zur Webseite der Internationalen Wochen gegen Rassismus
Anmeldungen und weitere Informationen zu den Pressegesprächen auf Nachfrage per E-Mail
12.03.2021 - Antimuslimischer Rassismus ist weit verbreitet
Worin unterscheiden sich antimuslimischer Rassismus und
Islamfeindlichkeit? Wie verbreitet sind antimuslimische Einstellungen in
der Bevölkerung? Welche Diskriminierungserfahrungen machen Muslim*innen
in Deutschland?
Der MEDIENDIENST hat Zahlen und Fakten in einem Informationspapier zusammengefasst.
10.03.2021 - Integrationsgipfel behandelt mehr als 100 Punkte zum Zusammenleben
Kurz Luft holen, es kommen einige Zahlen: 120 Teilnehmer:innen aus
Politik, Migrationsorganisationen und Wirtschaft gab es gestern beim
Integrationsgipfel der Bundesregierung in dessen 13. Auflage. Mehr als
100 Punkte umfasst der Aktionsplan, der dieses Mal dabei nach
mehrjähriger Arbeit vorgestellt wurde. Er beschäftigt sich mit den
Phasen vier und fünf des Nationalen Aktionsplans,
dessen Schritte „Integration vor der Zuwanderung“, „Erstintegration“,
„Eingliederung“ und nun eben „Zusammenwachsen“ und „Zusammenarbeit“
lauten.
Für das Zusammenwachsen sollen unter anderem Leuchtturmprojekte im Sport
oder Fachleute für Migrationsgeschichte im Gesundheitswesen sorgen. Den
Zusammenhalt sollen unter anderem Erwachsenenbildung und mehr Vielfalt
im öffentlichen Dienst fördern, erläutert die taz
die Ergebnisse des virtuellen Treffens gestern. Die Kanzlerin war dabei
zufrieden. Seit der ersten Auflage der Runde 2006 sei man doch
inzwischen viel näher an den „Kernthemen der Integration“ dran.
Vielen Kritiker:innen sind die Schritte aber zu kleinteilig und sie
gehen ihnen nicht weit genug. Unter anderem fordert die Linkspartei ein
Recht auf Einbürgerung nach fünf Jahren Aufenthalt, schreibt die Tagesschau.
04.03.2021 -„Unentbehrlich. Solidarität mit Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt“
Halle, Hanau und der Mord an Walter Lübcke – die vergangenen anderthalb
Jahre haben gezeigt, wie groß die Gefahr durch rechten Terror ist.
Zahlreiche Initiativen unterstützen seit Jahren Opfer und Betroffene in
diesem Bereich. Der neue Sammelband
„Unentbehrlich“ versammelt die Expertise dieser Initiativen und wurde
von der Soziologin Harpreet Kaur Cholia und der Sozialwissenschaftlerin
Christin Jänicke herausgegeben. Themen sind die statistische Erfassung
rechter Gewalt, wie Medien über rechte Gewalt berichten oder wie
langfristig traumatische Erfahrungen mit rechter Gewalt wirken können.
Viele Autor*innen arbeiten selbst in Opferberatungsstellen, bei
Flüchtlingsräten oder in Initiativen wie „Keupstraße ist überall“ oder
der „Initiative 19. Februar Hanau“.
01.03.2021 - Vor einem Jahr: Fachkräfteeinwanderungsgesetz tritt in Kraft
Am 1. März 2020 trat das Fachkräfteeinwanderungsgesetz
in Kraft. Es soll qualifizierten Arbeitnehmer*innen aus
Nicht-EU-Staaten den Weg nach Deutschland ebnen. Die wichtigsten
Änderungen haben wir in einem Infopapier zusammengefasst. Wegen der Corona-Pandemie hat das Gesetz bisher nicht die erhoffte Wirkung gehabt. Expert*innen kritisieren zudem, dass die Hürden für ausländische Fachkräfte weiterhin zu hoch seien.
25.02.2021 - Unterweisungen bei schlechten Deutschkenntnissen
23.02.21 - Buchempfehlung: „Why We Matter. Das Ende der Unterdrückung“
Warum gibt es gruppenbezogene Diskriminierung? Wie fühlt es sich an,
aufgrund der eigenen Herkunft oder Hautfarbe nicht gesehen und nicht
gehört zu werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die
Politikwissenschaftlerin und Aktivistin Emilia Roig in ihrem Buch
„Why We Matter“, das aktuell erschienen ist.

In einer Mischung aus
Autobiographie und Gesellschaftskritik untersucht sie unterschiedliche
Formen von Diskriminierung, Ausgrenzung und Unterdrückung.
18.02.2021 - Wer darf nach Deutschland einreisen?
Seit Mitte Februar führt die Polizei
Kontrollen an den Grenzen zu Österreich und Tschechien durch, da sich
dort mutierte Varianten des Coronavirus ausbreiten. Damit hat die
Bundesregierung die Einreiseregeln erneut verschärft. Wer kann nach
Deutschland einreisen, wer nicht?
15.02.2021 - Festjahr 2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland – wer feiert was?
Im Jahr 321 – also vor 1700 Jahren – wurden Jüdinnen und Juden in Köln
erstmals urkundlich erwähnt. Es ist das älteste Schriftzeugnis jüdischen
Lebens nördlich der Alpen und in Deutschland. 2021 soll aus diesem
Anlass ein Festjahr mit Ausstellungen, Konzerten und weiteren
Veranstaltungen werden. Dafür wurde ein eigener Verein gegründet.

13.02.2021 - Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse begünstigt Beschäftigung von Migrantinnen und Migranten
Wenn Einwanderer*innen ihre ausländischen Berufsabschlüsse anerkennen
lassen, finden sie hierzulande eher einen Job. Das zeigt eine Studie
des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Demnach
haben Migrant*innen, deren Abschlüsse anerkannt wurden, nach einem Jahr
eine um 17 Prozentpunkte höhere Beschäftigungswahrscheinlichkeit als
Personen, die keine Anerkennung ihres Berufsabschlusses beantragt haben.
Nach drei Jahren sind es sogar 25 Prozentpunkte. Die Anerkennung wirkt
sich außerdem positiv auf ihr Gehalt aus. Die Autor*innen betonen, dass
bislang verhältnismäßig wenige Anträge auf Anerkennung gestellt werden.
Insbesondere Personen, die noch nicht in Deutschland leben, stellen
selten einen Antrag vor der Einreise. Das ließe sich ändern, wenn die
Anträge schneller bearbeitet sowie die Gebühren gesenkt werden, heißt es
weiter.
08.02.2021 - Neue „Zeitschrift für Migrationsforschung“
Das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
der Universität Osnabrück hat diese Woche die erste Ausgabe seiner neuen
„Zeitschrift für Migrationsforschung“
veröffentlicht. Darin befasst sich unter anderem der Soziologe Thomas
Faist mit der Frage, wie sich globale soziale Ungleichheit auf
Migrationsbewegungen auswirkt. Der Soziologe Erol Yıldız untersucht
gemeinsam mit seinem Kollegen Heiko Berner, wie sich Städte durch Zu-
und Abwanderung verändern, und wie Eingewanderte und ihre Nachkommen in
Städten wirtschaftlich Fuß fassen. Die Zeitschrift soll in Zukunft zwei
Mal jährlich erscheinen. Alle Beiträge sind online kostenlos zugänglich
03.02.2021 - Migration und Vielfalt in den Medien
Wie berichten Medien über Flucht und
Migration? Welche Muster gibt es? Und wie steht es um die Vielfalt in
Redaktionen? Wir haben die wichtigsten Informationen in einem neuen Dossier zusammengefasst.
30.01.2021 - COVID-19: Flüchtlingsunterkünfte stark betroffen
Die zweite Corona-Welle hat auch
Unterkünfte für Geflüchtete getroffen. Die Bundesländer versuchen mit
neuen Maßnahmen, Schlimmeres zu verhindern. Das zeigt eine Umfrage des
MEDIENDIENSTES.
26.01.2021 - Schlagwortsuche: Themen A-Z
Von „Abgeordnete mit Migrationshintergrund“ über „Hotspots“ bis „Zuzüge“: Über die Schlagwortsuche
auf der Webseite vom Mediendienst Integration gelangt man schnell zu den wichtigsten Zahlen und
Fakten. DieThemen sind beim Mediendiesnt Integration von A bis Z sortiert. Darüber hinaus
gibt es eine Suchfunktion.

23.01.2021 - INTERKULTURELLE ÖFFNUNG - Wie vielfältig sind Behörden und Unternehmen?
Studien quittieren der Bundesverwaltung
und der Privatwirtschaft Nachholbedarf in Sachen Vielfalt. Zugleich
zeigen sie Wege auf, wie sich das ändern lässt.
Mehr
20.01.2021 - INTERVIEW: Wird der Migrationshintergrund jetzt abgeschafft?
Der „Migrationshintergrund“ steht schon
lange in der Kritik. Die „Fachkommission Integrationsfähigkeit“
empfiehlt der Bundesregierung nun, den Begriff nicht mehr zu verwenden.
Ein Gespräch mit der Sozialanthropologin Anne-Kathrin Will darüber, was das bedeutet.
15.01.2021 - ZAHLEN UND FAKTEN - Wie viele junge Geflüchtete gelten als vermisst?
Im Laufe des Jahres 2020 wurden knapp
1.400 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge als vermisst gemeldet. Das
sind deutlich weniger als in den Vorjahren. Die Zahl der
nicht-aufgeklärten Fälle bleibt aber unverändert hoch. Das zeigen
aktuelle Zahlen des Bundeskriminalamtes auf Anfrage des MEDIENDIENSTES.
NGOs sagen, dass viele aus Angst vor einer Abschiebung abtauchen.
Mehr
10.01.2021 - Handreichung: Teilhabe von Musliminnen und Muslimen auf kommunaler Ebene
Was sollten Kommunen beachten, wenn eine muslimische Gemeinde eine
Moschee bauen möchte? Wie funktionieren islamische Bestattungen? Und wie
können islamische Feiertage – zum Beispiel das Fastenbrechen – besser
berücksichtigt und öffentlich begangen werden? Das Projekt „Muslime als
Partner in Baden-Württemberg“ der Robert Bosch Stiftung hat zu diesen
und weiteren Fragen eine Handreichung
veröffentlicht. Die Tipps und Informationen darin beruhen auf den
Erfahrungen, die das Projekt bei der Beratung von Kommunen zum Umgang
mit den Anliegen von Musliminnen und Muslimen gemacht hat.
08.01.2021 - Wie hat sich die Entscheidungspraxis entwickelt?
Die offiziellen Schutzquoten des BAMF
geben nur bedingt Auskunft darüber, wie es über einzelne Asylanträge
entscheidet. Es bedarf mehr Transparenz über die Entscheidungspraxis,
sagen der Migrationsforscher Valentin Feneberg und der Jurist Sebastian
Pukrop in einem Gastbeitrag beim Mediendienst Integration.
03.01.2021 - Buchempfehlung: Rassismuserfahrungen von Schüler*innen
Schüler*innen aus Einwandererfamilien sowie Schwarze und muslimische
Schüler*innen erleben in ihrem Alltag immer wieder rassistische
Diskriminierung. Das zeigt die Bildungsforscherin Aylin Karabulut in
einer Studie, die nun als Buch
veröffentlicht wurde. Für die Studie hat Karabulut Gruppendiskussionen
mit Schüler*innen von unterschiedlichen Schulformen durchgeführt. Die
Teilnehmer*innen schildern, wie Lehrkräfte und Mitschüler*innen sie
aufgrund von Äußerlichkeiten, ihrer Herkunft oder ihres Glaubens immer
wieder als „Fremde“ bezeichnen und behandeln. Die Autorin argumentiert,
dass gerade rassistische Diskriminierung an Schulen besonders
einschneidend für die Betroffenen sei: Die Schule erfülle wichtige
gesellschaftliche Funktionen und der Abschluss sei entscheidend für die
Zukunft der Schüler*innen.
28.12.2020 - IAB-Kurzbericht 25/2020: Migrantinnen und Migranten am deutschen Arbeitsmarkt: Qualität der Arbeitsplätze als wichtiger Gradmesser einer gelungenen Integration
Die
Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Migrationshintergrund ist ein
wichtiges Thema im öffentlichen Diskurs in Deutschland. Ob und wie
schnell Zugewanderte und deren Nachkommen am Arbeitsmarkt Fuß fassen,
ist maßgeblich für ihre gesellschaftliche Integration und ihre Chancen
auf soziale und wirtschaftliche Teilhabe. Eine besonders wichtige Rolle
spielt dabei die Qualität der Arbeitsplätze, die hier für abhängig
Beschäftigte mit und ohne Migrationshintergrund vergleichend untersucht
wird. Die Studie zeigt, dass sich Zugewanderte bezüglich der
Arbeitsplatzqualität deutlich unterscheiden von Beschäftigten ohne
Migrationshintergrund, insbesondere in den ersten Jahren nach dem Zuzug.
Untersucht werden objektive und subjektive Faktoren wie Einkommen,
berufliche Stellung, intrinsische Arbeitsqualität, psychosoziale und
physische Belastungen oder Arbeitsplatzsicherheit. Die Befunde deuten
darauf hin, dass die Arbeitsqualität mit der Aufenthaltsdauer und über
Generationen hinweg steigt.
Abstract, Grafiken, kostenlosen Volltext-Download (von Stefanie Gundert, Yuliya Kosyakova und Tanja Fendel) finden Sie unter:
https://www.iab.de/194/section.aspx/Publikation/K201218GSZ
23.12.2020 - Migrantenorganisationen als Partner von Politik und Zivilgesellschaft
Der
Forschungsbereich beim Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für
Integration und Migration (SVR) hat in einem zweijährigen
Forschungsprojekt zum Thema »Migrantenorganisationen als Partner von
Politik und Zivilgesellschaft« geforscht. Migrantenorganisationen sind
ein wichtiger Teil der zivilgesellschaftlichen Landschaft, doch es gibt
bisher kaum gesicherte Erkenntnisse darüber, wie viele
Migrantenorganisationen es in Deutschland gibt, mit welchen Inhalten sie
sich beschäftigen und welche Aufgaben sie übernehmen. Die im Dezember
2020 erschienene Studie fasst die neuesten Erkenntnisse über die Anzahl
der Organisationen, ihre Aktivitätsfelder, Mitgliederstrukturen und
Funktionswahrnehmung zusammen und formuliert Handlungsempfehlungen für
Akteur*innen in Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft, um die
Zusammenarbeit mit migrantischen Vereinen zu verbessern. Das Projekt
wurde vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gefördert.
Zur Studie
21.12.2020 - „Gehört werden. Jüdische und muslimische junge Erwachsene im Gespräch“
Wie erleben jüdische und muslimische junge Erwachsene das
gesellschaftliche Klima in Deutschland? Was bedeutet Identität für sie?
Wofür engagieren sie sich und was erhoffen sie sich für die Zukunft? Auf
diese und weitere Fragen antworten jüdische und muslimische Jugendliche
und junge Erwachsene im Interviewband
„Gehört werden“. Das Buch ist die dritte Veröffentlichung des
jüdisch-muslimischen Dialogprojekts „Schalom Aleikum“, das vom
Zentralrat der Juden in Deutschland initiiert wurde. Die
Protagonist*innen erzählen aus ihrem Alltag, von ihrer
Familiengeschichte, ihren Zielen und Wünschen und geben so Einblicke in
ihre unterschiedlichen Lebenswelten in Deutschland.
18.12.2020 - 30 Jahre nach dem Tod von Amadeu Antonio
Amadeu Antonio Kiowa
starb vor 30 Jahren an den Folgen eines Neonazi-Übergriffs.
Polizist*innen waren bei dem rassistischen Angriff vor Ort, schritten
aber nicht ein. Die Täter*innen erhielten milde Strafen. Wäre das heute
auch noch möglich? Darüber diskutierten Expert*innen bei einem
Pressegespräch des MEDIENDIENSTES.
Sachsen-Anhalt.
Das Verbundprojekt "Blickpunkt: Migrantinnen" des Caritas-Verbandes
Sachsen-Anhalt veröffentlicht das Fact-Sheet "Migrantinnen in
Sachsen-Anhalt: Ein demografischer Annäherungsversuch" als faktische
Diskussionsgrundlage zum Thema "Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen
in Sachsen-Anhalt". Die Veröffentlichung ist kostenfrei online
verfügbar.
11.12.2020 - Die Integrationspolitik ist zu kurzfristig ausgerichtet
Wie gut funktioniert
die Integrationspolitik in Deutschland im internationalen Vergleich? Zum
fünften Mal hat der "Migrant Integration Policy Index" (MIPEX) die
Integration von Einwanderer*innen in 52 Ländern gemessen. Deutschland
ist nicht mehr in der Top-Ten.
Zu den Ergebnissen
06.12.2020 - Menschen aus Einwandererfamilien vertrauen Politik und Institutionen in Deutschland
Das Vertrauen in Politik und Institutionen ist bei Menschen aus
Einwandererfamilien in Deutschland mindestens genauso hoch oder höher
als beim Rest der Bevölkerung. Das ist ein Ergebnis des „Integrationsbarometers 2020“,
das der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und
Migration (SVR) am Mittwoch veröffentlicht hat. Das allgemeine Vertrauen
der Menschen in Deutschland in die Politik ist demnach während der
Corona-Pandemie deutlich angestiegen – sowohl bei Menschen mit als auch
bei Menschen ohne Migrationshintergrund. Für die Studie wurde außerdem
das Vertrauen in die Polizei erhoben. Die Werte liegen auf hohem Niveau.
Personen mit Diskriminierungserfahrungen vertrauen der Polizei aber
deutlich seltener als der Durchschnitt.
29.11.2020 -ZAHLEN UND FAKTEN - Unternehmer*innen mit Migrationshintergrund
Das Unternehmen „Biontech“ ist mit seinem
Impfstoff eine große Hoffnung bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie.
Zwei der Unternehmensgründer*innen sind Nachkommen türkischer
Einwander*innen. Sie sind ein prominentes Beispiel für Unternehmer*innen
mit Migrationshintergrund. Aktuelle Zahlen und Fakten zu
Selbstständigen und Unternehmer*innen mit Migrationshintergrund finden
sie in unserer Rubrik.
25.11.2020 - ONLINE-PRESSEKONFERENZ - Vorstellung einer Studie zu Migrantenorganisationen in Deutschland
Migrant*innen-Organisationen übernehmen wichtige Aufgaben in der
Einwanderungsgesellschaft. Wie viele gibt es von ihnen in Deutschland?
Worin besteht ihre Arbeit? Und wie werden sie gefördert? Diese und
weitere Fragen hat der Forschungsbereich beim Sachverständigenrat
deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) in einem
Forschungsprojekt untersucht, das vom Bundesinnenministerium (BMI)
gefördert wurde. Die Ergebnisse stellen Cornelia Schu, Leiterin des
SVR-Forschungsbereichs, und Nils Friedrichs, Leiter des
Forschungsprojekts, am Dienstagvormittag auf einer
Online-Pressekonferenz vor. Im Anschluss wird auch Markus Kerber,
Staatssekretär im BMI, für Fragen zur Verfügung stehen.
Di. / 1.12. / 10.30-11.30 Uhr / Online
Journalist*innen können sich bis Montag, 10 Uhr, per E-Mail anmelden.
21.11.2020 - „Wo steht die Migrationsgesellschaft heute, und wo will sie hin?”
Wie funktioniert das Zusammenleben in der vielfältigen Gesellschaft? Wie
blicken Migrant*innen und People of Color auf die Geschichte seit der
deutschen Einheit, und was ergibt sich daraus für die Zukunft? Diese und
viele weitere Fragen sind Thema einer digitalen Veranstaltungswoche von
Montag bis Freitag, die das „Kompetenznetzwerk Zusammenleben in der
Einwanderungsgesellschaft“ ausrichtet. Das Kompetenznetzwerk ist ein
Zusammenschluss von mehreren zivilgesellschaftlichen Organisationen –
unter anderem der Türkischen Gemeinde in Deutschland, der Schwarzkopf
Stiftung und der „neuen deutschen organisationen“.um
Zum Programmm
09.11.2020 - „33 Fragen – 33 Antworten: Rechtsextremismus“
Was ist Rechtsextremismus? Wie rechtsextrem ist die AfD? Und ist
Rechtsextremismus eine Reaktion auf gestiegene Fluchtmigration?
Antworten auf diese und dreißig weitere Fragen gibt Matthias Quent,
Soziologe und Direktor des Jenaer Instituts für Demokratie und
Zivilgesellschaft in seinem neuen Buch
„Rechtsextremismus“, das in der Reihe „33 Fragen – 33 Antworten“ des
Piper Verlags erschienen ist. Neben Grundlagenwissen behandelt Quent
darin vor allem aktuelle Phänomene des Rechtsextremismus: etwa wachsende
rechtsextreme Online-Subkulturen, Anfeindungen und Angriffe auf
Kommunalpolitiker*innen, oder rechtsextreme Vorfälle in den
Sicherheitsbehörden. Immer wieder warnt der Autor vor der AfD: Mit ihr
sei ein Sammelbecken für rechtsextreme Strömungen entstanden. Zugleich
zeige der Aufstieg der Partei, dass antidemokratische und rassistische
Tendenzen auch in der vermeintlichen „Mitte“ der Gesellschaft weit
verbreitet und anschlussfähig seien.
28.10.2020 - MIGRANT*INNEN AUS INDIEN - Jung und gut ausgebildet
39.000 Inder*innen migrierten 2019 nach
Deutschland. Das war ein neuer Rekord. Der MEDIENDIENST hat wichtige
Zahlen und Fakten zur Migration von Indien nach Deutschland
zusammengestellt. Mehr
18.10.2020 - STUDIE - Einstellungen zu Migration in ostdeutschen Gemeinden
Die Aufnahme von Geflüchteten in ostdeutschen Gemeinden führte dort
nicht dazu, dass die Bevölkerung ihr Wahlverhalten oder ihre Einstellung
zu Migration änderte. Zu diesem Ergebnis kommt die englischsprachige Studie
„Strangers in Hostile Lands“ der Politik- und
Sozialwissenschaftler*innen Max Schaub, Johanna Gereke und Delia
Baldassarri. Für die Studie untersuchte das Forschungsteam 236 Gemeinden
in Ostdeutschland. Ablehnende Einstellungen zu Migration seien dort
weit verbreitet. Der Zuzug von Geflüchteten hätte das – anders als oft
angenommen – kaum beeinflusst. Einen leichten Effekt konnte die Studie
dennoch feststellen: In den Gemeinden, die Geflüchtete aufgenommen
haben, gingen die Meinungen zur Zuwanderung etwas weniger auseinander
als in Gemeinden ohne Zuzug. Demnach seien linke, Zuwanderung
befürwortende Positionen nach dem Zuzug von Geflüchteten mancherorts
etwas kritischer geworden. Rechte, ablehnende Haltungen seien umgekehrt
ebenfalls abgeschwächt worden.
02.10.2020 - EIN JAHR NACH HALLE - Hat sich der Schutz jüdischer Einrichtungen verbessert?
Nach dem Anschlag in Halle (Saale) haben
Bund und Länder versprochen, den Schutz jüdischer Einrichtungen zu
verbessern. Was hat sich seitdem getan? Der MEDIENDIENST hat bei den
Bundesländern nachgefragt.
10.09.2020 - Lehrer*innen mit Migrationshintergrund: Effekte aufs Leseverständnis
Schüler*innen machen größere Fortschritte im Fach Deutsch, wenn sie von
Lehrer*innen mit Migrationshintergrund unterrichtet werden – besonders
dann, wenn die Lehrkraft bilingual ist. Das zeigt eine neue Studie
des RWI – Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung. Die Forscherin
Lisa Sofie Höckel hat Daten zum Leseverstehen von Fünft- bis
Neuntklässler*innen ausgewertet. Der positive Effekt von Lehrkräften mit
Migrationshintergrund ist besonders stark für Kinder, die selbst einen
Migrationshintergrund haben. Das liegt wohl an der Vorbildfunktion der
Lehrkräfte, so die Autorin.
05.09.2020 - ZAHLEN UND FAKTEN - Mehr ausländische Abschlüsse anerkannt – vor allem in der Pflege
Immer mehr Menschen lassen ihre Abschlüsse
anerkennen, um in Deutschland ihren Beruf ausüben zu können. Um rund 15
Prozent stieg die Zahl der anerkannten Abschlüsse im Jahr 2019, vor
allem von Pflegekräften aus dem Ausland, wie neue Zahlen des
Statistischen Bundesamts zeigen. Die meisten Anerkennungen gab es für
Personen mit einem Abschluss aus Syrien, Bosnien-Herzegowina und den
Philippinen. Mehr in unserer aktualisierten Rubrik.
03.09.2020 - HANDBUCH - Integration und Konflikte in Kommunen
Zuwanderung und Integration kann zu Konflikten führen. Wie können Kommunen gut damit umgehen? Antworten darauf sucht das neue Praxis-Handbuch
für Konfliktmanagement, das im Auftrag der Landesweiten
Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren in
Nordrhein-Westfalen erstellt wurde. Ziel ist es, Konflikte vor Ort früh
zu erkennen und zu bearbeiten. 16 Kommunen haben getestet wie das
gelingen kann, die Ergebnisse stellt das Handbuch nun vor.
28.08.2020 - Integration von Geflüchteten – Erwartungen und Realität
Fünf Jahre nach dem "Flüchtlingssommer 2015" hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) analysiert,
wie die Integration von Geflüchteten vorangekommen ist – und inwiefern
diese den Erwartungen und Wünschen der Asylsuchenden entspricht. 2016
hatten zum Beispiel 67 Prozent der Geflüchteten erwartet, dass sie in
zwei Jahren eine Arbeit haben würden. Für etwa die Hälfte von ihnen
haben sich die Erwartungen erfüllt. In der Schule seien geflüchtete
Kinder gut angekommen, sagen die Forscher*innen: Mehr als 80 Prozent von
ihnen fühlten sich dort wohl. Und sie hätten sehr schnell Deutsch
gelernt: Unter den 12-Jährigen sprechen 90 Prozent überwiegend Deutsch
mit ihren Freund*innen.
21.08.2020 - - Bundesländer bauen die Abschiebehaft aus
Viele Bundesländer
setzen verstärkt auf die Abschiebehaft. Das zeigt eine Umfrage des
MEDIENDIENSTES unter den Bundesländern. Kritik kommt von Fachleuten: Die
Abschiebehaft sei inhuman – und ineffektiv.
Zum Artikel
18.08.2020 - ONLINE-SEMINAR - Theorie trifft auf Praxis: Wie umgehen mit Antisemitismus?
Wenn in Deutschland Menschen gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße
gehen, bedienen sie sich häufig antisemitischer Erzählungen. Was fällt
alles unter Antisemitismus? Und wie unterscheidet sich Antisemitismus
von anderen Denkmustern, wie etwa Rassismus? Bei einem Online-Seminar am
Mittwoch werden Fachleute Antworten geben. Mit dabei: Johanna Thiemecke
von der Amadeu Antonio Stiftung, Helge Regner von der Dokumentations-
und Beratungsstelle für antisemitische Vorfälle in Hannover und der
Journalist David Speier. Nach dem Theorieteil wird es praktische
Anleitungen geben, wie man Antisemitismus entgegentreten kann. Eine
Anmeldung ist bis Dienstag per E-Mail möglich.
Mi. / 26.8. / 18.30 Uhr / Online
15.08.2020 - Wie geht es den Flüchtlingen heute?
Im Jahr 2015 kamen etwa
890.000 Schutzsuchende nach Deutschland, vor allem Kriegsflüchtlinge
aus Syrien und dem Irak. Wie steht es um ihre Integration? Der
MEDIENDIENST hat Daten zusammengestellt und Expert*innen befragt.
Zur Übersicht
10.08.2020 - HANDBUCH - Integration und Konflikte in Kommunen
Zuwanderung und Integration kann zu Konflikten führen. Wie können Kommunen gut damit umgehen? Antworten darauf sucht das neue Praxis-Handbuch
für Konfliktmanagement, das im Auftrag der Landesweiten
Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren in
Nordrhein-Westfalen erstellt wurde. Ziel ist es, Konflikte vor Ort früh
zu erkennen und zu bearbeiten. 16 Kommunen haben getestet wie das
gelingen kann, die Ergebnisse stellt das Handbuch nun vor.
07.08.2020 - Wie verbreitet ist herkunftssprachlicher Unterricht?
Die Bundesländer bauen
eigene Angebote zum herkunftssprachlichen Unterricht weiter aus.
Gleichzeitig besuchen weniger Schüler*innen den Konsulatsunterricht als
in den Jahren zuvor. Das zeigt eine Recherche des MEDIENDIENSTES.
Einige
Bundesländer wollen die Herkunftssprachen vermehrt als Fremdsprache
anbieten, gleichberechtigt zu Englisch. Das wäre eine echte Anerkennung
der Sprachen, so die Mehrsprachigkeitsforscherin Galina Putjata. Foto:
dpa (Symbolbild)
Zwölf Bundesländer bieten einen eigenen
herkunftssprachlichen Unterricht an. Mehrere von ihnen haben ihr
Angebot zuletzt ausgeweitet, wie eine Umfrage des MEDIENDIENSTES zeigt:
Berlin bietet seit dem Schuljahr 2019/2020 Kurdisch an.
Schleswig-Holstein hat staatlichen Türkischunterricht eingeführt.
Sieben Bundesländer konnten Angaben zur
Zahl der Schüler*innen im staatlichen herkunftssprachlichen Unterricht
machen. Demnach nahmen im Schuljahr 2019/20 rund 137.000 Schüler*innen
am Unterricht teil, rund 4.000 mehr als im Schuljahr zuvor. Die
vorliegenden Zahlen zeigen zugleich, dass der Konsulatsunterricht
seltener besucht wird als im Schuljahr zuvor. Im Saarland wurde der
Konsulatsunterricht an öffentlichen Schulen zuletzt abgeschafft.
Welche Angebote gibt es?
Ein bundesweit einheitliches Konzept
für den herkunftssprachlichen Unterricht gibt es nicht: In zwölf
Bundesländern gibt es staatlichen Unterricht, in Bayern und
Baden-Württemberg können Kinder und Jugendliche nur Unterricht besuchen,
den Konsulate organisieren. In einigen Ländern existieren beide Formen,
in Sachsen-Anhalt und Thüringen gibt es gar keinen
herkunftssprachlichen Unterricht.
Zum Artikel
07.08.2020 - Geflüchtete fürchten um ihre Jobs
Die Corona-Pandemie
stürzt die Wirtschaft in die Krise. Davon sind geflüchtete Menschen
besonders hart betroffen. Bei ihnen ist die Arbeitslosigkeit stärker
gestiegen als bei anderen.
Viele
Flüchtlinge arbeiten in Branchen, die von der Corona-Krise besonders
betroffen sind. Auszubildender in einer Berliner Kfz-Werkstatt.
(Symbolbild) Foto: Picture Alliance
Die Wirtschaft schwächelt wegen der
Corona-Pandemie. Hunderttausende haben ihre Jobs bereits verloren. Der
Jobverlust trifft ausländische Beschäftigte besonders stark und hier vor
allem Geflüchtete.
05.08.2020 - Vor 20 Jahren: Gründung der Initiative „Gesicht zeigen!“
Der Verein „Gesicht zeigen!“ engagiert sich gegen Rechtsextremismus,
Rassismus und Antisemitismus. Er wurde am 17. August 2000 vom
Journalisten und damaligen Sprecher der Bundesregierung, Uwe-Karsten
Heye, dem Publizisten Michel Friedman sowie dem damaligen Präsidenten
des Zentralrats der Juden, Paul Spiegel, gegründet. „Gesicht zeigen!“
ist vor allem in der politischen Bildung aktiv und bietet zum Beispiel
Workshops zur Diskriminierungsprävention für Schulklassen an.
03.08.2020 - Wie hat sich die Wohnsituation von Geflüchteten entwickelt?
Immer mehr Geflüchteten gelingt es, von einer Gemeinschaftsunterkunft in
eine private Wohnung umzuziehen. 2016 lebte noch knapp die Hälfte der
Geflüchteten, die von 2013 bis 2016 nach Deutschland gekommen waren, in
Sammelunterkünften. 2018 war es nur noch ein Viertel. Das geht aus der Studie
„Entwicklungen in der Wohnsituation Geflüchteter“ des Bundesamts für
Migration und Flüchtlinge (BAMF) hervor. Demnach lebten 2018 die meisten
Geflüchteten mit Schutzstatus in Privatwohnungen (83 Prozent). Zwischen
2016 und 2018 fanden allerdings auch viele Personen, die sich im
Asylverfahren befanden oder geduldet waren, eine Wohnung – von ihnen
wohnte 2018 etwa jede*r Zweite in einer privaten Unterkunft. Die
Ergebnisse der Befragung zeigen außerdem, dass Geflüchtete in
Privatwohnungen unter anderem dann zufriedener sind, wenn sie in der
Stadt leben und das Umfeld als sicher empfinden. Wegen der
Wohnsitzauflage können viele Geflüchtete jedoch ihren Wohnort nicht frei
wählen, was der Mehrheit der Befragten missfällt. Die Autorin zeigt,
dass viele Geflüchtete planen, nach dem Ende der Einschränkungen
umzuziehen – bevorzugt in Städte.
01.08.2020 - 76. Jahrestag der Ermordung tausender Sinti und Roma im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau
In der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 ermordete die SS die
verbliebenen rund 2.900 Sinti*zze und Romn*ja im Konzentrationslager
Auschwitz-Birkenau. Insgesamt fielen hunderttausende Sinti*zze und
Romn*ja dem Völkermord der Nationalsozialisten zum Opfer – Schätzungen
reichen von 220.000 bis 500.000 Toten. Am Sonntag finden aus diesem
Anlass mehrere Gedenkveranstaltungen statt: Um 12 Uhr gibt es eine
Gedenkfeier in der KZ-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau, an der unter
anderem der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani
Rose, und der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef
Schuster, teilnehmen. Die Zeremonie wird im Livestream übertragen. Um 21 Uhr veranstaltet die Stiftung Denkmal eine Gedenkveranstaltung
am Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma
Europas in Berlin. Anmeldungen für die Feier sind bis Samstag per E-Mail möglich.
So. / 2.8. / 12 Uhr & 21 Uhr / Online & Berlin
Mehr zur Veranstaltung in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau
Mehr zur Veranstaltung am Denkmal in Berlin
31.07.2020 -MIKROZENSUS - Wer hat einen „Migrationshintergrund“?
Seit langem kritisieren Forscher*innen,
wie der „Migrationshintergrund“ erfasst wird. Zuletzt gab es einige
Änderungen in der Definition und Erhebung. Die Sozialanthropologin
Anne-Kathrin Will schreibt dazu: Die Neuerungen haben den
„Migrationshintergrund“ noch undurchsichtiger gemacht.
Mehr
27.07.2020 - Broschüre: Das Rechtsdienstleistungsgesetz. Möglichkeiten und Grenzen der rechtlichen Beratung in den Migrationsfachdiensten
Die AWO hat für in der Sozialen Arbeit engagierte Einrichtungen einen Leitfaden zum Rechtsdienstleistungsgesetz (RDG) erstellt.
Aus
der Einleitung: “Grundsätzlich sind Rechtsberatungen in Deutschland
Volljurist*innen vorbehalten. Darunter versteht man Jurist*innen, die
beide juristischen Staatsexamina erfolgreich abgelegt haben.
Das
Rechtsdienstleistungsgesetz (RDG) schafft diesbezüglich aber eine
Ausnahme, indem es unter festgelegten Voraussetzungen die rechtliche
Beratung – also die „Rechtsdienstleistung“ – durch Nichtvolljurist*innen
regelt. Demnach sind unentgeltliche Rechtsdienstleistungen erlaubt,
wenn die beratenden Personen durch eine juristisch qualifizierte Person,
eine*n Volljuristen*in, angeleitet sind.
Diese
Broschüre definiert Rechtsdienstleistungen, erläutert ihre
Zulässigkeiten im Rahmen des Rechtsdienstleistungsgesetzes, klärt auf
über die Pflichten der Träger als Arbeitgeber und soll den Berater*innen
als übersichtliche Arbeitshilfe für die alltägliche Praxis dienen.
Download der Broschüre hier: https://t1p.de/fjcp
24.07.2020 - IAB-Forum: Die Gründe für eine ungeklärte Identität von Geflüchteten sind vielfältig
Der
Gesetzgeber hat Geflüchteten, die aufenthaltsrechtlich nur geduldet
sind, den Zugang zum Ausbildungsmarkt weitgehend geöffnet. Manchen
bleibt dieser Weg aber dennoch versperrt, weil ihre Identität als
„ungeklärt“ gilt. Die Gründe dahinter sind vielschichtig und liegen
keineswegs immer in der Verantwortung der Geflüchteten selbst.
Den vollständigen Beitrag (von Angela Bauer und Franziska Schreyer) finden Sie im Online-Magazin „IAB-Forum“:
https://www.iab-forum.de/die-gruende-fuer-eine-ungeklaerte-identitaet-von-gefluechteten-sind-vielfaeltig/?x=nl
21.07.2020 - Corona-Pandemie und Migration
Seit Anfang Juli können Menschen aus
Drittstaaten mit "geringem Infektionsgeschehen” wieder nach Deutschland
einreisen. Dazu gehören nach aktuellem Stand Australien, Georgien,
Kanada, Neuseeland, Thailand, Tunesien und Uruguay. Die Liste der Länder
wird alle zwei Wochen überprüft. Aus anderen Staaten dürfen nur
Personen einreisen, die ihren Wohnort in Deutschland haben, Ausnahmen
gelten unter anderem für Pflegepersonal und Saisonarbeiter*innen. Mehr
zum Thema finden Sie in unserer aktualisierten Rubrik. Dort gibt es unter anderem Informationen zu den Folgen der Pandemie für ausländische Arbeitskräfte.
18.07.2020 -Mehr Sammelabschiebungen seit 2015
Seit 2015 hat die Zahl der
Sammelabschiebungen aus Deutschland deutlich zugenommen. 2014 starteten
37 Sammelcharter aus Deutschland, 2016 waren es 241 und 2019 168. Das
geht aus einer Antwort
der Bundesregierung auf eine Anfrage der Fraktion Die Linke hervor. Die
innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion Ulla Jelpke führt das auf
die Unterstützung der Europäischen Agentur für Grenz- und Küstenwache,
Frontex, zurück. Mitgliedstaaten haben die Möglichkeit,
Sammelabschiebungen von Frontex finanzieren zu lassen. Davon macht auch
Deutschland Gebrauch. Bis 2016 mussten sich mehrere Staaten beteiligen,
damit Frontex die Kosten erstattet. Seitdem finanziert die Agentur auch
nationale Sammelabschiebungen.
15.07.2020 - „Wo bleibt die kulturelle Vielfalt in Redaktionen?“
Menschen mit Migrationshintergrund sind in deutschen Redaktionen wenig
vertreten. Das führt dazu, dass Menschen mit Einwanderungsgeschichte die
Berichterstattung weniger akzeptieren, wie eine Studie aus dem Raum
Augsburg zeigt. Am Mittwoch stellt die „Tür an Tür –
Integrationsprojekte gGmbH“ die Ergebnisse vor. Gemeinsam mit dem
Presseclub Augsburg veranstalten sie ein Podiumsgespräch, das auch
online übertragen wird. Mit dabei: Fatema Mian von den Neuen deutschen
Medienmacher*innen, Margret Spohn vom Büro für gesellschaftliche
Integration der Stadt Augsburg und der Herausgeber des Magazins
a3kultur, Jürgen Kannler. Journalist*innen, die vor Ort teilnehmen
möchten, können sich bis Montag per E-Mail anmelden.
Mi. / 29.7. / 19.30 Uhr / Café Tür an Tür, Augsburg sowie Online
Link zum Livestream
11.07.2020 - Corona-Lockerungen, Familiennachzug und Einreise für Schutzsuchende wieder möglich
Die
Einreise für Schutzsuchende und Familien ist wieder möglich. Die
Bundesregierung hat die seit Mitte März geltenden Corona-Restriktionen
aufgehoben. Auch für Saisonarbeiter*innen, ausländische Fachkräfte und
Studierende gelten die Lockerungen.
Den gesamten Beitrag finden Sie
hier: https://www.migazin.de/2020/07/02/corona-lockerungen-familiennachzug-wieder-moeglich
09.07.2020 - Migration in den Medien: Ein verzerrtes Bild?
Wie berichten
Leitmedien über Menschen mit Einwanderungsgeschichte? Welches Bild
zeichnen sie von den Chancen und Mühen von Einwanderung? Der
Medienforscher Thomas Hestermann ist diesen Fragen in einer Expertise
für den MEDIENDIENST nachgegangen.
06.07.2020 - Wer kommt, wer geht?
Anders als oft wahrgenommen ist
Deutschland ein traditionelles Einwanderungsland. Im Deutschen Reich, in
der Weimarer Republik und der Bundesrepublik Deutschland hat es immer
Migranten gegeben. Allerdings sind erst nach dem Zweiten Weltkrieg mehr
Menschen ein- als ausgewandert. Zieht man von den Zugewanderten die
Zahl der Ausgewanderten ab, erhält man folgende Wanderungsbilanz:
https://mediendienst-integration.de/migration/wer-kommt-wer-geht.html
04.07.2020 - #offengeht - 5 Jahre nach dem Sommer der Flucht
Von Manuel Armbruster - In einer
gemeinsamen Erklärung zieht der AWO Bundesverband zusammen mit Pro Asyl
und einem breiten Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen eine
Bilanz der Aufnahme von Geflüchteten seit 2015. Unterzeichnet haben die
Erklärung unter anderen der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Neuen
Deutschen Medienmacher, landesweite Flüchtlingsräte sowie zahlreiche
weitere Organisationen der Asyl- und Integrationsarbeit auf Bundes- und
Landesebene.
„Menschen sind gekommen und das war gut so!“ Menschen
sind gekommen, weil sie vor Bomben und Kugeln, vor Terror und
politischer Verfolgung, vor Folter und Misshandlung fliehen mussten. Und
Menschen haben sie aufgenommen! Der lange Sommer der Flucht im Jahr
2015 traf auf eine lebendige, Humanität, Empathie und die Idee der
Menschenrechte verwirklichende Zivilgesellschaft. Schon das allein ist
eine Erfolgsgeschichte.
Während die Politik debattierte, machten sich Zehntausende in
Deutschland buchstäblich über Nacht auf, um gravierende Leerstellen in
der Aufnahme und Versorgung der Geflüchteten zu füllen. Es war über
Wochen und Monate hinweg ein kreatives Chaos, in dem Bürgerinnen und
Bürger sich als selbstwirksam erlebten, als Individuen, die gemeinsam
mit anderen etwas bewirken und verändern konnten. Die Verwaltungen in
vielen Kommunen und Gemeinden unterstützten tatkräftig.
Mit den Menschen kamen neue Nachbarinnen und Nachbarn, neue
Freundinnen und Freunde in Kindertagesstätten, Schulen, Vereinen,
Kommilitoninnen und Kommilitonen, Unterstützerinnen und Unterstützer im
Ehrenamt, neue Kolleginnen und Kollegen am Arbeitsplatz. Mit den
Schutzsuchenden sind Menschen nach Deutschland gekommen, die arbeiten
wollen und können. Viele von ihnen sind jung und sie tragen schon jetzt
dazu bei, der Überalterung der Bevölkerung entgegenzuwirken. 85 Prozent
aller Geflüchteten haben mittlerweile an Sprachkursen teilgenommen. Ihre
Integration in den Arbeitsmarkt geht schneller als gedacht. Anfang März
2020 hatte fast jede*r zweite Geflüchtete in Deutschland Arbeit. Die
Gesetzliche Krankenversicherung registriert einen doppelten
Entlastungseffekt, weil Geflüchtete jünger sind als der Durchschnitt der
Versicherten und weniger Leistungen in Anspruch nehmen als
gleichaltrige Versicherte. Jedes Semester immatrikulieren sich mehrere
Tausend Geflüchtete an deutschen Hochschulen und Universitäten. Allein
im Wintersemester 2018/19 waren es 3.788, 18-mal so viele wie im
Wintersemester 2015/16. Tendenz weiter steigend. 130.000 geflüchtete
Kinder und Jugendliche wurden zwischen Januar 2015 und März 2018
eingeschult.
Eigene Erfahrungen seit 2015 zeigen: #offengeht!
Lesen Sie mehr in der Erklärung #offengeht.
03.07.2020 - Die griechische Blaupause
(Eigener Bericht - german-foreign-policy) -
Menschenrechtsorganisationen warnen vor der Modellierung der
EU-Asylpolitik nach dem Vorbild des neuen griechischen Asylgesetzes. Das
zum 1. Januar in Kraft getretene und im Mai leicht modifizierte Gesetz
ermögliche es, über Asylgesuche binnen weniger Tage zu entscheiden und
abgelehnte Antragsteller unverzüglich abzuschieben, urteilen der Greek
Council for Refugees sowie die Hilfsorganisation Oxfam in einem gestern
veröffentlichten Bericht. Dabei würden zwar zentrale Belange der
Flüchtlinge systematisch missachtet; dennoch könne das Gesetz als
Blaupause für die neue EU-Asylgesetzgebung gelten, wie sie unter
deutscher Ratspräsidentschaft verabschiedet werden solle. In der Tat
fordern deutsche Politiker eine schnelle Prüfung von Asylanträgen
unmittelbar an den EU-Außengrenzen sowie die direkte Abschiebung
abgelehnter Antragsteller. Während die Debatte anhält, werden neue
Exzesse der griechischen Küstenwache bekannt, die unter anderem
Flüchtlinge auf aufblasbaren Rettungsinseln aussetzt. Sie wird von
deutschen Frontex-Beamten unterstützt.
Weiterlesen
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8324/
02.07.2020 - Wie kann eine Reform der EU-Asylpolitik aussehen?
In dieser
Woche hat Deutschland den Vorsitz im Rat der Europäischen Union
übernommen. Was bedeutet das für die europäische Asylpolitik? Darüber
diskutierten Fachleute bei einem Pressegespräch des MEDIENDIENSTES.
30.06.2020 - Aktiv, aber zerrissen
Etwa 800.000 Syrer*innen leben in Deutschland, viele engagieren sich in
Vereinen und Initiativen. Der Krieg in der Heimat war für sie Anlass,
Bestehendes infrage zu stellen, anderen zu helfen und sich selbst zu
organisieren. Aus diesem zivilgesellschaftlichen Aktivismus könnte eine
syrische Diaspora erwachsen, meint Mercator-Fellow Kristin Helberg. Doch
dabei seien viele Hürden zu überwinden.
Zum Text
28.06.2020 - Aktiv, aber zerrissen
Etwa 800.000 Syrer*innen leben in Deutschland, viele engagieren sich in
Vereinen und Initiativen. Der Krieg in der Heimat war für sie Anlass,
Bestehendes infrage zu stellen, anderen zu helfen und sich selbst zu
organisieren. Aus diesem zivilgesellschaftlichen Aktivismus könnte eine
syrische Diaspora erwachsen, meint Mercator-Fellow Kristin Helberg. Doch
dabei seien viele Hürden zu überwinden.
Zum Text
27.06.2020 - IAB-Forum: Was Betriebe tun, damit die Einstellung von Geflüchteten zum Erfolg führt
Viele Betriebe haben – zumindest in der Zeit vor dem Beginn der Covid-19-Pandemie – Geflüchtete eingestellt. Dabei sahen sie sich jedoch vor viele Fragen gestellt: Wie sind die Berufserfahrungen und Qualifikationen der Geflüchteten einzuschätzen? Wie gut sind ihre berufsbezogenen Deutschkenntnisse? Wie ist ihre Bleibeperspektive? In zwei fallstudienbasierten Untersuchungen des IAB haben Betriebe berichtet, wie sie mit derartigen Unsicherheiten umgehen.
Den vollständigen Beitrag (von Mariella Falkenhain, Andreas Hirseland, Kristina Seidelsohn und Thomas Verlage) finden Sie im Online-Magazin „IAB-Forum“
26.06.2020 - Interkulturelle Kommunikation in der Medizin
Bei
Springer ist das Fachbuch »Interkulturelle Kommunikation in der
Medizin« erschienen, herausgegeben von Anton Gillessen, Solmaz
Golsabahi-Broclawski, André Biakowski und Artur Broclawski.

Das Buch zeigt aus multiperspektivischer Sicht, wie elementar die
interkulturelle Kommunikation auf Augenhöhe für ein vertrauensvolles
Arzt-Patienten-Verhältnis im Praxis- und Klinikalltag ist. Ein Buch für
Ärzt/innen und Psycholog/innen, das darüber hinaus alle Berufsgruppen in
der Sozial- und Integrationsarbeit anspricht. Ausgehend von den
aktuellen Erkenntnissen der internationalen Migrationsforschung werden
den Leser/innen Wertevorstellungen und Verhaltensschemata in der
Kommunikation zwischen Ärzten, Integrationshelfern und Menschen mit
Zuwanderungshintergrund aufgezeigt. Im Fokus stehen dabei kultur-,
sozial- und religionsanthropologischen Aspekte, die für die Integration
von Flüchtlingen, Migranten und Spätaussiedlern im Kontext des
Gesundheitswesens relevant sind. Anhand von Fallbeispielen bietet das
Buch für verschiedene medizinische Fachgebiete praktische
Handlungsempfehlungen für eine kultursensible und gleichberechtigte
Arzt-Patienten-Beziehung.
Interessanter Podcast zum Thema
25.06.2020 - - Wie entwickeln sich die Integrationskurse?
Integrationskurse
stehen in der Kritik, weil viele Teilnehmende das vorgesehene
Sprachniveau nicht erreichen. Woran liegt das? Und welche aktuellen
Entwicklungen gibt es? Der MEDIENDIENST hat die neuesten Zahlen zu den
Integrationskursen aufbereitet.
2019 besuchten
rund 176.000 Teilnehmer*innen die Integrationskurse. Seit Einführung
der Kurse 2005 haben über 2,3 Millionen Personen einen Kurs begonnen. Da
2015 viele Geflüchtete zugewandert sind, ist auch die Zahl der
Teilnehmenden stark gestiegen: begannen 2014 noch rund 140.000 Personen
einen Kurs, waren es 2016 fast 340.000 Personen. Seitdem sind die Zahlen
wieder rückläufig.Quelle
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22.06.2020 - - Wie Corona die Flüchtlingsinitiativen beeinflusst
Wie wirkt sich die
Corona-Pandemie auf das ehrenamtliche Engagement für Geflüchtete aus?
Der MEDIENDIENST hat bei vier Initiativen nachgefragt.
Der Alltag in Flüchtlingsunterkünften war
vor der Krise schon nicht einfach – durch das Corona-Virus wird er
zusätzlich erschwert. Vielerorts standen oder stehen ganze Unterkünfte
unter Quarantäne. Das wirkt sich auch auf die ehrenamtliche
Flüchtlingshilfe aus. Die Ehrenamtlichen können nicht mehr in die
Unterkünfte kommen, um die Geflüchteten zu unterstützen – sei es etwa
bei der Wohnungssuche oder bei gesundheitlichen und rechtlichen Fragen.
Und Geflüchtete können nicht mehr Beratungsstellen außerhalb der
Unterkünfte aufsuchen.
Wie hat sich
das Angebot der Initiativen durch die Pandemie verändert? Vor welchen
Problemen und Herausforderungen stehen sie? Und welche Lösungen und
Alternativen haben sie bereits gefunden? Der MEDIENDIENST hat mit
Vertreter*innen von vier Initiativen gesprochen.
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20.06.2020 - Aktionswoche gegen antimuslimischen Rassismus
Rassistische
Beleidigungen, tätliche Übergriffe auf der Straße, Schmierereien an
Moscheen: 2019 zählte das Bundesinnenministerium 950 antimuslimische
Straftaten. Islamische Organisationen gehen von einer deutlich höheren
Zahl aus. Mit der Aktionswoche gegen antimuslimischen Rassismus will ein
Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Organisationen auf die alltäglichen
rassistischen Anfeindungen gegen Muslim/innen aufmerksam machen und
gegen Hass und Hetze eintreten. Während der Aktionswoche vom 24. Juni
bis 1. Juli 2020 finden bundesweit und im Netz Vorträge, Gesprächsrunden
und Ausstellungen statt.
Weitere Informationen
19.06.2020 - - "Der Hotspot-Ansatz ist gescheitert"
Von Valeria Hänsel - Die Bundesregierung
will sich für eine Vorprüfung der Asylanträge an den EU-Außengrenzen
einsetzen. Ein Forscher*innen-Team der Universität Göttingen hat diesen
Ansatz anhand des "Hotspot"-Systems in Griechenland analysiert. Ihr
Fazit: Ohne gravierende Veränderungen ist das System zum Scheitern
verurteilt.
Zum Artikel
18.06.2020 - Wer ist ein „Magdeburger Kind“? Kommunikation in Corona-ZeitenIm Namen des Vorsitzenden des Beirats für Integration und
Migration, Krzysztof Blau
In den vergangenen Tagen sind die Corona-Fallzahlen in Magdeburg
wieder angestiegen. In der Berichterstattung dazu fand in jedem Satz
Erwähnung, dass dies vorrangig rumänische Staatsbürger*innen betreffe.
Inwiefern, fragen wir als Integrationsbeirat der Stadt Magdeburg, ist
es relevant, welcher Nationalität die Infizierten und unter Quarantäne
befindlichen Personen sind? Das Virus kennt keine Nationalität.
Unserer Ansicht nach ist in erster Linie wichtig, welche Maßnahmen
sofort getroffen werden (z.B. die bereits erfolgte Einbeziehung von
Sprachmittler*innen, Sozialarbeiter*innen) und wie zukünftig der Zugang
der Stadtverwaltung zu nicht deutschsprachigen Communities verbessert
wird bzw. Sorge getragen wird, dass sich die Situation nicht wiederholt.
Als Beirat erhalten wir zunehmend Angebote für Unterstützung aber
auch Signale der Beängstigung und Sorge aus den Migrantenorganisationen
der Landeshauptstadt.
„Es ist wichtig, mit den Akteur*innen vor Ort und dem
Integrationsbeirat intensiv zusammen zu wirken, um die Lage und Bedarfe
der Betroffenen zu vermitteln“, so Mamad Mohamad, Geschäftsführer vom
Landesnetzwerk der Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt e.V. (LAMSA)
Dieses Zusammenwirken könne noch wesentlich besser funktionieren,
pflichtet auch die Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. (AGSA) als
Träger des einewelt haus Magdeburg bei. Die Stadtverwaltung
wendete sich zwar bereits zum Zeitpunkt der ersten Schulschließungen an
beide Landesverbände – allerdings wurde die angefragte Hilfe bisher
spärlich in Anspruch genommen.
„In den letzten Tagen erreichen mich immer häufiger Signale aus den
Reihen der Magdeburger Migrantenorganisationen über eine wachsende
Distanz gegenüber Personen, denen vom Erscheinungsbild eine andere
Nationalität unterstellt wird. Ich verurteile diese Tendenzen der
Ausgrenzung und Stigmatisierung“, sagt der Vorsitzender des Beirates und
Integrationsbeauftragte der Landeshauptstadt Magdeburg, Krzysztof Blau.
„Mit Worten fängt es an, dass in DIE und WIR unterteilt wird. Es ist
unerträglich, wenn selbst in kommunalen Pressekonferenzen und
Medienmitteilungen im Kontext der Infizierung von deutschen und
rumänischen Kindern gesprochen wird. Warum? Als Integrationsbeirat sagen
wir ganz deutlich: Wir sind alle Bürger*innen dieser Stadt, wir sind
alle Magdeburger*innen. Wir gestalten das Leben in dieser Stadt genauso
wie andere auch.“
Beirat für Integration und Migration der Landeshauptstadt Magdeburg
Das Gremium ist paritätisch mit Magdeburger*innen mit
Migrationsgeschichte und Vertreter*innen der Stadtratsfraktionen besetzt
und versteht sich als Interessenvertretung, Beratungsgremium für
Politik und Verwaltung und als Mittler zwischen Magdeburger*innen mit
und ohne Migrationshintergrund.
Er nimmt unabhängig, parteipolitisch neutral und konfessionell
ungebunden die Interessen aller in der Landeshauptstadt Magdeburg
lebenden Migrant*innen wahr und wirkt auf die chancengleiche Teilhabe
aller Bevölkerungsgruppen am Gemeinwesen hin.
Kontakt:
Krzysztof Blau
Vorsitzender des Beirats für Integration und Migration
und Integrationsbeauftragter der Landeshauptstadt Magdeburg
Altes Rathaus - Zimmer 044
39090 Magdeburg
Telefon: 0391 540 2382
E-Mail: Krzysztof.Blau@stadt.magdeburg.de
www.magdeburg.de
16.06.2020 - So viele Menschen auf der Flucht wie noch nie
2019 waren fast 80 Millionen Menschen
weltweit auf der Flucht, fast neun Millionen Menschen mehr als 2018. Das
geht aus dem jüngsten Jahresbericht
des UNHCR hervor. Knapp 60 Prozent von ihnen sind sogenannte
„Binnenflüchtlinge“ – also Flüchtlinge im eigenen Land. Diejenigen, die
es ins Ausland schaffen, bleiben in der Regel in den Nachbarländern.
Gleichzeitig erreichen immer weniger Flüchtlinge Europa und Deutschland –
unter anderem wegen der Einreisebeschränkungen während der
Covid-19-Pandemie. Im Mai 2020 haben knapp 3.800 Menschen einen
Asylantrag in Deutschland gestellt – im Vorjahresmonat waren es rund
12.800. Aktuelle Zahlen und Fakten zum Thema Flucht und Asyl finden Sie
in unserer Rubrik.
13.06.2020 - Handreichung für die Arbeit mit Migranten in Zeiten der Corona-Pandemie
Durch
die Einschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie ist die Arbeit im
Migrationsdienst der Caritas vor zahlreiche neue Herausforderungen
gestellt. Um die Arbeit vor Ort zu unterstützen, hat das Referat
Migration und Integration im DCV Informationen, Materialien, Tipps und
Beispiele aus der Praxis zusammengestellt, die auch für Berater*innen in
der ASB und anderen Fachdiensten hilfreich sein können. Mehr
Informationen finden Sie unter: https://www.caritas.de/fuerprofis/fachthemen/migration/hilfreiche-informationen-fuer-die-arbeit
Direkt zu den Infos, Materialien, Tipps und Beispielen aus der Praxis (Handreichung): https://www.caritas.de/cms/contents/caritas.de/medien/dokumente/fachthemen/migration/handreichung-fuermi/handreichung_migrationsdienste_unter_corona_neu_v2.pdf
11.06.2020 - Zuwanderungsmonitor Mai 2020
Die
ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des
Ausländerzentralregisters im April 2020 gegenüber dem Vormonat um gut
2.600 Personen gestiegen. Die Arbeitslosenquote der ausländischen
Bevölkerung lag im März 2020 bei 12,9 Prozent und ist im Vergleich zum
Vorjahresmonat um 0,2 Prozentpunkte gestiegen. Die Beschäftigungsquote
der ausländischen Bevölkerung betrug im März 52,0 Prozent und hat sich
gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,2 Prozentpunkte erhöht. Im
Zuwanderungsmonitor vom Mai spiegeln sich die Folgen der Maßnahmen zur
Eindämmung der Corona-Krise ganz überwiegend noch nicht wider, da die
dem Zuwanderungsmonitor zugrundeliegenden Daten der amtlichen Statistik
immer erst mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung vorliegen.
Von Herbert Brücker, Andreas Hauptmann, Sekou Keita und Ehsan Vallizadeh
http://doku.iab.de/arbeitsmarktdaten/Zuwanderungsmonitor_2005.pdf
Die Beiträge des Zuwanderungsmonitors finden Sie unter:
http://www.iab.de/de/daten/zuwanderungsmonitor.aspx
08.06.2020 - Arbeitshilfen:
Aufenthaltsrecht und Existenzsicherung während Corona für ausländische
Arbeitnehmer*innen, Studierende, Tourist*innen
Die
Corona-Pandemie und die Präventionsmaßnahmen haben erhebliche indirekte
Auswirkungen auf nicht-deutsche Staatsangehörige. Sowohl der
Aufenthaltsstaus als auch die soziale Existenzsicherung und die
Krankenversicherung sind in vielen Fällen gefährdet, wenn der
Arbeitsplatz verloren gegangen oder der Lebensunterhalt nicht mehr
gesichert ist. Für die Beratungspraxis ist in den allermeisten Fällen
die Sicherung des Existenzminimums und der Gesundheitsversorgung eine
besondere Herausforderung. Dazu gibt es drei neue Arbeitshilfen:
Arbeitshilfe
„FAQ zu Auswirkungen von Corona auf den Aufenthalt von zugewanderten
Fachkräften“(erstellt von der Fachstelle Einwanderung im IQ Netzwerk),
Download: https://t1p.de/7qei
Arbeitshilfe
„Auswirkungen von Corona auf den Aufenthalt von ausländischen
Arbeitnehmer*innen, Auszubildenden und Studierenden“ (eine Arbeitshilfe
des IQ Netzwerkes Niedersachsen, das in Kooperation mit der Fachstelle
Einwanderung erstellt worden ist), Download: https://t1p.de/5j8d
Arbeitshilfe „Existenzsicherung für Corona-Gestrandete“ (erstellt von der GGUA Flüchtlingshilfe), Download: https://t1p.de/8e0v
07.06.2020 - Vor einem Jahr: Bundestag beschließt Gesetzespaket zu Migration und Integration
Mit dem sogenannten Migrationspaket hat der Bundestag am 7. Juni 2019
eine Reihe von umstrittenen Neuregelungen von Migrations- und
Integrationsfragen beschlossen. Dazu gehört das
„Geordnete-Rückkehr-Gesetz”, das weitreichende Verschärfungen im Asyl-
und Aufenthaltsrecht vorsieht und Ende August in Kraft getreten ist.
Ebenfalls beschlossen wurde das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das die
Zuwanderung von beruflich qualifizierten Personen erleichtern soll. Es
ist Anfang März in Kraft getreten. Eine Übersicht über die
Gesetzesänderungen durch das „Migrationspaket” finden Sie hier.
04.06.2020 - ONLINE-PRESSEGESPRÄCH - Nach Lockdown und Homeschooling: Was können Schulen für Chancengleichheit tun?
In der Corona-Krise verschärfen sich die Bildungsungleichheiten. Denn
Homeschooling setzt voraus, dass Kinder Zugang zu digitalen Geräten
haben und ihre Eltern sie unterstützen können. Das ist unter anderem
dann schwer, wenn die Eltern nicht ausreichend Deutsch sprechen. Für
viele Kinder und Jugendliche besteht die Gefahr, dass sie in der Schule
abgehängt werden. Was können Schulen für Chancengleichheit tun? Der
MEDIENDIENST lädt Journalistinnen und Journalisten am 9. Juni zu einem
Pressegespräch ein, um darüber mit Fachleuten zu diskutieren. Sprechen
werden der Soziologe und Bildungsforscher Aladin El-Mafaalani, der
Geschäftsführer der Bildungsinitiative RuhrFutur, Oliver Döhrmann sowie
Muna Nasser, Mitarbeiterin bei den Schülerpaten Berlin.
01.06.2020 - Islamischer Religionsunterricht in Deutschland
Knapp 60.000
Schüler*innen besuchen einen islamischen Religionsunterricht, wie eine
Recherche des MEDIENDIENSTES zeigt. Das sind rund 5.000 mehr als vor
zwei Jahren.
Wo gibt es Religionsunterricht für Muslim*innen?
Über 900 Schulen in Deutschland bieten islamischen Religionsunterricht an. Das geht aus einer Umfrage des MEDIENDIENSTES unter den Kultusministerien der Länder hervor. Je nach Bundesland gibt es unterschiedliche Modelle:
Hier weiterlesen...
28.05.2020 - Positionen von Jugendlichen zum Islam und Muslim*innen
Welche Rolle spielen islamfeindliche Diskurse bei der Meinungsbildung
von Jugendlichen? Und welche biographischen und sozialen Faktoren
beeinflussen ihre Einstellungen gegenüber Muslim*innen? Diese Fragen
haben die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor und die
Bildungswissenschaftlerinnen Nicolle Pfaff und Aylin Karabulut in einer
Interviewstudie
untersucht. Die Autorinnen zeigen, dass Jugendliche eigene Erfahrungen
mit öffentlichen Debatten vermengen und sich so von Muslim*innen
abgrenzen und sie teils abwerten. Gleichzeitig beobachten sie bei
einigen der Befragten auch eine Solidarisierung mit Muslim*innen. Das
geschehe vor allem, wenn sich die Jugendlichen mit der Lebensweise von
Muslim*innen identifizierten – zum Beispiel, wenn sie selbst religiös
sind. Auch persönliche Beziehungen können dazu führen, dass junge
Menschen islamfeindliche Positionen hinterfragen. Die Autorinnen
empfehlen, dass medial vermittelte Stereotype über Muslim*innen im
Unterricht diskutiert und hinterfragt werden. Zudem komme es darauf an,
Begegnungen zwischen Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft
zu ermöglichen.
25.05.2020 - Wie geht es geflüchteten Kindern in Sammelunterkünften?
Räumliche Enge, fehlende Privatsphäre und regelmäßige Abschiebungen: Die
Lebensbedingungen in Sammelunterkünften schaden der psychosozialen
Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Das ist das Ergebnis einer Recherche
zur Situation von Kindern in Flüchtlingsheimen, die die „Bundesweite
Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und
Folteropfer“ (BAfF) veröffentlicht hat. Für die Publikation haben die
Autorinnen mehrere Expert*innen sowie Bewohner*innen von
Sammelunterkünften interviewt. Sie betonen, dass es in den Einrichtungen
keine sicheren Rückzugsräume und keine Ruhe zum Lernen oder zum Spielen
gibt. Angst und bedrohliche Situationen gehörten in großen
Massenunterkünften zum Alltag. Die Corona-Pandemie habe die Isolation
noch weiter verschärft. Die BAfF empfiehlt, Geflüchtete so kurz wie
möglich in Sammelunterkünften unterzubringen. Traumatisierte Kinder und
Jugendliche müssten besseren Zugang zu psychosozialen
Betreuungsangeboten erhalten und an Bildungs- und Freizeitangeboten
teilnehmen können. Eine dezentrale Unterbringung würde es einfacher
machen, auch außerhalb der Unterkünfte Freundschaften zu schließen. Nur
so sei es möglich, kindgerecht aufzuwachsen und traumatische Erlebnisse
zu verarbeiten.
22.05.2020 - Vorstellung des „Grundrechte-Reports 2020“
Die „Humanistische Union“ veröffentlicht jährlich den
„Grundrechte-Report“, in der sie mit weiteren Menschenrechts-Initiativen
die Lage der Bürger- und Menschenrechte in Deutschland untersucht und
bewertet. Mitherausgeber ist der Verein Pro Asyl. Ein Kapitel des
Reports widmet sich immer dem Thema Flucht und Migration und analysiert
etwa Änderungen im Asylrecht. Der aktuelle Bericht wird am 2. Juni auf
einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt. Es wird auch einen
Livestream geben.
Zur Meldung
19.05.2020 - Bamf steckt 40 Millionen Euro in Digitalunterricht für MigrantInnen
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge investiert
in Zeiten der Corona-Pandemie rund 40 Millionen Euro in die Fortsetzung
seiner Kurse in digitaler Form.
Derzeit nehmen fast 83.000 Zuwanderer an digitalen Integrations- und
Sprachkursen teil, wie die zuständige Bamf-Abteilungsleiterin
Saumweber-Meyer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe sagte. Das
Bundesamt genehmigte demnach rund 7.000 Online-Tutorien und sogenannte
virtuelle Klassenzimmer mit Unterricht über Videokonferenzen. Der
normale Unterricht ist unterbrochen.
Zur Meldung
14.05.2020 - Wie vielfältig sind deutsche Medien?
Von Prof. Dr. Christine Horz - Wie steht es um die
Vielfalt im deutschen Journalismus? Diese Frage beschäftigt die
Kommunikationswissenschaft bereits seit zwei Jahrzehnten. Antworten
scheiterten dabei häufig an fehlenden Daten. Eine aktuelle Studie
liefert neue Erkenntnisse.
Zur Meldung
10.05.2020 - Was passiert in Deutschland?! Ein Überblick zum Thema Judenfeindlichkeit und Antisemitismus...
Studien zeigen, dass der Antisemitismus in Deutschland in den
vergangenen Jahren rückläufig war. Aktuell nimmt die Zahl der
judenfeindlichen Taten laut Bundesinnenministerium allerdings zu.
Zur Übersicht
08.05.2020 - Positionierung des BV NeMO-Vorstandes zur Corona-Krise: Kinder der
Einwanderungsgesellschaft – Bildungsrückschläge nicht hinnehmen
Kindern und Jugendlichen, die aufgrund der
Corona-Maßnahmen über längere Zeit KiTa und Schulen nicht besuchen
konnten, droht ein Bildungsrückschlag. Viele Kinder aus Familien mit
Einwanderungs- oder Fluchtgeschichte sind diesem Risiko akut ausgesetzt.
Das ist nicht hinzunehmen. Der Bundesverband Netzwerke von
Migrantenorganisationen fordert deshalb
ein bildungsorientiertes Sofortprogramm, das schon in diesem Sommer
umgesetzt werden muss. Ebenso wie die Bildungspolitik sind lokale
Verantwortungs-gemeinschaften von Bildungsakteuren gefordert;
Migrant*innenorganisationen sind hierbei unverzichtbar. Als eine von
vielen gemeinsamen Aktivitäten wird hiermit ein bunter und attraktiver
Sommer der Bildung und Lebensfreude vor Ort vorgeschlagen.
Unsere Position
07.05.2020 - Ausländerbehörde Halle öffnet am Montag, 11.05.2020 wieder
Ab dem 11.5.2020 öffnet die Ausländerbehörde der Stadt Halle (Saale) wieder. Es gibt dazu mehrsprachige Informationen. Sie sind auf der Webseite integration.halle.de veröffentlicht.
03.05.2020 - Interessante Gedanken zum "Tag der Befreiung" und zum "Tag des Sieges"
Der Student Jakob
Dirksen stammt aus einer russlanddeutschen Familie. Er fühlt sich mit
beiden Ländern eng verbunden und zugleich hin- und hergerissen zwischen
zwei nationalen Identitäten. Was bedeutet der 9. Mai, der Tag des
Sieges, für ihn?
Brückenbauer Russlanddeutsche
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir nach unserem Umzug nach
Deutschland diesem Tag je große Beachtung geschenkt hätten. Damals in
Kasachstan seien sie noch zu den feierlichen Versammlungen gegangen,
erzählt meine Mutter: „Als sowjetische Bürger. Doch wir selbst haben
dabei auch unserer Angehörigen und der Russlanddeutschen gedacht.“ Der
9. Mai gilt in Russland in erster Linie den Veteranen, Männern und
Frauen, die im Krieg ihr Leben riskiert haben. Nicht den
Russlanddeutschen, die im sibirischen Hinterland hart für den Sieg
schuften mussten. Die Opfer, das Leid, der Hunger und die Demütigungen,
die sie dabei ertragen haben, finden keinen Platz in der öffentlichen
Wahrnehmung.
Im 20. Jahrhundert konnten die Russlanddeutschen
nie eine vermittelnde Rolle einnehmen, sondern wurden immer zum
Spielball einer der beiden Parteien degradiert. Die Gefahr, dass dies
erneut passiert, ist in der heute angespannten Lage wieder größer
geworden. Dabei wissen die Menschen in beiden Ländern oftmals gar nicht,
wie eng verflochten die zwei Kulturen miteinander sind. Tage wie der 9.
Mai können die junge Generation der Russlanddeutschen dazu anhalten,
sich an die Vergangenheit zu erinnern und Brücken zwischen Russland und
Deutschland zu bauen. Denn wir kennen und lieben beide Länder und können
dafür sorgen, dass Geschichte sich nicht wiederholt. Auch das ist ein
Sieg, den es am 9. Mai zu feiern gilt.
Zum gesamten Artikel
28.04.2020 - IAB-Kurzbericht 10/2020: Arbeitsmarktdiskriminierung: Zugewanderte, denen man weniger vertraut, bleiben länger arbeitslos
Das
Vertrauen, das Deutsche zu Menschen aus anderen Ländern haben, wirkt
sich stark auf deren Chancen aus, eine Stelle zu finden. Würde der
Anteil der Deutschen, die den polnischen Zugewanderten Vertrauen
entgegenbringen, von 21 auf 69 Prozent steigen, dann würde dies die
durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit dieser Gruppe von sechs auf
drei Monate halbieren - von Sekou Keita und Jérôme Valette
Abstract, Grafiken, kostenlosen Volltext-Download finden Sie unter:
https://www.iab.de/194/section.aspx/Publikation/k200406301
27.04.2020 - Minimize the risks! Minimisez les risques! Minimize os riscos!
Damit
auch wirklich jeder versteht, worauf es ankommt, hat die
Berufsgenossenschaft Bau (BG Bau) ein Hygieneplakat erstellt, das die
wichtigsten Maßnahmen zeigt, um einer Ansteckung mit dem Coronavirus
vorzubeugen. Neben Plakaten auf Englisch, Französisch, Kroatisch und
Ungarisch stehen auch Informationen auf Polnisch, Russisch, Türkisch,
Rumänisch, Tschechisch, Portugiesisch und Bulgarisch zur Verfügung.
Zum Plakat
23.04.2020 Alternativen zum "Migrationshintergrund"
Der
"Migrationshintergrund" steht zunehmend in der Kritik. Er sagt nichts
über die Lebensrealitäten von Menschen aus und die statistische
Erfassung ist zu komplex, so Fachleute. Welche Alternativen gibt es? Der
MEDIENDIENST hat Vorschläge in einem Infopapier zusammengestellt.
Zum Infopapier
21.04.2020 -Anmeldung für das Programmheft Interkulturelle Woche 2020
Zur Weitergabe an alle Netzwerkmitglieder:
Sehr geehrte Interessierte und UnterstützerInnen der Interkulturellen Woche (IKW),
in diesem Jahr ist die
Planung der Interkulturellen Woche (IKW) auf Grund der derzeitigen
Situation nicht einfach, jedoch sind wir sehr optimistisch, gemeinsam
mit Ihnen, ein Programm für diese
Woche zu gestalten. Wir gehen momentan davon aus, dass wir die IKW
durchführen können.
Hier finden Sie das Anmeldeformular für das Programmheft IKW 2020.
Zeitraum: 21.9.2020 bis 11.10.2020
Anmeldung:
bis 12.6.2020
Rückmeldung:
integrationsbeauftragte@halle.de
Wir, der Verband der
Migrantenorganisationen der Stadt Halle (Saale) e.V. (VeMo) und das Team
der Beauftragten für Migration und Integration bedanken uns recht
herzlich für Ihre Unterstützung
und freuen sich auf eine gemeinsame Zusammenarbeit.
Mit freundlichen Grüßen
Petra Schneutzer
Beauftragte für Migration und Integration
Commissioner for Migration and Integration of the City
www.integration.halle.de
Leiterin des Netzwerkes für Migration und Integration der Stadt Halle (Saale) / Germany
Head of the Network for Migration and Integration
Geschäftsbereich OB
Markt 1
06108 Halle (Saale)
Telefon: 0345 221-4023
Telefax: 0345 221-4004
petra.schneutzer@halle.de
17.04.2020 - ISLAMISCHE VERBÄNDE - Gemeindeleben in Zeiten von Corona
Moscheen sind geschlossen, die
Gemeinschaftsgebete wurden ausgesetzt. Spendengelder fallen weg. Was
bedeutet das für die Gemeinden? Und welche Angebote gibt es derzeit für
Muslim*innen? Wir haben bei Islam-Verbänden nachgefragt. Mehr
12.04.2020 - Internationale Osterbräuche
-
Andere Länder - andere Sitten
Wir grüßen alle Menschen in Halle (Saale) zum Osterfest, das wir ja in diesem Jahr gemeinsam unter besonderen Bedingungen begehen. Es gibt aber trotzdem so unterschiedliche "Rituale": Ostereier suchen,
Schokohasen, Ostermessen (auch digital) - so feiern wir hierzulande Ostern. Doch wie
wird im Ausland Ostern gefeiert? Hier eine kleine Auswahl an
internationalen Osterbräuchen.
09.04.2020 - „Grenzpendler“: Mehr Beschäftigte in Deutschland mit Wohnort im Ausland
Immer mehr ausländische Beschäftigte pendeln nach Deutschland, um hier
zu arbeiten. In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Zahl der
sogenannten Grenzpendler*innen fast verdreifacht: von knapp 69.000
Personen im Jahr 2010 auf über 191.000 Personen im Jahr 2019. Das geht
aus einem Kurzbericht
des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Vor
allem die Einführung der Arbeitnehmerfreizügigkeit für Arbeitskräfte aus
den osteuropäischen EU-Staaten hat ab 2011 zu einem starken Anstieg der
Zahl der Grenzpendler*innen geführt. 2019 pendelten rund 69.000
Beschäftigte aus Polen nach Deutschland und bildeten damit den größten
Anteil unter den Pendler*innen, gefolgt von rund 36.000 Personen aus
Frankreich. Die Autor*innen schreiben, dass Grenzpendler*innen in vielen
Regionen wichtige Aufgaben als Fachkräfte übernehmen. Es bestehen aber
große Unterschiede bei ihren Tätigkeiten: Beschäftigte aus
westeuropäischen Staaten arbeiten häufig in Berufen mit hohem
Anforderungsniveau, während osteuropäische Pendler*innen öfter in der
Zeitarbeit und Berufen mit niedrigerem Qualifikationsniveau tätig sind.
05.04.2020 - Informationen zur Globalzustimmung für Beschäftigung in Betrieben der Landwirtschaft
Die aktuelle Situation des Coronavirus und deren Folgen führt zu Engpässen in der Landwirtschaft. Geflüchteten Menschen mit Gestattung oder Duldung wird die Beschäftigung mit einer Globalzustimmung seitens der Bundesagentur für Arbeit erlaubt.
Wer kann in der Landwirtschaft arbeiten?
- Personen mit einem Aufenthaltstitel nach § 39 (3) AufenthG i.V.m. § 4 a (2) Satz 1 AufenthG (nachdem die Beschäftigung verboten oder beschränkt ist)
- Personen mit einer Aufenthaltsgestattung nach § 39 (3) AufenthG i.V.m. § 61 (1) + (2) AsylG und
- Personen mit einer Duldung nach § 39 (3) AufenthG i.V.m. § 61 (1) AsylG und § 32 (1) BeschV
Welche Bedingungen gelten?
- Eine Beschäftigung als Helfer in der Landwirtschaft (zum Beispiel Erntehelfer)
- Die Beschäftigung erfolgt im Zeitraum 01.04.2020 bis längstens 31.10.2020
- Der gesetzliche Mindestlohn muss gezahlt werden.
03.04.2020 - Appell zivilgesellschaftlicher Organisationen zur Corona-Krise:
Zugang zu medizinischer Versorgung und Schutz vor Infektionen für alle Menschen sicherstellen
Offener Brief an die Landesregierung von Sachsen-Anhalt und die Landrät*innen der Landkreise und Oberbürgermeister der kreisfreien Städte von Sachsen-Anhalt
02.04.2020 - CORONA-PANDEMIE - Wer darf noch nach Deutschland einreisen?
Um die Ausbreitung des Corona-Virus zu
verlangsamen, hat die Bundesregierung die Einreise nach Deutschland
eingeschränkt. Was bedeutet das für Menschen, die nach Deutschland
möchten? Wer darf kommen und wer nicht? Die wichtigsten Fragen und
Antworten im Überblick. Mehr
25.03.2020 - CORONAVIRUS - Wie groß ist die Gefahr für Geflüchtete?
In Erstaufnahmeeinrichtungen und
Ankunftszentren werden erste Fälle von Covid-19-Infektionen gemeldet.
Der MEDIENDIENST hat recherchiert: Wie viele Geflüchtete leben in
Gemeinschaftsunterkünften? Wie hoch ist die Gefahr für sie? Und was
können die Bundesländer dagegen tun? Mehr
17.03.2020 - Die Ausländerbehörde ist bis zum 13. April 2020 geschlossen
Der Corona-Virus verbreitet sich auch in Halle
immer mehr. Deshalb sollte man nur wenig Kontakt mit
anderen Menschen haben.
Darum ist ab dem16. März bis zum 13. April
die Ausländerbehörde geschlossen.
Wenn Sie Kontakt mit uns aufnehmen wollen,
kommen Sie bitte nicht zu uns.
Schreiben Sie eine E-Mail an: auslaenderbehoerde@halle.de.
Schreiben Sie in die E-Mail ihre persönlichen
Daten: Name, Geburtstag, Aktenzeichen und so weiter.
Schreiben Sie genau, welche Frage oder welches
Problem Sie haben.
So können wir ihre Anfrage schnell bearbeiten. Die Ausländerbehörde entscheidet für jeden
Einzel-Fall, ob Sie persönlich zu uns kommen müssen.
Sie haben schon einen Termin? – Wir werden uns
direkt bei Ihnen melden. Dann sprechen wir ab, wie wir Ihren Fall
bearbeiten können.
Englisch - Arabisch - Französisch
Bleiben Sie gesund!
Ihre Ausländerbehörde der Stadt Halle (Saale)
16.03.2020 - Migration und Gesundheit
„Migration und
Gesundheit“ ist ein Portal des Bundesministeriums für Gesundheit. Es
richtet sich an Migrantinnen und Migranten sowie an haupt- und
ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die Zuwanderer nach ihrer Ankunft
unterstützen. Das Portal soll dabei helfen, sich mit dem
Gesundheitswesen in Deutschland vertraut zu machen.
Sie finden hier zahlreiche Links zu Broschüren und
Informationsmaterialien in mehreren Sprachfassungen, die über das
Gesundheitswesen in Deutschland, die Leistungen der Kranken- und
Pflegeversicherung sowie das Thema Sucht und Drogen informieren.
Hier geht es zur Startseite und den unterschiedlichen sprachlichen Angeboten.
15.03.2020 - IAB-Forum: Was wissen wir über die Erwerbstätigkeit von Geflüchteten in
Deutschland? Einige Antworten auf häufig gestellte Fragen
Menschen,
die zwischen 2013 und 2016 nach Deutschland geflüchtet sind, ist die
Integration in den Arbeitsmarkt schneller gelungen, als dies bei früher
Geflüchteten der Fall war. Das zeigen im IAB-Kurzbericht 4/2020
veröffentlichte aktuelle Analysen. Herbert Brücker und Yuliya Kosyakova
haben wichtige Fragen und Antworten rund um die zusammen mit Eric Schuß
verfasste Studie zusammengestellt.
Den vollständigen Beitrag (von Herbert Brücker und Yuliya Kosyakova) finden Sie im Online-Magazin „IAB-Forum“:
https://www.iab-forum.de/was-wissen-wir-ueber-die-erwerbstaetigkeit-von-gefluechteten-in-deutschland-einige-antworten-auf-haeufig-gestellte-fragen/
11.03.2020 - Integration von jugendlichen Geflüchteten - Das Zusammenwirken von lebens- und arbeitsweltlichen Faktoren
Der neuste IAQ-Report von Karola Köhling und Marina Ruth vorgestellt...
Während sich in den Bereichen
Bildung und Arbeit in den letzten Jahren Unterstützungsstrukturen für
junge Geflüchtete gebildet und weiterentwickelt haben, gibt
es in Bezug auf lebensweltliche Herausforderungen weniger strukturelle
Unterstützungsmöglichkeiten und wenig aktuelle Impulse, dass sich diese
entwickeln.
Junge Geflüchtete erleben
teilweise erhebliche Einschränkungen durch fehlende
Unterstützungsangebote und sind auf das Engagement von Mitarbeiter*innen
in verschiedenen
Institutionen oder Betrieben sowie der Zivilgesellschaft angewiesen, um
Unterstützung in den unterschiedlichsten Lebensbereichen zu erhalten.
06.03.2020 -
Was wird in Deutschland gegen Rassismus getan?
Die „Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz“ (ECRI) untersucht
seit 1993 regelmäßig, was einzelne EU-Mitgliedstaaten zur Bekämpfung von
Rassismus und Menschenfeindlichkeit unternehmen. Dafür prüft sie sowohl
politische Maßnahmen als auch die Arbeit von nichtstaatlichen Akteuren. Am 17.
März wird auf einer Veranstaltung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes in
Berlin der neue ECRI-Bericht für Deutschland vorgestellt. Im Anschluss sprechen
Expert*innen über die Befunde. Mit dabei: Beate Rudolf, Direktorin des
Deutschen Institut für Menschenrechte, Eva Andrades, Geschäftsführerin des
Antidiskriminierungsverbands Deutschland, sowie Alfred Bindels,
Abteilungsleiter im Bundesjustizministerium.
Di. / 17.3. / 13-15 Uhr / Berlin, Futurium
Anmeldungen bis zum 12. März per E-Mail.
29.02.2020 - Fachkräftezuwanderung kann nicht per Gesetz verordnet werden
Die Bundesregierung will mit einem
neuen Einwanderungsgesetz mehr Fachkräfte aus Drittstaaten nach
Deutschland holen. Ob das gelingt, hängt vor allem von begleitenden
Maßnahmen ab.
Am
01. März tritt das neue Einwanderungsgesetz in Kraft, das die große
Koalition im Sommer 2019 nach jahrelangem Hin und Her als Teil des
sogenannten Migrationspakets verabschiedet hat. Das Gesetz bestimmt in
erster Linie den Zuzug von Fachkräften aus Drittstaaten außerhalb der
EU.
Die Bundesregierung setzt mit
dem neuen Gesetz einige Maßnahmen um, die das Berlin-Institut bereits
vor vier Jahren in der Studie „Internationale Arbeitskräfte einstellen“
vorgeschlagen hat: Beispielsweise dürfen künftig nicht nur Akademiker,
sondern alle Personen mit einem anerkannten Berufsabschluss, die einen
Arbeitsvertrag vorlegen können, zum Arbeiten nach Deutschland kommen.
Auch die Gruppe derjenigen, die ohne einen Arbeitsvertrag nach
Deutschland kommen können, um hier für sechs Monate nach einer Stelle zu
suchen, wird ausgeweitet. Neben Akademikern betrifft dies nun auch
Personen mit anerkannter Berufsausbildung und junge Schulabsolventen auf
der Suche nach einem Ausbildungsplatz.
Das
neue Gesetz ist unzweifelhaft ein Schritt in die richtige Richtung. Ob
es die gewünschte Wirkung entfaltet – den Zuzug von Fachkräften aus
Drittstaaten deutlich zu steigern – wird maßgeblich von der Umsetzung
begleitender Maßnahmen abhängen, von denen die Bundesregierung einige in
ihrer Fachkräftestrategie angekündigt hat. „Wer Fachkräfte aus
Drittstaaten davon überzeugen will, zum Arbeiten nach Deutschland zu
kommen, muss ihre Zugangswege im Ausland konsequent bewerben und
transparent machen. Unternehmen müssen bei der Rekrutierung im Ausland
unterstützt werden“, so Catherina Hinz, Direktorin des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung.
Gesamte Pressemitteiling
24.02.2020 - Ratgeber für Betroffene rechter und rassistischer Gewalt in NRW
Die
Broschüre „Was tun nach einem rechten oder rassistischen Angriff?“ ist
in einer aktualisierten und erweiterten Fassung erschienen. Der Ratgeber
der Opferberatung Rheinland (OBR) informiert über
Handlungsmöglichkeiten und Hilfen für Betroffene, Angehörige und
Zeug*innen einer Gewalttat. Er kann kostenlos bestellt werden.
Bei
rechter Gewalt handelt es sich oft um rassistisch, antisemitisch,
antimuslimisch oder antiziganistisch motivierte Gewalt. Zu den häufig
Betroffenen zählen überdies Menschen, die sich „gegen Rechts“ und für
Demokratie und Toleranz engagieren, nicht der dominanten heterosexuellen
Norm entsprechen, keinen festen Wohnsitz haben oder körperlich bzw.
psychisch beeinträchtigt sind. Wer Opfer einer solchen Gewalttat
geworden ist, sieht sich aus dem Alltag gerissen und fühlt sich häufig
verletzt, ohnmächtig oder verängstigt. Der Ratgeber will helfen, sich
nach einer Gewalttat zurechtzufinden. Er zeigt auf, worauf direkt nach
einem Angriff zu achten ist, welche Rechte Betroffene haben und welche
psychischen Folgen eine Gewalterfahrung haben kann. Die einzelnen
Kapitel geben überdies einen Überblick über den Ablauf eines
Ermittlungs- und Gerichtsverfahrens, thematisieren mögliche finanzielle
Entschädigungen und informieren über weiterführende Beratungsangebote.
Die Publikation kann kostenlos per Mail (info@opferberatung-rheinland.de)
bestellt werden. Institutionen, Vereine, Initiativen und
Privatpersonen, die den Ratgeber in NRW weiterverteilen, sind herzlich
eingeladen, auch größere Stückzahlen zu bestellen.
Eine kurze,
mehrsprachige und illustrierte Zusammenfassung als Handlungsempfehlung
nach rassistisch motivierten Angriffen finden Sie hier https://www.opferberatung-rheinland.de/publikationen/ratgeber-fuer-betroffene/ratgeber-detail/news/k-el-qasem-hg-was-tun-nach-einem-rassistischen-angriff-empfehlungen-fuer-betroffene-duesseldo/
17.02.2020 - DPWV: Arbeitshilfe zum Thema Flucht und Migration “Soziale Rechte für Flüchtlinge”
Die
rechtliche Ausgestaltung der sozialen Rechte geflüchteter Menschen ist
in Deutschland seit Langem komplex. Im Jahr 2019 haben zahlreiche
Gesetzesänderungen durch das sog. „Migrationspaket“ jedoch dazu geführt,
dass sich die Rechtslage sowohl für geflüchtete Menschen als auch für
ihre Berater*innen noch weiter verkompliziert hat.
Mit
der vorliegenden Aktualisierung der Arbeitshilfe soll ein kompakter
Überblick über die zentralen Regelungen gegeben werden. Ganz bewusst ist
die Arbeitshilfe dabei praxisorientiert angelegt, mit zahlreichen Tipps
für die Beratungspraxis. Die Arbeitshilfe gibt die Gesetzeslage am 1.
Januar 2020 wieder.
Quelle: https://t1p.de/qkez
14.02.2020 - Dr. Karamba Diaby vor dem Bundestag zum 12. Bericht der
Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration
Gestern habe ich zum 12. Bericht der Beauftragten der
Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration geredet. Ein Teil
der Geschichte sind die Einwanderer*innen, die z.B. als Gastarbeiter*innen,
Vertragsarbeitnehmer*innen, als Geflüchtete und Studierende damals wie heute in
dieses Land gekommen sind und zum Wohlstand beitragen. Alle eint die Hoffnung
auf eine bessere Zukunft für sich und ihre Familien. Und Deutschland hat in
vielen Fällen diese Hoffnung erfüllt. Zum Beispiel hat jeder zweite Geflüchtete
spätestens fünf Jahre nach seiner Ankunft in Deutschland einen Arbeitsplatz.
Der Bericht zeigt aber auch, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben. Mit
27 Prozent ist das Armutsrisiko bei Menschen mit Migrationshintergrund mehr als
doppelt so hoch wie in der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund. Dort sind es
11 Prozent. Das hat viele Gründe. Ein Grund ist der erschwerte Zugang zum
Arbeitsmarkt und fortlaufende Diskriminierung, die immer wieder in Studien
festgestellt wird. Und ich sage es auch hier ganz deutlich: Kein Land auf der
Welt kann es sich leisten, eine Gruppe von Menschen auf Dauer auszugrenzen.
Zum Beitrag: https://www.facebook.com/DrKarambaDiaby/videos/604169233476797/
12.02.2020 -
AUFNAHME VON FLÜCHTLINGEN - Ist Deutschland heute besser aufgestellt als 2015?
2015 kamen etwa 890.000 Schutzsuchende
nach Deutschland. Viele Institutionen waren mit der Aufnahme überlastet.
Wie ist es heute, knapp fünf Jahre nach dem „Flüchtlingssommer“? Sind
Behörden und Zivilgesellschaft besser aufgestellt? Ja, sagt
Migrationsforscher Olaf Kleist im Video-Statement für den MEDIENDIENST.
05.02.2020 -
Eröffnung der Anlaufstelle zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse
Das Bundesarbeitsministerium und das Bundesbildungsministerium eröffnen
am Montag, 17.02.2020 gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit (BA) die „Zentrale
Servicestelle Berufsanerkennung“ (ZSBA) in Bonn. Die Einrichtung soll
Arbeitskräfte aus Drittstaaten dabei unterstützen, ihre Berufsabschlüsse
in Deutschland anerkennen zu lassen. Bei einer Pressekonferenz um 9.30
Uhr stellen Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD),
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) sowie Daniel Terzenbach
aus dem Vorstand der BA die ZSBA vor.
Montag, 17.2. / 9.30-11.30 Uhr / Zentrale
Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit, Villemombler
Straße 76, 53123 Bonn
28.01.2020 -
Hürden bei der beruflichen Bildung für junge Geflüchtete und ZuwandererDer Zugang zu beruflicher Bildung für junge Geflüchtete und
EU-Zugewanderte hängt oft vom Wohnort, Alter und dem Aufenthaltsstatus
ab. Das geht aus einem „Policy Brief“
des Forschungsbereichs beim Sachverständigenrat deutscher Stiftungen
für Integration und Migration (SVR) hervor. Die Studienautoren haben
exemplarisch die Regelungen in Bayern und Sachsen untersucht sowie
Interviews mit Einwanderinnen und Einwanderern in München und Chemnitz
geführt. Demnach hängt der Zugang zu Berufsschulen, Sprachkursen oder
Praktika oft von Bedingungen ab, die die jungen Menschen kaum
beeinflussen können. Besonders ein ungeklärter Aufenthaltsstatus wirke
sich für Flüchtlinge negativ auf die Ausbildungssuche aus. Allein mit
Gesetzesänderungen könnten die Probleme jedoch nicht gelöst werden.
Wichtig sei, Beratungsstellen auszubauen und besser zu vernetzen.
20.01.2020 -
Die Berichterstattung über Flucht und Migration im internationalen VergleichDeutsche Medien berichten überdurchschnittlich viel über Flucht und Migration. Das ist das Ergebnis einer Studie,
die die Dortmunder Journalismus-Forscher Susanne Fengler und Marcus
Kreutler im Auftrag der Otto Brenner Stiftung durchgeführt haben.
Gemeinsam mit einem internationalen Forschungsteam haben sie die
Berichterstattung über Flucht und Migration in 16 europäischen Ländern
sowie den USA untersucht. Demnach schreiben konservative und
osteuropäische Medien häufiger negativ über das Thema. Insgesamt
bemängeln die Autorin und der Autor, dass Geflüchtete nur selten als
zentrale Akteure und Protagonisten in den Berichten vorkommen.
15.01.2020 -
Erkenntnisse zum Anschlag in HalleDer Anschlag auf eine Synagoge in Halle im
Oktober 2019 sei beispielhaft für eine globalisierte Form des
Antisemitismus sowie Rechtsterrorismus und zeige, wie sich Ideologien
digital verbreiten. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort
auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion. Es gebe Parallelen zu den
Anschlägen von Christchurch und El Paso. Die Ermittlungen der
Generalbundesanwaltschaft deuten bislang nicht darauf hin, dass der
Täter Kontakte zu regionalen oder internationalen rechtsextremen
Personen oder Kreisen unterhalten hat, heißt es weiter.
03.01.2020 -
GEFÖRDERTE AUSREISEN - Wie kann eine andere Rückkehrpolitik aussehen?
Bund und Länder haben ihre Programme zur
„freiwilligen Rückkehr“ deutlich ausgebaut. Das zeigt eine Recherche des
MEDIENDIENSTES. Dennoch sinkt die Zahl der geförderten Ausreisen. Denn
eine einmalige finanzielle Unterstützung bietet keine Perspektive im
Herkunftsland. Zum Artikel
28.12.2019 - Buchempfehlung:
„Das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz“
Im vergangenen Jahr hat der Bundestag das Fachkräfteeinwanderungsgesetz
verabschiedet. Es wird voraussichtlich Anfang März in Kraft treten und
soll erreichen, dass mehr Menschen mit Berufsausbildung aus dem
nicht-europäischen Ausland nach Deutschland kommen. Unter anderem wird
es einfacher, sich zur Arbeitssuche in Deutschland aufzuhalten. Im Buch
„Das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz“ erklärt der Rechtsanwalt
Reinhard Marx die neuen Bestimmungen und die Unterschiede zum bisher
geltenden Recht. Dabei zeigt er auch die Schwachstellen der
Neuregelungen auf. Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz sei nicht umfassend
genug, so Marx.
22.12.2019 -
30 JAHRE MAUERFALL - Nach der Wende flammte der Rassismus auf
Dieses Jahr hat Deutschland 30 Jahre
Mauerfall gefeiert. Wie haben Menschen aus Einwandererfamilien die Zeit
erlebt? Ein Dokumentarfilm zeigt Hoffnungen und Enttäuschungen der
Menschen in jenen Tagen. Der MEDIENDIENST hat zwei Protagonisten des
Films 30 Jahre später getroffen.
Zum Artikel
19.12.2019 -
Wie steht es um das Einwanderungsland Deutschland?
Der neue Lagebericht
der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz
(CDU), behandelt die integrationspolitischen Entwicklungen der
vergangenen drei Jahre. Ein zentrales Thema des Berichts ist die
Integration von zugewanderten Frauen: Hier bestehe Handlungsbedarf, vor
allem bei der sprachlichen und beruflichen Bildung. Darüber hinaus
stellt der Bericht Ergebnisse zum gesellschaftlichen Klima in
Deutschland hinsichtlich Migration und Integration vor. Die
Integrationsbeauftragte fordert dabei eine „Kultur des Widerspruchs“
gegen rassistische und rechtsextreme Einstellungen.
15.12.2019 -
Hürden bei der beruflichen Integration von Migrantinnen
Migrantinnen, die aus Nicht-EU-Staaten nach Deutschland gekommen sind,
haben häufig Probleme bei der Anerkennung ihrer Bildungsabschlüsse.
Deshalb arbeiten sie oft unterhalb ihrer Qualifikation. Welche Folgen
hat das für die Frauen und welche Lösungen sind denkbar? Dazu hat der
Verein „SÜDWIND“ kürzlich die Studie „Vergeudete Talente“ herausgegeben
13.12.2019 -
Wie steht es um die interkulturelle Öffnung in der Verwaltung?
Beschäftigte aus Einwandererfamilien sind im öffentlichen Dienst
unterrepräsentiert. Warum ist das so? Und wie können Behörden für mehr
Vielfalt sorgen? Das hat das Deutsche Zentrum für Integrations- und
Migrationsforschung (DeZIM) im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung in
einer Studie
untersucht. Die Autorinnen und Autoren stellen fest: Da bald die
geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen, kann durch Neueinstellungen
eine höhere Repräsentation von Menschen mit Migrationsgeschichte
erreicht werden. Dafür müsse aber ein konsequenter Paradigmenwechsel
erfolgen. Vor allem sollten die Behörden besser über ihr Berufsangebot
und Karrieremöglichkeiten informieren. Darüber hinaus brauche es Quoten
sowie Mentoring-Programme für neu Beschäftigte.
25.11.2019 - Wie könnte die europäische Einwanderungspolitik reformiert werden?
Die Seenotrettung auf dem Mittelmeer und das Dublin-System sind nur zwei
von vielen umstrittenen Themen in der EU-Migrationspolitik. Über
mögliche Alternativen für die europäische Einwanderungspolitik sprechen
Expertinnen und Experten am Montag und Dienstag auf einer
internationalen Konferenz. Sie wird von der Diakonie Deutschland, der
Heinrich-Böll-Stiftung und der französischen NGO „France terre d'asile“
veranstaltet. Im Fokus stehen die Zivilgesellschaft und das Konzept der
„Solidarischen Städte“.
Mo.-Di. / 25.-26.11. / Berlin
Mehr
20.11.2019
- Koproduktion lokaler Sozialpolitik für und durch Geflüchtete
- Wege in die sozialen Dienste
Auf den Punkt ...
•
Auch bei rückläufigen Asylantragszahlen bleibt die Integration
Geflüchteter eine Gestaltungsaufgabe des Sozialstaates. Ein
bedarfsgerechtes Angebot sozialer Leistungen ist zentrale Voraussetzung
für gelingende Integratinsverläufe und gesellschaftliche
Teilhabe Geflüchteter.
•
Der Weg in soziale Dienste ist aber verschlungen. Eine heterogene
Bedarfslage Geflüchteter trifft auf intransparente und lokal sehr
unterschiedlich ausgeprägte Angebotsstrukturen.
•
Eine gelungene Nutzung sozialer Dienste setzt die Existenz
passender Angebote sowie den Abbau von Zugangshürden voraus. Sie
erwächst aus stabilen Kontakten zwischen Dienstleistenden und
Geflüchteten, dem Wissen der Geflüchteten über die Funktionsweisen
des Wohlfahrtsstaates wie auch aus einem fundierten Wissen der
Dienstleister über Lebenswelten und Bedürfnisse der Geflüchteten.
•
Neben dauerhaften und verlässlichen professionellen
Unterstützungsstrukturen können auch zivilgesellschaftliche
Organisationen (Ehrenamt und Migrantenorganisationen) wichtige
Lotsenfunktionen in die sozialen Dienste übernehmen.
Sie können diesen Report vollständig als PDF herunterladen
https://www.iaq.uni-due.de/iaq-report/2019/report2019-08.php oder sich im Archiv einen Überblick über alle bisher erschienenen Reports verschaffen
http://www.iaq.uni-due.de/iaq-report/
12.11.2019 - Welcome-Treff zieht um
Ab Januar 2020 finden Sie unseren
Begegnungstreff im Herzen von Halle in der Geiststraße 58. Das bewährte
Programm und die ehrenamtlichen Angebote ziehen natürlich mit um, aber
es wird auch einiges Neues geben - schauen Sie ab Mitte Januar doch mal
vorbei!
25.10.2019 - Neuer Quartiersladen in Halle-Neustadt
Neben verschiedenen Angeboten zur
Nachbarschaftsstärkung oder für Arbeitssuche sind unsere Kolleginnen der
Berufspatenschaften auch jeden Freitag von 8 - 16 Uhr dort anzutreffen.
17.10.2019 - Fragen und Antworten zu Integrationskursen
Der MEDIENDIENST hat
wichtige Fragen und Antworten zu den Integrationskursen in einem
Factsheet zusammengefasst: Wer darf an den Kursen teilnehmen? Was sind
die Gründe dafür, dass viele Teilnehmende den Sprachtest am Ende des
Kurses nicht bestehen? Was bemängeln Fachleute?
Zum Factsheet
14.10.2019 - Arbeitshilfe des Paritätischen "Soziale Rechte für Geflüchtete - Das Asylbewerberleistungsgesetz"
Aus
der Beschreibung: Die vorliegende Kurz-Arbeitshilfe ist eine teilweise
Vorabveröffentlichung unserer umfangreichen Arbeitshilfe „Soziale Rechte
für Flüchtlinge“, die später in diesem Herbst in 3. Auflage erscheinen
soll. Aufgrund der umfangreichen gesetzlichen Neuerungen im Bereich des
Asylbewerberleistungsgesetzes, die am 21. August bzw. am 1. September
2019 in Kraft getreten sind, hoffen wir, dass diese
Vorabveröffentlichung die Arbeit der Berater*innen schon jetzt
erleichtern kann. Insbesondere die zahlreichen Sanktionen im
Sozialleistungsbezug werden ausführlich behandelt.
https://www.der-paritaetische.de/fachinfos/arbeitshilfe-soziale-rechte-fuer-gefluechtete-das-asylbewerberleistungsgesetz/
13.10.2019 - Solidarität für Terroropfer in Halle
Vier Tage nach dem Terroranschlag haben mehr als
2000 Menschen in der Innenstadt bei
einer Kundgebung in Halle ihre Solidarität mit den Opfern gezeigt. Der Ausländerbeirat gedenkt der Opfer des feigen Anschlags und wendet sich gegen jede Form von Antisemitismus, Rassismus und Terror.
https://www.sueddeutsche.de/politik/extremismus-halle-saale-hunderte-bei-solidaritaetsdemo-fuer-terroropfer-in-halle-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-191013-99-275964
04.10.2019 -
PODIUMSDISKUSSION IN BONN
- Wo liegt die Grenze zwischen Religionskritik und Rassismus?
Menschen muslimischen und jüdischen Glaubens sehen sich in Deutschland
häufig mit pauschalen Abwertungen und Gewalt konfrontiert. Lassen sich
Antisemitismus und Islamfeindlichkeit vergleichen? Kann in Bezug auf
Religionen von Rassismus gesprochen werden? Und wie unterscheidet sich
Religionskritik von Diskriminierung? Darüber sprechen Expertinnen und
Experten auf einer Podiumsdiskussion der Bundeszentrale für politische
Bildung am Mittwoch um 18 Uhr in Bonn. Weitere Informationen zu den
Themen der Veranstaltung finden Sie in unseren Rubriken „Antisemitismus“ und „Rassismus“.
Mi. / 9.10. / 18 Uhr / Bonn, bpb-Medienzentrum
Mehr
30.09.2019 - Tag der offenen Moschee am 3. Oktober 2019
Unter dem Motto „Zusammen leben, zusammen wachsen“ möchte das Islamische Kulturcenter Halle (Saale) e.V., am Meeresbrunnen 3, 06122 Halle (Saale) Sie recht herzlich zum Tag der offenen Moschee am Donnerstag, den 03. Oktober 2019 ab 11 Uhr einladen.
Das Thema für dieses Jahr lautet: „Menschen machen Heimat/en“
Sie haben die Möglichkeit sich mit Muslimen bei Kaffee/Tee und Kuchen über dieses Thema auszutauschen. Es ist ein großes Anliegen, hiermit einen aktiven Beitrag zum gegenseitigen Kennenlernen und friedlichen Zusammenleben der Relig ionen und Kulturen in unserer Stadt Halle (Saale) zu leisten.
Wir möchten Ihnen an diesem Tag die Räumlichkeiten unseres Zentrums und die Aktivitäten unserer Gemeinde vorstellen und gerne Ihre Fragen beatworten.
Dieser besondere Tag bietet einvielfältiges Programm um die Moschee und der Islam näher kennenzulernen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Ihr Islamisches Kulturcenter Halle (Saale) e.V.
Mit freundlichen Grüßen
Djamel Amelal - Im Auftrag IKC Vorstand
27.09.2019 - Wesentliche Änderung durch das "Geordnete-Rückkehr-Gesetz"
Duldung für „Personen mit ungeklärter Identität“: Wen trifft es? Wen nicht? Was ist zu tun?
Was ist das Neue bei der Duldung nach § 60b?
Die wesentlichen Folgen dieses Status sind eine längere Unterbringung
in Aufnahmeeinrichtungen, reduzierte Leistungen, Arbeitsverbote und ein
Verlust der Anrechnungen der Duldungszeiten auf Voraufenthaltszeiten,
die für eine Aufenthaltsverfestigung notwendig sind.
Eine Duldung
nach § 60b ist keine juristisch eigenständige neue Duldungsregelung.
Duldungen richten sich weiter und unverändert nach § 60a AufenthG. Wenn
jemand einen Duldungsgrund nach § 60a hat, wird jedoch nun neu in einem
zweiten. Schritt geprüft, ob § 60b ebenfalls auf diesen Fall anwendbar
ist.
Informationen
25.09.2019 - - Fragen und Antworten zu Racial Profiling
Racial Profiling ist in
Deutschland verboten, und dennoch weit verbreitet. Viele Schwarze
Menschen berichten in Studien, von rassistischen Polizeikontrollen
betroffen zu sein. Was sind die Ursachen? Und was kann dagegen getan
werden? Der MEDIENDIENST hat Expertinnen und Experten befragt.
Zum Mediendienst
15.09.2019 - Zukunft der Migrationsberatung in den Sozialen Medien
Digital Streetwork, Chatbots und das Willkommenszentrum 4.0
Im
Zuge des Anstiegs von Neuzugewanderten und Geflüchteten, die nach
Berlin und Deutschland kommen, haben die Anfragen an
Beratungseinrichtungen in den letzten Jahren enorm zugenommen.
Gleichzeitig sucht aber die Mehrheit der Neuzugewanderten Informationen
über Leben und Arbeiten in Berlin und Deutschland eher über ihre
sozialen Netzwerke und in den Sozialen Medien. Dieses
Informationsverhalten birgt die Gefahr, dass nur halbrichtige oder auch
schlichtweg falsche Informationen mit einem hohen Verbreitungsgrad und
mit hoher Geschwindigkeit kursieren.
Alle Akteure, die Information und Beratung an Neuzugewanderte und
Geflüchtete anbieten, stehen somit zunehmend vor der Frage, wie
zuverlässige Informationen und Verweise auf seriöse Beratung nachhaltig
und datenschutzrechtskonform dort angeboten werden können, wo sich
Neuzugewanderte vorrangig informieren: In den digitalen und Sozialen
Medien.
Mehr Informationen und Downloads
09.09.2019 - Befragung zur Lebenssituation von Geflüchteten 2019
In der bundesweiten Studie sammelt das Forschungszentrum des
Bundesamtes in Zusammenarbeit mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und
Berufsforschung (IAB)
und dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) am Deutschen Institut für
Wirtschaftsforschung Berlin (DIW) Erkenntnisse über die Lebenssituation
von Schutzsuchenden. In der nun bereits vierten Befragungsphase werden
noch bis Dezember 2019 persönlich-mündliche Interviews mit den
Studienteilnehmenden geführt.
Durch die Studie "Leben in Deutschland – Die IAB-BAMF-SOEP-Befragung
von Geflüchteten" werden vertiefte Kenntnisse über die Lebenssituation
von Geflüchteten in Deutschland gewonnen. Die dafür notwendigen
persönlich-mündlichen Befragungen laufen von August bis Dezember 2019.
Mit der Durchführung der Interviews wurde das Umfrageinstitut KANTAR aus
München beauftragt.
Ziel der Studie: belastbare Informationen
Ziel der Studie ist es, belastbare Informationen über die
Lebenssituation der Menschen zu gewinnen, die in den vergangenen Jahren
in Deutschland Schutz gesucht haben. Hierfür werden Personen befragt,
die von 2013 bis einschließlich 2016 nach Deutschland gekommen sind und
einen Asylantrag gestellt haben, sowie ihre Haushaltsmitglieder.
Im Rahmen der Studie "Leben in Deutschland – Die IAB-BAMF-SOEP-Befragung
von Geflüchteten" werden Daten beispielsweise zur schulischen Bildung,
Berufsausbildung sowie zu der jeweiligen aktuellen beruflichen Situation
erhoben. Ebenso werden Informationen zur Sprache, zur Wohnsituation,
zur familiären Situation, zur gesellschaftlichen Teilhabe und zu
Kontakten zu Deutschen sowie zur Herkunftsgruppe gewonnen. Weitere
Schwerpunkte sind Fragen nach Auswirkungen der besonderen rechtlichen
und institutionellen Rahmenbedingungen von Geflüchteten sowie die
Wirksamkeit von unterschiedlichen Förderprogrammen.
Bei der Studie handelt es sich um eine Langzeitbefragung, die
Teilnehmenden werden wiederholt befragt. Vorherige Befragungen wurden
bereits in den Jahren 2016, 2017 und 2018 durchgeführt.
Freiwillige Teilnahme
Die Teilnehmenden der Befragung wurden anhand eines Zufallsverfahrens aus dem Ausländerzentralregister (AZR) ausgewählt, die Teilnahme an der Studie ist freiwillig.
Die Befragung selbst dient nur wissenschaftlichen Zwecken. Das bedeutet auch, dass die Angaben, die in den Interviews gemacht werden, keinerlei Auswirkungen auf das Asylverfahren haben – auch nicht nachträglich.
Die Informationen aus den Interviews werden ohne Bezug zu den Namen
und Adressen der Studienteilnehmenden ausgewertet. Die Ergebnisse der
Befragung werden ausschließlich in Form statistischer Kennwerte dargestellt.
Das Forschungszentrum des BAMF und seine Projektpartner danken den Teilnehmenden der Studie herzlich für ihre Unterstützung!
Nähere Informationen zum sowie Veröffentlichungen aus dem Projekt "Leben in Deutschland – IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten" finden Sie auf der rechten Seite unter "Zum Thema".
BAMF
03.09.2019 - Rechte von EU-Bürgerinnen und -Bürgern in Deutschland
2018 sind etwa 790.000 EU-Bürgerinnen und -Bürger nach Deutschland
eingewandert. Welche Rechte haben sie? Und wo gibt es Einschränkungen?
Das ist Thema der "3. Speyerer Migrationsrechtstage" am 16. und 17.
September.
Zur Veranstaltung
30.08.2019 - Welche Auswirkungen hat das Fachkräfte-Einwanderungsgesetz?
Im Juni hat der Bundestag zahlreiche Gesetzesänderungen im Migrations-
und Asylrecht verabschiedet – darunter auch das sogenannte
Fachkräfte-Einwanderungsgesetz. Welche Auswirkungen hat das Gesetz auf
Menschen, die zum Arbeiten nach Deutschland kommen möchten? Und wie
praxistauglich sind die Neuerungen? Darüber diskutieren Fachleute am
Mittwoch, 11.09.2019 ab 10.15 Uhr auf einer Tagung der Friedrich-Ebert-Stiftung und
des Deutschen Gewerkschaftsbunds. Journalistinnen und Journalisten
können sich nach wie vor anmelden.
Zur Veranstaltung
25.08.2019 - Migrationsberatung Online
Die Selbstdarstellung: „Nützliche Informationen, Antworten und
Orientierungshilfen: mbeon ist die App für erwachsene Zuwanderinnen und
Zuwanderer in Deutschland. Sie unterstützt Menschen mit
Migrationsgeschichte dabei, ihr Leben in ihrer neuen Heimat
selbstbestimmt zu gestalten. Ratsuchende haben deutschlandweit direkten
Zugang zu Informationen und qualifizierter Beratung.“
Hier gibt es die Infos: www.mbeon.de
18.08.2019 - ZAHLEN UND FAKTEN - Abschiebungen und "freiwillige" Ausreisen
Im ersten Halbjahr 2019 wurden 11.496 Personen aus Deutschland
abgeschoben. Das sind rund 6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Auch die Zahl der geförderten „freiwilligen“ Ausreisen ging zurück. Doch
wie schon 2018 haben deutlich mehr abgelehnte Asylsuchende das Land
verlassen als "ausreisepflichtig" geworden sind.
Weitere Informationen
zum Thema finden Sie in unserer aktualisierten Rubrik „Abschiebungen“
12.08.2019 - Migrantenorganisationen leisten einen wichtigen Beitrag zu gelingender Integration von Geflüchteten
03.08.2019 - "Vom 'Flüchtling' zum Nachbarn"
Wie gelingt die Integration von Geflüchteten in Kommunen? Was können
Städte tun, um Schutzsuchende beim Spracherwerb, am Arbeitsmarkt und im
Gesundheitssystem zu unterstützen? Die Rosa Luxemburg Stiftung lädt
Fachleute am 24. August ab 11 Uhr zu einer internationalen Tagung ein,
um sich über Strategien auszutauschen.
25.07.2019 - Bundesweiter Auftakt der Interkulturellen Woche 2019 in Halle (Saale)
In diesem Jahr sind wir zu unserem bundesweiten Auftakt in Halle (Saale)
zu Gast. Auch die Stadt und das Land Sachsen-Anhalt eröffnen dann über
zwei Tage „ihre“ Interkulturellen Wochen. Los geht es am Sonntag, 22. September, mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Moritzkirche (17 Uhr). Am Montag, 23. September,
wird bei einem Fest auf dem Hallenser Marktplatz die IKW offiziell
eröffnet (15 bis 18.30 Uhr).

Es gibt ein buntes Bühnenprogramm mit
vielen Beteiligten aus der Stadt, aber auch nachdenkliche Töne bei einem
Gedenken an ums Leben gekommene Geflüchtete. Weitere Infos, die ständig
aktualisiert werden, gibt es hier. Wir haben auch eine Vorinformation an die Medien verteilt. Die Meldung ist in unserem Pressebereich zu finden.
11.07.2019 - Die Hürden bleiben hoch
Vor fünf Jahren
entschied der Europäische Gerichtshof: Deutschland darf nicht pauschal
Sprachtests verlangen, wenn Menschen im Ausland zu ihren türkischen
Ehegatten ziehen möchten. Doch bis heute scheitert der Ehegattennachzug
oft am Sprachnachweis.Zum Artikel
05.07.2019 -HANDREICHUNG - "Junge Geflüchtete im Bildungssystem"
Wie kann jungen Geflüchteten der Zugang zu Bildungsangeboten erleichtert werden? In einer Handreichung
geben der Soziologe Aladin El-Mafaalani und Mona Massumi vom „Zentrum
für LehrerInnenbildung“ der Universität zu Köln Empfehlungen.
27.06.2019 - HANDREICHUNG - Wie sieht deutsche Rückkehrpolitik in der Praxis aus?
Wie funktionieren Rückkehrprogramme? Und wie geht es Abgeschobenen in ihren Herkunftsländern? Diesen Fragen widmet sich das Papier
„Dahin, wo der Pfeffer wächst“ der Heinrich-Böll-Stiftung. Darin
betrachten die Autorinnen und Autoren unter anderem die Lage von
Menschen, die nach Syrien zurückgekehrt sind. Die Handreichung wurde
anlässlich der Beratung des „Geordnete-Rückkehr-Gesetzes“ im Bundesrat
veröffentlicht.
19.06.2019 - Arbeitslosenreport NRW: Freie Wohlfahrtspflege NRW drängt auf mehr arbeitsmarktpolitische Förderung von Flüchtlingen
In Nordrhein-Westfalen hat sich die Zahl der
sozialversicherungspflichtig beschäftigten Flüchtlinge seit 2015 mehr
als vervierfacht. Allerdings arbeiten zwei Drittel dieser Beschäftigten
im Niedriglohnbereich – überwiegend in Helferjobs und Leiharbeit. Die
freie Wohlfahrtspflege fordert eine Ausweitung der
arbeitsmarktpolitischen Förderung.
Zum Internationalen Tag des Flüchtlings am morgigen 20. Juni macht
die Freie Wohlfahrtspflege in ihrem Arbeitslosenreport auf die Lage
geflüchteter Menschen auf dem Arbeitsmarkt in NRW aufmerksam. Unter den
Überschriften Ankommen, Einkommen, Weiterkommen werden im
Arbeitslosenreport verschiedene Schlaglichter auf die Thematik geworfen.
So bestätigt sich in Nordrhein-Westfalen der Bundestrend, dass
anerkannte Flüchtlinge immer mehr auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt
ankommen. Der Report verdeutlicht, dass sich die Zahl der
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus den acht zuzugsstärksten
Asylherkunftsländern Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria,
Pakistan, Somalia, Syrien von März 2015 bis September 2018 (Daten mit
Wartezeit verfügbar) mehr als vervierfacht hat und schließlich bei rund
60.000 lag. Auch machen deutlich mehr der Flüchtlinge eine
Berufsausbildung. Im September vergangenen Jahres waren es knapp 8.500.
Flüchtlinge erreichen zunehmend den Arbeits-
und Ausbildungsmarkt
Den Weg in Job und Ausbildung beschreibt die Freie Wohlfahrtspflege
für viele Flüchtlinge als noch immer lang und beschwerlich.
Zurückgeführt wird dies insbesondere auf die komplexen und schwer
durchschaubaren rechtlichen Regelungen zur Arbeits- und
Ausbildungsförderung Geflüchteter. Durch das gerade verabschiedete
Ausländerbeschäftigungsförderungsgesetz werden zwar teilweise
Hindernisse abgebaut, jedoch hätte der Zugang zu den dringend
notwendigen Maßnahmen der Ausbildungsförderung und berufsbezogenen
Deutschsprachförderung für alle Geflüchteten deutlicher erleichtert
werden können. Insgesamt sind die bestehenden und neuen Regelungen nach
Ansicht der Wohlfahrtsverbände unzureichend, weil sie zu viele Gruppen
Geflüchteter von einzelnen Leistungen ausschließen. Der Vorsitzende der
Freien Wohlfahrtspflege NRW Christian Heine-Göttelmann fordert: „Wer in
Deutschland eine Arbeitserlaubnis erhält, muss auch sofort alle nötigen
berufsvorbereitenden und ausbildungsfördernden Hilfen erhalten können“.
Diese seien schließlich der Schlüssel zu einer qualifizierten Tätigkeit
als Fachkraft.
Flüchtlinge finden oft nur Helferjobs,
Leiharbeit und Niedriglöhne
Derzeit sind zwei Drittel der Geflüchteten (67 Prozent) nur
im Niedriglohnbereich beschäftigt. Ihr monatliches Bruttoeinkommen liegt damit
unter 2.139 Euro. Dies begründet sich in der Beschäftigungsstruktur. Überdurchschnittlich
häufig führt die Arbeitsmarktintegration Flüchtlinge in Helferberufe und
prekäre Beschäftigung. Fast die Hälfte (49 Prozent) ist in Helferjobs tätig,
mehr als jeder Fünfte in Leiharbeit. Zum Vergleich: Landesweit trifft dies nur
auf rund 16 Prozent bzw. knapp drei Prozent aller sozialversicherungspflichtig
Beschäftigten zu. „Viele Flüchtlinge arbeiten deutlich unter ihren Möglichkeiten“,
beobachtet Heine-Göttelmann. „Mit gezielter Sprachförderung, beruflicher
Qualifizierung und einer erleichterten Anerkennung der im Ausland erworbenen
Kompetenzen könnten wir deutlich mehr von ihnen als Fachkräfte gewinnen, die
unsere Wirtschaft so dringend braucht.“
Nach Meinung der Freien Wohlfahrtspflege gilt dies ebenfalls
für viele Flüchtlinge, die noch auf Sozialleistungen angewiesen sind. Die Zahl
der Hartz IV-Empfänger aus den acht zuzugsstärksten Asylherkunftsländern
außerhalb Europas ist von gut 45.000 im März 2015 auf rund 175.000 im Dezember
2018 gestiegen. „Es kommt jetzt darauf an“, so Heine-Göttelmann, „sie so
schnell und gezielt wie möglich zu qualifizieren. Nur so können wir verhindern,
dass aus ihnen die Langzeitarbeitslosen von morgen werden.“
Arbeitsmarktpolitische Förderung von
Flüchtlingen ausbaufähig
In NRW wurden im
Dezember 2018 insgesamt rund 63.000 Flüchtlinge und damit rund 8.000 weniger
als im Vorjahresmonat gefördert. Mit knapp 36.000 befand sich dabei mehr als
jeder Zweite in Maßnahmen, die als Fremdförderung beispielsweise vom BAMF und
nicht von der Bundesagentur für Arbeit (BA) durchgeführt werden. Die Summe der
Fremdförderung setzt sich überwiegend aus dem Teilnehmerbestand der
Integrationskurse und der darauf aufbauenden berufsbezogenen
Deutschsprachförderung zusammen. Der Rückgang der Förderungen ist vor allem auf
die Entwicklung der Integrationskurse zurückzuführen, in denen Teilnehmende
maximal ein mittleres Sprachniveau (B1) erreichen können. Im Vergleich zum Vorjahr
sank der Bestand hier um mehr als ein Drittel auf knapp 25.000. Gleichzeitig
stieg der Teilnehmerbestand in der berufsbezogenen Deutschsprachförderung, die
konzeptuell auf den Integrationskursen aufbaut. Auch in den Förderinstrumenten
der BA gab es auf vergleichsweise niedrigem Niveau deutlich mehr Teilnahmen. So
verdoppelten sich die Bestände in Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung und
bei der Förderung zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit. Der Rückgang im Bestand
der Integrationskurse wurde allerdings nicht kompensiert.
von Simon Näckel
Zum Weiterlesen:
Freie Wohlfahrtspflege NRW, Arbeitslosenreport 02/2019: Flüchtlinge am Arbeitsmarkt.
17.06.2019 - Von individuellen und institutionellen Hürden - Der lange Weg zur Arbeitsmarktintegration Geflüchteter
Ende des Jahres 2018 lebten knapp 1,7 Millionen Schutzsuchende in
Deutschland. Sie kamen als Geflüchtete und nicht zuvorderst als
Arbeitskräfte ins Land. Dennoch sollten sie möglichst schnell in
Ausbildung, in Nachqualifizierung oder direkt in Beschäftigung gebracht
werden, um eine erfolgreiche Integration zu ermöglichen.
Inzwischen
hat ein beträchtlicher Teil der Geflüchteten einen Weg in den
Arbeitsmarkt gefunden, jedoch sind längst noch nicht alle bei einer
nachhaltigen Beschäftigung angelangt. Viele scheitern an den
Zugangsanforderungen oder brechen das Ausbildungs- oder
Arbeitsverhältnis ab. Verwunderlich ist dies nicht. Denn die
Neuankömmlinge bringen eine Reihe Hürden mit, von Sprachproblemen bis
hin zu fehlenden Zertifikaten. Hinzu kommen aber auch institutionelle
Hürden, die Politik und Verwaltung den Geflüchteten – teilweise gezielt –
in den Weg stellen. Das Berlin-Institut hat im vorliegenden Discussion
Paper beide Arten von Hürden untersucht.
Die Ergebnisse stellen Reiner Klingholz und Frederick Sixtus vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung auf einer Pressekonferenz vor:
Wann? Dienstag, 18. Juni 2019, 10.30 bis 11.30 Uhr
Wo? ProjektZentrum Berlin der Stiftung Mercator, 1. OG, Neue Promenade 6, 10178 Berlin
Auf dem Podium erwartet Sie außerdem Engelhard Mazanke, Leiter der Berliner Ausländerbehörde. Im Anschluss an die Präsentation stehen Ihnen die Experten für Interviews zur Verfügung.
Anmeldung
15.06.2019 - "Atlas der Migration"
Wie können Debatten über Migration und Integration versachlicht werden?
Im „Atlas der Migration“ hat die Rosa-Luxemburg-Stiftung Daten und
Fakten zum Thema zusammengetragen. Am Dienstag,18.06.2019 ab 11 Uhr wird der Atlas
bei einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt.
Di. / 18.6. / 11 Uhr / Berlin, Tagungszentrum der Bundespressekonferenz
Mehr...
13.06.2019 - Start einer Website gegen Antisemitismus
Am 12. Juni ging eine Website
online, die über Antisemitismus im Alltag informiert. Das Projekt
wurde von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius ins Leben gerufen.
12.06.2019 - Am 21. Juni 2019: Diskussionsrunde "Zukunft Syrien"
Die Situation in Syrien ist noch immer sehr komplex. Der Konflikt ist
zu einem Stellvertreterkrieg zwischen Großmächten und umliegenden
Staaten geworden. Dem syrischen Regime unter Führung von Assad ist es
gelungen, einen weiten Teil der besetzen Gebiete und damit verbundene
Machtansprüche zurückzugewinnen. Die oppositionellen Gruppen hingegen
stehen häufig miteinander im Konflikt und üben nur noch geringen
Einfluss aus. Generell gibt es wenig objektive Berichterstattung über
die Lage der Menschen vor Ort, da nicht system-konformer Journalismus
massiv eingeschränkt bzw. bedroht wird.
Die zivilgesellschaftliche Perspektive auf diese Themen nimmt in den
Medien eher einen geringen Anteil ein. Wir möchten daher mit unserem
Veranstaltungsformat einen Raum für den Austausch über die derzeitige Lage in Syrien öffnen.
Wann:
21. Juni 2019 - 17.00 – 20.00 Uhr
Wo:
WELCOME Treff - Waisenhausring 2 -06108 Halle (Saale)
12.06.2019 - Am 18.06. 2019: Workshop "Einfache Sprache für Engagierte in der Integrationsarbeit"
In der alltäglichen Wort- und Schriftsprache kommt es immer wieder zu
Missverständnissen und Verständnislosigkeit. Insbesondere sind Menschen
betroffen, die über geringe Kenntnisse in der jeweiligen Landessprache
verfügen oder aufgrund von Behinderung Sprache schwer verarbeiten
können. Hier setzt einfache Sprache an. Es handelt sich um ein Werkzeug
für leicht verständliche Kommunikation. In dem Anliegen einfacherer und
klarer ausgedrückt werden, können mehr Zielgruppen erreicht und
involviert werden. Welchen Regeln einfache Sprache folgt, wird in diesem
Workshop vermittelt.
Wann:
18. Juni 2019 - 17.00 – 20.00 Uhr
Wo:
Verband der Migrantenorganisationen (VEMO) e.V. - Hackebornstr. 2 - Halle (Saale)
Die Veranstaltung ist Teil der Abendreihe „Gesellschaft und Integration“ und findet im Rahmen des Projekts „Ehrenamtliche Paten und Lotsen für Geflüchtete“ statt in Kooperation mit VEMO e.V., Projekt samofa.
08.06.2019 -RASSISTISCHE DISKRIMINIERUNG - "Wir brauchen mehr Daten, um Betroffene zu stärken"
In Deutschland gibt es keine verlässlichen
Daten zu rassistischer Diskriminierung. Ein Forscherteam aus Berlin
will deshalb eigene Befragungen durchführen. Benachteiligungen
müssten sichtbarer werden, sagt Daniel Gyamerah von "Citizens For
Europe". Mehr...
02.06.2019 - - Welche Gesetze stehen zur Abstimmung?
Die Bundesregierung
plant zahlreiche Gesetzesänderungen im Migrations- und Asylrecht. Sie
sollen noch vor der Sommerpause verabschiedet werden. Was genau ist
vorgesehen? Und welche Kritik gibt es an den Gesetzen? Ein Überblick.
Im Innenausschuss des Bundestags und im Ausschuss für Arbeit und
Soziales finden am Montag, 03.06.2019, öffentliche Anhörungen zu mehreren
Gesetzentwürfen statt. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem das
„Fachkräfteeinwanderungsgesetz“, eine Änderung des
Asylbewerberleistungsgesetzes und das umstrittene
„Geordnete-Rückkehr-Gesetz“. Die Sitzungen werden live übertragen.
26.05.2019 - Jetzt bestellen: Die Materialien zur IKW 2019
Thematischer Input und Aktionsplakate: Die Print-Materialien für Organisator*innen der IKW können ab sofort bestellt werden.
Das Materialheft greift wichtige Themen der
Migrationspolitik auf und macht Mut, sich im Rahmen der IKW konstruktiv
für die Lösung von Problemen und für den Dialog in Städten und Gemeinden
einzusetzen. Neben den Analysen im Grundsatzteil kommen auch diejenigen
ausführlich zu Wort, die oft seit vielen Jahren die Aktionswoche vor
Ort veranstalten. Ihre Erfahrungen regen dazu an, neue Wege bei der
Organisation der IKW zu gehen. Darüber hinaus finden Sie im Heft
Hinweise auf Autorinnen und Autoren, die sich zu Veranstaltungen im
Rahmen der IKW einladen lassen, dazu Anregungen für Filmvorführungen,
Lesungen, Ausstellungen, Projekte und Kampagnen sowie Elemente für
Gottesdienste.
Sie können das Heft bestellen oder als PDF herunterladen.Der Materialumschlag 2019
enthält das aktuelle Heft zur IKW zusammen mit dem Heft zum Tag des
Flüchtlings von PRO ASYL sowie drei Aktionsplakate. Zudem werden sechs
Postkarten angeboten. Sie können zum Beispiel als Einladung genutzt
werden, als Impuls in Gottesdiensten oder als "Hingucker" ausgelegt
werden. Die Materialien können Sie in gedruckter Form hier bestellen.
Viele Motive und weitere Elemente für die Öffentlichkeitsarbeit stehen auf unserer Homepage kostenfrei zum Download
zur Verfügung. Dort finden Sie auch Formate für Soziale Medien,
Vorlagen für Roll Ups, Dateien mit dem Motto in mehreren Sprachen und
das IKW-Logo.
Schicken sie uns gerne Belege, wie sie unsere Motive verwenden.
24.05.2019 - BUNDESTAG - Öffentliche Anhörung zu Gesetzentwürfen zu Integration und Asyl
Am 3. Juni ab 15.30 Uhr findet im Bundestags-Ausschuss für Arbeit und
Soziales eine öffentliche Anhörung statt. Auf der Tagesordnung steht ein
Gesetzentwurf zur Änderung des Asylbewerberleistungsgesetzes sowie ein
Gesetz, das den Zugang zur Sprach- und Ausbildungsförderung erleichtern
soll. Journalistinnen und Journalisten können sich per E-Mail anmelden.
Mo. / 3.6. / 15.30 Uhr / Berlin, Paul-Löbe-Haus -Anmeldung per E-Mail
Meldung des Bundestages
17.05.2019 - Integrationsbeauftragte sprechen über Vielfalt
Welche Herausforderungen und Chancen bringt gesellschaftliche Vielfalt
mit sich? Darum geht es auf der Bundeskonferenz der
Integrationsbeauftragten von Bund, Ländern und Kommunen am Montag in
Ulm. Zum Auftakt findet ab 12 Uhr eine Pressekonferenz statt. Auch die
Eröffnung der Veranstaltung von 13 bis 14 Uhr ist presseöffentlich.
Journalistinnen und Journalisten können sich bis zum heutigen Freitag
per E-Mail anmelden.
Mo. / 20.5. / 12 Uhr / Messe Ulm, Donausaal - Anmeldung per E-Mail
07.05.2019 -Viel
geschafft, viel zu tun: gesellschaftliche Teilhabe im Regelsystem
fördern, Fachkräfteeinwanderung und Flüchtlingsintegration voranbringen
Das
SVR-Jahresgutachten 2019 zieht für die Bereiche Integration und
Migration eine Bilanz der letzten Jahre. Im Fokus des politischen
Handelns stand die Asyl- und Flüchtlingspolitik. Leitmotiv war hier der
Balanceakt, einerseits Migration zu kontrollieren und wirksam zu
steuern, andererseits die in Deutschland bleibeberechtigten Flüchtlinge
rasch und erfolgreich zu integrieren. Bei der Integration von
Flüchtlingen ist viel geschafft, aber auch noch viel zu tun. Außerdem
sollte Deutschland den Blick nun stärker auf andere Formen des Zuzugs
richten und das geplante Fachkräfteeinwanderungsgesetz rasch
verabschieden. Mehr dazu: https://www.svr-migration.de/presse/presse-svr/jahresgutachtens_2019/
Dr. Deniz Nergiz - Geschäftsführerin - Bundesgeschäftsstelle Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat (BZI) - Brunnenstrasse 181| 10119 Berlin
30.04.2019 - Europa- und Kommunalwahlen am 26.05.2019
Vom 23. bis 26. Mai 2019 dürfen die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union zum neunten Mal das Europäische Parlament wählen. In der Bundesrepublik Deutschland findet die Wahl am 26. Mai 2019 statt. Zudem hat die Landesregierung von Sachsen-Anhalt den 26.5.2019, als Wahltag für die allgemeinen Neuwahlen der kommunalen Vertretungen, Ortschaftsräte und Ortsvorsteher bestimmt.
Auch wenn viele ausländischen Bürgerinnen und Bürger aufgrund der aktuellen Gesetzgebung z. B. (noch) nicht bei den Kommunalwahlen aktiv werden dürfen, ist es aber sehr interessant, wie solche Wahlen funktionieren. Die Landeszentrale für politische Bildung hat dazu eine Broschüre veröffentlicht.
11.03.2019 - Hinweis zu einem internen Handbuch
der Bundesagentur für Arbeit für den Dienstbetrieb zur „Inanspruchnahme von Übersetzungs- und
Dolmetscherdiensten“
In dem aktuellen Newsletter von Harald Thomé wird auf Weisungen zu Dolmetsch- und Übersetzungskosten im SGB II und im
Sozialrecht überhaupt hingewiesen. Die BA hat in dem internen Handbuch
für den Dienstbetrieb zur „Inanspruchnahme von Übersetzungs- und
Dolmetscherdiensten“ Weisungen zum Übernahmeanspruch dieser
veröffentlicht. Alle, die mit dieser Fragestellung zu tun haben, können
die Weisungs- und Rechtslage daran klären. Den Handbuchhinweis:
„Inanspruchnahme von Übersetzungs- und Dolmetscherdiensten“ gibt es
hier:
harald-thome.de/fa/redakteur/Harald_2018/HID14bersetzungsdienste.pdf
08.03.2019 - Die Motive der Interkulturellen Woche
In diesem Jahr zeigt die Interkulturelle Woche Herz: Denn dieses
Symbol prangt ganz groß auf dem offiziellen Veranstaltungsplakat, das
bei der Vorbereitungstagung in Berlin vorgestellt wurde. Auch auf einer
Postkarte ist es zu sehen, passend zum diesjährigen Motto „Zusammen
leben, zusammen wachsen.“ Auch ein flüchtlingspolitisches Motiv gibt es
im Postkartenformat, dazu das Motto in vielen Sprachen und die
Aufforderung „Do something great“. Diese und weitere Motive können ab
sofort in der Rubrik „Service“ unter www.interkulturellewoche.de heruntergeladen werden. Ab Mai können dort Plakate und Postkarten auch bestellt werden.
28.02.2019 - Studie zu Pflegefachkräften aus dem Ausland
Wie steht es um die betriebliche Integration von Pflegefachkräften aus dem Ausland? Damit befasst sich eine aktuelle Studie
der gewerkschaftsnahen Hans Böckler Stiftung. Der Befragung zufolge
haben viele der zugewanderten Pflegekräfte das Gefühl, "unter Wert"
arbeiten zu müssen. Die akademische Ausbildung im Ausland werde oft
nicht als Vorteil gesehen, sondern als "praxisfern" kritisiert. Die
Autoren der Studie empfehlen, dass Einrichtungen genug Zeit für
fachlichen Austausch mit den Zugewanderten anbieten. Unabhängige Berater
könnten helfen, Schwierigkeiten in der Kommunikation zu überwinden.
Weitere Informationen zu ausländischen Fachkräften finden Sie hier.
21.02.2019 - Ethnologie-Studierende im Team mit Bürgerforschern
Die Bürgerforschung, auch Citizen Science genannt, ist bisher vor allem
aus den Naturwissenschaften bekannt. Wenn es um die Untersuchung von
Stechmücken oder die Verbreitung von Wildtieren geht, greifen
Wissenschaftler zunehmend auf engagierte Laien zurück. In Halle sind es
jetzt Studierende der Ethnologie, die mit Bürgerforschern
zusammenarbeiten. Ihr Thema ist die Nachbarschaft in verschiedenen
Teilen der Saalestadt.
Zum Artikel
15.02.2019 - Gutachten zu Antisemitismus in der Schule
In vielen Bildungseinrichtungen mangelt es an
Problembewusstsein und Engagement beim Thema Antisemitismus. Zu diesem
Ergebnis kommt ein Gutachten
des Sozialwissenschaftlers Samuel Salzborn vom Zentrum für
Antisemitismusforschung (ZfA) der TU Berlin und der
Politikwissenschaftlerin Alexandra Kurth von der
Justus-Liebig-Universität Gießen. Das Gutachten beleuchtet unter anderem
die Ausbildung von Lehrkräften.
29.01.2019 - Onlineterminvereinbarung bei der Ausländerbehörde Halle (Saale)
Die Ausländerbehörde Halle (Saale) hat seit Kurzem die Möglichkeiten zur Onlineterminvereinbarung erweitert. In der Information heißt es dazu:
Für unsere Kunden ist es somit nicht mehr notwendig persönlich zur Terminvereinbarung in der Ausländerbehörde vorzusprechen. Das Terminbuchungssystem ist nun so ausgelegt, dass den Kunden die gleichen Termine zur Verfügung stehen wie den Mitarbeitern der Ausländerbehörde. Bisher war es so, dass Termine über unser Onlinebuchungssystem erst in 3-4 Monaten verfügbar waren, weshalb viele Kunden die persönliche Vorsprache wählten, um einen früheren Termin zu erhalten.
Jetzt ist eine persönliche Vorsprache zur Terminvereinbarung nicht mehr notwendig, da sowohl online, als auch direkt in der Ausländerbehörde die gleichen Termine vergeben werden.
Wer sich also mit etwas Vorlauf um einen Termin bei der Ausländerbehörde bemüht, erhält diesen bereits innerhalb von wenigen Wochen.
Um den Kunden die Onlinebuchung zu erleichtern wurde ein QR-Code generiert, durch welchen die Kunden in wenigen Sekunden direkt zur Terminvereinbarung gelangen.

(Einfach mit dem Smartphone den QR-Code scannen und man gelangt direkt zur Terminvereinbarung. Unter Umständen ist es möglich, dass bei gewissen Smartphones ein QR-Code-Reader installiert werden muss.)
Zum Merkblatt
15.01.2019 - IAB-Forum: Lohnender Langstreckenlauf – ein Praxisbericht zur betrieblichen Integration von Geflüchteten
Mit einem Projekt zur Integration von Geflüchteten hat die Wiegel-Gruppe, ein europaweit agierender Firmenverbund aus dem metallverarbeitenden Gewerbe mit rund 2.000 Beschäftigten, vor zwei Jahren völliges Neuland betreten. Heute arbeiten bei Wiegel über 50 Menschen mit Fluchthintergrund.
Die Rückschau zeigt: Die zahlreichen Hürden auf dem Weg zur Integration lassen sich nur mit individuellen und flexiblen Lösungen meistern.
Den vollständigen Beitrag (von Benjamin Albrecht) finden Sie im Online-Magazin „IAB-Forum“.
04.01.2019 - Veranstaltung in Berlin: Wechselwirkung von Flucht- und Arbeitsmigration
Welche Qualifikationen bringen Geflüchtete mit? Hat
sich die sogenannte Westbalkan-Regelung bewährt, womit Menschen aus
Albanien, Bosnien, Kosovo, Mazedonien, Montenegro und Serbien der
Arbeitsmarktzugang in Deutschland erleichtert wurde? Diese Fragen stehen
im Mittelpunkt einer Veranstaltung mit dem Titel "Wechselwirkung
zwischen Flucht- und Erwerbsmigration", die das Migrationspolitische
Forum des Forschungszentrums Ausländer & Asylrecht an der
Universität Konstanz am 15. Januar ab 14 Uhr in Berlin organisiert.
Weitere Informationen finden Sie hier.
31.12.2018 - Herzliche Grüße zum Jahreswechsel
Für das Jahr 2019 wünschen wir viel Erfolg, Gesundheit und Wohlergehen. Wir freuen uns auf eine weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Kooperationspartner im Interesse einer erfolgreichen Integration und Teilhabe am Leben in unserer schönen Stadt Halle.
Hier einige Impressionen von unserer Jahresabschlussfeier:
12.12.2018 - „Zusammen leben, zusammen wachsen.“ – so lautet das Motto der Interkulturellen Woche 2019.
Zusammen mit dem „Auge-Logo“ auf gelb-orangefarbenen Grund gibt es der IKW im kommenden Jahr neue Impulse.

Das neue Plakat und die Postkartenmotive werden bei der bundesweiten Vorbereitungstagung am 15. und 16. Februar 2019 in Berlin-Spandau präsentiert.
Neu ist auch ein Info-Flyer, in dem erklärt wird, was die Interkulturelle Woche ist, warum es sie überhaupt gibt, wie sie abläuft und wo man Materialien bekommt.
Als Anregung und Inspiration stellen wir fortlaufend neue Good- Practice-Beispiele auf unserer Homepage vor. Wer sich mit uns und anderen Organisierenden direkt austauschen möchte, kann unserer Facebook-Gruppe beitreten – wir sind gespannt auf angeregte Diskussionen.
Als Termin für die Interkulturelle Woche 2019 wird der Zeitraum vom 22. bis 29. September empfohlen. Der Tag des Flüchtlings ist am Freitag, 27. September 2019.
Ab dem kommenden Jahr wird die IKW immer von Sonntag bis Sonntag laufen. Damit schließt sie auch den „Welttag des Migranten und Flüchtlings“ ein, der von Papst Franziskus von Januar auf den letzten Sonntag im September verlegt wurde.
Zur Webseite
07.12.2018 - Pressegespräch - Wozu ein UN-Flüchtlingspakt?
Am 17. Dezember soll der UN-Flüchtlingspakt von der Generalversammlung der Vereinten Nationen angenommen werden. Bei einem Pressegespräch des MEDIENDIENSTES Integration erklärten Experten, was der Pakt beinhaltet und warum er bislang nur wenige Kontroversen erzeugt hat.
Zur Webseite
30.11.2018 - Konferenz am 7. DEZEMBER in Leipzig: Wie gut sind Menschen mit Migrationshintergrund in den Medien repräsentiert?
Wie steht es um die Vielfalt in deutschen Redaktionen und Pressebüros? Wie können Migranten die interkulturelle Kompetenz im Journalismus stärken? Und wie partizipieren Zugewanderte an einem gesellschaftlichen "Wir"? Diese Fragen thematisiert eine Fachkonferenz des "Zentrums für Europäische und Orientalische Kultur" und des Instituts für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig am Freitag ab 9 Uhr.
28.11.2018 - Online-Befragung in Arbeitsagenturen und Jobcentern: Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten aus Sicht der Vermittler
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) veröffentlicht aktuell diese Dokumentation:
Die Vermittlungsfachkräfte der Agenturen für Arbeit und Jobcenter unterstützen in letzter Zeit verstärkt geflüchtete Menschen bei der Suche nach einer Erwerbsarbeit. Durch ihre Tätigkeit kennen sie die Herausforderungen am Arbeitsmarkt aus erster Hand: Welche Hürden erschweren aus ihrer Sicht eine Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten? Wie können Betriebe unterstützt werden, die eine Einstellung Geflüchteter planen? Und wie organisieren die Agenturen und Jobcenter ihre Dienstleistungen, um den neuen Herausforderungen zu begegnen? Zu diesen und weiteren Aspekten des Themas Flucht und Asyl liefert eine aktuelle Befragung von Vermittlungsfachkräften neue Erkenntnisse.
(Quelle: Autorenreferat, IAB-Doku)
20.11.2018 - Resolutionen des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrates (BZI)
Die Delegierten des BZI haben bei der Plenarsitzung am 18. November 2018 in Berlin folgende Resolutionen verabschiedet:
- Resolution zur sachlichen Debatte um den UN-Migrationspakt
- Resolution zur Partizipation und Teilhabe in der postmigrantischen Gesellschaft
- Resolution „Einwanderung bedeutet mehr als das Fachkräftesicherungsgesetz“
- Resolution zur Einrichtung einer Enquete-Kommission im Deutschen Bundestag
„Ursachen von Rassismus bekämpfen; für eine lückenlose Aufarbeitung der NSU-Morde“
- Resolution: „Endlich gerechte Teilhabechancen für alle in der Einwanderungsgesellschaft Deutschland“
15.11.2018 - Erfolgreiches Seminar zu Stipendien in Deutschland
Am 10. November führte der Ausländerbeirat in Kooperation mit syrischen Studierenden im Seminarzentrum am Wausenhausrung Halle ein erfolgreiches Seminar durch. Auf folgende Fragen wurden Antworten gesucht:
Was bedeutet es, ein Stipendium zu bekommen?
Was ist der Unterschied zu Bafög?
Welche Stiftungen gibt es in Deutschland?
Welche soziale, politische und gesellschaftliche Ausrichtung haben sie?
Und wen fördern sie?
Wie kann ich mich auf ein Stipendium bei einer Stiftung bewerben?


Es gab ein großes Interesse und eine lebhafte Diskussion.
12.11.2018 - IQ Netzwerk Sachsen-Anhalt informiert über Arbeitsmarktlexikon
Über Migration und Fachkräftebedarf in Deutschland wird derzeit viel diskutiert. Fakten, Diskurse und Hintergründe liefert unser neues Arbeitsmarktlexikon ALEX.
09.11.2018 - 10 Jahre LAMSA – wir verbinden!
Seitdem sich die Migrantenorganisationen in Sachsen-Anhalt im November 2008 in Dessau zu
einem „Landesnetzwerk Migrantenselbstorganisationen in Sachsen-Anhalt“ (LAMSA) zusammengeschlossen haben, sind 10 Jahre vergangen. Mit 97 Migrantenorganisationen und Einzelpersonen sind 70 Nationen und mehr als 30 Sprachen, unterschiedliche Religionen und Lebenseinstellungen im LAMSA vereint. Der Verband ist Ansprechpartner und Interessenvertretung von Migrant*innen und ihren Organisationen gegenüber integrationspolitisch relevanten Institutionen. Nicht nur die Mitgliederzahlen, auch die Handlungsfelder des Landesverbands haben sich in dieser Zeit stetig erweitert.
Wir gratulieren zum 10jährigen Bestehen.
Zum aktuellen Newsletter
02.11.2018 - Welche Wege gibt es aus der Duldung?
Seit einigen Jahren gibt es für "geduldete" Menschen Wege, um einen dauerhaften Aufenthalt zu erhalten. Aber nur wenige profitieren von diesen Regelungen. Warum?
"Geduldete" Menschen leben in einer ständigen Ungewissheit darüber, was mit ihnen passieren wird. Sie können jederzeit ohne Vorwarnung abgeschoben werden, wenn die Ausländerbehörde der Ansicht ist, dass die "Abschiebungshindernisse" nicht mehr bestehen. Die Regierungsparteien haben sich im Eckpunktepapier für eine Fachkräfteeinwanderung vorgenommen, Kriterien für einen "verlässlichen Status Geduldeter" zu finden, die "gut integriert" sind. Wie diese Kriterien aussehen werden, ist noch unklar.
Schon heute gibt es Regelungen, wonach Geduldete unter Umständen eine Aufenthaltserlaubnis erhalten und langfristig in Deutschland bleiben können...
Zum Artikel beim Mediendienst Integration
27.10.2019 - Expertise: Wer hat einen "Migrationshintergrund"?
Seit Langem kritisieren Forscher, wie der "Migrationshintergrund" erfasst wird. Zuletzt gab es einige Änderungen in der Definition und Erhebung. Die Sozialanthropologin Anne-Kathrin Will schreibt dazu in ihrer aktualisierten Expertise für den MEDIENDIENST: Die Neuerungen haben den "Migrationshintergrund" noch undurchsichtiger gemacht.
Expertise: Wer hat einen "Migrationshintergrund"?
23.10.2018 - Stadt Halle (Saale) veröffentlicht aktuellen Migrationsbericht
Die Stadt Halle (Saale) hat den aktuellen Migrationsbericht 2018 – Migrationsentwicklung in der Stadt Halle (Saale)- veröffentlcht. Dieser Bericht der Beauftragten für Migration und Integration stellt die Einwanderungssituation in der Stadt Halle (Saale) für die Jahre 2015, 2016 und 2017 sowie die Netzwerkstrukturen der Migrations- und Integrationsarbeit dar. Er gliedert sich in einen historischen Rückblick, Strukturdaten und gesellschaftliche Teilhabe.
11.10.2018 - Dolmetscher- und Übersetzerkosten im SGB II und im Sozialrecht überhaupt
Harald Thomé, Fachreferent für Arbeitslosen- und Sozialrecht informiert in seinem aktuellen Newsletter, dass er die relativ neue und aktuelle Weisung der Bundesagentur für Arbeit aus dem internen Handbuch für den Dienstbetrieb zur „Inanspruchnahme von Übersetzungs- und Dolmetscherdiensten“ der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung stellen kann. Alle die mit dieser Fragestellung zu tun haben, können die Weisungslage und Rechtslage daran klären.
Den Handbuchhinweis: „Inanspruchnahme von Übersetzungs- und Dolmetscherdiensten“ gibt es hier.
09.10.2018 - Publikation „Diskriminierungsschutz in Deutschland. Ein Ratgeber für Geflüchtete und Neuzugewanderte“
Von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes gibt es eine mehrsprachige Publikation „Diskriminierungsschutz in Deutschland. Ein Ratgeber für Geflüchtete und Neuzugewanderte“.
Die Broschüre liegt in den Sprachen Arabisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Kurdisch, Pashtu, Persisch/Dari, Russisch, Serbisch und Türkisch vor. Sie informiert ausführlich über Formen und Orte von Diskriminierung und verweist auf Unterstützungs- und Beratungsangebote.
Bestellung und Download der Hefte sind kostenfrei.04.10.2018 - Interview: Drücken Flüchtlinge die Löhne?
Die Löhne sinken, weil viele Geflüchtete auf dem Arbeitsmarkt ankommen – diese Behauptung hört man immer wieder. Der MEDIENDIENST INTEGRATION hat den Ökonomen Herbert Brücker gefragt, was die Forschung dazu sagt.
Zum Interview.
02.10.2018 - Pressemitteilung des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrates zum Tag der Einheit
Der Tag der deutschen Einheit ist ein Teil der Migrationsgeschichte unseres Landes. Nach dem Mauerfall haben auch viele (Ost)deutsche ihr gewohntes Leben umgestellt und anderen Orts ein neues Leben begonnen. Aufgrund ihres Aussehens und Akzents haben sie ebenfalls eine Ausgrenzung als 'Ossis' erlitten. Vielen Einwanderern*innen und Deutschen mit Migrationshintergrund geht es immer noch so. Dabei belegen Studien, dass in der emotionalen Verbundenheit zu Deutschland kein merklicher Unterschied zwischen Bevölkerungsgruppen, mit und ohne Migrationshintergrund, besteht.
Zur Pressemitteilung
15.09.2018 - Interkulturelle Woche - 24. September bis 29. September 2018
Seit 36 Jahren findet bundesweit die Interkulturelle Woche statt, die auch dieses Jahr wieder zu einer Festwoche der kulturellen Vielfalt in Halle wird. Seit 1993 ist es für die Stadt Halle eine feste Tradition geworden, diese Ende September zu feiern und damit die Weltoffenheit der Stadt zu unterstreichen.
Ein zentrales Anliegen der Initiative ist es, sowohl durch Information als auch durch persönliche Kontakte und Gespräche ein besseres gegenseitiges Verständnis zu entwickeln und zum Abbau von Vorurteilen zwischen MigrantInnen und der Mehrheitsgesellschaft beizutragen.
27.08.2018 - Interaktive Ausstellung: #Muslimisch_in_Ostdeutschland für Schulklassen und Projektgruppen vom 3. bis 27. September 2018
Vom 3. bis 27. September 2018 präsentiert das Projekt „Respekt für Religion – Gemeinsam für kulturelle und religiöse Vielfalt“ der Katholischen Erwachsenenbildung im Land Sachsen-Anhalt e.V. in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt erstmalig die Ausstellung: #Muslimisch_in_Ostdeutschland.
Zum Hintergrund der Ausstellung: Auch wenn die Anzahl der Muslime in den „neuen Bundesländern“ noch immer deutlich kleiner ist als in den „alten Bundesländern“, gibt es auch in Sachsen-Anhalt mittlerweile Muslime, die hier leben, arbeiten und zu Hause sind. Doch was heißt das? Viele Menschen reagieren auf die zunehmende Vielfalt in unserer Gesellschaft mit Ängsten und Vorurteilen. Doch was wissen wir überhaupt über Muslime, die hier leben?
Muslimische Perspektiven in Deutschland sind zahlreich und unterschiedlich. Ebenso wie es „die Christen“ oder „die Deutschen“ nicht gibt, gibt es nicht „die Muslime“. In diesem interaktiven Lernangebot können sich Schüler_innen ein eigenes Bild von der Vielfalt muslimischer Lebenswelten hier vor Ort machen. Die Ausstellung lädt ein, muslimische Perspektiven kennen zu lernen und sich mit Fragen zur eigenen Identität und Zugehörigkeit auseinander zu setzen und fordert zum Positionieren und Beteiligen auf. Mit unterschiedlichen Medien an verschiedenen thematischen Lernstationen regt die Ausstellung zu einer Entdeckungsreise nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden an. Dabei werden die Schüler_innen von Ausstellungsbegleiter_innen unterstützt.
Die Ausstellung richtet sich vor allem an Schüler_innen ab Klasse 7 und knüpft u.a. an Lerninhalte der Fächer Religion, Ethik und Sozialkunde an.
Anmeldung und Terminvereinbarung über Projekt „Respekt für Religion“
Telefon: 0391 / 56 282 76
Cathrin Kubrat - Projektleiterin - Katholische Erwachsenenbildung im Land Sachsen-Anhalt e.V.
Projekt „Respekt für Religion – Gemeinsam für kulturelle und religiöse Vielfalt in Sachsen-Anhalt"
Max-Josef-Metzger-Straße 3
39104 Magdeburg
Telefon: 0391/56 28 276
Fax: 0391/56 28 278
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit" und aus Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt gefördert.
03.08.2018 - Podiumsgespräch in Köln: Womit haben prekär beschäftigte Einwanderer zu kämpfen?
Der Mediendienst Integration informiert: Viele Migranten sind in prekären Arbeitsverhältnissen beschäftigt.
Besonders Menschen mit unsicherem Aufenthaltsstatus sind betroffen. Wie sieht der Alltag dieser Menschen aus? Welche politischen und gewerkschaftlichen Vorschläge gibt es zur Verbesserung ihrer Lage? Dazu veranstaltet die "Rosa-Luxemburg-Stiftung" am Dienstag um 19 Uhr eine Podiumsdiskussion in Köln. Es sprechen ein Gewerkschaftssekretär von "ver.di" Köln und eine Vertreterin des Vereins "Arbeit und Leben" aus Berlin.
Zahlen und Fakten zum Thema Migration und Arbeit haben wir hier zusammengefasst.
Der Mediendienst Integration auf facebook
26.07.2018 - Einladung zu den Interkulturellen Spaziergängen 2018
Die Servicestelle Interkulturelles Lernen in Schulen in Sachsen-Anhalt lädt auch in diesem Jahr zu den „Interkulturellen Spaziergängen“ ein. Bei dieser Veranstaltung haben Sie die Möglichkeit, Migrant*innenorganisationen bzw. Vereine direkt vor Ort kennenzulernen und sich mit deren Vertretern sowie anderen Teilnehmer*Innen gezielt zur Thematik “Interkulturelles Lernen und Interkulturelle Öffnung“ auszutauschen.
Auf Nachfragen haben wir dieses Jahr die Veranstaltungen terminlich so organisiert, dass die Teilnahme auch an mehr als einem Standort möglich ist. Weitere Informationen zu den diesjährigen Stationen finden Sie in den Einladungen für Dessau-Roßlau, Halle und Magdeburg oder unter Qualifizierungsangebote. Bei Interesse können Sie sich verbindlich per E-Mail (schule@lamsa.de) anmelden.
25.07.2018 - Verhaltensregeln fürs Baden in 28 Sprachen
Das Sommerwetter scheint kein Ende zu nehmen. Damit auch im Freibad und anderen Gewässern alles gut geht, hat die Deutsche Lebensrettungssgesellschaft e.V. Verhaltensregeln fürs Baden in 28 Sprachen veröffentlicht. Sie können die pdf-Dokumente in A4-Größe hier herunter laden. Viersprachige Faltblätter (Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch) und Dateien in Plakatgröße gibt es dort ebenso wie eine viersprachige App fürs Smartphone.
07.07.2018 - Vor 20 Jahren: "Rat für Migration" wurde gegründet
Am 7. Juli 1998 gründeten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den "Rat für Migration" (RfM) mit dem Ziel, die Politik in der Einwanderungsgesellschaft kritisch zu begleiten. Heute hat der Rat über 160 Mitglieder. Der RfM, der auch Projektträger des MEDIENDIENSTES ist, äußert sich in Stellungnahmen, Publikationen und Medienbeiträgen zu aktuellen Entwicklungen in den Bereichen Migration und Integration. Vor der Bundestagswahl forderten die Mitglieder in einem Manifest ein Umdenken in der deutschen Einwanderungspolitik.
29.06.2018 - Neue Webseite des MEDIENDIENSTES INTEGRATION
Einfacher, übersichtlicher und leichter zu teilen: Unsere neue Webseite ist online – mit Zahlen, Fakten und Experten zu den Themen Migration, Integration und Asyl in Deutschland. Auf unserem Facebook-Kanal haben wir ein kurzes Video zu den neuen Funktionen veröffentlicht. Wir freuen uns über Anregungen, Lob und Kritik.
22.06.2018 - Studie: Wie gehen Städte mit kultureller Vielfalt um?
Während einige Städte in Deutschland seit langem von Migration geprägt sind, haben andere weniger Erfahrung mit der Integration von Einwanderern. Welche Integrationskonzepte haben sich in den Kommunen bewährt? Dieser Frage gehen Forscherinnen des "Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung" in der Studie "Kulturelle Vielfalt in Städten: Fakten – Positionen – Strategien" nach. In ihrer Analyse unterscheiden sie verschiedene Stadt-Typen, darunter "Magneten", "Nachholer" und "Gestalter". Unter anderem empfehlen die Autorinnen, dass die Städte sich untereinander stärker vernetzen, um voneinander zu lernen.
15.05.2018 -
Ramadan – Fastenmonat der Muslime
Im aktuellen Amtsblatt gibt es auf Seite 3 eine interessante Information über den Ramadan, den Fastenmonat der Muslime - Klick auf das Bild zum Amtsblatt...
10.05.2018 - Zweite Dialogkonferenz von samo.fa am 31.05.2018
Das
Projekt ‚samo.fa – Stärkung der Aktiven aus Migrantenorganisationen in
der Flüchtlingsarbeit’ im Verband der Migrantenorganisationen
Halle/Saale (VeMo)
e.V. lädt sie herzlich zur zweiten Dialogkonferenz
am
31.05.18 von 15:30 -19:00 Uhr im Literaturhaus Halle, Bernburger Str. 8, 06108 Halle (Saale) ein.
Flyer Seite 1 - Flyer Seite 2
Die
Migrantenorganisationen und Aktive werden als Akteure auftreten und auf
Augenhöhe mit kommunalen und politischen Vertretern diskutieren. Im
Mittelpunkt
der Veranstaltung stehen Konzepte, Erfolge und Herausforderung in der
Arbeit mit Geflüchteten mit besonderem Fokus auf das
Nachhaltigkeitspotential von Migrantenorganisationen. Es wird
besprochen, ob Gestaltungsräume für eine Teilhabe,
Demokratieentwicklungen
und Zukunftsperspektiven in Halle aktiviert werden können.
30.04.2018 - Ihr Weg zur Universität - studienvorbereitende Intensivsprachkurse für Geflüchtete
Die UNESCO-Weltkulturerbestadt Wittenberg, in der der berühmte
Reformator Martin Luther lebte, unterrichtete und seine 95 Thesen
verfasste, ist Sitz des Instituts für deutsche Sprache und Kultur. Wir
bieten seit 21 Jahren Sprach- und landeskundliche Kurse sowie
Weiterbildungen auf dem Gebiet Deutsch als Fremdsprache für
internationale Studierende, Graduierte und Akademiker an. Weiterhin
führen wir Study-Abroad-Programme für Partneruniversitäten der
Martin-Luther-Universität durch.
Die vielen Sehenswürdigkeiten, die internationale Atmosphäre am Institut
sowie die Gastfreundlichkeit der Einwohner, die jahrein jahraus gern
als Gasteltern auftreten, machen die Lutherstadt Wittenberg zu einem
idealen Ort, um die deutsche Sprache zu erlernen und Deutschland zu
erleben.
Das Institut für deutsche Sprache und Kultur e.V. führt in Halle und in Wittenberg
Intensivsprachkurse zur Studienvorbereitung durch. Die
Martin-Luther-Universität unterstützt anerkannte politische Geflüchtete
und finanziert die Sprachkursteilnahme.
Aktuell gibt es in Halle dieses Angebot.
http://www.sprache.uni-halle.de/
27.04.2018 - Ausstellungseröffnung „Die Geschichte Israels“ am 4. Mai 2018
Die Vereinten
Nationen verabschiedeten im Herbst 1947 den Teilungsplan, der die Gründung
eines jüdischen und eines arabischen Staates im Britischen Mandatsgebiet
Palästina vorsah. Im Mai 1948 wurde nur der Staat Israel gegründet, der von den
arabischen Nachbarstaaten sofort angegriffen wurde.
Auf Initiative der
Arbeitsgemeinschaft Halle-Umland der Deutsch-Israelischen Gesellschaft wird am 4.
Mai um 10 Uhr im Stadthaus die Ausstellung „Die Geschichte Israels“ eröffnet. Auf 18 großen Tafeln thematisiert diese Ausstellung neben der
Geschichte von Erez Israel (Land Israel) auch die Problematik der jüdischen und
arabischen Flüchtlinge, den gegen israelische und auch jüdische Ziele
gerichteten Terror sowie das Streben der Menschen in Israel und Palästina nach
Frieden mit ihren Nachbarn.
Zur Eröffnung dieser
sehr wichtigen und sachlichen Ausstellung hat der Oberbürgermeister der Stadt
Halle auch den Botschafter des Staates Israel in der Bundesrepublik Jeremy
Issacharoff sowie Mitglieder der Landesregierung Sachsen-Anhalts und
herausragende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Halle herzlich
eingeladen.
Die Ausstellung im
Hallenser Rathaus wird bis zum 14. Juni gezeigt und von vielen
Ge-sprächsangeboten und anderen Veranstaltungen begleitet. Die
Ausstellungstafeln werden danach Hallenser Schulen und anderen Einrichtungen
für weitere Seminare und Projekte zur Verfügung gestellt. Am 8. Mai fliegt eine
große Gruppe aus Halle und Umgebung nach Tel Aviv und beginnt dort die 28. Studienreise,
die von der kleinen Arbeitsgemeinschaft Halle-Umland organisiert und vom
Vorsitzenden Detlev Haupt geleitet wird.
Durch diese
Ausstellung und die neue Studienreise setzt die Arbeitsgemeinschaft
Halle-Umland der DIG ein bewusstes Zeichen der besonderen Solidarität mit den
Menschen im Staat Israel, die in diesem Jahr an die Staatsgründung Israels vor
70 Jahren und die damit verbundenen kriegerischen Auseinandersetzungen im Mai
1948 erinnert. Noch lebt Israel nicht in klar definierten und anerkannten
Grenzen, noch gibt es keinen Frieden mit „den Palästinensern“. So ist die
Ausstellung und die Reise Ausdruck der Anteilnahme an der Sorge der Menschen in
Israel u n d Palästina, die die Hoffnung auf FRIEDEN nicht aufgegeben haben.
Kontakt:
Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V.
Arbeitsgemeinschaft Halle-Umland
Vorsitzender Dr. Detlev Haupt – Hegelstr. 14, 06114 Halle (Saale)
Tel. 0345/5233786 – Mail: Haupt-Halle@t-online.de
Veranstaltungsankündigung
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26.04.2018 - Bundesfreiwilligendienstler*innen
in der Integrationsarbeit gesucht
Die Freiwilligenagentur
Halle teilt mit, dass für verschiedene Einrichtungen in Halle Interessierte
gesucht werden, die ab Mai einen Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug
beginnen möchten.
Nähere Informationen
finden Sie in dieser Ausschreibung. Bei
Interesse senden Sie bitte das beiliegende Interessentenprofil an Frau Kristin
Wicklein.
Nach einer
Information von Sulamith Fenkl-Ebert
26.04.2018 - Mehrsprachige
Informationsbroschüren zur Schuldnerberatung
Wer Leistungen nach
dem Asylbewerberleistungsgesetz, Sozialhilfe oder ALG II erhält, hat wenig Geld
zur Verfügung. Schnell passiert es, dass Rechnungen nicht bezahlt werden
können, Mahnungen folgen und sich Schulden auftürmen. Das kann gravierende
Konsequenzen haben: Wohnungsverlust, abgestellte Strom- oder Gasversorgung,
Pfändungen und vor allem psychischen Druck. Für Betroffene liegen jetzt neun
mehrsprachige Informationsblätter zu folgenden Themen vor:
- Wohnungssicherung (Mietschuldenprobleme)
- Energiesicherung (bei Schulden bei Strom- und Gasversorgern)
- Pfändungsschutzkonto (Zur Einrichtung eines "P-Kontos", wenn Pfändung
droht)
- Basiskonto (Jede/r hat ein Recht auf ein Girokonto!)
- Einkommenspfändung
- Vermögenspfändung und Sachpfändung
- Verbraucherinsolvenzverfahren
- Mahnungen – Drohungen – Telefonterror
- Gerichtliches Mahnverfahren
Die
Informationsblätter gibt es in den folgenden Sprachen:
Arabisch, Bulgarisch. Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Persisch/Farsi, Polnisch, Russisch, Spanisch, Türkisch
http://www.schuldnerberatung-hessen.de/informationsblaetter-53/deutsch.html
Nach einer Information von: Christian Altmann – Integrationskoordinator
Stadt Dessau-Roßlau - Integrationsbüro
25.04.2018 -
Pressemitteilung
des Vorstands des Bundeszuwanderungs-und Integrationsrats (BZI) zum
gestern vorgestellten Gutachten des Sachverständigenrates deutscher
Stiftungen für Integration und Migration (SVR)
Für eine
Einwanderungsgesellschaft reicht ein Einwanderungsgesetz nicht aus, wir
brauchen ein Partizipationsgesetz
Der
Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration hat
gestern (Dienstag) sein Jahresgutachten vorgelegt. Dazu erklärt der Vorstand
des Bundeszuwanderungs-und Integrationsrat (BZI):
Das
Einwanderungsland Deutschland braucht ein Einwanderungsgesetz und bessere
gesetzgeberische Möglichkeiten, um Integration zu fördern, das betont das
SVR-Jahresgutachten 2018.
Als
Bundeszuwanderungs-und Integrationsrat begrüßen und bekräftigen wir diese
Empfehlung der Sachverständigen. Wir betonen aber zugleich, dass unser Land
neben einem Einwanderungsgesetz, das die Steuerung von
Arbeitskräfteeinwanderung erleichtert, dringend auch ein Partizipationsgesetz
braucht, das die politische und gesellschaftliche Teilhabe von allen in
Deutschland lebenden Menschen mit Einwanderungserfahrung gewährleistet. Diesen
Appell für ein Partizipationsgesetz haben wir, gemeinsam mit anderen
Migrantenorganisationen, in vielen Stellungnahmen erläutert.
Deutschland hat
mittlerweile seinen Platz als Top-Einwanderungsland verfestigt. Das macht die
Bundesrepublik aber nicht automatisch zu einer Einwanderungsgesellschaft mit
gerechten Teilhabechancen. Da gibt es noch Luft nach oben und einen dringenden
Bedarf für ein Partizipationsgesetz!
Über BZI:
Der
Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat (BZI) ist der Zusammenschluss der
Landesarbeitsgemeinschaften der kommunalen Ausländerbeiräte und
Ausländervertretungen. Über ihn werden über 400 demokratisch gewählte
Ausländerbeiräte in 13 Bundesländern und somit bislang etwa vier Millionen
ausländische Mitbürger in Deutschland repräsentiert.
Hintergrund:
Der
Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration ist ein
politisch unabhängiges Expertengremium, welches jedes Jahr in einem Gutachten
die Integrations- und Migrationspolitik in Deutschland bilanziert und politische
Handlungsempfehlungen formuliert. Das diesjährige Gutachten trägt den Titel
„Steuern, was zu steuern ist: Was können Einwanderungs- und Integrationsgesetze
leisten?“ Der Sachverständigenrat und sein Forschungsbereich werden von sieben
großen deutschen Stiftungen getragen.
Bei Fragen stehe ich
Ihnen gern zur Verfügung
Beste Grüße
Dr. Deniz Nergiz
Geschäftsführerin

Bundesgeschäftsstelle: Brunnenstrasse 181| 10119 Berlin
Telefon: 030 450 891 19
Web: http://www.bzi-bundesintegrationsrat.de/
23.03.2018 - Hinweis auf veränderte Öffnungszeiten der Ausländerbehörde
Die
Ausländerbehörde der Stadt Halle (Saale) hat ab dem 3.4.2018
neue Öffnungszeiten.
16.03.2018 - Aktualisierte Begriffsbestimmungen in der Flüchtlingsarbeit
In der Debatte um Flüchtlinge in Deutschland tauchen immer wieder Fachbegriffe auf, die im juristischen Sinne falsch verwendet werden oder uneindeutig sind. Oft spricht man beispielsweise von "Asylbewerbern" und "Flüchtlingen" synonym. Bei diesen Begriffen gibt es aber unterschiedliche Definitionen, die der MEDIENDIENST INTEGRATION in einer Übersicht zusammengestellt hat.
14.03.2018 - Deutsche Umwelthilfe startet Wettbewerb "Gärten der Integration 2018"
Berlin (ots)
- Ausgezeichnet werden Gartenprojekte, bei denen geflüchtete Menschen
mitarbeiten oder die von Geflüchteten initiiert wurden -
Themenschwerpunkt in diesem Jahr: "Empowerment" - Erster
Bewerbungsschluss ist der 31. Mai 2018
Nach dem
erfolgreichen Wettbewerb 2017 setzt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ihre
Auszeichnung dreier weiterer "Gärten der Integration" für 2018 fort.
Mitmachen dürfen Gartenprojekte und Initiativen, die Geflüchtete mit
einbeziehen. Schwerpunkt des diesjährigen Wettbewerbs ist das Thema
"Empowerment". Mit dem Wettbewerb möchte die DUH das Engagement aller
Beteiligten für eine tolerante und diverse Gesellschaft durch
interkulturelle Lernorte ehren.
Beim gemeinsamen
Gärtnern bieten sich viele Anknüpfungspunkte für Geflüchtete, mit dem
Leben in Deutschland vertraut zu werden und einen Platz in der
Gesellschaft zu finden: Durch das "Wurzeln schlagen" bei der
Gartenarbeit, das Kennenlernen der hiesigen Flora und Fauna, das
Kontakte knüpfen sowie das Einbringen der eigenen Fähigkeiten.
"Geflüchtete
bereichern Gartenprojekte durch Gartenbau- und Agrarwissen aus den
Heimatländern, durch handwerkliches Geschick, Kochkünste oder mit dem
Willen zum Anpacken. Das gemeinsame Gärtnern sorgt für
Erfolgserlebnisse und die Gärtner erfahren Wertschätzung durch die
Gemeinschaft. Im Alltag zwischen Sprachkursen und Behördengängen kann
dieser Austausch eine äußerst wertvolle und sinnstiftende Abwechslung
sein", sagt Silke Wissel, Projektverantwortliche bei der DUH.
"Empowerment" heißt das im Fachjargon: die Erfahrung, dass die eigenen
Fähigkeiten gebraucht werden und Veränderungen herbeiführen können.
Solche Erlebnisse sind wichtig für jeden Menschen; für Geflüchtete sind
sie zusätzlich ein Schlüssel zur Integration in unsere Gesellschaft.
Im Rahmen des
Projekts "Gärten der Integration" zeichnet die DUH 2018, ebenso wie im
Jahr zuvor, drei "Gärten der Integration" aus. Diese erhalten ein
Preisgeld von 500 Euro. Ab sofort können sich Gärten um den Titel
"Garten der Integration 2018" bewerben. Einsendefristen für die drei
Auszeichnungen sind der 31. Mai 2018 (für die 1. Auszeichnung), der 31.
Juli 2018 (für die 2. Auszeichnung) und der 30. September 2018 (für
die 3. Auszeichnung). Fachlich und finanziell gefördert wird der
Wettbewerb innerhalb eines Sonderprogramms "Umwelt und Geflüchtete"
durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU).
Links:
Alle Informationen zum Wettbewerb finden Sie auf: https://www.duh.de/gaerten-der-integration/
Mehr über die Arbeit der DUH im Bereich Stadtnatur: www.duh.de/zielgruppen/kommunen/stadtnatur
Informationen zum DBU-Sonderprogramm "Umwelt und Geflüchtete": https://www.dbu.de/123artikel37278_2362.html
Pressekontakt:
Silke Wissel, Teamleiterin Stadtnatur Deutsche Umwelthilfe
07732 9995-65, 0151 10844768, wissel@duh.de
DUH-Pressestelle:
Andrea Kuper, Ann-Kathrin Marggraf
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de | www.twitter.com/umwelthilfe |
www.facebook.com/umwelthilfe
DBU Pressereferat:
Pressesprecher Franz-Georg Elpers
Tel.: 0541 9633-520, Fax: 0541 9633-198
E-Mail: fg.elpers@dbu.de
Internet: www.dbu.de https://twitter.com/umweltstiftung
https://www.facebook.com/DeutscheBundesstiftungUmwelt
https://www.instagram.com/deutschebundesstiftungumwelt/
Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
22.02.2018 - Einladung zur Frühjahrsakademie des LAMSA e.V. am 25. April 2018 in der Leopoldina Halle
Das Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA
e.V.) veranstaltet unter dem Motto „LAMSA – Fachlichkeit, Qualität und
Profil“ die erste LAMSA – Frühjahrsakademie.
Unsere Themen sind:
- Interkulturelle Bildung
- Ausbildung und Arbeitsmarkt
- Sprachmittlung
- Diskriminierung und (Alltags-)Rassismus
- Ehrenamt
Ziel ist es, die Wirkung der LAMSA-Integrationsarbeit am
Modellcharakter, der Pionierarbeit und Nachhaltigkeit unserer Projekte
herauszuarbeiten.
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Migrantenorganisationen in Sachsen-Anhalt haben sich am 15.
November 2008 in Dessau zu einem „Landesnetzwerk
Migrantenselbstorganisationen in Sachsen-Anhalt“ (LAMSA) zusam-
mengeschlossen.
Voraussetzung für den Dialog mit Migrant*innen auf Augenhöhe ist es,
Integration als gesamtgesellschaftliche und gesellschaftspolitische
Aufgabe wahrzunehmen und voranzubringen. So war die Gründung des LAMSA
durch den Integrationsgipfelprozess der Bundesregierung inspiriert. Wer,
wenn nicht die Migrant*innen selbst, wissen am ehesten, welche
Maßnahmen gebraucht werden, um die Integration Zugewanderter erfolgreich
zu gestalten?
LAMSA ist inzwischen nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ
gewachsen. Gemeinsam mit fast 100 Migrantenorganisationen und
Einzelpersonen vereint LAMSA 70 Nationen und mehr als 30 Sprachen,
unterschiedliche Religionen und Lebenseinstellungen.
Unter dem Motto „LAMSA – Fachlichkeit, Qualität und Profil“ wollen
wir Sie im Rahmen unserer ersten Frühjahrsakademie über den Arbeitsstand
unserer Fachbereiche von Heute informieren und uns gemeinsam mit Ihnen
über die Aufgaben der Migrations-/Integrationsarbeit von Morgen
austauschen.
Seien Sie also herzlich willkommen und diskutieren Sie aktiv mit!
Nguyen Tien Duc, Vorstandsvorsitzender des LAMSA e.V.
Zugehörige Dokumente:
Einladung Frühjahrsakademie 2018
28.12.2017 - Ergebnisse der Wahlen zum Ausländerbeirat veröffentlicht
Im aktuellen Amtsblatt der Stadt Halle wurde am 23.12.2017 das Ergebnis der Wahlen zum Ausländerbeirat veröffentlicht.
Die konstituierende Sitzung wird am 16.01.2018 stattfinden.
15.12.2017 - Internationaler Tag der Migranten am 18. Dezember - Kostenlose Elterninfo zur kindlichen Sprachentwicklung in persischer Sprache
15.12.2017 – Frechen (ots)
- Der Anteil von Vorschulkindern mit Migrationshintergrund in
Deutschland nimmt zu. 2016 kamen nach Angaben des Statistischen
Bundesamtes 1,39 Millionen und damit rund 38 Prozent der unter
Fünfjährigen aus Einwandererfamilien. In einigen westdeutschen
Ballungszentren haben sogar mehr als die Hälfte der unter Sechsjährigen
eine Migrationsgeschichte. Unter ihnen auch eine Vielzahl von Kindern,
die mit ihren Familien aus Afghanistan oder anderen persischsprachigen
Gebieten nach Deutschland gekommen sind.
Anlässlich des
Internationaler Tag der Migranten macht der dbl auf eine
Gemeinschaftsproduktion mit der Stiftung "Haus der kleinen Forscher"
aufmerksam: Eine persische Version des Eltern-Informationsblattes "Wie
spricht mein Kind?".
Cover
der Elterninfo "Wie spricht mein Kind?" in persischer Sprache.
Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/34356 / Die
Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei.
Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Deutscher
Bundesverband für Logopädie e.V./Cover:dbl/Foto:ulkas-fotolia.com"
Um Eltern mit
persischer Muttersprache in der Sprachförderung ihrer Kinder zu
unterstützen, werden dort, wie im deutschsprachigen Flyer,
Informationen für Eltern zum Thema Sprachentwicklung angeboten sowie
viele Anregungen für die Sprachförderung im Alltag gegeben. Auch finden
sie dort Hinweise, in welchen Fällen sie sich besser beraten lassen
sollten. Ein Diplom-Lehr- und Forschungs-Logopäde, der zugleich
Persisch-Muttersprachler ist, hat die sprachspezifischen Daten zum
Spracherwerb im Persischen (Farsi) zusammengetragen und den Flyer-Text
in Farsi verfasst.
Auf der Website des
Deutschen Bundeverbandes für Logopädie e.V. (dbl) kann dieser Flyer
kostenlos heruntergeladen und persischsprechenden und vor allem
lesenden Interessierten, beispielsweise in Unterkünften,
Beratungsstellen, Unterstützerinitiativen, Kindergärten, Schulen,
Arbeitsstellen, im Gesundheitswesen oder auch in der Freizeit bei Bedarf
oder Interesse zur Verfügung gestellt werden.
Weitere Informationen auf der dbl-Website unter: https://goo.gl/WfachU
Pressekontakt:
Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl),
Dagmar Karrasch (Präsidentin),
Augustinusstr. 11 a, 50226 Frechen.
Pressereferat: Margarete Feit, Tel.: 02234/37953-27,
Fax: 02234/37953-13, E-Mail: presse@dbl-ev.de,
Internet: www.dbl-ev.de
Original-Content von: Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V., übermittelt durch news aktuell
Übernommen von PIA - Pflaster-Info-Agentur
Wer kein Persisch versteht, sich aber einen Eindruck vom Inhalt des
Flyers im Deutschen, Türkischen oder Russischen machen möchte, findet
ihn hier im dbl-Shop.
08.12.2017 - Arbeit finden in Deutschland – Tipps von Flüchtlingen für Flüchtlinge
Thuenen-Institut verröffentlicht alltagstauglichen Ratgeber für Flüchtlinge - Viele
Menschen sind in den vergangenen Jahren als Flüchtlinge nach
Deutschland gekommen. Sie wollen hier arbeiten und für sich und ihre
Familien eine Existenz aufbauen. Um diese Herausforderung zu bewältigen,
benötigen sie zunächst leicht verständliche Informationen über die
ersten Schritte in den Arbeitsmarkt. Das Thünen-Institut hat dazu nun
einen alltagstauglichen Ratgeber veröffentlicht, der praktische Tipps
zusammenstellt und geflüchteten Menschen Mut machen will. Er ist auf
Deutsch und Arabisch erhältlich. Die Broschüre ist die Ergänzung zum
Ratgeber „Flüchtlinge einstellen – Tipps von Unternehmern für
Unternehmer“, der schon im Sommer erschienen ist und stark nachgefragt
wurde.
Grundlage für beide Ratgeber waren deutschlandweit
durchgeführte Fallstudien in 21 Betrieben, die erfolgreich Flüchtlinge
eingestellt haben. In leitfadengestützten Interviews mit den
Unternehmerinnen und Unternehmern und den eingestellten Flüchtlingen
ging das Wissenschaftlerteam sowohl den Erfolgsfaktoren als auch den
Hindernissen für eine Einstellung von geflüchteten Menschen auf den
Grund. Karim Boutsoudine, Soziologe am Thünen-Institut, führte die
Gespräche mit den Flüchtlingen zum Teil in ihrer Muttersprache und
erfuhr so wichtige Details über die Herausforderungen und Probleme, mit
denen die Geflüchteten zu tun hatten.
Schnell wurde bei den Gesprächen klar, dass nicht alles perfekt sein
muss. Die wichtigsten Erfolgsfaktoren sind persönliches Engagement und
funktionierende Hilfe vor Ort. Trotz aller möglichen Programme und
Unterstützungen wird den einzelnen geflohenen Menschen eine Menge
abverlangt. Das sollte auch nicht beschönigt werden. Eine Arbeitsstelle
oder ein Ausbildungsplatz erfordert nicht nur das Beherrschen der
Alltagssprache, sondern auch das Verstehen technischer Vorgaben und den
Umgang mit Geräten. Dazu bedarf es Sprachkenntnisse in Wort und Schrift
sowie mathematischer und naturwissenschaftlicher Kompetenzen. Für die
Flüchtlinge ist es besonders wichtig, neben der eigenen
Einsatzbereitschaft auf persönliche Unterstützung durch
Flüchtlingshelfer zurückgreifen zu können. Dann gelingt es, z.B. durch
Nachhilfe am Abend, die Herausforderungen zu schaffen.
Aber auch für den Gang zu Behörden, den Abschluss einer
Haftpflichtversicherung und die Eröffnung eines Bankkontos ist zu Beginn
Hilfe wichtig. Daher appelliert der Ratgeber wiederholt an die
Flüchtlinge, Kontakt zu suchen und um Hilfe zu bitten. Auf diese Weise
ist es den interviewten Flüchtlingen in den Fallbeispielen gelungen, in
den Betrieben Fuß zu fassen und aus Sicht der Betriebsleiter zu
begehrten Mitarbeitern zu werden.
In dem kompakten Ratgeber finden Flüchtlinge viele praktische Tipps und
Hinweise, damit auch ihnen dies gelingt. Konkret werden die Themen
Berufswahl, Bewerbungsgespräch, Beschäftigungseinstieg, das amtliche
Verfahren und Herausforderungen im Alltag angesprochen.
Die 28-seitige Broschüre „Arbeit finden in Deutschland – Tipps von
Flüchtlingen für Flüchtlinge“ steht auf der Webseite des
Thünen-Instituts als PDF zum Download zur Verfügung (http://www.thuenen.de) und kann per E-Mail an ratgeber@thuenen.de
als Printexemplar kostenlos angefordert werden (bitte angeben, ob
deutsch oder arabisch). Auch der Ratgeber „Flüchtlinge einstellen –
Tipps von Unternehmern für Unternehmer“ kann unter dieser Adresse
bestellt werden.
Kontakt:
Karim Boutsoudine
Thünen-Institut für Marktanalyse, Braunschweig
Tel.: 0531 596-5328
E-Mail: karim.boutsoudine@thuenen.de
Dr. Josef Efken
Thünen-Institut für Marktanalyse, Braunschweig
Tel.: 0531 596-5307
E-Mail: josef.efken@thuenen.de
Dr. Hildegard Garming
Thünen-Institut für Betriebswirtschaft, Braunschweig
Tel.: 0531 596-5113
E-Mail: hildegard.garming@thuenen.de
Weitere Informationen:
https://www.thuenen.de/de/thema/laendliche-lebensshyverhaeltnisse/thuenen-arbeit... - Weitere Infos der Thünen-Arbeitsgruppe "Integration von Flüchtlingen"
27.11.2017 - Interaktive Karte »Migration, Integration, Regionen«
Das
Statistische Bundesamt hat mit der Anwendung
»Migration.Integration.Regionen« ein interaktives Kartenangebot
veröffentlicht, das einen Überblick über die regionale Ansässigkeit von
Ausländerinnen und Ausländern sowie Schutzsuchenden in Deutschland auf
Kreisebene bietet. Die Anwendung entstand in enger Zusammenarbeit mit
der Bundesagentur für Arbeit und dem Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge. Durch die Kooperation konnten migrations- und
integrationsrelevante Daten aus verschiedenen Quellen zusammengeführt
werden.
Die ausgewählten
Informationen stehen in der interaktiven Karte erstmalig in Kombination
zur Verfügung und erleichtern dadurch vor allem regionale Analysen und
Vergleiche. Daten zu den Themen Ausländeranteil, ausländische
Bevölkerung, Schutzsuchende sowie Ausländerinnen und Ausländern am
Arbeitsmarkt können visualisiert und verglichen werden. Zu jedem
Themenblock sind verschiedene Indikatoren arufbar. Das Kartenangebot
kann zudem in jede Webseite eingebaut werden.
Weitere Informationen
22.11.2017 -
Einladung zur Jahresabschlussveranstaltung
Hiermit laden wir Sie/Euch
ganz herzlich ein:
Am Samstag, den 09.12.2017 von 16.00 –
22:00 Uhr
in das Puschkinhaus
Halle in der
Kardinal-Albrecht-Straße 6, 06108 Halle
(Saale)
Es erwarten Sie/Euch viele
Überraschungen, kleine Leckereien und kulturelle Beiträge.
Zur Einladung und zum Ablaufplan
18.11.2017 - Berufsausbildung – Schlüssel zur Integration
BIBB-Analysen
zur beruflichen Integration von Geflüchteten - Um nach Deutschland
geflüchtete Menschen durch berufliche Bildung künftig noch besser zu
integrieren, wird es entscheidend darauf ankommen, in qualitativer und
quantitativer Hinsicht individuell passende Angebote bereitzustellen.
Diese müssen der Vielfalt der Bildungsvoraussetzungen, Lebenslagen,
Fluchterfahrungen und dem Alter der geflüchteten Menschen gerecht
werden. Bestehende Fördermaßnahmen zur Vorbereitung auf eine Ausbildung
sollten in Richtung Unterstützung und kontinuierliche Begleitung
innerhalb von Regelangeboten weiterentwickelt werden.
Zudem ist
für die Vermittlung grundlegender Kompetenzen von Beginn an genügend
Zeit einzuplanen und die Sprachförderung in bestehende Angebote zu
integrieren.
Dies
sind einige der zentralen Ergebnisse von Analysen des Bundesinstituts
für Berufsbildung (BIBB), die in den Jahren 2016 und 2017 durchgeführt
wurden. Das „Wissenschaftliche Diskussionspapier“ mit dem Titel
„Geflüchtete und berufliche Bildung“ steht im Internetangebot des BIBB
zum Herunterladen zur Verfügung.
„Berufsausbildung
ist ein Schlüssel zur Integration. Sie muss als Investition in eine
langfristig angelegte Integration in Deutschland verstanden werden“,
betont BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser. „Die duale Ausbildung
kann insbesondere dann eine Brücke in Arbeitswelt und Gesellschaft
bauen, wenn der praktische Teil der Ausbildung eine Integration der
Auszubildenden in den Betrieb beziehungsweise in den betrieblichen
Alltag bedeutet. Dies ist gerade in kleinen und mittleren Unternehmen
der Fall.“ Die betriebliche Sozialisation, die auch ein Verständnis für
die Lebenssituation von Geflüchteten voraussetzt, spiele dabei eine
wichtige Rolle.
Bereits 2016 zeigten Betriebe aktiv ihre Bereitschaft, Geflüchtete
auszubilden. Jeder zehnte kleine und mittlere Betrieb (KMU) hatte
seinerzeit von sich aus Praktikums- oder Ausbildungsplätze für
Geflüchtete angeboten, so eine BIBB-Betriebsbefragung. Um auch in
Zukunft zusätzliche Plätze bereitzustellen, signalisieren die befragten
KMU allerdings Unterstützungsbedarf, insbesondere mit Blick auf
ergänzende Angebote beim Übergang in Ausbildung, zum Beispiel durch
Praktika, bei der Entlastung von Formalitäten sowie bei der
individuellen Begleitung und Lernunterstützung vor und während der
Ausbildung. Ausbildungsbegleitende Deutschkurse und mehrwöchige
Betriebspraktika vor der Ausbildung stehen bei den KMU dabei an
vorderster Stelle, dicht gefolgt von der Erledigung externer
Formalitäten und ausbildungsbegleitenden Hilfen.
Wenngleich junge Geflüchtete zurzeit noch verstärkt Angebote der
Berufsorientierung und Berufsvorbereitung durchlaufen, wächst auch die
Zahl der Bewerberinnen und Bewerber für eine berufliche Ausbildung
mittlerweile deutlich an. So befand sich laut einer vom BIBB und der
Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeinsam durchgeführten Studie
(BA/BIBB-Migrationsstudie) rund jede/-r Vierte (ca. 26 %) aller bei
einer Arbeitsagentur gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber aus einem
nicht europäischen Asylherkunftsland zum Befragungszeitpunkt Ende
2016/Anfang 2017 in einer betrieblichen Ausbildung.
Das „Wissenschaftliche Diskussionspapier“ des BIBB, Heft-Nr. 187, mit
dem Titel „Geflüchtete und berufliche Bildung“ kann im Internet
kostenlos unter
http://www.bibb.de/wdp-gefluechtete-und-berufliche-bildung heruntergeladen werden.
Andreas Pieper Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
30.10.2017 - Zentrum für Migration und Arbeit startet Beratungshotline am 1.11. 2017
Sachsen-Anhalt. Am 1.
November 2017 startet das Zentrum für Migration und Arbeitsmarkt
(ZEMIGRA) seine E-Mail- und Telefon-Hotline zur Beratung der Akteure in
der Migrationsarbeit. Der Beratungsservice steht für Fragen rund um das
Thema Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten in Sachsen-Anhalt zur
Verfügung. Ziel ist die schnelle und unkomplizierte Vermittlung von
Anliegen an die jeweils zuständigen und kompetenten
Ansprechpartner*innen in Sachsen-Anhalt, die im Integrationsprozess
unterstützen können. Hierdurch sollen alle Haupt- und Ehrenamtlichen,
die sich für die Integration von Zugewanderten in den
sachsen-anhaltinischen Arbeitsmarkt engagieren, und Unternehmen
unterstützt werden.
Die kostenlose
Beratungshotline ist von Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 16 Uhr unter
der Nummer 0800.936 44 72 zu erreichen. Anfragen per Mail können an welcome@zemigra.de gesendet werden. Eine Rückmeldung erfolgt spätestens am nächsten Werktag.
Anfang kommenden
Jahres geht das zentrale Webportal des Zentrums ZEMIGRA online. Neben
vielfältigen Informationen, Handreichungen und regionalen
Erfolgsgeschichten aus der Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten
entsteht hier auch eine „virtuelle Landkarte“ auf der Förder- und
Begleitangebote der Arbeitsmarktintegration in Sachsen-Anhalt
dargestellt sind. Der Service von ZEMIGRA bietet damit allen Akteuren
mehr Transparenz und Sichtbarkeit. Nähere Informationen zum
Beratungsservice erhalten Sie im Infoblatt.
Zentrum für Migration und Arbeitsmarkt
Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gemeinnützige GmbH
Hegelstr. 39
39104 Magdeburg
Fon: 0391.598 21 15
Mail: welcome@zemigra.de
Web: www.f-bb.de
11.10.2017 - Offizielle Mitteilungen zur Wahl des Ausländerbeirates
01.10.2017 - Impressionen von einer "Nacht der Freu(n)de"
Danke an Jehan Afifi von VeMo Halle e. V. für die Bilder von der "Nacht der Migrantenorganisationen", die in Halle zum achten Mal durchgeführt wurde.





20.09.217 -
Einladung zur 8. Nacht der Migrantenorganisationen am 30.09.2017
- Eine Nacht der Freu(n)de -
Die 8. Nacht der Migrantenorganisationen wird von den Mitgliedern der einzelnen Migrantenorganisationen unter Koordination vom Verband der Migrantenorganisationen Halle (Saale) e.V. mit Unterstützung der Stadt Halle (Saale) , dem Ausländerbeirat der Stadt Halle (Saale), dem House of Resources - Halle und des Engagementfonds Hallianz organisiert und durchgeführt. Sie bietet die Gelegenheit für Einwohner*innen, Zugezogene und Gäste, aber auch für Traditionsvereine und Unternehmen der Stadt Halle mit Migrant*innen und Geflüchteten zusammenzukommen, in Austausch zu treten und sich kennenzulernen. Die 8. Nacht der Migrantenorganisationen mit dem Motto „Eine Nacht der Freu(n)de findet am 30.09.2017 als Abschlussveranstaltung der Interkulturellen Woche statt.
19.09.2017 - Informationen zur Wahl des Ausländerbeirates
- Die Wahl des Ausländerbeirates für die Stadt Halle (Saale) findet am 22.11. und am 29.11.2017 jeweils in der Zeit von 08:00 – 18:00 Uhr statt.
- Die Wahlräume befinden sich im FB Einwohnerwesen am Markplatz 1 (Rathaus) und Am Stadion 6 in Halle-Neustadt.
- Wählen und gewählt werden darf jeder, wer:
- ohne die deutsche Staatsangehörigkeit zu besitzen,
- seit mindestens 6 Monaten seine Hauptwohnung in Halle (Saale) hat,
- am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet hat,
- auf Antrag auch:
- Personen mit der deutschen und einer ausländischen Staatsangehörigkeit,
- Eingebürgerte, wenn sie die oben genannten Voraussetzungen erfüllen.
Die Wählbarkeit ist nicht möglich für Personen, die verbotenen Organisationen angehören
und direkt bzw. indirekt bei der Stadt Halle (Saale) im Sinne von § 41 Abs.1 des
Kommunalverfassungsgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt beschäftigt sind.
- Kandidatenvorschläge können von Vereinen, Wählergruppen und Einzelbewerbern beim Wahlleiter abgegeben werden. Hierzu werden Formblätter bereitgestellt. Der Wahlausschuss entscheidet über die Zulassung der Kandidaten.
- Jeder Wahlberechtigte hat 3 Stimmen, die er einem oder mehreren Kandidaten geben kann.
- Das Ergebnis der Ausländerbeiratswahl wird vom Wahlausschuss am 04.12.2017 festgestellt.
Hier als Informationsblatt in deutscher Sprache - dazu die Information des Wahlleiters aus dem Amtsblatt der Stadt Halle (Saale).
Informationsblatt Englisch
Informationsblatt Arabisch
Informationsblatt Russisch
Informationsblatt Französisch
Informationsblatt Vietnamesisch
28.08.2017 - Vielfalt verbindet - Interkulturelle Woche 25.09. - 30.09. 2017
„Vielfalt verbindet“ lautet in diesem Jahr 2017 das
bundeseinheitliche Motto der Interkulturellen Woche. Was hält Menschen in einer
Gesellschaft zusammen? Wieviel Gemeinsamkeiten und Konsens braucht es, damit
Zusammenleben in Vielfalt gelingt? Wieviel Dissens ist fruchtbar? Und was gilt
es zu tun, um ein gutes Miteinander in Gerechtigkeit und Respekt zu erhalten?
In freien Gesellschaften leben Menschen miteinander und
nehmen auch das Recht in Anspruch, nebeneinander her zu leben. Konflikte
gehören in beiden Fällen dazu. Wer sich Ihnen stellt und sich nicht durch
einfache Lösungsvorschläge blenden lässt, geht gestärkt daraus hervor. Das
Zusammenleben von Menschen verschiedener Herkunft in Deutschland ist inzwischen
Alltag.
Diese Vielfalt, die in Deutschland und in Halle über
viele Generationen gewachsen ist, ist die Grundlage der Zukunftsfähigkeit der
Gesellschaft. Vielfalt weckt die Kreativität für friedliche, zukunftsweisende
Konfliktlösungen. Das verbindet und macht stark. Es geht um den zentralen
Anspruch, in einer Gesellschaft leben zu wollen, in der Grundwerte und
Menschenrechte gelebt werden. „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“. Mit diesem
Satz beschreibt der Philosoph Martin Buber Begegnungen, die gleichwertig und
gleichberechtigt stattfindet. Die Interkulturelle Woche bietet viele Impulse,
vor Ort neue Begegnungen mit geschätzten Nachbarn und Freund*innen in diesem
Sinne zu ermöglichen, damit aus dem Nebeneinander ein Miteinander werden kann.
Gespräche schaffen Verständnis. Gesellschaftliche Teilhabe erlaubt volle
Gleichberechtigung und lässt Integration wachsen.
Wir bitten die vor Ort Verantwortlichen, die in der
Interkulturellen Woche tätig sind: Beziehen Sie Position! Ermutigen Sie andere
Menschen, Haltung zu zeigen, für Menschenrechte und demokratische Spielregeln.
Machen Sie Mut zur Begegnung und zum Austausch, damit sich die Menschen in
unserer Stadt besser kennen- und verstehen lernen. In der Begegnung wächst die
Kraft, Ablehnung und Ausgrenzung zu überwinden.
Die Interkulturelle Woche fördert den interkulturellen
und interreligiösen Dialog und präsentiert die Vielfalt, die Halle zu bieten
hat. Im Rahmen der Veranstaltungen der Interkulturellen Woche in Halle (Saale)
findet als Abschlussveranstaltung am 30. September 2017 die „8. Nacht der
Migrantenorganisationen – Eine Nacht der Freu(n)de“ in Zusammenarbeit mit der
Stadt Halle, dem Verband der Migrantenorganisationen Halle (Saale) e.V. statt.
Diese Veranstaltung bringt Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammen und
hilft dadurch gegenseitige Ängste abzubauen. Diese Nacht bietet die Gelegenheit
für Einwohner*innen, Zugezogene und Gäste, aber auch für Traditionsvereine und
Unternehmen der Stadt Halle mit Migrant*innen und Geflüchteten
zusammenzukommen, in Austausch zu treten und sich kennenlernen.
Der Ausländerbeirat der Stadt Halle dankt allen, die sich
im Rahmen der Interkulturellen Woche öffentlich für Begegnung, Teilhabe und
Integration einsetzen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum gelingenden
Miteinander in unserer Gesellschaft. Wir wünschen Ihnen Freude an der Vielfalt,
lebendige und erfüllende Begegnungen und gute Erfahrungen in ihrem Engagement.
Ausländerbeirat der Stadt Halle (Saale)
Zum Programm der IKW
20.08.2017 - Sozial-kulturelles Schiffsprojekt zu Flucht und Migration

Sachsen-Anhalt.
Im Projekt "Mit Sicherheit gut ankommen" begeben sich zwei Schiffe im
Sommer 2017 auf eine Reise quer durch Deutschland, um auf das Thema Flucht und
Migration aufmerksam zu machen. 70 Bronzefiguren des dänischen Künstlers Jens
Galschiot befinden sich an Bord. Das von OUTLAW.die Stiftung initiierte
sozial-kulturelle Projekt wird mit seinem "Hingucker", einer
Ausstellung, Veranstaltungen und Aktionen entlang der Route Gelegenheiten
bieten, sich mit dem Flüchtlingsthema auf eine andere Weise als gewohnt
auseinanderzusetzen.
Termine:
- 12./13.09.2017 (Magdeburg, Petriförder)
- 16./17.09.2017
(Halle (Saale), Würfelwiese) - Information
Das ehemalige Flüchtlingsschiff
"Al-hadj Djumaa", das vor Lampedusa beschlagnahmt wurde, wird am 12.
und 13. September 2017 in Magdeburg und am 16. und 17. September 2017 in
Halle Station machen. Verschiedene Organisationen, Hilfsprojekte,
Flüchtlingsinitiativen und Einrichtungen zur Flüchtlingshilfe nutzen die
Möglichkeit, sich der Öffentlichkeit mit
multikulturellen Programmen, Informationen und Gesprächen zu
präsentieren. Dies
trägt zur Transparenz und Netzwerkbildung in der Flüchtlingsarbeit bei.
Neben der Besichtigung des Schiffes und der mitgeführten Ausstellungen
finden
Schulprojekte, Musikprogramme, Szenische Lesungen und Gesprächsrunden
statt.
Alle
Veranstaltungen sind für die Öffentlichkeit zugängig. Zielgruppen sind
Schulklassen, interessierte Bürger*innen, zivilgesellschaftliche Gruppe,
Flüchtlingsorganisationen, Vereine, Initiativen u.a.. Weitere Informationen und
das jeweilige Programm finden Sie hier.
OUTLAW.die Stiftung
Feidikstr. 27
59065 Hamm
Fon: 02381.987 00 32
Mail: info@outlaw-diestiftung.de
Web: www.outlaw-diestiftung.de
15.08.2017 - Landesprogramm für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit wird neu ausgerichtet und gestärkt

Sachsen-Anhalt
stellt das Landesprogramm für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit
breiter auf und wirbt mit dem Slogan „#Wir sind das Land“ für
demokratisches Engagement und ein gelingendes Miteinander. „Mit dem
Landesprogramm setzen wir ein klares Signal gegen Hass und Hetze, für
ein offenes Klima und gelingendes Zusammenleben in Vielfalt“, sagt
Ministerin Petra Grimm-Benne. „Wir wollen möglichst viele Bürgerinnen
und Bürger dafür gewinnen, sich zu engagieren. Dazu möchten wir die
demokratische Erfahrung vor Ort stärken und zu konkretem Engagement
anregen. Den Engagierten wollen wir den Rücken stärken und noch mehr
Menschen ermutigen, sich für Demokratie aktiv einzubringen.“ Die
Neuausrichtung des Landesprogramms, in das Ergebnisse aus vier
Regionalkonferenzen und viele Praxiserfahrungen von Vereinen einflossen,
soll über ein neues Logo und einen Slogan in der Öffentlichkeit
bekannter gemacht werden. Dazu hatte das Ministerium für Arbeit,
Soziales und Integration in einem Ideenwettbewerb ausgelobt. Logo und
Slogan wurden auf dem Sachsen-Anhalt-Tag am 16. Juni 2017 in Eisleben
erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Am 8. September 2017
ist eine Auftaktkonferenz in Magdeburg geplant.
Zum Landesprogramm ...
Flyer zur Auftaktkonferenz ...
10.08.2017 - Dialogkonferenz: lokale Flüchtlingsarbeit
Migrantenorganisationen aktiv in der Flüchtlingsarbeit
In der Flüchtlingsarbeit sind Migrantenorganisationen unverzichtbar. Das ist der thematische Rahmen der lokalen Dialogkonferenzen. Im gesamten Monat September finden an allen 30 Standorten Konferenzen statt,
die kommunale Rahmenbedingungen, Herausforderungen und Chancen des
Engagements Aktiver mit Migrationshintergrund – heute und in nächster
Zukunft – ins Zentrum stellen. Das Ziel: der gemeinsame Dialog.
Nur so lassen sich der Stand und die Perspektiven der lokalen
Flüchtlingsarbeit erörtern, Fragen aufwerfen und im Gespräch mit
Expertinnen und Experten aus Kommunalpolitik, Arbeitsmarkt oder Bildung
Antworten finden, um langfristige Forderungen zu formulieren.
Nähere Informationen zum Programm für Halle (Saale) - 09.09.2017
Beteiligte Partner und Städte:
Berlin, moveGLOBAL e. V.; Bielefeld, Interkultureller Elternverein e.
V.; Bochum, IFAK e. V.; Braunschweig, Haus der Kulturen e. V.;
Dortmund, VMDO e. V.; Dresden, Afropa e. V.; Düsseldorf Kin-Top e. V.;
Freiburg FAIRburg e. V.; Friedrichshafen, CJD Bodensee-Oberschwaben;
Fulda, Interkulturelles Forum Fulda e. V.; Halle (Saale), VeMO e.V.;
Hannover, MiSO Netzwerk Hannover e. V.; Heilbronn, Stadt Heilbronn – Amt
für Famile, Jugend und Senioren; Hildesheim, Brücke der Kulturen e.V.;
Hoyerswerda RAA Hoyerswerda/Ostsachsen e. V.; Kiel, Türkische Gemeinde
Schleswig Holstein e. V., Köln, Solidaritätsbund der Migranten e. V.;
Leipzig, MEPa e. V.; Lübeck, Haus der Kulturen e.V., Mannheim, Der
Zeitgeist ShareITY e. V., Mönchengladbach, RMH e. V., München, MORGEN
e.V., Neuss, Raum der Kulturen e. V., Nürnberg Inter-Kultur-Büro, Stadt
Nürnberg, Potsdam, MEPa e.V., Reutlingen, BIM e.V., Saarbrücken Haus
Afrika e. V., Stuttagrt, Forum der Kulturen e. V., Witten, Wittener
Institut für Interkulturelle Kompetenz e. V.
26.07.2017 - Lajos Fischer übernimmt Vorsitz im Bundeszuwanderungs-
und Integrationsrat
Satenik Roth als Vorstandmitglied gewählt.
Mit einer großen Mehrheit von 83% wurde Lajos Fischer am
Samstag, dem 01. Juli 2017 von den Delegierten zum neuen Vorsitzenden des
Bundeszuwanderungs- und Integrationsrats (BZI) gewählt. Er übernimmt damit für
zwei Jahre das verantwortungsvolle Amt von Memet Kilic, der auf eine Wiederwahl
zum Vorsitzenden verzichtet hatte, gleichwohl aber Vorstandsmitglied des BZI
bleibt.
In seiner von Beifall unterbrochenen programmatischen
Antrittsrede blickte der 55-Jährige Germanist, Historiker und Pädagoge Lajos
Fischer, der hauptberuflich Geschäftsführer des Haus International in Kempten
ist, optimistisch in die Zukunft. Er versprach, den BZI sowohl nach innen, als
auch nach außen zu stärken. So kündigte er an, mit seinen integrativen
Eigenschaften alle Landesverbände besuchen und ihre Anliegen aufgreifen zu
wollen. Ferner strebt er die Schaffung der finanziellen Voraussetzungen für den
Aufbau einer Geschäftsstelle in Berlin an. Die Ausweitung der politischen
Mitbestimmungsrechte von Menschen mit Migrationshintergrund und die Stärkung
ihrer emotionalen Bindung an unsere Demokratie sind für ihn die wichtigsten
Zielsetzungen seiner Amtszeit. In diesem Zusammenhang will er sein Augenmerk
verstärkt auf die Entwicklungen in den neuen Bundesländern richten und den
dortigen Integrationsbeiräten durch den gesamten BZI Rückhalt bieten. Außerdem
sollte seiner Meinung nach die Themen der Integration umfassender mit denen der
Entwicklungszusammenarbeit verzahnt werden.
Mit Dank für die geleistete Arbeit verabschiedete er
seinen Vorgänger Memet Kilic und den bisherigen, ehrenamtlichen
Geschäftsführer, Michael AlliMadi, dessen zweijährige Amtszeit turnusgemäß
endete. Die Position des Geschäftsführers soll idealerweise in einigen Monaten
mit dem Aufbau der Berliner Geschäftsstelle dann als hauptamtliche Stelle
besetzt werden. Bis dahin werden die entsprechenden Aufgaben vom
baden-württembergischen Landesverband LAKA aus Stuttgart zum bayerischen
Landesverband AGABY nach Nürnberg verlagert.
Als Vorstandsmitglieder des BZI wurden gewählt: Daniel De
Oliviera Soares (Bremen), Galina Ortmann (Niedersachsen), Dang Chau Lam
(Niedersachsen), Lajos Fischer, BZI-Vorsitzender (Bayern), Argyri Paraschaki
(Baden-Württemberg), Memet Kilic (Baden-Württemberg), Jose Paca (Thüringen),
Frau Satenik Roth (Sachsen-Anhalt) und Fikret Abaci (Niedersachsen)
Zur Person Lajos Fischer
Lajos Fischer ist im ungarischen Sopron geboren, in der
Stadt, die 1989 mit dem Paneuropäischen Picknick in der Vorgeschichte des
Berliner Mauerfalls eine besondere Rolle spielte. Sein politisches Engagement
begann er als Studierendenvertreter während seines Germanistik- und
Geschichtsstudiums in Szeged. Nach der Tätigkeit als wissenschaftlicher
Mitarbeiter arbeitete er mehrere Jahre als Lehrer und in der Jugendarbeit in
Ungarn und in Deutschland. Integrationspolitisch aktiv ist er als Mitglied im
Kemptener Integrationsbeirat, auf der Landesebene als Vorstandsmitglied des bayerischen
Landesverbandes AGABY und seit zwei Jahren auch im Bundesvorstand. Als Hobbys
gibt der dreifache Vater mit einem Enkelkind an, dass er gern Menschen
begegnet, ins Theater oder ins Kino geht oder liest.
Der Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat
Der Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat (BZI) ist der
Zusammenschluss der Landesverbände der kommunalen
Integrations-/Migrations(bei)räte. Über ihn werden über 400 demokratisch
gewählte Integrationsräte, mit 6000 Mitgliedern in 13 Bundesländern und somit
bislang etwa 4 Millionen Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland
repräsentiert.
Er wurde 1998 gegründet und steht seitdem als
Ansprechpartner der Bundesregierung, des Deutschen Bundestages und des
Bundesrates zur Verfügung und arbeitet mit gesellschaftlich relevanten
Organisationen auf Bundesebene zusammen.
Er ist Teilnehmer am Integrationsgipfel bei der
Bundeskanzlerin und Mitautor des Impulspapiers der Migrant*innenorganisationen
zur Teilhabe in der Einwanderungsgesellschaft.
Ehemalige Mitglieder des BZI-Vorstands saßen oder sitzen
wegen ihres politischen Engagements in Parlamenten von Kommunen und der Länder
oder im Bundestag (zurzeit Karamba Diaby).
Rückfragen sind zu richten an Lajos Fischer:
BZI Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat c/o AGABY
Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-,
Migranten- und Integrationsbeiräte Bayerns
Gostenhofer Hauptstraße 63
90443 Nürnberg
Mail: info@bundesintegrationsrat.de oder agaby@agaby.de
Tel: 0911-92318990
Mobil: 0176-23243655
23.07.2017 - Wie die Integration von Flüchtlingen gelingt
Heft 2 der Fachzeitschrift "Informationen zur Raumentwicklung“ erschienen - Immer
mehr Menschen verlassen ihre Heimat, fliehen vor Krisen und Kriegen,
vor politischer Verfolgung oder vor Dürren und Überschwemmungen. Für
hunderttausende Flüchtlinge war und ist Deutschland das Ziel. Die
neueste Ausgabe der vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und
Raumforschung (BBSR) herausgegebenen Fachzeitschrift "Informationen zur
Raumentwicklung“ (IzR) befasst sich mit der Frage, wie die Integration
der Flüchtlinge gelingt – in Städten und in ländlichen Regionen.
Wissenschaftler präsentieren Forschungsergebnisse. Praktiker,
Ehrenamtliche und Mitarbeiter aus Städten und Gemeinden berichten von
ihren Erfahrungen vor Ort – zum Beispiel aus Hannover, Anklam oder
Altena. In Analysen, Berichten und Interviews erläutern die Autoren
unter anderem, wie sich die Flüchtlinge regional verteilen und wie
Verwaltung und Zivilgesellschaft kooperieren. Sie berichten von ihrem
ehrenamtlichen Engagement, lassen Flüchtlinge zu Wort kommen und
schildern, welche Leerstände sich für Bleibeberechtigte eignen. Zahlen,
Infografiken und empirische Daten des BBSR zeigen, wo und wie die
Flüchtlinge wohnen, wie gut sie ausgebildet sind und welche Jobs sie
haben.


Im Zentrum des aktuellen IzR-Hefts stehen Fragen, die sowohl die Akteure
von Bund, Ländern und Kommunen beschäftigen als auch die zahlreichen
Helfer: Wie integrieren wir Flüchtlinge in die Gesellschaft, in Wohn-
und Arbeitsmärkte, in Städten und auf dem Land? Wann werden aus Fremden
Nachbarn? Und lösen die Neuankömmlinge tatsächlich unsere
demografischen Probleme?
Das Heft mit dem Titel "Flüchtlinge – zwischen Ankommen und
Zusammenleben“ erscheint im Franz Steiner Verlag. Interessierte können
es für 19 Euro zuzüglich Versandkosten bestellen:
service@steiner-verlag.de. Eine Leseprobe, weiteres Kartenmaterial und
Hintergrundinformationen zu den Autoren hält das BBSR auf seiner Website
unter http://www.bbsr.bund.de in der Rubrik "Veröffentlichungen“ bereit.
Weitere Informationen zum Heft:
http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Veroeffentlichungen/IzR/izr_node.html
Kontakt
Daniel Regnery
Stab Wissenschaftliche Dienste
Tel.: +49 228 99401-1594
daniel.regnery@bbr.bund.de
Franziska Bensch
Referat II 12 – Wohnen und Gesellschaft
Tel.: +49 228 99401-1289
franziska.bensch@bbr.bund.de
Folgen Sie dem BBSR auf Twitter: twitter.com/bbsr_bund
***
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) ist eine
Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums
für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Es berät die
Bundesregierung bei Aufgaben der Stadt- und Raumentwicklung sowie des
Wohnungs-, Immobilien- und Bauwesens.
Daniel Regnery Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Anhang
12.07.2017 - Amtsblatt veröffentlicht aktualisierte Dokumente zur Arbeit des Ausländerbeirates
Der Stadtrat beschließt in seiner Sitzung am 21.06.2017
1. die Satzung des Ausländerbeirates der Stadt Halle (Saale) und
2. die Wahlordnung zur Wahl des Ausländerbeirates der Stadt Halle (Saale).
Beide Dokumente werden im Amtsblatt vom 12.07.2017 veröffentlicht und treten mit diesem Termin in Kraft.
12.07.2017 - Ein „Fachkräfte-Track“ für qualifizierte Geflüchtete auf dem Weg in den Arbeitsmarkt
Für die
Integration der Geflüchteten in den Arbeitsmarkt ist eine unsichere
Bleibeperspektive in Deutschland ein Haupthindernis. Die Unsicherheit
hält insbesondere Unternehmen davon ab, in die Qualifizierung von
Geflüchteten zu investieren. Daneben fehlt es bei den
Unterstützungsmaßnahmen für Geflüchtete an Systematik und Verzahnung.
Dies sind wichtige
Ergebnisse einer Studie, die das Institut für Angewandte
Wirtschaftsforschung (IAW) in Tübingen gemeinsam mit dem Kieler
Institut für Weltwirtschaft (IfW) und dem SOKO Institut Bielefeld
erarbeitet hat. Hierzu wurden qualitative Tiefeninterviews mit
Geflüchteten, Betrieben, Mitarbeitenden der Jobcenter und weiteren
Beteiligten geführt. Die Studie wurde im Auftrag des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Energie (BMWi) durchgeführt.
Die
Erfahrungen mit früheren Zuwanderungen zeigen, dass die Integration
von Geflüchteten länger dauert als bei anderen Migrantinnen und
Migranten, weil sich Geflüchtete ihr Zielland normalerweise nicht nach
ihren Arbeitsmarktchancen aussuchen können. Vor diesem Hintergrund sind
die Hemmnisse für die Arbeitsmarktintegration ein zentrales Thema der
Studie. Als individuelle Hemmnisse stehen unzureichende Kenntnisse der
deutschen Sprache und überwiegend geringe berufliche Qualifikationen an
erster Stelle. Strukturell bedingt sind die häufig unsichere
Bleibeperspektive, das fehlende Wissen über den deutschen Arbeitsmarkt
und über mögliche Unterstützung beim Arbeitsmarktzugang. Begünstigend
wirkt die hohe Motivation der Geflüchteten zur Integration in Ausbildung
und Erwerbsarbeit, die insbesondere von den Unternehmen positiv
hervorgehoben wird.
Sowohl auf Bundesebene als auch regional und lokal gibt es vielfältige
Maßnahmen, Förderungen und Projekte, die die Integration von
Geflüchteten in den Arbeitsmarkt unterstützen sollen. Die Studie zeigt,
dass es dabei häufig an Koordination und Verzahnung fehlt.
Infolgedessen ist nicht klar, welche Förderung eine geflüchtete Person
bereits durchlaufen hat, oder es kommt zu längeren Wartezeiten. Hier
könnte die Einrichtung lokaler Clearingstellen helfen. Außerdem passen
die Unterstützungsmaßnahmen und die Qualifikationen der Geflüchteten
oft nicht zusammen. Daher finden sich Geflüchtete in Maßnahmen wieder,
für die sie nicht die notwendigen sprachlichen Voraussetzungen
mitbringen.
Zentral für die Integration von Geflüchteten ist, dass die Betriebe
Praktika, Ausbildungsplätze und Beschäftigungsmöglichkeiten
bereitstellen und Kompetenzerprobungen durchführen. Am Arbeitsplatz
werden die Geflüchteten auch sozial integriert. Unterstützungsangebote
für Betriebe stehen zur Verfügung, sind aber kleineren und mittleren
Betrieben teilweise noch nicht ausreichend bekannt.
Die Studie gibt eine Reihe von Handlungsempfehlungen für die Politik. So
sollte die Sicherheit des Aufenthalts bei nachgewiesenen Fortschritten
in Richtung Arbeitsmarkt verbessert werden – wie bereits jetzt mit der
„3+2-Regelung“ im Bereich der Ausbildung. Die Studie schlägt zudem
einen „Fachkräfte-Track“ in den Arbeitsmarkt für diejenigen
Geflüchteten vor, die bereits gute Qualifikationen haben oder eine
Berufsausbildung absolvieren können und die daher eine gute Chance
haben, in das Fachkräftesegment des Arbeitsmarktes zu gelangen. Im
„Fachkräfte-Track“ sollen Maßnahmen zur Qualifizierung und Gewinnung
von berufspraktischen Fähigkeiten in einer schnellen, systematischen
und zielgerechten Abfolge eingesetzt werden. Aber auch bei allen
übrigen Geflüchteten muss darauf hingearbeitet werden, dass sie
dauerhaft aus dem Bezug von Transferleistungen herauskommen.
Literaturhinweis:
Die vollständige Studie kann unter folgendem Link kostenlos heruntergeladen werden:
http://www.iaw.edu/index.php/aktuelles
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Bernhard Boockmann
IAW Tübingen
Ob dem Himmelreich 1
72074 Tübingen
T +49 7071 9896-20
bernhard.boockmann@iaw.edu
Medienansprechpartnerin:
Melanie Radike
Mercator Dialogue on Asylum and Migration (MEDAM)
Institut für Weltwirtschaft (IfW)
T +49 431 8814-329
melanie.radike@medam-migration.eu
15.06.2017 - Studie: Beteiligungsverfahren für Zuwanderer
Die Studie »Zukunft im
Quartier gestalten – Beteiligung für Zuwanderer verbessern« stellt
Handlungsbereiche und Maßnahmen vor, welche die Teilhabe der
Zuwandererinnen und Zuwanderer im Quartier verbessern können. Zudem
zeigt sie auf, wie diese Maßnahmen auf Quartiers- und kommunaler Ebene
unterstützt werden können. Die zentralen Ergebnisse der Studie machen
deutlich: Die Stärkung der Teilhabe- und Beteiligungschancen von
Zuwander/innen an der Quartiersentwicklung muss im Rahmen einer
umfassenden lokalen Beteiligungskultur gedacht werden.
Basis dafür ist ein
inklusives Integrationsverständnis, das auf Assimilation gerichtete
Ansprüche überwindet und stattdessen auf die gleichberechtigte Teilhabe
aller Quartiersbewohner/innen zielt. Dazu ist es erforderlich, dass
sozialraumorientierte Strukturen aufgebaut werden, die das Quartier als
Gemeinwesen festigen und die Vernetzung sowie Kooperation aller
Quartiersakteure ermöglichen. Im Mittelpunkt der Studie stehen acht
Quartiere des Städtebauförderprogramms »Soziale Stadt«. Die Studie
entstand im Forschungsprogramms »Experimenteller Wohnungs- und
Städtebau« des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit und wurde betreut vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt-
und Raumforschung. Die Website zum Forschungsprojekt stellt das
Konzept und zentrale Ergebnisse vor und bietet die im Juni 2017 dazu
veröffentlichte Broschüre zum Download an.
Weitere Informationen
30.05.2017 -
"Sprachbegleitung einfach machen!"- Themenlandkarte
Viele Geflüchtete wünschen sich mehr Unterstützung beim
Erlernen der deutschen Sprache. Ehrenamtliche leisten hier wichtige
Beiträge und sorgen für ein Mehr an Miteinander. Spannende Wege Deutsch
zu lernen hat in den letzten Wochen das Projekt “Sprachbegleitung
einfach machen” vorgestellt. Die nun zum Abschluss des Projekts
entwickelte interaktive Themenlandkarte macht Sprachbegleitung noch ein
wenig einfacher, indem sie Empfehlungen zu Konzepten, Materialien und
Projekten für diese besondere Form der Erwachsenenbildung kompakt zur
Verfügung stellt.
Die Themenlandkarte steht in folgenden Formaten zur Verfügung:
Themenlandkarte als interaktives Plakat (2MB)
Themenlandkarte zum Ausdrucken als 5 einzelne A4 Seiten (5MB)
Themenlandkarte
als Druckversion. Solange der Vorrat reicht, senden wir Ihnen gerne
auch Plakate zu. Bestellen Sie diese unter Angabe Ihrer vollständigen
Postadresse und Anzahl via E-Mail: info@wb-web.de
Themenlandkarte als HTML-Version auf dieser Seite
02.05.2017 - Neue Strukturförderung für Migrantenorganisationen
Quelle: BAMF|Torsten Hönig
(BAMF) Das neue Interessensbekundungsverfahren richtet sich insbesondere
an Migrantenorganisationen, die in der Flüchtlingshilfe tätig sind.
Migrantenorganisationen sind gefragte Experten und Partner im
Integrationsbereich. Insbesondere in der aktuellen Situation werden sie
häufig zu Rate gezogen, wenn es darum geht Unterstützungsangebote für
Geflüchtete zu entwickeln.
Diese Arbeit leisten die meisten Migrantenorganisationen überwiegend
ehrenamtlich. Sie verfügen deshalb über einen relativ geringen
Organisationsgrad und wenig personelle Ressourcen. Um hieran etwas zu
ändern, wird das Bundesamt strukturell bundesweit tätige
Migrantenorganisationen fördern, die im Integrationsbereich tätig sind.
Insbesondere sollen hierdurch Organisationen unterstützt werden, die
Flüchtlingen bei der Orientierung und beim Ankommen in Deutschland
helfen. Durch die dreijährige Förderung können sie eine Geschäftsstelle
einrichten und ihre Arbeit professionalisieren.
Interessierte Organisationen richten Ihre Bewerbung bis zum 12. Mai an
das Bundesamt. Details zum Interessensbekundungsverfahren können Sie herunterladen.
Download
25.04.2017 - Mai–Picknick: Tafel für Vielfalt und Toleranz
Wir laden
Sie herzlich ein zu unserem 1.-Mai-Picknick, um gemeinsam mit dem
Evangelischen Kirchenkreis Halle-Saalkreis, der Bürgerstiftung Halle, der Freiwilligen-Agentur Halle und
Ihnen ein Zeichen gegen den zeitgleich stattfindenden Aufmarsch der
rechten Szene zu setzen!
Wir freuen uns auf Sie!
1. Mai 2017: Mai–Picknick: Tafel für Vielfalt und Toleranz
Zeit: 10 – 14 Uhr
Ort: Hallmarkt

Die Saalestadt Halle steht für Mitmenschlichkeit, Nächstenliebe und
Weltoffenheit. Um dies mit einem deutlichen Zeichen zu untermauern,
laden der Evangelische Kirchenkreis Halle-Saalkreis, die Bürgerstiftung
Halle und die Freiwilligen-Agentur Halle am 1. Mai zum „Mai–Picknick:
Tafel für Vielfalt und Toleranz“ .
Auch wenn die offizielle
Bestätigung der Versammlungsbehörde noch auf sich warten lässt, so laden
die Organisatoren schon heute auf den Hallmarkt ein, um miteinander zu
essen und zu trinken. Die Bürgerinnen und Bürger der Saalestadt sind
eingeladen sowohl ihren Picknickkorb als auch Freunde und Verwandte
mitzubringen. Platz an der langen Frühstückstafel gibt´s genug. Und
ebenso bunt wie der gedeckte Tisch ist auch das gebotene Programm für
Groß und Klein.
Wo Menschen ihr Essen teilen, miteinander ins
Gespräch kommen und respektvoll einander zuhören, da findet
rassistisches und menschenverachtendes Gedankengut keinen fruchtbaren
Boden! Mit dem Picknick setzen die drei Organisatoren ein gemeinsames
Signal gegen die zeitgleich in Halle stattfindende Demonstration der
rechten Szene. Es ist Teil der stadtweiten und überparteilichen Aktion
„Naziaufmarsch in Halle? Läuft nicht!“ des Bündnisses „Halle gegen
Rechts“.
Weitere (tagesaktuelle) Infos unter:
www.kirchenkreis-halle-saalkreis.de
www.buergerstiftung-halle.de
www.freiwilligen-agentur.de
26.03.2017 - Hallianz-Jugendfonds fördert Projekte
(halle.de/ps)
Jugendinitiativen und -vereine, aber auch einzelne Personen bis 27
Jahren können jetzt eine Förderung in Höhe von bis zu 400 Euro aus dem
Hallianz-Jugendfonds erhalten, um ihre Jugendprojekte für mehr
Demokratie, ein faires Miteinander und eine offene Willkommenskultur zu
realsieren. Auf dem 1. Hallianz-Jugendforum hatten am 21. März 2017
hatten 50 Kinder und Jugendliche teilgenommen, um in einer Ideen zu
entwickelen. Diese Ideen und Veränderungswünsche sollen nun zu
Projekten weiterentwickelt werden, welche von den Jugendlichen selbst
initiiert, geplant und umgesetzt werden.
Die
Förderentscheidung wird durch die Hallianz-Jugendjury getroffen. Anträge
müssen etwa zwei Monate vor Projektbeginn eingereicht werden.
Stichtag für die nächste Entscheidung ist der 30. April 2017. Die
„Hallianz für Vielfalt“ ist seit 2015 eine
Partnerschaft für Demokratie, welche seit 2007 als lokaler Aktionsplan
in der Stadt Halle (Saale) besteht, in dem Stadtverwaltung, Stadtrat
und lokale Akteure der Zivilgesellschaft Handlungsstrategien zur
Förderung von Demokratie und Toleranz entwickeln.
24.02.2017 - Kostenloser Asyl- und Migrationsrechtsratgeber für Geflüchtete und Helfer_innen
Der "Berufsverband der
Rechtsjournalisten e.V." (BvDR e.V.) hat ein kostenloses E-Book mit dem
Titel "Leitfaden: Asylrecht in Deutschland" zum Thema Asyl- und
Migrationsrecht herausgegeben. Der Ratgeber stellt Informationen und
Tipps für Geflüchtete und Helfer_innen zur Verfügung, die als
Hilfestellung dienen, um sich in diesem durchaus komplizierten Feld
zurechtzufinden. Im E-Book werden nicht nur der Asylantrag an sich,
sondern auch darauffolgende Probleme, wie die Rechte bei der Suche nach
einer Wohnung und Arbeit behandelt.
Zu finden ist das E-Book auf "Anwalt.org" unter der Rubrik "Asylrecht & Migrationsrecht" oder direkt unter diesem Link: anwalt.org/asylrecht-migrationsrecht/
22.02.2017 -
Halle (Saale), Magdeburg - Berufung des Beirates für die Houses of Resources Halle und Magdeburg
Im Zuge der Ausschreibung des dreijährigen Modellprojektes „House of Resources" des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge haben die Städte Magdeburg und Halle im September 2016 zwei Ressourcenhäuser eingerichtet - den Resonanzboden in Magdeburg in Trägerschaft der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen- Anhalt e.V. (.lkj)) und das House of Resources – Halle beim Verband der Migrantenorganisationen Halle e.V. (VeMo).
Die Erfahrungen der Träger und Kooperationspartner der beiden Houses of Resources zeigen, dass der Beratungs- und Unterstützungsbedarf besonders bei Migrantenorganisationen und -initiativen hoch ist. Um die Entwicklung einer pluralen Gesellschaft zu fördern, sollen speziell, aber nicht ausschließlich, für diese beiden Zielgruppen, Möglichkeiten der Partizipation geschaffen, Strukturen professionalisiert und deren Projekte gefördert, verwirklicht und gefestigt werden.
Über beide Houses of Resources können in einer einfachen Verfahrensweise auf den jeweiligen Bedarf und Anlass ausgerichtete Förderungen beantragt werden. Zudem stellen die beiden Projekte vielfältige Ressourcen (u.a. Technik-, Raumvermietung, Coworking Space) zur Verfügung und bieten ein weitgefächertes Programm an Qualifizierungs- und Bildungsangeboten.
In Sachsen-Anhalt wurden zwei Houses of Resources eingerichtet. Dieser Umstand ist eine große Chance für das Bundesland.
Um das Modellprojekt in Sachsen-Anhalt zum Erfolg zu führen, wurde ein Beirat für die beiden Häuser berufen, der am 21.02.2017 in Magdeburg zu seiner ersten konstituierenden Sitzung zusammengekommen ist.
Zum Vorsitzenden des Beirates wurde Frank Schoor (Regionalkoordinator Integration im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Halberstadt) gewählt.
Als übergeordnete Steuerungsgruppe begleitet der Beirat die Häuser in Halle und Magde-burg und dient der strategischen, strukturellen und nachhaltigen Implementierung der Houses of Resources in Sachsen-Anhalt. Die beiden Projektstandorte werden regelmäßig über ihre Fortschritte und Aktivitäten berichten und von den vielfältigen Erfahrungen der Mitglieder des Beirates hinsichtlich neuer Impulse, Ideen, Unterstützung, Ratschlägen sowie konstruktiver Kritik profitieren.
Der Beirat setzt sich aus folgenden Personen bzw. Vertreter*innen von Institutionen
zusammen (auf dem Foto von rechts nach links):

• Herr Tarek Ali (oder Vertretung) - Verband der Migrantenorganisationen Halle (Saale) e.V.
• Herr Ronn Müller - Projektleitung Halle
• Herr Björn Malycha - Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration Sachsen-Anhalt
• Frau Mika Kaiyama - Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt e.V.
• Herr Frank Schoor (oder Vertretung) - Zuwendungsgeber BAMF
• Herr Tobias Krull - MdL, (CDU)
• Herr Dr. Karamba Diaby, MdB (SPD)
• Frau Antonia Kern - Projektleitung Magdeburg
• Herr Axel Schneider - Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-
Anhalt e.V.
• Frau Ute Haupt - Stadträtin Halle (Saale), (Die Linke)
• Herr Abdoul Coulibaly (oder Vertretung) - Koordinator für Integration und Zuwanderung Stadt
Magdeburg
• Herr Andreas Schachtschneider - Stadtrat Halle (Saale), (CDU) – nicht auf dem Foto
• Frau Petra Schneutzer (oder Vertretung) - Beauftragte für Migration und Integration Stadt
Halle (Saale) - nicht auf dem Foto
Wir freuen uns auf die gemeinsame, fruchtbare und konstruktive Zusammenarbeit für die
nächsten drei Jahre.

KONTAKT
Resonanzboden // House of Resources Magdeburg
Brandenburger Str. 9
39104 Magdeburg
Ansprechperson: Antonia Kern
Tel: 0391 2 44 51 77
E-Mail: info@resonanzboden.global
www.resonanzboden.global
House of Resources - Halle
Hackebornstraße 2
06108 Halle (Saale)
Ansprechperson: Ronn Müller
Tel: 0345 123 076 22
E-Mail: kontakt@house-of-resources-halle.de
www.house-of-resources-halle.de

Informationen zum
House of Resources – Halle - Unterstützung für Akteur*innen der Integrationsförderung
Deutsch - Englisch - Französisch - Arabisch - Farsi - Russisch
30.01.2017 - Bildungswochen gegen Rassismus 2017
"Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage" informiert über die
nunmehr sechsten Bildungswochen gegen Rassismus in Halle/Saale vom 10.
bis 25. März 2017 . Die Aktionswochen werden erneut Teil der
weltweiten Initiative “Internationale Wochen gegen Rassismus" sein.
Bisher konnten wir stets auf viel Engagement und interessante
Veranstaltungen im Rahmen der Bildungswochen zählen; 2016 fanden über 80
Veranstaltungen statt. Daran möchten wir im kommenden Jahr gemeinsam
mit Ihnen anknüpfen. Setzen Sie als Veranstalter*innen mit uns ein
klares Zeichen für eine offene & menschenfreundliche Stadt Halle.
Rassismus ist gesellschaftliche Tatsache. Nicht nur Angriffe auf
Flüchtlingsunterkünfte und geflüchtete Menschen erreichten im Jahr 2016
trauriges Rekordniveau. Langzeitstudien belegen darüber hinaus die
Zunahme autoritärer Aggressionen gegen Muslime, Sinti und Roma und
Asylsuchende sowie zunehmender Radikalisierung (Gewaltbereitschaft) und
Polarisierung. Wie groß das latente rassistische Potenzial ist, haben
auch die jüngsten Wahlerfolge der AfD deutlich gemacht.
Diese Realitäten gilt es anzuerkennen, sich mit ihnen
auseinanderzusetzen und entschieden entgegenzusetzen. Solidarität mit
Menschen, die von Rassismus betroffenen sind und aktiver Schutz der
Menschenwürde sind gegenwärtig noch dringender erforderlich.
Erfreulicherweise engagieren sich immer mehr Menschen gegen
Rassismus. Noch nie gab es bundesweit eine so große Beteiligung wie an
den Bildungswochen 2016 und dies obwohl die Kapazitäten ehrenamtlich
Aktiver, zivilgesellschaftlicher und kommunaler Einrichtungen durch das
Engagement in der Arbeit mit Geflüchteten und Asylsuchenden besonders
beansprucht sind.
Programm für Schulen
12.01.2017 -
BMF verlängert Erleichterungsregelungen für Flüchtlingshilfe
Das Bundesfinanzministerium
verlängert die Verwaltungsvereinfachungen bis Ende 2018.
Zur Förderung
des gesellschaftlichen Engagements bei der Flüchtlingshilfe
haben die obersten Finanzbehörden des Bundes und der Länder
2015 eine Reihe von Verwaltungsvereinfachungen getroffen (Bundesfinanzministerium,
Schreiben vom 22.9.2015, IV C 4 - S 2223/07/0015 :015). Die Regelungen
galten danach für die Maßnahmen, die vom 1. August 2015
bis 31. Dezember 2016 durchgeführt werden.
Die Finanzverwaltung
hat jetzt diese Vorgaben auf alle Maßnahmen erweitert, die
bis 31. Dezember 2018 durchgeführt werden. Dazu gehören
u.a. Vereinfachungen beim Spendennachweis und der Mittelweitergabe
an Flüchtlingshilfeeinrichtungen.
Bundesfinanzministerium,
Schreiben vom 6.12.2016, IV C 4 - S 2223/07/0015 :015
Quelle:
Vereinsinfobrief Nr. 321
10.01.2017 - Sozialleistungen für Menschen mit einer Behinderung im Kontext von Migration und Flucht
Autorin: Dr. Barbara Weiser
Herausgeber/in: passage gGmbH, Migration und Internationale
Zusammenarbeit, Maren Gag & Universität Hamburg, Fakultät für
Erziehungswissenschaft, Prof. Dr. Joachim Schroeder
Aus den Praxisfeldern der Migranten- und Behindertenarbeit kommen
immer wieder Hinweise, dass behinderte Menschen mit einer ausländischen
Staatsangehörigkeit sozialrechtlichen Ausschlüssen unterliegen können.
Die Broschüre enthält eine Bestandsaufnahme, in der systematisch die
sozialrechtlichen Ausschlüsse im Zusammenspiel von Aufenthaltsrecht und
Behinderung auf den Ebenen des Bundes, der Länder und der Kommunen
identifiziert werden. Dafür wurden unterschiedliche Ansprüche auf
Sozial-und Sozialversicherungsleistungen für verschiedene
Migrantengruppen untersucht und zusammengestellt.
In verschiedenen Publikationen, die sich mit rechtlichen Fragen
befassen, wird der Zugang zu Sozialleistungen für unterschiedliche
Migrantengruppen – insbesondere für Asylsuchende, Geduldete,
Bleibeberechtigte und Flüchtlinge – erörtert. Die besondere Situation
von Menschen mit Behinderung ist jedoch zumeist gar nicht oder
allenfalls am Rande thematisiert. Sehr gut sind nur die
schulgesetzlichen Regelungen untersucht, die demzufolge nicht Gegenstand
der vorliegenden Rechtsexpertise sind. Eine juristische
Veröffentlichung, die auf das Migrationssozialrecht im Kontext von
Menschen mit Behinderungen fokussiert ist und systematisch die
sozialrechtlichen Ansprüche der verschiedenen Gruppen ausländischer
Staatsangehöriger mit einer Behinderung untersucht und darstellt, liegt
hingegen bislang nicht vor.
Gegenstand, Auftrag und Fragestellungen der Bestandsaufnahme sollte
somit die Identifizierung von Ausschlüssen in Recht und Verordnungen
hinsichtlich des Personenkreises „Migrantinnen und Migranten mit einer
Behinderung“ sein. Die Expertise sollte eine detaillierte Übersicht
hierzu geben, in der systematisch die sozialrechtlichen Ausschlüsse im
Zusammenspiel von Aufenthaltsrecht und Behinderung auf den Ebenen des
Bundes, der Länder und Kommunen identifiziert werden. Hierfür sollten
diese unterschiedlichen Ansprüche auf Sozial- und
Sozialversicherungsleistungen für verschiedene Migrantengruppen
untersucht und zusammengestellt werden.
Das vorliegende Dokument leistet somit dreierlei:
• Die Bestandsaufnahme diskutiert einzelne Handlungsfelder der
Unterstützung, Begleitung, Rehabilitation und Förderung hinsichtlich
rechtlicher Ausschlüsse, insbesondere die Familienhilfen oder Angebote
der Familienunterstützenden Dienste, die sozialpädagogische Begleitung
im Rahmen der ausbildungsbegleitenden Hilfen oder der intensiven
sozialpädagogischen Einzelbetreuung; Bildung, Beschäftigung, Arbeit,
Berufliche Qualifizierung; Rehabilitationsmaßnahmen und medizinische
Rehabilitation; Nachteilsausgleiche und vor allem
versicherungsrechtliche Ansprüche.
• Die Bestandsaufnahme gibt grundsätzliche Auskünfte zum Verfahren,
zu den Entscheidungskriterien und zu den Ausschlüssen z.B. in der
Ausstellung eines Behindertenausweises für verschiedene Migrantengruppen
bzw. Aufenthaltstitel sowie zu den Besonderheiten der Förderung von
behinderten Menschen bzw. Familien mit einem behinderten Angehörigen,
die im Asylverfahren sind oder eine Duldung haben.
• Die Bestandaufnahme gibt abschließend eine zusammenfassende
Einschätzung zur rechtlichen Situation des Personenkreises, zeigt
Ausschlussmechanismen auf, erörtert (mögliche) Folgen auf die
Lebenslagen und weist auf Risiken der Teilhabe und Partizipation sowie
auf entsprechende rechtliche Regelungsbedarfe hin. Ein Glossar im Anhang
erläutert die wichtigsten Begriffe aus den hier thematisierten
Handlungsfeldern.
Veröffentlichung durch den AWO-Informationsdienst | 09.01.17 | Cordula Schuh
18.12.2016 - Impressionen von unserer Jahresabschlussveranstaltung



30.11.2016 -
Einladung zur Jahresabschlussveranstaltung (internationale Weihnachtsfeier) des Ausländerbeirates, des Verbandes der Migrantenorganisationen der Stadt Halle (Saale) e.V., der Stadt Halle (Saale) und in Kooperation mit der Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.V.
Der Ausländerbeirat der Stadt Halle, der Verband der Migrantenselbstorganisationen Halle (Saale) e.V., die Stadt Halle (Saale) und in Kooperation mit der Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.V. setzen sich seit vielen Jahren gemeinsam zur Stärkung des Integrationsprozesses von Migrantinnen und Migranten in Halle ein.
Wir möchten auch in diesem Jahr die Gelegenheit nutzen mit Ihnen/Euch UNSERE Arbeit Revue passieren zu lassen, den vielen Ehrenamtlichen Danke zu sagen, aber auch gerne mit Ihnen/Euch den Jahresabschluss feiern.
Hiermit laden wir Sie/Euch ganz herzlich ein:
Am Freitag, den 16.12.2016 um 17.00 Uhr - Goldene Rose, Rannische Straße 19, 06108 Halle (Saale)
Es erwarten Sie viele Überraschungen, viele Leckereien und internationale
musikalische Beiträge. Jeder darf/kann etwas mitbringen.
Wir freuen uns sehr auf Ihr/Euer Kommen und bitten um Rückmeldung telefonisch
oder per Mail.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Tarek Ali Petra Schneutzer
Vorsitzender des Ausländerbeirates Beauftragte für Migration und
Integration der Stadt Halle
Einladung zum Ausdrucken
28.11.2016 -
Impulspapier der Migrant*innenorganisationen zur Teilhabe in der Einwanderungsgesellschaft
Wie interkulturelle Öffnung jetzt gelingen kann!
Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Aydan Özoğuz, hat 2016 zum Themenjahr „Partizipation“ erklärt. Damit ist die zentrale Frage aufgeworfen, wie in einer Einwanderungsgesellschaft gleichberechtigte Teilhabe ermöglicht werden kann.
Einen wichtigen Schlüssel für Teilhabe sehen wir, die hier unterzeichnenden Migrant*innenorganisationen in Deutschland, in der nachhaltigen interkulturellen Öffnung der Gesellschaft, ihrer Organisationen und Institutionen. So wird Teilhabe von Individuen, Bevölkerungsgruppen und Organisationen an Entscheidungs- und Willensbildungsprozessen strukturell verankert – als Teilhabe am Haben und am Sagen.
Zum Impulspapier
Kurzfassung
07.11.2016 - Handlungsleitfaden "Integration von geflüchteten Familien" für Elternbegleiter*innen erschienen
Das Kompetenzteam „Frühe Bildung in der Familie“ an der Evangelischen
Hochschule Berlin (Lena Correll, Karsten Kassner, Julia Lepperhoff)
entwickelte im Auftrag des Bundesfamilienministeriums (BMFSFJ) den
Handlungsleitfaden "Integration von geflüchteten Familien". Dieser
bietet umfassende Informationen zu den Lebenslagen und Herausforderungen
der ankommenden Familien und stellt dar, wie Elternbegleiter*innen,
aber auch andere Fachkräfte der Eltern- und Familienbildung, geflüchtete
Familien noch besser unterstützen und begleiten können.
Im Rahmen der Bundesprogramme „Elternchance ist Kinderchance –
Elternbegleitung der Bildungsverläufe der Kinder“ (2011-2014) und
„Elternchance II – Familien früh für Bildung gewinnen“ des
Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) wurden bisher über 6.000 Fachkräfte
für die Elternbegleitung weiterqualifiziert, um Eltern in Bildungsfragen
zu unterstützen und ihnen als Vertrauenspersonen zur Seite zu stehen.
Im
November 2015 führte das Fachreferat „Familienbildung und -beratung,
Erziehungskompetenz“ des BMFSFJ eine Befragung unter den bereits
qualifizierten Elternbegleiter*innen durch. Bei den 530 beteiligten
Fachkräften zeigte sich ein besonders großer Bedarf an Informationen zum
Themenfeld der Flüchtlingsarbeit. Darauf beruhend wurde der Handlungsleitfaden "Integration von geflüchteten Familien" entwickelt.
Zentrale Themenfelder sind: die Entwicklung der Flüchtlingszahlen in
Deutschland, Asylverfahren und rechtliche Situation, Unterbringung und
Wohnen, Gesundheitsversorgung, Traumata, Spracherwerb, Zugang zu Bildung
sowie Ausbildung und Arbeitsmarkt. Darüber hinaus ermöglichen
Beispiele von bestehenden Initiativen Einblicke in die praktische
Zusammenarbeit mit geflüchteten Familien und dienen gleichzeitig als
Anregung für die Elternbegleiter*innen hinsichtlich ihrer eigenen
Arbeit.
Weitere Informationen unter http://www.elternchance.de
Quelle:
Artikel | 07.11.16 | Kathrin Najasek
- AWO-Informationsservice
05.11.2016 - Tipps in Clips: Videos zur Ausbildung von Geflüchteten
BIBB-Fachstelle überaus unterstützt Berufsbildungspersonal -
Unterschiedliche Erwartungen und Wertvorstellungen oder einfach nur
sprachliche Missverständnisse können zu Schwierigkeiten führen, wenn
Unternehmen Geflüchtete ausbilden. Die Fachstelle Übergänge in
Ausbildung und Beruf (überaus) im Bundesinstitut für Berufsbildung
(BIBB) bietet ab sofort zur Unterstützung des Berufsbildungspersonals
kurze Video-Filme an, in denen Konfliktsituationen im Zusammenhang mit
Sprache und Kultur aus der Sicht von Ausbildenden, aber auch von
Auszubildenden dargestellt werden. Mit den Filmen sollen Verantwortliche
und Interessierte für das Thema gewonnen und sensibilisiert werden.
Unter dem Titel "Sprache und Kultur in der Ausbildung" finden Fachleute aus der Berufsausbildung im Portal http://www.überaus.de
zwei erste Video-Clips, die dazu anregen sollen, unterschiedliche
Perspektiven einzunehmen: Die jeweils fünf- bis siebenminütigen Filme
zeigen Situationen aus dem Ausbildungsalltag, gedreht an
Originalschauplätzen. Ausgangspunkt sind vorangegangene Interviews mit
betrieblichen Ausbilderinnen und Ausbildern, die ihre persönliche Sicht
auf als schwierig empfundene Ausbildungssituationen geschildert hatten.
In den beiden ersten Clips geht es um die Themen "Wenn Azubis nicht
nachfragen" und „Verschiedene Sprachen im Betrieb". Weitere sollen
folgen.
"Die
gesellschaftliche Integration der Geflüchteten in Deutschland hängt in
entscheidendem Maß von ihrer Teilhabe an Bildung und Beschäftigung ab.
Das Berufsbildungspersonal kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten,
wenn es mit Tatkraft und Verständnis gelingt, auch schwierige
Situationen im Ausbildungsalltag zu meistern", betont BIBB-Präsident
Friedrich Hubert Esser. In den Video-Clips veranschaulicht ein Blick in
die Innenwelt der handelnden Personen unterschiedliche Wahrnehmungen
derselben Situation. Im Film „Wenn Azubis nicht nachfragen" steht das
Anleiten und Verstehen bei der Vermittlung von beruflicher
Handlungskompetenz im Mittelpunkt. Im Film „Verschiedene Sprachen im
Betrieb" geht es um Bedenken und Befürchtungen, die entstehen können,
wenn Auszubildende im Betrieb Sprachen sprechen, die Kunden nicht
verstehen.
Die Video-Filme zur
interkulturellen Sensibilisierung des Ausbildungspersonals sind im
Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung entstanden.
Die Filme sind online verfügbar unter http://www.ueberaus.de/sprache-kultur-ausbildung
Ansprechpartnerin im BIBB:
Dr. Monika Bethscheider; E-Mail: bethscheider@bibb.de
Bildmaterial steht unter http://www.bibb.de/pressefotos zur Verfügung.
Andreas Pieper Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
14.10.2016 - Situation von begleiteten geflüchteten Kindern, Jugendlichen und jungen Volljährigen
Im Namen der
Bundesregierung antwortete das Bundesministerium des Innern auf eine
Kleine Anfrage von Bundestagsabgeordneten der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN zur Situation von begleiteten geflüchteten Kindern, Jugendlichen
und jungen Volljährigen in Deutschland. Neben Angaben zu
minderjährigen und heranwachsenden Personen, differenziert nach
bestimmten Aufenthaltsrechten und Duldungen, Bundesländern,
Altersgruppen und Herkunftsländern finden sich Einschätzungen zu
Zuständigkeiten, zur Lebenssituation von begleiteten minderjährigen
Flüchtlingen, zu daraus resultierenden Bedarfen, zu Maßnahmen etc.
14.10.2016 - Neues Angebot des DKSB: Integrationsbausteine für Eltern mit Zuwanderungsgeschichte
Das Elternbildungsprogramm Starke Eltern - Starke Kinder® des
Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) stärkt seit mehr als drei
Jahrzehnten die Erziehungskompetenz und verschafft so auch den
Kinderrechten in der Familie mehr Geltung. Nun bietet der DKSB erstmals
sogenannte Integrationsbausteine für Eltern mit Zuwanderungsgeschichte
an. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend.
"Wenn Kinder und
Familien nach ihrer Flucht frühzeitig unterstützt werden, kann ihr
Integrationsprozess leichter gelingen. Einen Beitrag dazu können die
neuen Integrationsbausteine leisten, die beispielsweise einem Besuch
des Elternkurses Starke Eltern - Starke Kinder® vorgeschaltet werden",
sagt Heinz Hilgers, Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes.
Die
Integrationsbausteine sollen Eltern über Hilfsmöglichkeiten und
Unterstützungsangebote informieren sowie Familien motivieren, diese
wahrzunehmen und so die gesunde Entwicklung ihrer Kinder zu fördern.
"Damit können die Bausteine zum Beispiel eine Brücke in die
frühkindliche Bildung in Kindertagesstätten bauen", ergänzt
DKSB-Bundesgeschäftsführerin Paula Honkanen-Schoberth.
Gleichzeitig
ermöglicht das Angebot Begegnungen, regt zum Austausch an und trägt zur
Entlastung im Alltag bei. Inhaltlich werden vor allem die Themen
Herkunft und Identität, Kultur und Werte, Kommunikation und Sprache,
Erziehungsverantwortung und Kinderrechte sowie Bildung und Gesundheit
berücksichtigt. "Was die Integrationsbausteine allerdings nicht können,
sind Therapien, rechtliche Beratung oder Beistand ersetzen und die
sozioökonomische Situation verändern", so DKSB-Präsident Hilgers.
Gefördert wird das
Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
"Niedrigschwellige Angebote wie die Integrationsbausteine der
Elternkurse helfen dabei, bestehende Unsicherheiten und Ängste ab- und
Vertrauen aufzubauen. Sie ermöglichen aber auch das gemeinsame Lernen
und das Annähern an die Werte und Vorstellungen in Deutschland", sagt
Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend.
Vorgestellt wurden
die Integrationsbausteine, die auch in Kooperation mit
Einrichtungsträgern von Gemeinschaftsunterkünften und
Kindertagesstätten durchgeführt werden können, beim Fachtag "Migration,
Integration, Inklusion - Anforderungen an das Elternbildungsangebot
Starke Eltern - Starke Kinder®" am Freitag, 14. Oktober 2016, in
Berlin. Weitere Informationen finden Sie unter www.dksb.de/Content/shownews.aspx?news=319, zum Elternbildungsprogramm Starke Eltern - Starke Kinder® unter www.starkeeltern-starkekinder.de.
Deutscher Kinderschutzbund Bundesverband e.V.
Ansprechpartnerin: Svenja Stickert
Schöneberger Str. 15, 10963 Berlin
Telefon (030) 21 48 09-20
Fax (030) 21 48 09-99
Email stickert@dksb.de, www.dksb.de
Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt.
Das Programm der Interkulturellen Woche in Halle (Saale)
18.09.2016 - Einladung zur 7.
Nacht der Migrantenorganisationen – Eine Nacht des
Kennenlernens
Die 7. Nacht der Migrantenorganisationen wird von
den Mitgliedern der einzelnen Migrantenorganisationen unter Koordination vom
Verband der Migrantenorganisationen Halle (Saale) e.V. mit Unterstützung der
Stadt Halle (Saale) , dem Ausländerbeirat der Stadt Halle (Saale)und des Engagementfonds
HALLIANZ organisiert und durchgeführt. Sie bietet die Gelegenheit für Bürger*innen,
Zugezogene und Gäste der Stadt Halle mit Migrant*innen und Geflüchteten
zusammenzukommen, in Austausch zu treten und sich kennenzulernen. Die Nacht der
Migrantenorganisationen findet am 01.10.2016 als Abschlussveranstaltung der Interkulturellen
Woche statt.
Den Auftakt macht dieses Jahr die Armenische Gemeinde.
Dann werden mit Shuttlebussen die verschiedenen Standorte angefahren. Hier
stellen sich weitere teilnehmende Migrantenorganisationen und -initiativen vor
und gewähren Einblicke in ihre Herkunftskultur und aktuelle Arbeit in Halle.Ausklingen wird die 7. Nacht der
Migrantenorganisationen mit einem Buffet, Tanz und Musik beim
Deutsch-Vietnamesischen Kulturkreis.
Der Ablaufplan:
16:00 Uhr: Abfahrt der Busse vom
Hallmarkt/Salzgrafenstraße zur Armenischen Gemeinde
16:45 Uhr: Auftaktveranstaltung in der Armenischen
Gemeinde Sachsen-Anhalt e.V.,
Alfred-Reinhardt-Straße
8, 06132 Halle
18:00 Uhr Förderverein
der Deutschen aus Russland Sachsen-Anhalt e. V., Christ Embassy,
Arabische
Oase, Am Treff 1, 06124 Halle
19:00 Uhr Slawia
Kulturzentrum e. V., Wostock e.V, Deutsch-Mongolischer Verein Gobi e.V, Am
Niedersachsenplatz 5, 06126 Halle
20:00 Uhr Islamisches Kulturcenter Halle
(Saale) e. V., Am Meeresbrunnen 3, 06122 Halle
21:00 Uhr Abschlussveranstaltung
beim Deutsch-Vietnamesischen Kulturkreis Sachsen-Anhalt e.V.,
mit Buffet, Musik
und Tanz, Große Steinstraße 13, 06108 Halle
Kontakt: Dr. Tarek Ali
Verband der Migrantenorganisationen Halle e.V.
Muldestr. 2, 06122 Halle (Saale)
vemo.halle@gmail.com
Einladungen zur 7. Nacht der Migrantenorganisationen...
Deutsch
Arabisch
Englisch
Französisch
Persisch
07.06.2016 - ElKiS – Eltern-Kita-Sprachmittler_innen
Der Friedenskreis Halle e.V. hat einen
Sprach- und Kulturmittler_innen-Pool für Kitas aufgebaut. Die
sogenannten „ElKiS“ (Eltern-Kita-Sprachmittler_innen) unterstützen
Erzieher_innen bei mehrsprachigen Elterngesprächen. Seit Februar 2016
können die ehrenamtlichen ElKiS von Kitas beim Friedenskreis kostenlos
angefragt werden.
Weitere Informationen finden Sie hier: http://friedenskreis-halle.de/projekt/elkis.html
04.05.2016 -
ANKOMMEN - App für Geflüchtete aktualisiert, erfolgreich und für "gut" befunden
Die App "Ankommen"
verzeichnet gut drei Monate nach ihrem Start bereits fast 135.000
Downloads und hat sich damit zu einem maßgebenden digitalen Angebot für
Geflüchtete in Deutschland entwickelt, die eine erste Orientierung im
neuen Land suchen. Zum 1. Mai wurde die App aktualisiert und erweitert:
Informationen zum Asylpaket 2 der Bundesregierung wurden eingepflegt,
praktische und werteorientierte Tipps zum Leben in Deutschland wurden
um Texte zu Medien und Gesundheit erweitert, und der
Selbstlern-Sprachkurs umfasst nun zwei weitere Kapitel.

Hier weitere Informationen
27.04.2016 -
Erstorientierung für Asylsuchende
Momentan leben in Halle (Saale) über 4.000 Flüchtlinge. Die wachsende
Zahl an Menschen, die als Asylbewerber nach Halle kommen, macht es mehr
denn je erforderlich, dass Politik, gemeinnützige Organisationen,
Einwohnerinnen und Einwohner, die Kommune und Unternehmen an einem
Strang ziehen, um Geflüchtete willkommen zu heißen, schnell zu
integrieren und mit praktischen Hilfen das Ankommen zu unterstützen.
Dafür hat die Stadt Halle (Saale) gemeinsam mit der Agentur für Arbeit
Halle und dem Jobcenter Halle (Saale) eine Willkommensmappe mit den wichtigsten Informationen und Angeboten zusammengestellt.
Weitere Informationen auf halle.de
16.02.2016 - Aktuelle Anlaufstellen für Sachspenden
Uns erreichen immer wieder Anfragen zu den möglichen Anlaufstellen für Sachspenden.
Hier dazu eine aktuelle Übersicht.
Ansonsten findet man eine
aktuelle Version auch auf
www.flüchtlinge.halle.de
12.02.2016 - Servicestelle Interkulturelles Lernen in Kita und Schule jetzt online
Die Servicestelle „Interkulturelles Lernen in Kita und Schule“
ist seit September 2015 Anlauf- und Beratungsstelle für pädagogische
Fachkräfte aus Schulen und Kindertagesstätten in Sachsen-Anhalt, die
Unterstützung im Themenfeld des interkulturellen Lernens suchen.

Sie unterstützt und begleitet Pädagog*innen bei der Entwicklung von
Handlungskonzepten für den Umgang mit Vielfalt, bietet Fortbildungen zum
interkulturellen Lernen, stellt Materialien zur Entwicklung von
interkulturellen Lernangeboten zur Verfügung und berät zur
Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern und Freiwilligen. Die
Servicestelle setzt ihre Aktivitäten gemeinsam mit Partnern vor Ort um.
09.02.2016 - SiSA – Sprachmittlung in Sachsen-Anhalt
SiSA will Migrant*innen in Sachsen-Anhalt helfen, sich zu verständigen. Das Projekt des LAMSA bietet telefonische Sprachmittlung und organisiert für
Veranstaltungen und Begleitungen Sprachmittler*innen.
Hier mehr zum Projekt...
05.02.2016 -
Probewahlen zur Landtagswahl 2016 für Migrant*innen ohne deutsche Staatsangehörigkeit
Im Rahmen des Projekts „Politische Partizipation ohne Wahlzettel“, führt das LAMSA Probewahlen zur Landtagswahl 2016 für
Migrant*innen ohne deutsche Staatsangehörigkeit durch. Ziel ist es,
auch jenen Migrant*innen eine politische „Stimme“ zu geben, die per
Gesetz nicht wählen dürfen, jedoch in Sachsen-Anhalt ihren ständigen
Wohnsitz haben. Die Probewahlen stellen somit eine Chance für die
Migrant*innen dar, auch ohne Wahlzettel in ihren Gemeinden und auf
Landesebene mitzuwirken.

Wer? Alle ab 18 Jahre mit ständigem Wohnsitz in Sachsen-Anhalt (mindestens 3 Monate) unabhängig von Herkunft und Aufenthaltstitel
Wann? Am 11.03.2016 von 10 bis 18 Uhr
Wo? In 14 Wahllokalen in Sachsen-Anhalt oder HIER Wahlzettel per Post zur Briefwahl bestellen.
Weitere Informationen hier
21.01.2016 - Schon mal von "MiiDU" gehört?!

Um die beruflichen Perspektiven
junger Menschen mit Migrationshintergrund zu erhöhen, setzen LAMSA e.V.
und die DAA GmbH seit September 2015 das Projekt „MiiDU“ um. Das Ziel ist es, junge
Migrant*innen nachhaltig in die duale Ausbildung zu vermitteln.
Wo liegen die Schwerpunkte?
Die Handlungsfelder liegen zum einen in der Sensibilisierung von
Eltern und Unternehmen, um den jungen Menschen den Einstieg in das
Berufsleben zu erleichtern. Zum anderen geht es konkret um die
Ausbildungsvorbereitung und Ausbildungsbegleitung junger Migrant*innen
von 18 bis 35 Jahren bei ihrer Suche nach einem Ausbildungsplatz und
begleitet sie während der Ausbildung.
Wer mehr dazu wissen möchte, kann sich hier informieren.
18.01.2016 - Deutscher Verein: Handreichung zum rechtlichen Rahmen der Erwerbsintegration von Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit
In der
Handreichung des DV wird erläutert, wie die Erwerbsintegration von
Ausländerinnen und Ausländern sowohl in der Grundsicherung für
Arbeitsuchende als auch von Leistungsberechtigten nach
Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) gefördert werden kann. Die
Anspruchsberechtigung von Ausländerinnen und Ausländern nach § 7 Abs. 1
Zweites Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) wird unter Berücksichtigung von
Rechtsprechung und aufenthaltsrechtlichen Regelungen dargestellt. Dabei
wird zwischen Unionsbürgerinnen bzw. -bürgern und
Drittstaatsangehörigen unterschieden.
Die Handreichung bildet das am 17. November 2015 geltende Recht ab (Stand: „Asylpaket I“).
Sie kann hier heruntergeladen werden: https://www.deutscher-verein.de/de/uploads/empfehlungen-stellungnahmen/2015/dv-22-15-erwerbsintegration.pdf
17.01.2016 - Willkommen in Halle! Neue Webseite der Freiwilligenagentur

Immer mehr Geflüchtete kommen auch nach Halle und suchen hier eine neue Heimat. Gleichzeitig möchten sich immer mehr Menschen für Flüchtlinge einsetzen – ein ermutigendes Zeichen! Um der großen Hilfsbereitschaft
Rechnung zu tragen, hat die Freiwilligen-Agentur neben eigenen
Engagementprojekten gemeinsam mit der Stadt Halle (Saale) und dem
Evangelischen Kirchenkreis Halle-Saalkreis im Mai 2015 die Koordinierungsstelle „Engagiert für Flüchtlinge“
ins Leben gerufen. Seitdem haben sich viele hundert Hallenser gemeldet,
um Geflüchtete zu unterstützen oder erst einmal neue Kontakte zu
knüpfen. Sie engagieren sich in zahlreichen Vereinen, Initiativen,
Kirchengemeinden und Organisationen, um zu zeigen: “Willkommen in Halle!”, aber auch ganz praktische Unterstützung zu leisten.
12.01.2016 - Neues WDR-Webangebot für Flüchtlinge - Viersprachiges Online-Portal WDRforyou gestartet
Köln (ots) -
Der WDR hat ein umfangreiches, neues Webangebot gestartet: WDRforyou
ist ein Portal für Flüchtlinge in Deutschland und für alle Userinnen
und User, die sich mit dem Thema befassen möchten. WDRforyou soll neu
ankommenden Menschen im Land helfen, sich zu informieren, zu
orientieren und ihnen außerdem Möglichkeiten zur Unterhaltung bieten.
Das Online-Portal
umfasst vier Themenschwerpunkte in vier Sprachen: Beiträge aus den
Bereichen "Doku und News", "Informationen über Deutschland", "Sport und
Unterhaltung" und "Kinder" bietet WDRforyou auf Deutsch, Englisch,
Arabisch und Farsi. Um das Angebot optimal an die Bedürfnisse von
Flüchtlingen in NRW und ganz Deutschland anzupassen, arbeiten im Team
unter Leitung der früheren ARD-Korrespondentin Isabel Schayani auch
Flüchtlinge daran mit: Zu den Machern gehören beispielsweis der
iranische Grafiker Ali Chakav, der vor fünf Jahren hierher floh, sowie
erfolgreiche syrische Publizisten wie Monis Bukhari, die erst vor kurzem
nach Deutschland gekommen sind. Zu den ersten Texten gehört der von
Youmna Al-Dimashqi, die über ihr Leben als Flüchtling in Turnhallen
schreibt.
Die Inhalte des
Angebots sind orientiert an den Lebenswelten der Neuankömmlinge im Land
ausgewählt. Bei WDRforyou erklären bilinguale Reporter beispielsweise
Deutschland "für Anfänger", sie geben Antworten auf Alltagsfragen von
Flüchtlingen, Infos über Asylverfahren oder Einschulung. Das
Online-Portal bündelt auch ausgewählte bestehende WDR-Angebote aus
Radio, Fernsehen und dem Internet: Beiträge von Funkhaus Europa und
"Refugee Radio", "Planet Wissen", die "Lach- und Sachgeschichten" der
Sendung mit der Maus oder die "Lindenstraße". Außerdem sollen
Drittliga-Fußballspiele live gestreamt und auf Arabisch kommentiert
werden.
Das Webangebot erreichen Sie unter www.WDRforyou.de.
Redaktion: Isabel Schayani
Pressekontakt:
WDR Presse und Information
Telefon 0221 220 7100
WDRPressedesk@WDR.de
06.01.2016 - Krautreporter informieren über neues Projekt
"Yallah Deutschland"
Krautreporter bekommt Nachwuchs: "Yallah Deutschland" – ein Projekt,
das in den vergangenen Monaten in der Redaktion entstanden ist. Der
Grundgedanke ist einfach: Es gibt sehr viele neue Menschen in
Deutschland, und die brauchen Informationen. Die, die schon länger hier
sind, wollen mehr über ihre neuen Nachbarn wissen.
Yallahdeutschland.de
ist also das erste komplett zweisprachige Videoportal für, von und
über Flüchtlinge. Alle Beiträge gibt es auf Arabisch und Deutsch –
später kommen vielleicht noch andere Sprachen dazu. Das Angebot ist
gemacht für kleine Bildschirme von Smartphones und für Facebook (gleich mal liken!). Außerdem kann man sich hier
zum kostenlos WhatsApp-Service anmelden: Dann bekommt man die
Yallah-Geschichten direkt aufs Handy. Das Team besteht aus Journalisten
und Laien, Flüchtlingen und Daheimgebliebenen, Binnenmigranten und
Wirtschaftsflüchtlingen, Jungen und Alten, Deutsch- und
Arabischsprachigen, Männern und Frauen.
Zur Webseite: http://de.yallahdeutschland.de/
08.12.2015 - Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt! Praxis-Leitfaden für Unternehmen

Um interessierte Unternehmen zu unterstützen, haben wir die wichtigsten
Informationen rund um Ausbildung und Beschäftigung von geflüchteten
Menschen in der Broschüre „Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt!
Praxis-Leitfaden für Unternehmen“ gebündelt.
07.12.2015 - Fast 5.000 Flüchtlinge in Halle: Sozialausschuss debattiert zur aktuellen Situation
hallespektrum - Der Sozialausschuss des halleschen Stadtrats hat sich mit der aktuellen Flüchtlingssituation beschäftigt.
Oliver Paulsen vom
Dienstleistungszentrum Integration und Migration informierte über die
aktuellen Zahlen. Demnach leben derzeit 4.036 vom Land der Stadt
zugewiesene Flüchtlinge in Halle, darunter 426 geduldete Personen, 401
Personen mit einem humanitären Aufenthaltstitel sowie 71 unbegleitete
Flüchtlinge. Laut Paulsen werden im Dezember etwa 700 weitere
Flüchtlinge in die Saalestadt kommen. Nicht einberechnet in diese
Zahlen sind die Flüchtlinge in den Landeseinrichtungen, also
Ex-Maritim, Sportinternat und Jugendherberge, hier sind es noch einmal
knapp 800 Personen.
Nach etwa drei Monaten
ziehen die Flüchtlinge von den Gemeinschaftsunterkünften in ganz
normale Wohnungen. Derzeit betrifft dies laut Paulsen etwa 100 Personen
pro Woche. Das zeigt die Misere. Denn 170 Flüchtlinge werden Halle
derzeit pro Woche zugewiesen. Aus diesem Grund befinden sich derzeit
zwei weitere Unterkünfte in der Ausschreibung. Ziel solle es sein,
künftig pro Woche soviele bereits länger in Halle lebende Flüchtlinge
in Wohnungen unterzubringen wie Neuankommende erwartet werden. Laut
Paulsen sei es gelungen, von privaten Unternehmen ein größeres
Kontingent an Wohnungen zu erhalten. Daneben laufen derzeit
Verhandlungen mit den städtischen Wohnungsunternehmen HWG und GWG, ob
diese weitere Wohnungen als die bereits zugesagten bereitstellen
können.
Doch ob die
Unterbringung in Wohnungen die richtige Lösung ist, dazu gab es im
Sozialausschuss unterschiedliche Auffassungen. Viele würden in
Wohnungen gar nicht klar kommen, meinte Andreas Schachtschneider (CDU),
der stattdessen eher für Gemeinschaftsunterkünfte plädiert, statt
Flüchtlinge in Wohnungen zu „separieren“. Oliver Paulsen ist dagegen
der Auffassung, nur durch einen Umzug in Wohnungen kommen die
Flüchtlinge schneller mit Deutschen in Kontakt, lernen so auch die
Sprache schneller. Man wisse zwar von einigen Fällen, in denen es
Schwierigkeiten gebe. „Doch im Großen und Ganzen funktioniert es.“
Sozialamtsleiter Jörg Baus erklärte, „wir haben keine Alternative.“ Man
könne HWG und GWG dankbar sein, dass diese Wohnungen bereitstelle, in
den Gemeinschaftsunterkünften gebe es keinen Platz mehr. Laut Paulsen
verfüge Halle über derzeit 1.800 Plätze in den
Gemeinschaftsunterkünften. „Wir leben momentan von den Auszügen in
Wohnungen.“ Wie der scheidende Sozialdezernent Tobias Kogge sagte, werde
im Januar der Zuschlag zu zwei weiteren Gemeinschaftsunterkünften
erteilt.
Eines der
Unternehmen, die eine größere Zahl von Wohnungen bereitstellt, betreibt
einen Elfgeschosser in der Ingolstädter Straße in der Südstadt. Dort
leben schon seit einigen Wochen Flüchtlinge, durchaus argwöhnisch
beobachtet von der rechtsextremen Brigade Halle. Angst schürt zudem
auch eine asylkritische Facebook-Seite. Und auch CDU-Mann Andreas
Schachtschneider springt auf diesen Zug auf. „Die Eltern haben Angst“,
meint er, schließlich befänden sich mehrere Schulen in der Nähe. Neben
einer Grundschule auch eine Integrierte Gesamtschule und die
Sprachheilschule. Schachtschneider erklärte er wisse von Eltern, die
ihre Kinder von der Schule nehmen wollen, weil sich diese
Gemeinschaftsunterkunft neben den Schulen befinde. „Haarsträubend“,
nannte Paulsen diese Positionierung. Es gebe keinen Grund zur Sorge.
Zudem diene die Ingolstädter Straße nur als Übergangslösung bis die
Unterkunft an der Magistrale in Halle-Neustadt fertig ist.
Sozialdezernent Kogge kennt die Sorgen gewisser Elternvertreter. Er
wies zugleich daraufhin, dass jene Person nicht in Halle wohne und sein
Kind derzeit kilometerweit fahre und nach Halle in die Schule bringe.
Er könne dem Vater diverse vergleichbare Angebote im für ihn eigentlich
zuständigen Saalekreis präsentieren.
Eine der Schulen
mit einem hohen Migrantenanteil befindet sich in der Neustädter
Kastanienallee. Melanie Ranft (Grüne) sieht hier Möglichkeiten,
Fördermaßnahmen über den Bund finanziert zu bekommen. Daneben mahnte sie
an, sich auch Gedanken zum Thema Berufsschulen zu machen, schließlich
würden die Flüchtlingskinder irgendwann auch dort ankommen. Oliver
Paulsen erklärte, momentan könne die Stadt zu diesem Thema noch gar
keine Aussagen treffen. SPD-Mann Bernward Rothe gab noch ein allgemeines
Statement ab. Er halte Migrationsfreundlichkeit für angebracht wegen
der demografischen Entwicklung. Es sei wünschenswert, „dass wir uns
aufgeschlossen zeigen.“
Informationen gab es
auch zum Umbau im ehemaligen Maritim-Hotel. In einem Konferenzraum
werden derzeit vier Behandlungsräume eingerichtet, inklusive der
Möglichkeit, Röntgenaufnahmen zu tätigen, um beispielsweise Krankheiten
wie Tuberkulose zu erkennen. Laut Paulsen sei der Umbau fast
abgeschlossen, das Röntgengerät komme auch bald. Schon bald könnten die
Erstuntersuchungen direkt vor Ort durchgeführt werden statt wie
derzeit im Elisabeth-Krankenhaus.
Quelle hallespektrum.de via facebook
http://hallespektrum.de/nachrichten/soziales/fast-5-00-fluechtlinge-in-halle-sozialausschuss-debattiert-zur-aktuellen-situation/193046/
10.11.2015 - Einladung zur Jahresabschlussveranstaltung und zur Internationalen Weihnachtsfeier am 18.12.2015
Der Ausländerbeirates der Stadt Halle in Kooperation mit dem Verband der
Migrantenorganisationen Halle e.V. und der Stadt Halle (Saale) lädt für den 18.12.2015 um 18:00 Uhr zur
Jahresabschlussveranstaltung und zur Internationalen Weihnachtsfeier in den Kultur Treff Halle, Am Stadion 6, 06122 Halle (Saale) ein.
09.11.2015 -
EFA-Studie zu Strukturen und Motive der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit in Deutschland verfügbar
Angesichts steigender Zahlen an Vertriebenen weltweit und an Asylbewerbern in Deutschland ist es zu einer bundesweiten Bewegung der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit gekommen. Obwohl das freiwillige Engagement für Flüchtlinge eine lange Tradition hat, ist dies bisher wenig erforscht worden. Die EFA-Studie untersucht mit quantitativen und qualitativen Methoden, was Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit leisten und was sie dabei antreibt.
Hier geht es zur Studie
06.11.2015 - Materialien und Links für Ehrenamtliche und Geflüchtete
Mit den folgenden Links und Informationen möchte die Freiwilligenagentur Halle das Engagement für
Geflüchtete unterstützen. Wir freuen uns über weitere Hinweise und
Anregungen, die diese Liste ergänzen. Bitte schicken Sie Ihre Tipps an
halle@freiwilligen-agentur.de.
18.10.2015 - Information zum
Projekt Jobbrücke PLUS - Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen in Arbeit und Ausbildung in/für Sachsen-Anhalt
Das Projekt "Jobbrücke PLUS" wird im Rahmen des ESF-Bundesprogramms "Integrationsrichtlinie Bund" durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
Es besteht aus 5 Teilprojektträgern in Sachsen-Anhalt unter der Koordination von SPI GmbH (s. Projektverbund) und agiert in Kooperation mit strategischen Partnern.
Hier weitere Informationen auf der Webseite des Projektes
03.10.2015 - Migrantenorganisationen präsentieren ihre Arbeit
Die "6. Nacht der Migrantenorganisationen" war ein voller Erfolg. Über
200 Menschen aus Halle (Saale) nutzten als internationales Publikum die
Möglichkeit, verschiedene Migrantenorganisationen kennenzulernen... vom
Förderverein der Deutschen aus Russland e. V. über Slawia Kulturcentrum
e. V., den Deutsch-Mongolischer Verein GOBI Halle (Saale) e. V., den SV
Wostok, Islamisches Kulturcentrum e. V., die Arbeit bei der SPI
Soziale Stadt und Land Entwicklungsgesellschaft mbH, die
Arabische Oase, die Christ Embassy Halle, Armenische Gemeinde
Sachsen-Anhalt e. V. bis zum Deutsch-Vietnamesischen Kulturverein
Sachsen-Anhalt e.V. - es bot sich ein buntes Bild, aber auch
gleichzeitig viel, vor allem ehrenamtliche Arbeit, die im friedlichen
und kreativen Miteinander geleistet wird.
Das Hallespektrum berichtet...
Hier einige Impressionen vom stimmungsvollen Auftakt im Förderverein der Deutschen aus Russland - Sachsen-Anhalt e. V. - weitere Bilder folgen...
28.09.2015 - Ein buntes Bild vor dem Ratshof
Auf dem ganzen Platz vor dem Ratshof gab es zum
Auftakt der Interkulturellen Woche ein buntes Bild. Neben den
vielfältigen Informationsangeboten über die Arbeit der Vereine und Organisationen wurden etliche kulturelle Höhepunkte geboten.
Hier einige Impressionen:

Einen bunten Punkt gab es beim Förderverein der Deutschen aus Russland - Sachsen-Anhalt e. V., der mit dem eigenen Chor und einer Gruppe indischer Zuwanderinnen, die im Projekt "Angekommen - angenommen 2015" mitarbeiten, für Stimmung sorgte....
Bundesverband Netzwerk von Migrantenorganisationen gegründet
Am 17. September 2015 wurde der Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen (BV NeMO)
gegründet.
Halle (Saale) gehört mit dem Verband der
Migrantenorganisationen Halle (Saale) e.V. (VEMO) zu den Gründungsmitgliedern
und dem Vorstand. Der Bundesverband dient seinen Mitgliedern als
Plattform, in der sie sich austauschen und bundesweit zusammenarbeiten,
er bündelt die Kompetenzen der Mitglieder, unterstützt diese in der
Entwicklung und vertritt ihre Interessen auf Bundesebene.
www.bv-nemo.de 22. Interkulturelle Woche in Halle (Saale)
Die Jugendwerkstatt Frohe Zukunft informiert auf ihrer Webseite:
28. September bis 03.Oktober 2015 - Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt - Programmheft ist erschienen.
Vom 28. September bis 03.Oktober 2015 findet in Halle die
nun schon 22. Interkulturelle Woche statt, bundesweit bereits zum 40.
Mal. In diesem Jahr lautet das bundeseinheitliche Motto: Vielfalt. Das
Beste gegen Einfalt. Es sind wieder alle interessierten Vereine,
Verbände, Institutionen und Einzelpersonen aufgerufen, diese Woche
gemeinsam in Halle zu gestalten. Eröffnet wird die Interkulturelle Woche
am 28.09.2015 auf dem Marktplatz, mit einem bunten Bühnenprogramm und
einer Vielfalt an Angeboten rund um das Thema Migration. Für diesen Tag
suchen wir große und kleine Künstler_innen, die Ihr Können auf der
Bühne, einem interessierten Publikum zeigen möchten.
Im Laufe der
Woche können die Besucher dann für sich an unterschiedlichen Orten der
Stadt Halle entdecken, was sie bisher nicht in Halle kannten, können
sich Gedanken über internationale und auch geschichtliche Themen machen,
die immer auch ein klein wenig das Leben der Menschen in Halle
betreffen oder einfach neugierig und zu Gast sein, wenn die christlichen
und muslimischen Gemeinden in Halle ihre Türen öffnen. Die
Interkulturelle Woche in Halle ist eine gute Gelegenheit, sich mit der
Lebenswirklichkeit von Menschen aus anderen Kulturen
auseinanderzusetzen, mit eigenen Vorurteilen aufzuräumen oder auch
einfach nur gesellig und mit Spaß mit Menschen anderer Kulturen und
Religionen zu feiern. Falls Sie Interesse oder eine Idee haben, die Sie
in dieser Woche verwirklichen möchten, unterstützen wir Sie gern bei der
Vorbereitung.
Das Programmheft der Interkulturellen Woche finden Sie
HIER.
25.08.2015 - Austausch und Fachtagung: Interkultureller Dialog im Saale- und Burgenlandkreis am 30.09.2015
Der Fachtag „Interkultureller Dialog“ entstand aus den
Integrationsnetzwerken des Burgenlandkreises und Saalekreises. Von
diesem Fachtag soll ein Signal für Akzeptanz, wertschätzende Anerkennung und
Austausch hinsichtlich kultureller und religiöser Haltungen ausgehen. Im
Zusammenleben von Menschen können Missverständnisse entstehen, wenn wir uns
nicht über unsere jeweiligen kulturellen und religiösen Hintergründe
austauschen. Begegnung und Austausch sind erste Schritte zu einem anerkennenden
Miteinander. Über ein gemeinsam erfolgreich gestaltetes Zusammenleben kann
Vielfalt dann ganz bewusst als Bereicherung erlebt werden.
Es findet Flüsterübersetzung in Rumänisch / Romanes / Serbisch
sowie in Russisch, Französisch und Arabisch statt.
Zeit: 30. September 2015, 10:00 bis 17:00 Uhr
Ort: Hochschule Merseburg, Eberhard-Leibnitz-Str. 2, 06217 Merseburg
Auftakt und Vorträge im: Hörsaal 9 (Gebäude: Hö)
Ablauf
09:30 Uhr Stehcafé, Anmeldung
10:00 Uhr Grußwort Prof. Dr. Jörg Kirbs, Rektor der Hochschule
Merseburg
Grußwort der Landesregierung verlesen durch den Rektor der
Hochschule Merseburg
Grußwort André Wähnelt, Dezernent Bürgerservice des Landkreises
Saalekreis
Grußwort Götz Ulrich, Landrat Burgenlandkreis (angefragt)
10:30 Uhr Vorstellung des Trickfilms „Begegnung in Vielfalt –
Gemeinsamkeiten finden – Vorurteile verschwinden“, Präsentation durch Kinder
der Grundschule Kretzschau, die Schulleiterin Ute Pöhlitz und die
Integrationskoordinatorin des Burgenlandkreises Katrin Firmthaler-Ködel
11:00 Uhr kurze Pause – Zeit für Kaffee und Austausch
11:15 Uhr Impulsreferat: Migrantenorganisationen –
Kooperationspartner mit Potenzial?! Mamad Mohamad, Vorstandsvorsitzender des
Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt e.V.
12:00 Uhr Impulsreferat: Integration geht alle an – aufeinander
zugehen, miteinander leben Susi Möbbeck, Integrationsbeauftragte des Landes
Sachsen-Anhalt
12:45 Uhr Mittag – Zeit für die Mensa und für persönliche
Gespräche
13:30 Uhr World-Café – Vereine und Institutionen stellen sich vor
14:00 Uhr Workshop-Phase
16:00 Uhr Pause – Zeit für Kaffee und Austausch
16:20 Uhr Zusammenführung der Ergebnisse der Workshops,
Schlussworte
17:00 Uhr Ende der Veranstaltung
World-Café:
An Ständen im Foyer vor dem Vortragssaal haben Sie die
Möglichkeiten, sich über Initiativen für Toleranz und Akzeptanz in
Sachsen-Anhalt zu informieren. Darüber hinaus stellen sich Selbstorganisationen
von Migrantinnen und Migranten sowie weitere Vereine und Initiativen vor.
Workshops – fünf parallele Workshops:
1. Interkultureller Dialog in Kita und Grundschule
Maria Ruppel und
Katrin Meier, beide Arbeit und Leben Sachsen-Anhalt e.V.
2. Interkultureller Dialog in Kommune und sozialer Arbeit
Asmir
Kosuta, Vorsitzender des Islamischen Kulturzentrums der Bosniaken in Leipzig
e.V. und im Vorstand des Bündnis Migrantenselbstorganisationen und Initiativen
Saalekreis Daniel Stahnke, Mitglied für die SPD im Merseburger Stadtrat,
Kreistagsmitglied und Vorsitzender des Bildungsausschusses
3. Offene Gesellschaft Deutschland – Religionsdialog
Karl Sommer,
Vorsitzender der Synagogengemeinde zu Halle Christiane Kellner,
Superintendentin und Pfarrerin im Evangelischen Kirchenkreis Merseburg
4. Identitäten, Nationalitäten und Staatsangehörigkeiten in einer
weltoffenen Gesellschaft
Jan Rosenstein, Jurist, Lehrkraft für besondere
Aufgaben an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Dr. Tarek Ali,
Germanist, Sprachdozent (Daf-Lehrer) Vorsitzender des Ausländerbeirates der
Stadt Halle (Saale), Vorsitzender des Verbandes der Migrantenorganisationen
Halle (Saale) e.V. und Vorstandesmitglied des Landesnetzwerk der
Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt e.V.
5. Gesundheit, Flucht, Migration: Zugangsmöglichkeiten zu
Gesundheitsversorgung
Simone Küchler, Psychiatrie-/Suchtkoordinatorin,
Sozialpsychiatrischer Dienst des Saalekreises Rainer Ohliger, Zentrum für
Sozialforschung Halle e. V. (ZSH) an der Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg
Fragen, Kontakt und Anmeldung – Um Anmeldung wird gebeten. Bitte
geben Sie bei der Anmeldung auch an, wenn Sie Übersetzung wünschen (und in
welche Sprache), damit wir die Workshops planen können.
Bitte melden Sie sich mit Angabe des favorisierten Workshops an:
Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß
Hochschule Merseburg
FB Soziale Arbeit. Medien. Kultur
Forschungsprofessur Sexualwissenschaft und sexuelle Bildung
Eberhard-Leibnitz-Str. 2
06217 Merseburg
Tel.: 03461/46-1200 (Katzer)
Tel.: 03461/46-2208 (Prof. Dr. Voß)
E-Mail: michaela.katzer@hs-merseburg.de
Die Teilnahme ist kostenfrei, allerdings wird bei Personen mit
Einkommen um eine Spende gebeten.
Die Fachtagung wird organisiert von:
·
- Integrationskoordinatorin des
Saalekreises, Tatjana Lorenz
· -
Integrationskoordinatorin des
Burgenlandkreises, Katrin Firmthaler-Ködel
…in Kooperation mit:
Hochschule Merseburg, Fachbereich Soziale Arbeit. Medien. Kultur,
Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß / Fördergemeinschaft Sexualpädagogisches Zentrum
Merseburg e.V.
·
- Konrad-Adenauer-Stiftung Sachsen-Anhalt
·
- Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt
·
- Landeszentrale für politische Bildung
Sachsen-Anhalt
- Netzwerk Weltoffener Saalekreis -
engagiert für Demokratie und Vielfalt
Die Veranstaltung ist Teil der Interkulturellen Wochen des
Saalekreise und des Burgenlandkreises, in denen weitere interessante Projekte
stattfinden. Informationen finden Sie auf www.saalekreis.de und
www.integration-burgenlandkreis.de.
22.08.2015 - Frühstück für Weltoffenheit und Willkommenskultur in Halle Neustadt.
Aktuell
beim Frühstück für Weltoffenheit und Willkommenskultur in Halle
Neustadt.... der Vorsitzenden des
Ausländerbeirates, Dr. Tarek Ali, hier gemeinsam mit Olga Ebert, Vorsitzende des Fördervereins der Deutschen aus Russland - Sachsen-Anhalt e. V.
21.08.2015 - Einladung zur Info-Veranstaltung "Integration von politischen Flüchtlingen mit akademischen Hintergründen bzw. Ambitionen"
Einige von Ihnen
haben wir bereits über das Vorhaben "Integration von politischen
Flüchtlingen mit akademischen Hintergründen bzw. Ambitionen" der
Hochschule Magdeburg-Stendal informiert.
Die Initiative sieht den vollständigen Hochschulzugang für anerkannte Geflüchtete vor, auch bei unvollständiger Aktenlage.
Im Anhang finden Sie neben dem Konzept weitere Informationen und Flyer
zur Verwendung und Weiterleitung. Eine Gasthörerschaft ist davon
unabhängig jederzeit und kostenfrei möglich (in Abhängigkeit der
vorhandenen Kapazitäten).
Vor dem Hintergrund
der aktuell drängenden humanitären Herausforderungen soll dies der
Beitrag der Hochschule Magdeburg-Stendal zur Schaffung einer gelebten
Willkommens- und Anerkennungskultur sein. Er ist dennoch eine
Querschnittsaufgabe, die wir gemeinsam und in wohlwollender Kooperation
angehen wollen.
Info zum Flüchtlingsprojekt
Info zum Projekt Arabisch
Info zum Projekt D/EN
Mehr Informationen und Termine:
http://www.pflaster-info-agentur.de/index.php?area=1&p=news&newsid=42619
28.07.2015 - Einladung des Vorsitzenden des Ausländerbeirates der Stadt Halle, Herrn Dr. Tarek Ali zum Bürgerfest des Bundespräsidenten

18.06.2015 - Einladung zur 1. Beratung zur Interkulturellen
Woche, 17:00 Uhr
An
alle Mitwirkenden der Interkulturelle
Woche 2015
Ort: Raum 107, Rathaus, Marktplatz 1, 06100 Halle (Saale)
In den
zurückliegenden Jahren haben wir festgestellt, dass 3-4 Beratungen im Vorfeld
für einen Großteil der Akteure nicht zu bewerkstelligen ist. Aus diesem Grund
haben wir uns in diesem Jahr darauf geeinigt, dass es nur eine Beratung im
Vorfeld und eine Beratung im Anschluss geben sollte. Falls doch ein Bedarf nach
einer weiteren Zusammenkunft ersichtlich ist, können wir dies am 18.06.2015
gern besprechen.
Tagungsordnungspunkte
TOP 1: Begrüßung
und kurze Vorstellung der
Tagesordnungspunkte durch Herr Schütz
TOP 2: Themen
und wichtige Daten der diesjährigen Interkulturellen Woche- die Interkulturelle Woche findet bundesweit vom 28.09.15 – 03.10.2015 statt
- in Halle (Saale) vom 28.09.15 – 03.10.2015
- das Motto der
diesjährigen IKW lautet Vielfalt. Das
Beste gegen Einfalt.
- Veranstalter
in Halle (Saale): Netzwerk für Integration und Migration der Stadt Halle
- Koordinator
und für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig: Begegnungszentrum
der Jugendwerkstatt „Frohe Zukunft“ Halle-Saalekreis e.V. in Zusammenarbeit mit
dem Verband der Migrantenorganisationen e.V. (VEMO) sowie der Bereich Migration
und Integration der Stadt Halle (Saale)
TOP 3: Ideenvorstellung
für die Interkulturelle Woche 2015 - Eröffnungsveranstaltung / Marktfest
- die Eröffnungsveranstaltung findet am Montag, dem 28.09.15von 14.00 – 18.00 Uhr
auf dem
Marktplatz statt
- es wird wieder eine Bühne geben
- die Aufstellung der einzelnen Stände wird in diesem
Jahr neu geordnet, um eine
bessere Übersicht für die Besucher zu erreichen und
direkte Zugänge zu Sitzplätzen zu
ermöglichen (siehe Darstellung im Anhang)
- dies wird für alle Beteiligten eine Veränderung
bedeuten, da es Themengruppen geben
wird, wonach sich die Aufstellung richtet
- die Moderation wird auch in diesem Jahr wieder aus
den eigenen Reihen durchgeführt
Anfragen laufen
- Abschlussveranstaltung
TOP
4: Diskussion und Ideensammlung/ Wer bietet was?
Was fehlt noch?
TOP 5: Öffentlichkeitsarbeit
TOP 6: Allgemeine Informationen
- am 30.06.2015 ist
Redaktionsschluss für die Interkulturelle Woche
2015
Mit
freundlichen Grüßen
Ronald
Schütz
11.06.2015 -
Einladung zu Fußballturnier für Toleranz, Vielfalt und Verständigung
20.05.2015 -
Verband der Migrantenorganisationen Halle (Saale) e.V.
Der Zweck des Verbandes ist die Förderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens, sowie des bürgerschaftlichen Engagements zugunsten der Gemeinnützigkeit.

Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die Vertretung der politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Interessen der Bevölkerung mit Migrationshintergrund auf kommunaler Ebene und insbesondere durch Maßnahmen wie:
- Bedarfsanalysen und Maßnahmen für die Durchsetzung und Chancengleichheit der Migrant*innen in der Stadtgesellschaft in Schulungen, Tagungen, kulturübergreifenden Dialogen, Programmen zur beruflichen und sozialen Integration
- Öffentlichkeitsarbeit in mehrsprachigen Medien
- Verstärkung der interkulturellen Begegnungsmöglichkeiten und des Austausches durch interkulturelle Begegnungen und Kulturveranstaltungen
- Interkulturelle Bildungs- und Qualifizierungsangebote für Menschen der Stadtgesellschaft
- Verbesserung der integrationsspezifischen Sprachkompetenzen durch Sprachkurse, Tagungen und kulturübergreifende Dialoge und Bildungsseminare
- Schulung von Menschen der Stadtgesellschaft im Konfliktmanagement
Der Verband versteht sich als Gesprächspartner gegenüber der Kommune und allen relevanten Organisationen. Der Verband leistet einen Beitrag zur nachhaltigen Förderung der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in Halle (Saale).
Vorstandesmitglieder:
Dr. Tarek Ali (Vorsitzender)
Ronn Müller (Stellvertretender Vorsitzende)
Satenik Roth (Stellvertretende Vorsitzende)
Irina Sartorius (Schatzmeisterin)
Ansprechpartner:
Herr Dr. Tarek Ali
Vorsitzender
Tel.: 0176-24803953
E-Mail: vemo.halle@gmail.com
11.05.2015 - Diesjähriges „Forum Migration - Behörden und Ämter
geben Antwort“
am 20.05.2015
Die Beauftragte
für Migration und Integration Stadt Halle (Saale), Petra
Schneutzer, hat recht herzlich zum diesjährigen „Forum Migration - Behörden und Ämter
geben Antwort“ eingeladen.
Ort: SPI – Nachbarschaftszentrum
Pusteblume
Zur Saaleaue 51 a
06122 Halle (Saale)
Datum: 20.5.2015
Zeit: 13.00 Uhr – 15.00 Uhr
Raum: Großer Saal
Folgende Behörden/ Ämter und
eingeladenen Experten haben zugesagt:
-
Fachbereich
Soziales der Stadt Halle (Saale)
-
Abteilung
Einreise und Aufenthalt (Ausländerbehörde)
-
Jobcenter
-
Beauftragte
für Migration und Interreligiösen Dialog der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland
(Kirchenasyl)
Hier (PDF)
finden Sie die Anmeldung (DOC) zum kostenfreien Forum. Wir bitten Sie recht herzlich,
diese bis zum 13.5.2015 zurückzusenden,
damit die Räumlichkeiten nach Bedarf ausgestattet werden können.
Email: petra.schneutzer@halle.de; Fax: 0345 221 4004 oder per Post:
Beauftragte für Migration und Integration, Markt 1, 06108 Halle (Saale)
10.05.2015 - Sachsen-Anhalt und die Flüchtlinge - Podiumsdiskussion in Halle
Die lebendige und kontroverse Diskussion quer durch die Gesellschaft, welche
Rolle Flüchtlinge heute und zukünftig einnehmen können oder sollen und
wie in Sachsen-Anhalt auf Angst vor Flüchtlingen und
Fremdenfeindlichkeit im Land reagiert werden kann, ist Ausgangspunkt für eine Podiumsdiskussion am 10. Mai im Halleschen Neuen Theater.
Zu der abendlichen
Diskussionsrunde laden die Mitteldeutsche Zeitung und das neue theater
Halle ein. Mit dabei sind unter anderem der Intendant Matthias Brenner
und der Bundestagsabgeordnete Karamba Diaby (SPD).
01.05.2015 - Koordinierungsstelle „Engagiert für Flüchtlinge in Halle (Saale)“
Um bürgerschaftliches Engagement für Flüchtlinge und Migranten
anzuregen und wirksam zu koordinieren, haben die Freiwilligen-Agentur
Halle-Saalkreis und der Evangelische Kirchenkreis Halle-Saalkreis
gemeinsam eine Koordinierungsstelle „Engagiert für Flüchtlinge“
eingerichtet.
Foto Kirchenkreis Halle-Saalkreis
Sören Am Ende (Bild) wird als
verantwortlicher Mitarbeiter die Stelle mit Leben füllen. Sitz der
Koordinierungsstelle ist der Beratungsladen der Freiwilligen-Agentur
Halle-Saalkreis in der Leipziger Straße 82 (Oberer Boulevard).
Ziele der Koordinierungsstelle:
Willkommenskultur für Flüchtlinge und Migranten durch die
Förderung ehrenamtlichen Engagements sowie ehrenamtlicher Initiativen
und Projekte entwickeln, etablieren und bekannt machen
Engagementinteressierte Bürger/-innen, Unternehmen und
Initiativen mit Partnern der Flüchtlingshilfe/ Integrationsarbeit und
Flüchtlingen vernetzen
Patenschaften initiieren und erfolgreich vermitteln
14.04.2015 - Projekt Einbürgerungslotsen
des LAMSA startet
Halle
(Saale), 14. April 2015 - Im Rahmen des Projektes
„Einbürgerungslotsen in Sachsen-Anhalt“ hat das Landesnetzwerk
Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA) e.V. die ersten
Einbürgerungslotsen ausgebildet. Einbürgerungslotsen sind
ehrenamtlich tätig und sollen Interessierte im Einbürgerungsprozess
begleiten. Sie informieren bspw. über das Thema, helfen bei der
Antragstellung und begleiten Interessierte zu Behördengängen. Die
Lotsen schlossen am 11.04.2015 ihre Ausbildung erfolgreich ab und
stehen nun Einbürgerungsinteressierten beratend und begleitend zur
Verfügung.

Ziel
des
Projektes ist es, Migrant*innen in Sachsen-Anhalt durch die
Einbürgerung hinsichtlich der politischen und gesellschaftlichen
Teilhabe zu stärken.
Bereits
2012 startete Innenminister Holger Stahlknecht die
Einbürgerungskampagne des Landes Sachsen-Anhalt, um über die
Möglichkeit der Einbürgerung zu informieren. Personen, welche die
formalen Voraussetzungen hierfür erfüllen, sollten zur Einbürgerung
ermutigt werden. Die Einbürgerungslotsen sieht er als „eine
wertvolle Ergänzung zu der 2012 gestarteten Einbürgerungskampagne
des Landes. Mit ihnen erhalten Einbürgerungsinteressierte
tatkräftige Unterstützung.“ Er fügt hinzu: „Im Rahmen des
Einbürgerungsprozesses tauchen nicht nur viele Fragen zu
Formalitäten auf, sondern oftmals auch die Befürchtung vor dem
Verlust der eigenen Identität. Hier leisten die Lotsen über die
sachliche Unterstützung hinaus ebenso emotionalen Beistand.“
In
Sachsen-Anhalt leben 62.155 Personen ausländischer Herkunft. Mehr
als ein Drittel halten sich bereits acht Jahre oder länger
rechtmäßig in Deutschland auf und erfüllen somit eine wichtige
Voraussetzung zur Einbürgerung. Diese Personen bilden die besondere
Zielgruppe der Informationskampagne und des Projekts.
Das
Projekt wird durch das Ministerium für Inneres und Sport des Landes
Sachsen-Anhalt gefördert.
Projektzeitraum:
01.01.2015 – 31.12.2017
Über
das LAMSA:
Das
Landesnetzwerk (LAMSA) wurde im Jahr 2008 gegründet und vertritt
seither die politischen, wirtschaftlichen und sozialen, sowie
kulturellen Interessen der Bevölkerung mit Migrationshintergrund auf
Landesebene. Es versteht sich als Ansprechpartner gegenüber der
Landesregierung, allen relevanten Verbänden, Institutionen, sowie
ähnlichen Migrantenorganisationen in anderen Bundesländern. Im März
vorigen Jahres gründete LAMSA einen gemeinnützigen Verein. Derzeit
sind 90 Organisationen und Einzelpersonen im LAMSA vertreten.
Für
weitere Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich gern zur
Verfügung.
Kontakt:
Herr
Mamad Mohamad
Vorstandsvorsitzender
des
Landesnetzwerks Migrantenorganisationen
Sachsen-Anhalt
(LAMSA) e.V.
Bernburger
Straße 25a, 06108 Halle (Saale)
Tel.:
0345 - 171 94 051
Mobil:
0177 - 500 62 16
E-Mail:
mamad.mohamad@lamsa.de
web:
www.lamsa.de
28.03.2015 - Dr. Tarik Ali mit dem Bürgerpreis ausgezeichnet
Wir gratulieren unserem Vorsitzenden, der am 28.03.2015 mit dem Bürgerpreis "Der Esel, der auf Rosen geht" ausgezeichnet wurde.
Die Preisverleihung des Bürgerpreises "Der Esel, der auf Rosen geht"
ging am Samstagabend in ihr 13. Jahr. Verliehen wird der 'Oscar für das
Ehrenamt' in der Region im Rahmen einer Gala-Veranstaltung von der
Stiftung Saalesparkasse, dem Neuen Theater und der Mitteldeutschen
Zeitung.
Die MZ berichtet dazu..
25.03.2015 - Projekt „Interkulturelle Brückenbauer“ des Landesnetzwerks Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA) e.V.
Aufgrund der stetig steigenden Anzahl von Flüchtlingen und
Asylsuchenden in Sachsen-Anhalt setzt LAMSA e.V. das Projekt
„Interkulturelle Brückenbauer“ um. Ziel ist es, die Willkommenskultur
sowie die Integration der Migrant*innen im Land Sachsen-Anhalt weiter zu
entwickeln.
Das Projekt richtet sich an Vereine, Verbände, Schulen, Initiativen
und Organisationen, die an der Arbeit mit Flüchtlingen und Asylsuchenden
beteiligt sind. Dabei steht die Verbesserung und Optimierung der
Aufnahme neuer Flüchtlinge in Sachsen-Anhalt im Fokus.
22.03.2015 - Aktive Teilnahme an der
Demo gegen Rassismus und Rechtsextremisten im Stadtteil Halle - Silberhöhe
Im halleschen Stadtteil Silberhöhe wurde am Sonntag gegen Rassismus demonstriert. Etwa 250 Teilnehmer
hatten sich am Gesundheitszentrum versammelt, darunter Bundestags- und Landtagsabgeordnete, Stadträte und
Oberbürgermeister Bernd Wiegand.
Zu der Veranstaltung in Halles Süden unter dem Motto “Everybody’s welcome” hatte “Halle gegen
Rechts – Bündnis für Zivilcourage” aufgerufen. Anlass war ein Aufmarsch von Rechtsextremisten unter
dem Motto “Asylflut stoppen”.

17.03.2015 - Impressionen von der Ideenwerkstatt im Rahmen der
Bildungswochen gegen Rassismus
Etwa 90 Interessierte kamen zur Ideenwerkstatt im Rahmen der
Bildungswochen gegen Rassismus, um sich über Engagementmöglichkeiten für
Flüchtlinge zu informieren, Kontakte zu knüpfen und Mitstreiter zu
gewinnen. Vielen Dank an alle, die ihre Erfahrungen & Angebote
vorgestellt, Fragen beantwortet und gemeinsam ein Zeichen für
"Willkommen in Halle" gesetzt haben! Die Integrationsbeauftragte Frau
Schneutzer, der Ausländerbeirat und das Bündnis Migrantenorganisationen stellten neben anderen Partern die aktuellen
Angebote vor.
Fotos Freiwilligenagentur
Integrationsbeauftragte Petra Schneutzer Noel Kabore vom Ausländerbeirat
Hier einige Impressionen von der Veranstaltung
16.03. - 29.03.2015 - Internationale Wochen gegen Rassismus
Demokratie braucht den friedlichen Diskurs und die Fähigkeit aller, andere Meinungen im demokratischen Konsens auszuhalten. Eine aktive demokratische Kraft unserer Stadtgemeinschaft ist das Bündnis für Zivilcourage „Halle gegen Rechts“. Es leistet mit den „Bildungswochen – Anerkennen statt Ausgrenzen!“ einen nachhaltigen Beitrag zur Stärkung von Offenheit und Toleranz in unserer Stadt.
Bereits zum vierten Mal finden diese Aktionstage als Teil einer bundesweiten Initiative statt, koordiniert von der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus und dem Interkulturellen Rat in Deutschland e.V. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus erinnern auch an das Massaker vonSharpeville bei Johannesburg.
Am 21. März 1960 wurden auf einer Demonstration gegen die Rassentrennung 69 Menschen getötet und mehr als 200 verletzt. Ein Tag, der von den Vereinten Nationen am 21. März 1966 zum Internationalen Tag zur
17.03.2015 – 17:00 – 20:00 Uhr - Zukunftswerkstatt
„Willkommen in der Nachbarschaft! Welche ehrenamtliche
Unterstützung für Flüchtlinge in Halle gibt es und braucht es?“
Immer mehr Flüchtlinge kommen nach Halle und schnell wird klar,
dass die Unterstützung von Flüchtlingen nur abgestimmt und möglichst in
Kooperation gelingen kann. Die Veranstaltung informiert über die Situation von
Flüchtlingen, betrachtet aktuelle Unterstützungsbedarfe und stellt bestehende
Projekte vor. Bitte um Anmeldung unter www.freiwilligen-agentur.de.
Veranstalter*in:
Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e. V. in Kooperation
mit der Beauftragten für Migration und Integration der Stadt Halle,
Ausländerbeirat der Stadt Halle, Bündnis Migrantenorganisationen.
Zielgruppe:
Alle, die sich in diesem Feld engagieren (möchten), sind
herzlich eingeladen!
Kontakt:
Sulamith Fenkl-Ebert, Antje Lehmann <rbt.sw@freiwilligen-agentur.de>,
Petra Schneutzer, Carsten Bettzüge <integrationsbeauftragte@halle.de>
23.03.2015 – 10:00 – 16:00 Uhr - „Mehrsprachige Lesungen - Interkulturelle Märchen“
Die mehrsprachigen Lesungen vermitteln die Wichtigkeit und Besonderheit
anderer Kulturen, anderer Sprachen und deren Klang. Interkulturelle
Märchen für die Sensibilisierung und das Kennenlernen anderer Kulturen.
• „Lustige Geschichten von Sutejew“ (Russisch-Deutsch);
• „Schneeweißchen und Rosenrot“ (Indisch-Deutsch);
• „Wer hat mein Eis gegessen“, „Der Regenbogenfisch“, "Die Junge Ente“ (Arabisch-Deutsch);
• „Pretentious Rabbit and Turtle“, „Rat and King“, „Wolf and Dog“ (Arabisch-Englisch).
Ort: Kinder- und Jugendhaus e.V., Züricher Straße 14, 06128 Halle
Veranstalter*in: Ausländerbeirat der Stadt Halle, Bündnis Migrantenorganisationen, Kinder- und Jugendhaus e.V.
Zielgruppe: alle Interessierten
Kontakt: Dr. Tarek Ali <tarikali1975@gmail.com>
08.03.2015 - Wir laden ein zum Internationalen Frauentag
Auf Einladung des Ausländerbeirates der Stadt Halle, des Bündnisses der
Migrantenorganisationen und weiterer Partner, wurde am 8. März 2015 im
KulturTreff Halle-Neustadt mit einer bunten Veranstaltung der
Internationale Frauentag gefeiert. Spiel und Tanz, die Auszeichnung von
Frauen, die sich aktiv für verschiedene gesellschaftliche Bereiche
einsetzen, eine Tombola zu Gunsten von Flüchtlingsfrauen... alle Dinge
fanden einen großen Beifall der sehr zahlreich erschienenen Besucherinnen und Besucher... Zu Gast waren die Bundestagsabgeordneten Dr Petra Sitte von den Linken und Dr. Karamba Diaby von der SPD. Sehr herzlich begrüßt wurde Petra Schneutzer, die Beauftragte für Migration und Integration der Stadt Halle (Saale), die es sich nehmen ließ, vier Frauen für ihre aktive Arbeit auszuzeichnen.
Hier einige Impressionen...
Eröffnung durch Dr. Tarik Ali Tombola der Halleschen InterKulturellen Initiative (HIKI) zu Gunsten von Flüchtlingsfrauen
"Volles Haus"
Petra Schneutzer dankt Dr. Nawar Gaafar ... Dolores Dzajic ... Satenik Roth ... Olga Ebert

Spiel, Tanz und Gesang ...
Auszeichnung von aktiven Ehrenamtlerinnen Bühnentanz zur Laute Spannend: Frauentagsquiz Preisvergabe der Tombola18.02.2015 - „Willkommen in der Region!“ – Veranstaltung in Stendal
Aktuell steigen die Zahlen von Zuwanderern und Flüchtlingen in
Deutschland, auch im Landkreis Stendal. Dies bringt wertvolle Vielfalt
in den ländlichen Raum, gleichzeitig muss sich das Gemeinwesen auf neue
infrastrukturelle Herausforderungen einstellen. Während es bundesweit
zahlreiche Bürgerinitiativen zur Unterstützung der neuen Nachbarn gibt,
entwickeln einige Bürger Ängste vor einer angeblichen „Überfremdung“ der
Gesellschaft.
Welche Voraussetzungen müssen nun geschaffen werden, um die
Neuankömmlinge im Landkreis Stendal „willkommen“ zu heißen? Wie kann
unter den gegebenen Umständen Integration gelingen? Und wie können die
Potenziale der Migranten und Migrantinnen genutzt werden – auch vor dem
Hintergrund eines demografischen Wandels in der Region?
LAMSA lädt Sie herzlich zum Dialogforum „Willkommen in der Region! – Willkommenskultur im Landkreis Stendal“ ein.
09.02.2015 - Einbürgerungslotsen gesucht!
Im Rahmen des Projektes
„Einbürgerungslotsen in Sachsen-Anhalt“ (LAMSA) werden Menschen mit und ohne
Migrationshintergrund gesucht, welche sich zu Einbürgerungslotsen
schulen lassen wollen. Die Lotsen sollen nach der Fortbildung
Einbürgerungsinteressierte im Einbürgerungsprozess begleiten und ihre
eigenen Erfahrungen weitergeben.
04.02.2015 - Der Ausländerbeirat "vor Ort"...
Das Projekt "Angekommen - angenommen 2015" vom Förderverein
Deutsche aus Russland Sachsen-Anhalt e. V. vermittelt Flüchtlingen nicht nur
Hilfe zur Selbsthilfe, wie z. B Grundlagen der Alltagskommunikation, sondern
versucht auch, die unmittelbare Lebenssituation zu verbessern. Es wird u. a.
Wissen über die Stadt vermittelt, die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel
"trainiert" u. v. a. m.
Am 04.02.2015 war der Ausländerbeirat der
Stadt Halle eingeladen, um gemeinsam mit der Gruppe unmittelbar in der Unterkunft
Trakehner Straße über Fragen des Alltagslebens zu sprechen. Gemeinsam mit Frau
Trittel von der Stadt Halle konnten Dr. Tarik Ali als Vorsitzender und Satenik
Roth als stellvertretende Vorsitzende des Ausländerbeirates spüren, dass sich
seit der Eröffnung der Unterkunft die Dinge gut entwickelt haben. Hier einige Impressionen von dem Gespräch:


Wenn es um
Probleme ging, kam man im Gespräch immer wieder auf das Thema Sprache. Während
es mit Arabisch mittlerweile ein gutes System gibt, in dem sich auch
Heimbewohner sehr stark ehrenamtlich engagieren, ist aktuell Persisch ein
Schwerpunkt. Generell wurden aber die Verständigungsprobleme auf Ämtern und
Behörden oder z. B. beim Arzt angesprochen. Es wurde immer wieder betont, dass
die bisher organisierte Hilfe und Unterstützung, in Deutschland "anzukommen"
sehr dankbar aufgenommen wird... die große Bitte ist, möglichst schnell und
intensiv die deutsche Sprache lernen zu können.
Fotos und Text Frank Michael Männicke
18.12.2014 - Internationale Weihnachtsfeier in Halle (Saale)
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